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Wer wird´s denn jetzt?

Gerhard Schröder
13 (59%)
Dr. @mund Stoiber
7 (32%)
Der Guido
2 (9%)
 
Abstimmungen insgesamt: 22
 
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Frogo
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Mi, 21. Aug 2002, 19:46

Cloud hat geschrieben:
Ich fand es jedenfalls herrlich, als Glos gestern bei der Erwähnung der Pisa-Studie als erstes auf das ach so tolle Bayern verwiesen und darauf sofort zahlreiche laute Buh-Rufe geerntet hat *g*

Der passende Beweis, dass der Kerl echt nicht begriffen hat, worum es geht... ("Deutschland ist in Sachen Bildung sehr schlecht, nur Bayern nicht, die sind nur schlecht!" *prahl*) Und solche Leute sollen unser Land regieren? *kopfschüttel*
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Fraggy
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Mi, 21. Aug 2002, 20:53

Aber die Jugendlichen waren ja gar keine Jugendliche - das waren über-20-jährige intellektuelle - fast wie ihr - die haben die Studenten und Jungunternehmer repräsentiert aber NICHT die Jugend...

EDIT: http://www.Reaktionaer.de
I did absolutely nothing and it was everything I thought it could be.
(Peter Gibbons)
 
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Stift
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Mi, 21. Aug 2002, 22:04

Sallust hat geschrieben:
HSS: Harald Schmidt Show
GG: Giga Games
Glos: Politiker der CSU, Klose: deutscher Fußballer polnischer Abstammung :D


HSS: Danke
GG: Danke
Glos: Danke, Klose: DANKE!!!!!!!!!!

Wo läuft GG?

Gruß

Stift
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Ich reise gern in ferne Länder, wo die Sonne scheint und die Blumen blühen,
und ich sag "Hallo" zu den Menschen, die gerade von dort fliehen ...
(Fahnenflucht, Standard)
 
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tafkag
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Mi, 21. Aug 2002, 22:40

Stift hat geschrieben:
Wo läuft GG?


NBC
 
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Sallust
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Fr, 23. Aug 2002, 11:36

Wo wir gerade bei Pisa sind: Hans Eichel hat am Dienstag in Fulda einen grandiosen Witz gerissen:
In bayerischen Schulen gibt es keine Kreide mehr. Stoiber hat sie gefressen :D :D
Eichel hat mir übrigens auch gesagt, dass sich durch die Haushaltssperre nichts an FHs und Unis ändern wird. Für eine längere Diskussion hatte er leider keine Zeit.

Und hier der beste Spruch vom Joschka: An der Spitze der CDU sind ja die alten Köpfe Kohls, oder sollte ich sagen: Die alten Kohl-Köpfe :D


fraggy hat geschrieben:
die haben die Studenten und Jungunternehmer repräsentiert aber NICHT die Jugend...

Ich habe vor ein paar Tagen mal ausnahmsweise bei Raab reingeschaltet; der hat einen Erstwählercheck gemacht. Wenn die in dieser Sendung gewesen wären, hätte man die Jugend auf Jahre abgeschrieben.
Bis bald
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Fr, 23. Aug 2002, 11:57

Die neuen Zahlen des Politbarometer lassen ja wieder Hoffnung zu. Schade, daß dafür erst ein Hochwasser kommen mußte, aber vielleicht bekommen jetzt auch die letzten mit, was für eine obskure Politik die CDU macht. Gewinn der Bundesbank nehmen, so ein Quatsch.

ciao
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thwidra
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Fr, 23. Aug 2002, 17:01

Oskur ist die Politik der SPD/Grünen aber auch. :roll: Gerade die Grünen sollten bei ihren vernünftigen Umweltmaßnahmen bleiben (von denen es ja schon einige gibt). Aber von Schröder halte ich inzwischen genauso viel wie von Kohl und Stoiber. Wirkliche Reformen werden wir wohl auch in den nächsten vier Jahren nicht sehen.
 
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Fr, 23. Aug 2002, 20:57

thwidra hat geschrieben:
Oskur ist die Politik der SPD/Grünen aber auch. :roll: Gerade die Grünen sollten bei ihren vernünftigen Umweltmaßnahmen bleiben (von denen es ja schon einige gibt). Aber von Schröder halte ich inzwischen genauso viel wie von Kohl und Stoiber. Wirkliche Reformen werden wir wohl auch in den nächsten vier Jahren nicht sehen.


