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Hattori Hanso
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Mi, 26. Nov 2003, 11:26

Das ist es eben: Bedienungskomfort hin oder her, Linux ist eben kein gleichwertiger Ersatz für Windows, deshalb gibt es auch einen guten Grund NICHT auf Linux umzusteigen. Solange das so ist wird sich Linux nie flächendeckend durchsetzen, egal ob umsonst oder nicht. Ein schlauer Kopf hat mal gesagt: Was nichts kostet ist auch nichts wert, und meist stimmt das leider auch.
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Doc SoLo
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Mi, 26. Nov 2003, 14:26

Frogo hat geschrieben:
Ich hoffe, du hattest mit diesem Absatz nicht den Versuch gestartet, jemandem zu erklären, warum Linux Windows vorzuziehen ist.

Nein, wollte ich nicht. Ich möchte überhaupt niemanden missionieren. Ich fand nur Ssnakes Argumente gegen Linux teilweise unzutreffend. Desweiteren finde ich, dass der gesellschaftspolitische Aspekt an Linux viel interessanter ist als das BS selbst. Wenn man gegenüber Windows eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmacht (was natürlich absolut legitim ist) verpasst man den Kern der Sache.
Genaugenommen verstehe ich nicht mal, was du mit diesem Text überhaupt aussagen willst...

Also, ich finds auch nach dem zweiten Durchlesen noch ganz verständlich. Trotzdem nochmal in anderen Worten: Ich wollte damit sagen, dass einem die Vorteile von Linux nicht auf dem Silbertablett serviert werden, weil kein kommerzielles Unternehmen dahinter steckt. Da ist Eigeninitiative des Anwenders gefragt. Es handelt niemand Verträge mit Computerherstellern aus, damit Linux vorinstalliert ausgeliefert wird, es bezahlt niemand Zeitungs- oder Fernsehwerbung. Die Zahl der Endanwender spielt für die Weiterentwicklung von Linux zumindest direkt keine Rolle, ausser dass sich die Entwickler über den Zulauf freuen und die steigende Popularität natürlich weitere Entwickler anlockt. Das ist auch der Grund, warum es eben nicht oberstes Ziel dieser Entwickler ist, Linux so endanwenderfreundlich wie möglich zu machen. Da ist es eher überraschend, dass das System auf diesem Gebiet überhaupt so weit gekommen ist.
Und wieso hast du nicht schon immer LaTeX unter Windows benutzt? Das gibt's doch schon seit Ewigkeiten...

Imho ist es sogar besser, LaTeX unter Windows zu benutzen. MiKTeX scheint deutlich besser gepflegt zu werden, als seine Unix/Linux-Pendants. Erst vor einigen Wochen ist eine neue Version erschienen, die das "on-the-fly"-Nachinstallieren von Paketen erlaubt, wenn man nach der Installation noch was braucht.


Ciao,

Doc SoLo[/quote]
 
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Cloud
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Mi, 26. Nov 2003, 15:00

Doc SoLo hat geschrieben:
Imho ist es sogar besser, LaTeX unter Windows zu benutzen. MiKTeX scheint deutlich besser gepflegt zu werden, als seine Unix/Linux-Pendants. Erst vor einigen Wochen ist eine neue Version erschienen, die das "on-the-fly"-Nachinstallieren von Paketen erlaubt, wenn man nach der Installation noch was braucht.

Ob Miktex besser ist, als seine Linux-Pendents kann ich nicht beurteilen, aber ich benutze es nun schon seit Jahren und bin damit sehr zufrieden. Jedenfalls bin ich noch nie auf die Idee gekommen, mir wegen Latex Linux zu installieren (kleiner Scherz, Frogo ;)).
 
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Frogo
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Mi, 26. Nov 2003, 18:15

Doc SoLo hat geschrieben:
Desweiteren finde ich, dass der gesellschaftspolitische Aspekt an Linux viel interessanter ist als das BS selbst. Wenn man gegenüber Windows eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmacht (was natürlich absolut legitim ist) verpasst man den Kern der Sache.

Da hast du natürlich recht, aber mir ist dieser Aspekt halt zumindest derzeit nur ziemlich egal... :)
Also, ich finds auch nach dem zweiten Durchlesen noch ganz verständlich.

Ok, jetzt ist es mir auch klarer, ich dachte nur erst in eine völlig andere Richtung...
Cloud hat geschrieben:
Und wieso hast du nicht schon immer LaTeX unter Windows benutzt? Das gibt's doch schon seit Ewigkeiten...

Mag sein, bis vor zwei Monaten habe ich es jedoch noch nie gebraucht, und mich entsprechend nicht drum gekümmert. Jetzt wo wir es brauchen, habe ich es auf meiner Linux-Partition (die ich mir schon vorher eingerichtet habe, für den Fall, dass ich es mal irgendwofür brauche... was bisher nicht der Fall war) hervorgekramt, weil ich von LaTeX bisher ausschließlich aus dem Linux-Lager gehört hatte und nicht wußte, dass es eine gute Windows-Version gibt. Als ich neulich nämlich mal danach gegoogelt habe, habe ich irgendwie auch nichts gutes gefunden... aber jetzt habe ich MiKTeX, und das scheint gut zu funktionieren.
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Mi, 26. Nov 2003, 18:24

