Nochmal wegen dem Flyer: Er ist unter
http://www.moellemann.com/ in der Mitte der Seite in geradeso lesbarer Qualität noch zu finden.
Zitat:
"Jürgen W. Möllemann setzt sich seit langem beharrlich für eine friedliche Lösung des Nahost-Konfliktes ein: Mit sicheren Grenzen für Israel und einem eigenen Staat für die Palästinenser."
"Israels Ministerpräsident Ariel Sharon lehnt einen eigenen Palästinenser-Staat ab. Seine Regierung schickt Panzer in Flüchtlingslager und missachtet Entscheidungen des UNO-Sicherheitsrates."
"Michel Friedmann verteidigt das Vorgehen der Sharon-Regierung. Er versucht, Sharon-Kritiker Jürgen W. Möllemann als 'anti-israelisch' und 'antisemitisch' abzustempeln."
"Von diesen Attacken unbeeindruckt, wird sich Jürgen W. Möllemann auch weiterhin engagiert für eine Friedenslösung einsetzen, die beiden Seiten gerecht wird. Denn nur so kann die Gefahr eines Krieges im Nahen Osten gebannt werden, in den auch unser Land schnell hineingezogen werden könnte."
Auf der Vorderseite finden sich nur einige ausgewählte Thesen aus dem FDP-Wahlprogramm, wie man auf einigen Bildern von eBay-Auktionen des Flyers sehen kann.
In einem Fernsehinterview machte er weiterhin ziemlich genau die Aussage, die ich oben wiedergegeben habe - wohlgemerkt bereits nachdem vom Reporter Antisemitismus impliziert worden war. (Belegen kann ich das nicht, ich bin mir da aber sehr sicher)
Wenn das Juden-Hetze und Möllemann deswegen ein "schmieriger Antisemit" ist, dann gilt das Recht der freien Meinungsäußerung in Deutschland gegenüber Juden offenbar nicht.
Ssnake hat geschrieben:Friedman oder Scharon nicht zu mögen, weil man ihre Persönlichkeit oder ihre Politik ablehnt, ist legitim.
Etwas anderes hat Mölleman zumindest in der Flyer-Affäre wohl auch nicht publiziert. Dennoch wurde die Sache in der Presse benutzt, um ihn als "Antisemiten" zu diffamieren und vor der FDP musste Möllemann deshalb als Sündenbock für das Wahldebakel herhalten.
Ssnake hat geschrieben:Hingegen zu sagen, sie wären die besten Argumente dafür, Juden insgesamt nicht zu mögen, ist antisemitisch.
Wenn du Quellen bezüglich Äußerungen Möllemanns in dieser Richtung hast, würden die mich ernsthaft interessieren.
Ciao,
Doc SoLo