Ssnake hat geschrieben:Ganz im Gegenteil - es spielt sich, je nach Zahl der Mitspieler - komplett anders. Bei wenigen Spielern dominiert der Bau von zahlreichen, kleinen Städten, bei vielen Spielern können sie riesengroß werden (oder unfertig bleiben), es sind also gänzlich andere Verhaltensweisen erforderlich.
Schon, es bleibt aber dennoch ein kleines, unkompliziertes Spielchen für zwischendurch. Natürlich ist es sehr gut, aber ich würde jetzt niemanden kennen, der es mehr als zweimal hintereinander spielen wollte.
Noch einmal zu den Siedlern, welche schon einige Male angesprochen wurden. Die beiden Erweiterungen (Seefahrer, Städte&Ritter) sind ja bekannt und sollten im Prinzip jedes Siedler-Fans sein. Darüberhinaus gibt es noch zwei Historische Szenarien, welche jeweils zwei feste Szenarien auf einem großen Spielplan beinhalten, die Landschaftsfelder werden also nicht benötigt: Zumindest vom ersten würde ich definitiv abraten (Alexander ist einfach nur schlecht, Cheops mittelmäßig); das zweite ist zwar etwas besser, muss aber auch nicht sein. Eine eindeutige Empfehlung wert ist aber das Siedler-Buch, welches zwar relativ teuer ist (allerdings nur auf den ersten Blick, da alleine das große Buch schon seinen Preis qwert ist), dafür aber auch jahrelangen Spielspaß bietet. Seit ich es habe, haben wir das Basis-Spiel eigentlich gar nicht mehr gespielt, sondern immer ein anderes Szenario aus dem Buch herausgegriffen. Es sind zwar nicht alle perfekt, was bei der Fülle aber nicht verwunderlich und auch nicht tragisch ist.
Noch ein Tipp für alle, die sich mal ein anderes Spiel kaufen wollen und eine kleine Kaufberatung wünschen:
http://www.siegpunkt.de/
Trotz der Masse an Kritiken war bis dato zumindest meinem Geschmack nach noch keine einzige Fehlwertung dabei, weswegen ich ihnen blind vertraue. Der Rezensent (Michael Knopf) war übrigens lange Jahre Mitglied und Vorsitzender der Spiel-des-Jahres-Jury bevor es vor ein paar Jahren zum Eklat kam und er sowie einige Mitstreiter die Jury verlassen haben (der Grund war wohl, dass die Jury ihre Vergabekriterien weg von der Qualität hin zum Geld verändert haben, was seitdem auch deutlich zum Vorschein gekommen ist...).