Was verstehst du unter richtigen Reformen? Die Regierung hat bis auf die Gesundheitsreform alles wichtige gemacht. Wie gut oder schlecht das sein mag, wird sich noch zeigen müssen. Sie hat uns aber vor allem so einen Quatsch wie die Rechtschreibreform erspart. Um mal aus einer Bühnennummer zum Thema Kohl zu zitieren: "Wir brauchten eine Steuerreform, eine Gesundheitsreform und eine Rentenreform. Was bekamen wir? Eine Rechtschreibreform"
Schröder hat sich im letzten Jahr zu ruhig verhalten, das stimmt, ist aber leider normal. Dummerweise gab es den 11.9. das ergab unvorhersehbare Probleme.

Vor allem erspart uns Schröder aber eine Politik auf Pump, so wie es die CDU machen will, weil sie scheinbar keine anderen Ideen hat. Wahrscheinlich kommt Herr Merz dann auch daher und will die Goldreserven neu bewerten um das Problem zu lösen, das hatten wir ja schon. Eine Finanzierung aus den Bundesbankgewinnen, quatsch. Es ist rechtlich vorgeschrieben wozu die zu verwenden sind. Außerdem würde es ja nur beträchtliche Zinszahlungen nach sich ziehen, denn man müßte ja auch einen Kredit über die gleiche Summe aufnehmen, aber wen interessiert das schon.

Puh, jetzt beruhige ich mich mal wieder, sorry, aber die Dinger der letzten Tage haben mich mal wieder aufgeregt.

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Hardbern
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Sa, 24. Aug 2002, 09:15

thwidra hat geschrieben:
...Aber von Schröder halte ich inzwischen genauso viel wie von Kohl und Stoiber. Wirkliche Reformen werden wir wohl auch in den nächsten vier Jahren nicht sehen.


Nur ein Bespiel:

Vorletztes Jahr beim Lohnsteuerjahresausgleich bin ich nicht über die Werbungskostenpausschale von DM 2000,00 rübergekommen.

Ich habe letztes Wochenende mal den Lohnsteuerjahresausgleich für 2001 gemacht. Und man kann jetzt über eine Entfernungspauschale (oder wie es auch immer heissen mag) seine Fahrten zur Arbeit abrechnen. (0,70 DM für die ersten 10Km und 0,80 DM für jeden weiteren Km). Ich komme damit auf Werbungskosten von über 3.700,00 DM.

Na jedenfalls das Resultat ist, dass ich über 500,00 DM (!) mehr zurückbekomme als beim Lohnsteuterjahresausgleich im Jahr zuvor.(gem. WISO Proggi 2001/2002, und das hat bisher jedesmal fast auf den Pfennig genau gestimmt)

Und ich denke mal, dass ich das Schröder und Co. zu verdanken habe und nicht Kohl.

Das war mal ein Beispiel, was mir persönlich (Steuerklasse 1) die Regierung Schröder gebracht hat.

Und dabei ist noch nicht erwähnt, dass ich so schon mehr auf dem Gehaltsnachweis habe als unter Kohl.

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Sa, 24. Aug 2002, 09:54

thwidra hat geschrieben:
Oskur ist die Politik der SPD/Grünen aber auch. :roll: Gerade die Grünen sollten bei ihren vernünftigen Umweltmaßnahmen bleiben (von denen es ja schon einige gibt). Aber von Schröder halte ich inzwischen genauso viel wie von Kohl und Stoiber. Wirkliche Reformen werden wir wohl auch in den nächsten vier Jahren nicht sehen.


Wie meine beiden Vorredner schon verdeutlicht haben, hat sich da in der Tat einiges getan. Nicht alles war gut, aber genausowenig war alles schlecht.

