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Do, 5. Feb 2004, 15:00

Dirty Harry hat geschrieben:
Iund mit 30 habe ich meine Kurzsichtigkeit korrigieren lassen (keine blöden Sprüche jetzt)

Per Laser-OP?

Ciao,

Doc SoLo
 
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Fr, 6. Feb 2004, 07:15

Doc SoLo hat geschrieben:
Dirty Harry hat geschrieben:
Iund mit 30 habe ich meine Kurzsichtigkeit korrigieren lassen (keine blöden Sprüche jetzt)

Per Laser-OP?

Ciao,

Doc SoLo


Ja. Teuer und unangenehm, aber hat sich gelohnt!
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Fr, 6. Feb 2004, 12:35

Dirty Harry hat geschrieben:
Doc SoLo hat geschrieben:
Dirty Harry hat geschrieben:
Iund mit 30 habe ich meine Kurzsichtigkeit korrigieren lassen (keine blöden Sprüche jetzt)

Per Laser-OP?

Ciao,

Doc SoLo


Ja. Teuer und unangenehm, aber hat sich gelohnt!

Wie teuer? Wie unangenehm? Was haben die Ärzte über die Risiken gesagt? Siehst du jetzt richtig perfekt, oder gibt es noch irgendwelche Einschränkungen?

Ciao,

Doc SoLo
 
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Fr, 6. Feb 2004, 14:52

Das wäre jetzt eigentlich schon einen eigenen Beitrag wert, aber na gut:

Ich habe es bei einem Augenarzt ambulant machen lassen. Das hat pro auch seinerzeit 3000 DM gekostet, also etwas mehr als 3000 Euro für die komplette Behandlung. Wie gut das Ergebnis wird hängt von der verwendeten Methode und und der schwere der Kurzsichtigkeit ab. (Weitsichtigkeit kann man auch korrigieren, das ist aber schwieriger daher sind dort die Dioptriengrenzen anders.)

Ich persönlich hatte etwa 5 Dioptrien auf dem rechten und 7 auf dem linken Auge, also blind wie ein Maulwurf.

Grundsätzlich gibt es drei Methoden (von denen ich weiß)

1. Die Hornhaut wird einfach abgelasert und so praktisch eine Linse auf die Hornhaut geschnitten. Diese Methode bietet die geringsten Risiken ist aber auch am Unangenehmsten, hier gibt es eine Grenze bei den zu korrigierenden Dioptrien.

2. Ein Stück Hornhaut wird "abgeraspelt", weggeklappt und darunter Gelasert, danach wird der Hornhautlappen wieder drübergeklappt und wächst dann an. Soll relativ schmerzfrei sein aber die Risiken sind höher, da der Lappen verrutschen kann.

3. Es wird eine Tasche in die Hornhaut geschnitten und eine permanente Linse eingesetzt. Da weiß ich nichts weiter darüber.

Ich habe es nach Methode 1 machen lassen, wobei die 7 Dioptrien am einen Auge grenzwertig waren. Da hatte ich dann auch noch etwa 1 Dioptrien nach der Behandluing. Daraufhin wurde das Auge ein zweites Mal kostenlos nachbehandelt, danach waren es noch etwa 0.5 Dioptrien, was mir gereicht hat. Das andere Auge hat auf Anhieb zu 100% gepaßt, ich brauche jetzt also keine Sehhilfe mehr. Ein Risiko ist daß die Wunde die auf der Hornhaut ja entsteht vernarben kann, und diese Gewebe wuchert. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings relativ gering. Das würde aber den positiven Nutzen wieder zunichte machen. Ist bei mir zum Glück nicht passiert.

Wie unangenehm:

Naja, ziemlich. Gelasert wurde immer Donnerstag abends, die Behandlung selbst ist nicht wirklich schmerzhaft. Das Auge wird betäubt, man spürt also keine Schmerzen. Dann wird das Lied offen gehalten, was etwas unangenehm ist, vor allem wenn man mit dem anderen Auge blinzelt. Dann wird ein Saugnapf aufgesetzt der das Auge fixiert und dann der LAser. Da spürt man das Gewicht auf dem Auge, das drückt und ist auch etwas unangenehm. Dann wird etwa 5-10 Minuten lang gelasert, das wars. Damit ist die Behandlung für das Auge fertig. Richtig schmerzhaft wird es danach wenn die Betäubung nachläßt. Das Auge tränt wie verrückt und fühlt sich an als ob man einige Sandkörner im Auge hätte. Da das andere Auge von den Schmerzen auch tränt konnte ich man am Donnerstag abend dann nichts mehr machen außer ins Bett gehen und leiden. (Und ab und an ein paar Augentropfen zu Betäubung einwerfen. Der Freitag morgen war dann noch etwas schmerzhaft, aber schon besser, so ab Mittag gings dann eigentlich, es fühlt sich halt noch rau an. Das beste was man tun kann ist Fernsehen, Buch lesen geht gar nicht weil man die Augen zu viel bewegt (das tut weh) und es im Liegen am besten auszuhalten ist. Wenn man rumläuft tut es noch weh.
Samstags verging das dann im Laufe des Tages und ab Sonntag war ich schmerzfrei. Allerdings sieht man bis zu einer Woche auf dem Auge alles nur verschwommen. (Beim einen Auge konnte ich ab Dienstag wieder fast normal sehen, bem anderen war es über eine Woche.) Hängt auch von der Dioptrienzahl ab, je mehr desto länger dauerts. Allerdings sieht man bei Nacht noch etwa ein halbes Jahr lang Halos um Lichter herum, das stört aber kaum. (So lange dauert es bis die Hornhaut wieder ganz glatt ist.))
Einen Monat lang muß man über NAcht Salbe in das Auge machen, damit es verheilt und die Verhornung verhindert wird. Wenn das eine Auge ganz i.O. ist wird das nächste gemacht. Außerdem sollte man bei Sonnenschein eine Sonnenbrille tragen, was man Anfangs aber freiwillig macht weil das Auge eine Zeitlang sehr Lichtempfindlich ist. Außerdem ist das Auge danach generell etwas schmerzemfindlicher, Zwiebelschneiden ist der Horror.

