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Doc SoLo
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So, 5. Jan 2003, 21:21

Nummer 3: Öl!

Das zählt mit zu Nummer 2. :wink:

@Hardbern: Jetzt hab ich also doch meinen Vortrag bekommen.... :sleep:
50000 amerikanische Soldaten sind schon in der Region.

...und das schon seit einigen Jahren, nicht erst jetzt.
Und vor einigen Tagen wurden nochmal 60000 runtergeschickt. 3 oder 4 Flugzeugträger ...

Wie Early bereits schrieb, könnte man auch behaupten, das dient dazu, den Druck auf den Irak zu erhöhen, die Resolution einzuhalten.
Und die [israelische Regierung] wird es ja wissen wenn die Amis was vorhaben

Das musst du mir näher erklären, doch nicht etwa weil sie früher mal von den USA unterstützt wurden???
Andauernd Manöver der Amis. Erst vorgestern zusammen mit den Türken und den Israelis im Mittelmeer.

Das liest sich wie ein Text aus der Bild. Dieser keuchende Telegrammstil...
Das hat alles nichts mit irgendwelchen Kontakten zu amerikanischen Geheimdiensten zu tun, das steht alles in deutschen Zeitungen und wird im Fernsehen gebracht.

Schon klar. Aber dass ein Irak-Krieg beschlossene Sache ist stand nicht drin, oder?
dass Bush aus einer Öldynastie stammt und der Irak das Land mit den zweitgrößen Ölreserven der Welt ist

Siehe Nummer 2 (die erwähnten Vereinfachungen).
und sein Vater nebenbeibermerkt aus dem ersten Golfkrieg noch nicht befriedigt ist.....

Steht das auch in den Zeitungen, oder sind das Deine eigenen Gedanken?
Ach ja, und Bush hat gestern noch ein Wirtschaftsbelebungsprogramm angekündigt. Und nichts würde der amerkanischen Wirtschaft mehr helfen als ein Krieg

Wieder was für die Vereinfachungsrubrik. Erklär mir doch mal genau, wie die amerikanische Wirtschaft langfristig von einem Krieg profitiert, den der eigene Staat bezahlen muss!

Ehrlich, das überzeugt mich nicht so richtig, ich nenne deine Haltung weiterhin platten Antiamerikanismus.

Ciao,

Doc SoLo
 
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wulfman
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So, 5. Jan 2003, 22:42

Now you're called again into action, to defend America and the cause of freedom in the first war of the 21st century. For this country, and for our friends around the world who love freedom like we do, the stakes are great. The terrorists have shown what they intend for us. And we're not going to forget.

This war, like others, is not going to be won on the defensive. So we're going to take this fight to the enemy.


See, they're in over 60 different countries. We've got a vast coalition of people bound by this principle: either you're with us, or you're with the enemy; either you're with those who love freedom, or you're with those who hate innocent life.


In the case of North Korea, the world must continue to speak with one voice, to turn that regime away from its nuclear ambitions. In the case of Iraq, the world has already spoken with one voice.


mr. bush, zitate aus einer rede, die er vor ein paar tagen auf einer militärbasis gehalten hat. für mich hört sich das nicht nach einer friedlichen lösung an.

http://www.whitehouse.gov/news/releases ... 30103.html

mfg
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Vorläufig letzte Worte, heute:

der Exstudent auf der Insel
 
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Abdiel
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Mo, 6. Jan 2003, 14:00

Holla!

Doc SoLo hat geschrieben:
Das Wort "Tatsache" hat für mich eine andere Bedeutung.

Tolle Haltung! Wenn sich jeder so verhalten würde, nach dem Motto "Ich glaubs erst wenns kracht!", hätten wir wahrscheinlich schon die Kämpfe. Klar reimen wir uns etwas zusammen (besser: 1 und 1 zusammen zählen), ist das aber Antiamerikanismus? Ich denke doch eher nicht.
Wozu, wenn schon alles beschlossen ist?