Noch ein Punkt, den diese Regierung endlich einmal angepackt hat: das Bafög! Gestern war es gerade wieder in den Nachrichten: zum ersten Mal seit etlichen Jahren sind dank der Bafög-Reform der Bundesregierung endlich wieder wesentlich mehr Studenten gefördert worden. Das bringt mir persönlich jetzt nichts mehr (da ich schon lange meine 9 Semester hinter mir habe), aber es ist dennoch ein Punkt, den ich der Regierung hoch anrechne, unter CDU/FDP (die sich jetzt ja alle ach so sehr für die Bildung einsetzen wollen, hahaha) hatte sich da überhaupt nichts getan, was in diesem Punkt absolut tödlich war, da die Einkommen der Eltern drastisch gestiegen sind, die Berechnungsformeln aber gleich blieben, weswegen bis vor kurzem so gut wie keiner mehr gefördert wurde.

Ich habe nach wie vor auch noch die Hoffnung, dass es Rot/Grün letztlich doch noch irgendwie durchsetzt Studiengebühren für das Erststudium zu verbieten. Ein Vorstoß in dieser Legislaturperiode scheiterte am Einspruch einiger weniger CDU-Länder (ich glaube BW und Sachsen), aber ich gebe meine Hoffnung nicht auf, dass sich da nochmal was tut (angekündigt wurde es ja wieder mal, ich weiß ich bin naiv ;) ). Jedenfalls habe ich keine Lust mein Studium ab dem nächsten Semester durch die "Langzeitstudiengebühr" (hahaha) selbst zu finanzieren: da muss ich dann pro Semester 562,29 € blechen. Und wem habe ich das zu verdanken? Natürlich CDU/FDP.
 
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Sa, 24. Aug 2002, 16:46

Animal hat geschrieben:
thwidra hat geschrieben:
Oskur ist die Politik der SPD/Grünen aber auch. :roll: Gerade die Grünen sollten bei ihren vernünftigen Umweltmaßnahmen bleiben (von denen es ja schon einige gibt). Aber von Schröder halte ich inzwischen genauso viel wie von Kohl und Stoiber. Wirkliche Reformen werden wir wohl auch in den nächsten vier Jahren nicht sehen.


Was verstehst du unter richtigen Reformen? Die Regierung hat bis auf die Gesundheitsreform alles wichtige gemacht. Wie gut oder schlecht das sein mag, wird sich noch zeigen müssen. Sie hat uns aber vor allem so einen Quatsch wie die Rechtschreibreform erspart. Um mal aus einer Bühnennummer zum Thema Kohl zu zitieren: "Wir brauchten eine Steuerreform, eine Gesundheitsreform und eine Rentenreform. Was bekamen wir? Eine Rechtschreibreform"
Schröder hat sich im letzten Jahr zu ruhig verhalten, das stimmt, ist aber leider normal. Dummerweise gab es den 11.9. das ergab unvorhersehbare Probleme.


Hui, na jetzt kann es losgehen. :wink: "Wirkliche Reformen" war natürlich sehr allgemein von mir gesagt. Darunter verstehe ich z.B. grundlegende Veränderungen irgendeiner Sache (z.B. Privatisierung von Unis/Schulen). Aber das nur am Rande.
Ich kenne mich jetzt auch mit Parteiprogrammen und anderen Maßnahmen nicht aus.

Keine Ahnung, in wie weit die Regierung Kohl "schlechter" war, als die Schröders. Aber auf Anhieb fällt mir nicht das geringste eine, was sich für mich ins positive gewandelt hat durch Politik. Hardbernie hat allerdings schon ein Gegenbeispiel gegeben. Nur bringt mir das nichts.
Ganz im Gegenteil: Die Öko-Steuer fließt zum Großteil in die Renten-Kasse. Für die Natur bleibt da nicht viel übrig. Und viele Leute in unserem Teil des Landes sind aufs Auto angewiesen. Ersatz durch öffentliche Verkehrsmittel gab es zur Anhebung dieser Steuer nämlich nicht.

Tja, der 11.9. ... "Bündnispflicht"... Dafür war auf einmal Geld da. Obwohl uns die Sache nicht wirklich etwas anging. :roll: (Mal abgesehen von Trauer und eventueller Aufbauhilfe für N.Y.)

Animal hat geschrieben:
Vor allem erspart uns Schröder aber eine Politik auf Pump, so wie es die CDU machen will, weil sie scheinbar keine anderen Ideen hat. Wahrscheinlich kommt Herr Merz dann auch daher und will die Goldreserven neu bewerten um das Problem zu lösen, das hatten wir ja schon. Eine Finanzierung aus den Bundesbankgewinnen, quatsch. Es ist rechtlich vorgeschrieben wozu die zu verwenden sind. Außerdem würde es ja nur beträchtliche Zinszahlungen nach sich ziehen, denn man müßte ja auch einen Kredit über die gleiche Summe aufnehmen, aber wen interessiert das schon.