Beí der 2. Methode treten anscheinend diese Probleme (Schmerzen, 1 Woche nichts sehen auf dem behandelten Auge) nicht auf, dafür kommt das Risiko des verrutschens des Hornhautlappens dazu.

Im großen und ganzen ist es auszuhalten, wenn Du Kontaktlinsen hast ist Dein Auge ja auch nicht sonderlich schmerzempfindlich.

Wenn beide Augen dann fertig sind ist es der Traum, kein Gefummel mehr mit Kontaktlinsen, keine Brille, nichts mehr nachdem man im Dunkeln angeln muß nur damit man die Uhrzeit auf dem Radiowecker ablesen muß.... Ich war ein ganz anderer Mensch.
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Fr, 6. Feb 2004, 15:09

Hm, wie ich SoLo schon geschildert habe, die Vernarbung ist also das Hauptrisiko...

Ich überlege ja auch schon seitdem es überhaupt diese OP gibt, bei mir liegt der Fall aber grad andersrum. Ich bin nur sehr leicht kurzsichtig, muss aber beim Autofahren eine Brille tragen und eben ab und zu, wenn ich mal in der Ferne nix erkennen kannen. Das nervt nach einer Weile gewaltig, weil ich eigentlich nur maximal einmal am Tag die Brille wirklich brauche. Jedoch habe ich Bedenken bei der OP, weil ich ansonsten nicht klagen kann (ausgezeichnetes Nachtsehen zB) und befürchte bei einem Fehlschlag mehr kaputt zu machen als einen Nutzen zu ziehen.

MOD: Der Thread ist ein Krebsgeschwür! Ich würde eine 2. OP vorschlagen, um weitere Metastasen zu entfernen...
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Hardbern
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Fr, 6. Feb 2004, 15:43

Dirty Harry hat geschrieben:
nichts mehr nachdem man im Dunkeln angeln muß nur damit man die Uhrzeit auf dem Radiowecker ablesen muß.... Ich war ein ganz anderer Mensch.


Hi !

Allen die das gleiche Problem haben empfehle ich einen Projektionsradiowecker.
Ich habe so einen der mir die Zeit dezent an die Decke wirft (größe ist bei mir skalierbar)und seit dem nerve ich meine Freundin nicht mehr. Ich habe nämlich nicht nach der Brille gelangt sondern immer meine Freundin gefragt wie spät es ist. *g*

Jedenfalls hat eine Arbeitskollegen von mir das mit dem Lasern auch machen lassen und die ist auch voll begeistert.

Mir gefällt meine Methode bisher aber immer noch besser. Auch weil sie um einige tausend Euro billiger ist. Ich habe bisher auch noch irgendwie keine Lust einen Laser an mein Auge zu lassen.

Hardbern
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Sa, 7. Feb 2004, 13:16

Bei mir liegt es ähnlich wie bei Abdiel, d.h. ich hätte eine ganze Menge zu verlieren, wenn bei der OP was schief ginge.

Auch ich bin Opfer dieser schleichenden Kurzsichtigkeit: bis ich ungefähr 16 war, hatte ich keinerlei Probleme mit meinen Augen und auch keine Brille, aber dann fing es an, mit 18 habe ich den Sehtest grad noch so bestanden, um keinen Brilleneintrag in den Führerschein zu bekommen, 2 Jahre später musste ich aber einsehen, dass ich eine brauche.