Der Krieg gegen Polen war damals auch schon beschlossene Sache. Ehe mir jetzt was vorgeworfen wird: Das war jetzt nur ein vergleichendes Beispiel und auf die Zitate bezogen, die Gesamtsituation hab ich nicht gemeint!
Keine Ahnung. Es war hier jedenfalls nie die Rede von "gemein", "bösartig", "aus der Luft gegriffen" und auch nicht von "Anschuldigung".
Sorry, aber soviel platter Antiamerikanismus tut weh. Erreicht die Rentnerschwemme ("Damals ham wir och verlorn...") jetzt auch dieses Forum?

Ich fasse das schon als Anschuldigung auf, bei den Übertreibungen spielt natürlich der Sarkasmus mit...
Diese Sache ist tatsächlich passiert, allerdings nicht ganz so wie hier beschrieben. Die Frau hat noch einiges mehr zu dem Thema abgelassen und war auch schon etwas vorbelastet. Außerdem handelt es sich bei der Aussage nicht um "die Wahrheit", sondern um eine sehr persönliche politische Meinung. Inwieweit sowas in einer öffentlichen Schule überhaupt geäussert werden sollte bzw. in welchem Ton ist mehr als fraglich. In jedem Fall ist es pietätlos, soetwas nur wenige Tage nach dem Tod tausender Menschen zu sagen.[/qute]
Sicher hat die Lehrerin mit der offenen Äusserung Ihrer Ansichten etwas pietätlos gehandelt, auch akzeptabel das diese Art Meinungsmache nicht unbedingt im Unterricht Platz finden sollte aber deshalb gleich suspendieren? Eine Ermahnung wäre hier angebracht gewesen, die eingeleiteten Schritte gingen aber definitiv zu weit!
In dieser Irak-Geschichte stosse ich immer wieder auf 2 Meinungen:

Nummer 1:
Der grundböse Saddam Hussein sitzt im Irak und plant, die westliche Welt mit Chemie- und Atomwaffen zu vernichten. Die USA als Weltpolizist muss uns deshalb alle retten. Und diese beiden Ansichten gehen imho an der Realität vorbei, weil sie sehr stark vereinfachen. Deshalb nenne ich sie, nunja ... platt.

Du hast recht, wenn diese Meinungen als einzige Einstellung zu diesem Thema existieren. Bei den Äusserungen ging es aber um eine konkrete Sache und nicht um die generelle Meinung. Ich jedenfalls teile keine der beiden Ansichten zu 100%...
Völlig ungefragt trötet die Regierung Schröder etwas vom "Deutschen Weg" in die Botanik, um kurz vor der Wahl noch ein paar Rentner hinterm Ofen vorzulocken, die es eh nicht mehr kapieren. Soviel vorausschauender Aktivismus wäre bei manch früherer Entscheidung angebrachter gewesen. Das war für mich als Deutschen wirklich peinlich. Jetzt können wir nämlich den amerikanischen Wahlkampf nicht mehr kritisieren, weil unser eigener auch nicht mehr besser ist.

Das ist auch für mich ein Grund zu grösstem Ärger, wobei ich den Begriff "Deutscher Weg" schonmal lächerlich fand, das Anliegen dahinter in diesem konkreten Fall jedoch voll in Ordnung. Aber das scheint sich jetzt Politik zu nennen...

mfg
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Hardbern
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Mo, 6. Jan 2003, 14:49

Um Druck auf den Irak auszuüben, braucht Bush doch keine Soldaten runterzuschicken. Außerdem wieviel Druck will man denn noch ausüben? Vor kurzem wurden doch wieder die Wirtschaftsanktionen verschärft.

Was will man mit 130000 Soldaten dort unten wenn man keinen Krieg führen will?

Die Briten schicken übrigens demnächst auch nochmal 20000 Soldaten runter. Hierzu siehe:

http://www.berlinonline.de/aktuelles/be ... 06509.html

Was mir auch mal einer erklären muss, inwiefern Saddam eine Bedrohung für die USA ist. Selbst wenn er Massenvernichtungswaffen besitzt, kann er sie noch lange nicht nach Amiland rüberschicken. Also diese Bedrohung besteht allerhöchstens für Israel.