Nun, ich will mich auch mal in die Diskussion wagen, leider mit reichlich Halbwissen.
Linux ist absolut kein Windows-Ersatz. Es ist teilweiße einfach umständlicher und muss akribischer an das System angepasst werden (Treiber etc.). Aber vor allem in der Server-Sparte ist Linux im Kommen. Nur mal ein Beispiel: Auf den meisten Counterstrike-Servern läuft als Betriebssystem... Linux. Auch für Webbassierendes Programmieren (PHP) gibt es einige Vorteile auf Linux. Klar, es gibt auch diese elitären "Trolle" die sich mit der Nutzung von Linux vom bößen kapitalistischen M$-Monopol loslößen wollen, was aber eher sinnlos und teilweiße auch paradox erscheint. Trotzdem: Linux hat seine Berechtigung - nur eben nicht für die Bedürfnisse des normalen Heimanwenders, sondern eher für Server etc.
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Doc SoLo
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Mi, 26. Nov 2003, 21:10

Frogo hat geschrieben:
aber jetzt habe ich MiKTeX, und das scheint gut zu funktionieren.
Verlass dich drauf! Es hat mir erlaubt, bis ganz kurz vor den Abgabetermin produktiv an meiner Diplomarbeit zu schreiben - kein Layoutgefummel in letzter Minute, kein Zurechtrücken von Bildern, keine verschwundenen Formeln, keine Dateien die sich plötzlich nicht mehr öffnen lassen etc. Der Word-Nervenkrieg den einige Kommilitonen von mir durchhaben, blieb mir erspart. Leider wusste ich das vorher schon, weshalb ich gar keine Zeit für Layout-Korrekturen eingeplant hatte - weniger stressig wars also nicht. Idealerweise misstraut man LaTeX also bis zum Schluß, merkt dann, dass das Misstrauen überflüssig war und genießt eine entspannte Abgabewoche. Naja, bei der nächsten DA... 8)

Ciao,

Doc SoLo
 
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Mi, 26. Nov 2003, 21:14

In der Server Sparte ist Linux im kommen???? :lol: :lol: :lol:

Tut mir leid aber da kann ich mir weder ne Antwort verkneifen noch eine schreiben...

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Mi, 26. Nov 2003, 21:20

Chellie hat geschrieben:
In der Server Sparte ist Linux im kommen???? :lol: :lol: :lol:

Tut mir leid aber da kann ich mir weder ne Antwort verkneifen noch eine schreiben...

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nur weil du einmal einen computer von weitem gesehen hast, auf dem angeblich linuchs installiert war, brauchst du nicht gleich loslachen. :green:

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Mi, 26. Nov 2003, 21:34

Naja ich lache nur weil ich imho ziemlich viele Kontakte zu den verschiedensten Firmen habe und man da egal wo schon ziemlich suchen muss um nen "Windowsmailserver ;)" zu finden. :green:
Aber Fraggy hat schon recht! Linuxserver sind im Kommen. Vor allem im dedicated Bereich und bei in Firmen sollten sie mittlerweilen so 2% Anteil erreicht haben ;)

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Du meintest die Windowsserver...
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Do, 27. Nov 2003, 11:19

Wenn ich Doc richtig verstehe, ist das Kernargument für Linux also Gesellschaftspolitik - Linux als Selbstzweck. Fein, dann macht einfach weiter, da will ich nicht länger stören.

Ich dachte bislang, daß OS-Programmierer
  1. mit selbstgeschriebenen Programmen konkrete persönliche Rechner-Probleme lösen wollen
  2. Selbststudium und Weiterbildung betreiben
  3. Wenn nicht für Geld, dann doch für Beifall arbeiten.
Wenn kein Beifall in Form von Umstieg auf Linux gewünscht ist, weil mir keiner erklären kann, was denn nun konkret beifallswürdig ist (außer dem staunenswerten Wunder, daß es Linux an sich überhaupt gibt) - dann bleibe ich eben die ignorante Windows-Dumpfbacke, und bin stolz darauf.
Im Kern ist es nämlich eben doch elitäres Gequatsche, was ich immer dann zu hören bekomme, wenn den Linux-Freunden die Argumente ausgehen, welchen konkreten Nutzen ich vom Linux-Umstieg haben werde.
"Wir wollen ja gar nicht, daß jeder Hans und Franz Linux benutzt."
"iX. Versteht nicht jeder. Ist auch besser so."

Ich will damit nicht Linux verdammen.
Soll doch jeder damit glücklich werden. Nur: Ich werde zum jetzigen Zeitpunkt nicht damit glücklich weil die Spiele, die ich will, dort nicht laufen und die Software, die ich benötige, teilweise nicht angeboten wird. Wenn Linux ansonsten gleichwertig zu Windows ist, dann bleibt unterm Strich eben doch ein Minuszeichen. Und weil das alle doofen Windows-Nutzer erkennen außer denen, die nicht spielen oder deren Hobby das Rechnerbasteln ist, wächst der Anteil der Linux-Endanwender auch nicht rasant. Und daran wird sich nichts ändern, solange diese grundlegende Konstellation dieselbe bleibt.
 
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Do, 27. Nov 2003, 11:34

Wahrscheinlich ist auch gewollt daß keine Spiele auf Linux laufen, weil wer mit dem Computer spielt ist ja sowieso unter der Würde aller Linux-User.

Irgendwie ist das doch alles recht selbstgefällig.... und wer mit einem Betriebssystem die Welt verbessern will hat in meinen Augen eh einen an der Klatsche!

Liebe Linux-User: Schon mal was von freiwilliger, ehrenamtlicher sozialer Arbeit gehört? Wenn ihr unbedingt die Welt verbessern wollt ist eure Zeit dort wahrscheinlich sinnvoller investiert.
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Do, 27. Nov 2003, 11:41

:roll: Ich würde an Deiner Stelle jetzt abbrechen, bevor es wirklich peinlich wird...
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Do, 27. Nov 2003, 11:59

Mal heute wieder Deinen Sinn für Humor im Schrank vergessen?

Sorry, aber so kommen Docs Exkurse über eine bessere Welt dank Linux eben rüber!
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Do, 27. Nov 2003, 12:14

Äh, ja (oder so)...
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