Wenn ich das so lese, ist Merz in meinen Augen ein Idiot.

Wenn auch nicht so viel, aber Eichel musste auch neue Schulden aufnehmen, um die jährlichen Staatshaushalte auszugleichen. Sein "Neuverschuldungs-Abbauprogramm" musste er ebenfalls wegen fehlender Steuereinnahmen vorläufig einstellen.

Animal hat geschrieben:
Puh, jetzt beruhige ich mich mal wieder, sorry, aber die Dinger der letzten Tage haben mich mal wieder aufgeregt.

ciao
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Dinger der letzten Tage?


Cloud hat geschrieben:
...
Noch ein Punkt, den diese Regierung endlich einmal angepackt hat: das Bafög! Gestern war es gerade wieder in den Nachrichten: zum ersten Mal seit etlichen Jahren sind dank der Bafög-Reform der Bundesregierung endlich wieder wesentlich mehr Studenten gefördert worden. Das bringt mir persönlich jetzt nichts mehr (da ich schon lange meine 9 Semester hinter mir habe), aber es ist dennoch ein Punkt, den ich der Regierung hoch anrechne, unter CDU/FDP (die sich jetzt ja alle ach so sehr für die Bildung einsetzen wollen, hahaha) hatte sich da überhaupt nichts getan, was in diesem Punkt absolut tödlich war, da die Einkommen der Eltern drastisch gestiegen sind, die Berechnungsformeln aber gleich blieben, weswegen bis vor kurzem so gut wie keiner mehr gefördert wurde.


Bafög? Was ist das? Soviele Anträge ich auch stelle, ich bekomme keins. Und mein Vater ist weit davon entfernt, nach Westgehalt bezahlt zu werden. Klar, mir reicht mein "Taschengeld", Semestergebühren, Mensaessen, und hin und wieder eine Benzinfüllung für's Auto, dafür reichts, aber den Rest muss ich mir selber verdienen.
Studiengebühren an einer staatlichen Uni sind natürlich ein Witz. Aber warum packt man die Sache nicht richtig an? Privatisierung von Uni's und Schulen? Einrichtung von staatlichen Ganztagesschulen? Das wäre eine relativ gute Lösung für unser "Bildungsproblem". Dazu Stipendien, und weit weniger Studenten (wie ich) hätten ein Problem mit dem Bafög.

Und ja ich weiß, mit einer CDU/FDP-Regierung wäre alles noch schlechter, als mit SPD/Grüne. Wobei ich nichts davon halte, das in irgendwelchen Nuancen aufzugliedern. Viel zu mühsehlig. Ich wähle keine der beiden erst genannten Parteien.
 
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Sa, 24. Aug 2002, 17:41

thwidra hat geschrieben:

Die Öko-Steuer fließt zum Großteil in die Renten-Kasse.


Tsja, es ist schade, dass die Ökosteuer nicht für ökologische Belange verwendet wird. Aber großartig stören tut mich das, als Beitragsentrichter in die Rentenkasse, nicht. Im Gegenteil, ich möchte keine Rentversicherungsbeiträge von 25% oder mehr bezahlen.

*übertreibbiskante*

Im Ansatz finde ich sowas wie die Ökosteuer schon richtig. Das diese nun für das "Niedrighalten" der Rentenbeiträge verwendet wird, darüber kann man sich ja steiten. Aber wie soll das nun anders finanziert werden, von mir als Beitragszahler, durch höhere Beiträge ? Nein danke, dann doch lieber von den vielen Autofahrern, zu denen ich mittlerweile wieder mal nicht gehöre. :-)

Autofahren war schon immer und bleibt ein Luxus. Auf den niemand angewiesen ist, da es genügend Alternativen gibt.

Diese dauern zwar manchmal länger (öffentlicher Nahverkehr, Fahrad), aber es gibt Alternativen.

Und diese Alternativen sind in manchen Fällen sogar gut für die Gesundheit (zu Fuss gehen, Fahrad).