Meine Brille hat auf beiden Seiten -0,75 Dioptrien, ich denke aber, dass meine Augen im Moment bei ca. -1 Dioptrie angelangt sind. Ich setze die Brille nicht ständig auf, sondern nur im Hörsaal und beim Auto fahren. Ich kann mich an das blöde Ding einfach nicht gewöhnen, ausserdem vergesse ich sie ständig durch das Auf- und Absetzen. Ohne Brille erkenne ich aber Schilder schlecht und ab ca. 30 Meter Entfernung Leute nicht mehr richtig am Gesicht sondern mehr am "Kontext", was manchmal schon unangenehm aber nicht wirklich schlimm ist. Kontaktlinsen kommen nicht in Frage, das wäre für mich wie eine tägliche Augen-OP (Dein Post konnte ich nur mit zusammengekniffenen Augen und auf den Nägeln kauend lesen...). Dann schon lieber nur einmal leiden, das aber richtig. Da bekommt der Spruch "Augen zu und durch" eine ganz neue Bedeutung. :lol: Ich bin ganz sicher kein weinerlicher Mensch, aber bei den Augen hört bei mir der Spass auf.
Ein Risiko ist daß die Wunde die auf der Hornhaut ja entsteht vernarben kann, und diese Gewebe wuchert. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings relativ gering. Das würde aber den positiven Nutzen wieder zunichte machen.

Das sagst du so lapidar! Das ist doch dann aber schlimmer als es vorher war.

Ich kannte auch nur die 2. Methode, die du beschrieben hast. Die 1. ist mir aber recht sympatisch. Naja, im Moment denke ich, es lohnt sich noch nicht. Verschiebt sich eigentlich der Schärfepunkt nach der OP wieder, z.B durch Bildschirmarbeit u.ä. oder ist es bei dir 100%ig scharf geblieben?

Ciao,

Doc SoLo
 
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wulfman
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Sa, 7. Feb 2004, 14:32

doc: wenns bei dir in letzter zeit schlechter wurde, ist eine operation doch ohnehin nicht zu empfehlen - iirc wird "eine stabile fehlsichtigkeit über 3-5 jahre" empfohlen.

mfg
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Vorläufig letzte Worte, heute:

der Exstudent auf der Insel
 
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So, 8. Feb 2004, 21:23

wulfman hat geschrieben:
doc: wenns bei dir in letzter zeit schlechter wurde, ist eine operation doch ohnehin nicht zu empfehlen - iirc wird "eine stabile fehlsichtigkeit über 3-5 jahre" empfohlen.

Ja, weiß ich. Ein paar Jahre würd ich eh noch warten, aber ich glaube, ich habe diesen Punkt nun erreicht. Das wäre auch der normale Verlauf dieser "Krankheit". Was mich gewundert hat, war der Riesen-Prozentsatz der davon betroffenen jungen Leute. Andererseits kompensiert sich diese Kurzsichtigkeit mit der Altersweitsichtigkeit, so dass ich spätestens ab 50 eh wieder perfekt sehen kann. Da freut man sich doch aufs Älterwerden...

Ciao,

Doc SoLo
 
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Hattori Hanso
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Mo, 9. Feb 2004, 07:40

Also bei allem was unter 2-3 Dioptrien ist lohnt sich die OP nicht.

Ob es nach der Op irgendwann wieder schlechter wird hängt davon ab ob der Verlauf noch fortschreitend ist oder nicht. Bei mir war das aber relativ egal, selbst wenn es jetzt bei mir noch etwas schlechter wird dann brauche ich halt eine Lesebrille, das ist für mich akzeptabel.

Daß ab 15-25 Jahre die Sehleistung nachläßt ist übrigens völlig normal. Man sieht am besten als Kind, danach gehts nur noch bergab. Daß das inzwischen bei so vielen festgestellt wird liegt an den Sehtests für den Führerschein, früher hat man diesen schleichenden Zerfall einfach nicht bemerkt.

Augen zu und durch ist bei dieser Art der OP allerdings nicht zu empfehlen, die Löcher in den Augenliedern stören beim Schlafen dann doch.... :green:
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Ssnake
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Mi, 11. Feb 2004, 17:02

Dirty Harry hat geschrieben:
Augen zu und durch ist bei dieser Art der OP allerdings nicht zu empfehlen, die Löcher in den Augenliedern stören beim Schlafen dann doch.... :green:

Einfach nicht hingucken!
:P
 
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Hattori Hanso
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Do, 12. Feb 2004, 07:39

Besonders unangenehm ist der Geruch der verbrannten Hornhaut. Meine Frau durfte noch ein halbes Jahr danach keine Kerzen anzünden wenn ich im Raum war....
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Do, 12. Feb 2004, 15:21

*rofl* Was hab ich neulich zu SoLo gesagt, als wir uns drüber unterhalten haben? "Vor allem riecht das lustig..." ;)
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Do, 12. Feb 2004, 15:52

Das riecht nicht, das stinkt!!!!
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KnThrak
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Fr, 13. Feb 2004, 18:46

Dirty Harry hat geschrieben:
Allerdings sieht man bei Nacht noch etwa ein halbes Jahr lang Halos um Lichter herum


Wie cooooool. Da musst mal ein paar Kräuterchen bei Smoken *fg* dann wirst ja richtig fertig *fg*
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...so long says Kn' Thrak...

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