:-)

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Sa, 24. Aug 2002, 18:16

Hui, na jetzt kann es losgehen. "Wirkliche Reformen" war natürlich sehr allgemein von mir gesagt. Darunter verstehe ich z.B. grundlegende Veränderungen irgendeiner Sache (z.B. Privatisierung von Unis/Schulen). Aber das nur am Rande.
Ich kenne mich jetzt auch mit Parteiprogrammen und anderen Maßnahmen nicht aus


Naja, die Rentenreform ist doch eine recht deutliche Veränderung des alten Prinzips. Was ich nicht ganz verstehe, du sprichst das Bildungsdefizit an, möchtest aber Privatunis? Das würde doch dazu führen, daß nur priviligierte Leute studieren können. Oder willst du jedem ein Stipendium geben, das wäre dann aber recht unsinnig.

Wenn auch nicht so viel, aber Eichel musste auch neue Schulden aufnehmen, um die jährlichen Staatshaushalte auszugleichen. Sein "Neuverschuldungs-Abbauprogramm" musste er ebenfalls wegen fehlender Steuereinnahmen vorläufig einstellen


Es ging ja erstmal darum, die Neuverschuldung abzubauen, das zieht die Regierung recht straff durch. Ein solches Programm, wirst du von einem CDU Finanzminister nie bekommen. Wie gesagt, da finanziert man scheinbar aus Prinzip durch Fremdkapital.

Dinger der letzten Tage?


Das Kasperle-Theater um die Finanzierung der Flutkatastrophe.

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So, 25. Aug 2002, 14:26

Hardbern hat geschrieben:
thwidra hat geschrieben:

Die Öko-Steuer fließt zum Großteil in die Renten-Kasse.


Tsja, es ist schade, dass die Ökosteuer nicht für ökologische Belange verwendet wird. Aber großartig stören tut mich das, als Beitragsentrichter in die Rentenkasse, nicht. Im Gegenteil, ich möchte keine Rentversicherungsbeiträge von 25% oder mehr bezahlen.

*übertreibbiskante*

Im Ansatz finde ich sowas wie die Ökosteuer schon richtig. Das diese nun für das "Niedrighalten" der Rentenbeiträge verwendet wird, darüber kann man sich ja steiten. Aber wie soll das nun anders finanziert werden, von mir als Beitragszahler, durch höhere Beiträge ? Nein danke, dann doch lieber von den vielen Autofahrern, zu denen ich mittlerweile wieder mal nicht gehöre. :-)

Autofahren war schon immer und bleibt ein Luxus. Auf den niemand angewiesen ist, da es genügend Alternativen gibt.

Diese dauern zwar manchmal länger (öffentlicher Nahverkehr, Fahrad), aber es gibt Alternativen.

Und diese Alternativen sind in manchen Fällen sogar gut für die Gesundheit (zu Fuss gehen, Fahrad).

:-)

Hardbern


Tja, komm mal zu uns in den tiefsten Osten. Selbst aus einer Kreisstadt fahren die Buse nur unzureichend, wohin auch immer. Ich müsste, wenn ich mit dem Bus von Heimatort zur Uni (Dresden) fahre, jeweils frühs und abends eine knappe Stunde zusätzlich zur Autofahrt drauf rechnen (Warterei eingeschlossen). Ich will nur sagen, das es mit dem Anheben der Öko-Steuer keinen Ersatz in Form öffentlicher Verkehrsmittel gegeben hat.


Animal hat geschrieben:
...
Was ich nicht ganz verstehe, du sprichst das Bildungsdefizit an, möchtest aber Privatunis? Das würde doch dazu führen, daß nur priviligierte Leute studieren können. Oder willst du jedem ein Stipendium geben, das wäre dann aber recht unsinnig.


Tun jetzt nicht auch schon "nur privilegierte" Leute studieren? Es ist zwar heute jedem möglich zu studieren, aber es gibt doch relativ wenige Studis aus sozial schwachen Familien. Diese haben so oder so das Problem das Studium zu finanzieren (das sind nämlich nicht nur die Semestergebühren). Von daher bräuchte man auch nicht so viele Stipendien.
Mal ehrlich: Jemand der gut ist, egal aus welcher sozialen Schicht, sollte sein Stipendium schaffen. Klar fallen einige durch das Netz dann, aber die Vorteile von Privatunis wären deutlich mehr: kaum noch Massenunis, mehr (private) Unis (weil sich ja dann Geld damit verdienen lässt), bessere Ausstattung, relativ gesunder Konkurrenzkampf, weil es theoretisch nur noch grobe Richtlinien für einen Lehrplan gäbe, deswegen bessere Ausbildungsmethoden, Unis setzen eigen Wissensschwerpunkte (jetzt sind sie viel zu eingeschränkt), da gäbe es die Bücher in der Bibliothek, die man wirklich braucht...
Jetzt ist es doch so, das jeder Steuerzahler (also auch "sozial schwache") die Unis und damit alles Studis mitfinanzieren, obwohl ihre eigenen Kinder nicht studieren gehen (weil sich diese Familien das eben nicht leisten können). Das ist doch ein Hohn. Da sollen doch wirklich nur die Leute das Studium finanzieren, die es auch in Anspruch nehmen.
Und so astronomisch hoch wären die Kosten einer Privatuni auch nicht. Die würden theoretisch nämlich dann vernünftig gemanaget werden, da gäbe es keinen ausufernden und kostenverschlingenden Bürokratieapparat, wie jetzt.


Animal hat geschrieben:
Es ging ja erstmal darum, die Neuverschuldung abzubauen, das zieht die Regierung recht straff durch. Ein solches Programm, wirst du von einem CDU Finanzminister nie bekommen. Wie gesagt, da finanziert man scheinbar aus Prinzip durch Fremdkapital.


Da gebe ich dir allerdings Recht. Trotzdem lief es deutlich schlechter, als Eichel das geplant hatte.



Animal hat geschrieben:
...
Das Kasperle-Theater um die Finanzierung der Flutkatastrophe.


Ja, da könnte ich auch spucken. Wir als (geringfügig) Betroffene haben bis jetzt übrigens kein Geld gesehen, weder von Staat noch Vesicherung.
 
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Abdiel
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Mo, 26. Aug 2002, 11:20

Holla!

Und unter welcher Regierung ist der im Osten ehemals vorbildliche ÖNV hinweggefegt worden? Tja so ist das, wenn man die Strasse als Hauptaufgabe ansieht. Wie Hardbern schon andeutete, Autofahren ist Luxus (auch für mich)! Ich sehne mich wieder nach Zeiten, in denen man günstig mit Bus oder Bahn von Stadt zu Stadt kommt, zumal diese Variante erheblich kostengünstiger als der jetzige Weg ist...

Ich finde keineswegs, dass oftmals nur "priviligierte" Leute an den Unis studieren oder es sollten. Ohne Bafög könnte auch ich nicht studieren, ab Oktober muss ich mir also Gedanken über die weitere Finazierung machen. Ich bin eindeutig für staatliche Bildungseinrichtungen, jedoch muss der Staat auch endlich mal sein Recht auf Forderungen einsetzen und nur geeigneten Leuten dass studieren ermöglichen. Was nützt es, wenn jeder studieren darf, wir dafür Geld bezahlen und er eigentlich gar nicht dazu geeignet ist? Das treibt die Kosten! Ausserdem setzen private Unis Schwerpunkte, wie Du sagst. Das wird sich als Fehler erweisen, da nicht nur an angebotenen Studiengängen eingegrenzt wird, sondern auch innerhalb des jeweiligen. Damit legt man sich eigentlich schon zu beginn des Studiums sehr enge Grenzen, die vielleicht auch noch dadurch verschärft werden, dass die Unis Verträge mit bestimmten Unternehmen abschliessen und Du dann verpflichtet bist dort anzufangen. Wie gesagt etwas überspitzt aber ich denke, dass es darauf mal hinauslaufen würde...

Über das HickHack (auch gestern zum Duell) über die Finanzierung des Wiederaufbaus und die Wahnvorstellungen der Union bezüglich dieser braucht man wirklich nichts zu sagen. Wer an die Macht will und danach erstmal alles aus Prinzip wieder kippt... naja ich lass es lieber. Schön sind die Fragen ja dann auch noch: "Welcher von den beiden Parteien werden Sie jetzt Ihre Stimme geben?" Da gibts doch 'ne klare Antwort für: "Keiner!"

mfg
:borg: Abdiel
People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing. (Florence Foster Jenkins)
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