Das musst du mir näher erklären, doch nicht etwa weil sie früher mal von den USA unterstützt wurden???


Du bist echt der Meinung, dass die Amis die Israelis nicht mehr finanziell und militärisch unterstützen? Entschuldige bitte aber wie kommst Du auf solchen Unsinn? Die werden -wie schon immer- von den Amis unterstützt. In allen Belagen. Selbst wir (Deutschland) haben Patriotabwehrraten zur Verfügung gestellt, was denkst Du was die Amis denen alles jährlich zur Verfügung stellen?

Das Druckargument zieht bei mir gar nicht, denn Druck kann man auch anders ausüben. Was ist denn Wahrscheinlicher? Dass man eine kostspielige Truppenverlegung macht nur um Druck auszuüben oder dass die Sache doch schon feststeht? Ich tippe fest auf das Letzte.

Naja mir ist es auch im Endeffekt egal ob Du noch das Gesülze hörst was Blair und Bush von sich geben, wir reden in spätestens 4 Monaten nochmal darüber. Dann werden wir sehen wer Recht hatte.

Ausserdem liebe ich Amerika, ich habe also nichts gegen dieses Land. Mein Lieblingsfilm (SW) kommt aus dem Land. Ich bin der letzte Mensch auf der Welt der antiamerikanisch eingestellt ist. Du könntest mich höchstens als antibushlerisch eingestellt ansehen. :-)


Hardbern
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Early
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Mo, 6. Jan 2003, 18:16

Hardbern hat geschrieben:
Um Druck auf den Irak auszuüben, braucht Bush doch keine Soldaten runterzuschicken. Außerdem wieviel Druck will man denn noch ausüben? Vor kurzem wurden doch wieder die Wirtschaftsanktionen verschärft.

Was will man mit 130000 Soldaten dort unten wenn man keinen Krieg führen will?


Wenn die Amis zeigen, dass sie durchaus bereit für einen Krieg sind, dann kann man das sehr wohl als erhöhte Druckausübung bezeichnen.

Und die Wirtschaftssanktionen schaden in erster Linie der Bevölkerung. Und nicht Saddam!

Und wie schon vorher gesagt: Ein Krieg nützt der US-Wirtschaft sicher nicht? Allerdings auch diese ín die Endlosigkeit gezogenen Verhandlungen nicht.
CU Early
 
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Doc SoLo
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Mo, 6. Jan 2003, 19:20

Tolle Haltung! Wenn sich jeder so verhalten würde, nach dem Motto "Ich glaubs erst wenns kracht!", hätten wir wahrscheinlich schon die Kämpfe. Klar reimen wir uns etwas zusammen.

In diesem Sinne müsstest du der präventiven amerikanischen Irak-Politik doch zustimmen. :wink:
Ich fasse das schon als Anschuldigung auf, bei den Übertreibungen spielt natürlich der Sarkasmus mit...

Es war eine simple Antwort auf eine simple These, wenn auch etwas provokativ - mehr nicht.
Eine Ermahnung wäre hier angebracht gewesen, die eingeleiteten Schritte gingen aber definitiv zu weit!

Darüber könnte man diskutieren. Ich akzeptiere aber Deine Meinung.
Du hast recht, wenn diese Meinungen als einzige Einstellung zu diesem Thema existieren.

Ich habe nicht behauptet, dass das die einzigen Meinungen sind. Gottseidank ist das nicht so!!!
das Anliegen dahinter in diesem konkreten Fall jedoch voll in Ordnung.

Das Anliegen dahinter war aber eben der Wahlkampf, und nicht eine vernünftige Aussenpolitik. Genau das nimmt Deutschland nun die Stimme, wo es darumgeht, wirklich Stellung zu beziehen. Verständlicherweise interessiert die deutsche Meinung nun niemanden mehr, die USA am wenigsten. Und unser Kanzler hat sein Nein aufeinmal gar nicht so gemeint, man könnte im UN-Sicherheitsrat evtl. doch zustimmen.... - Lächerlich! Und die Wähler, die ihm wegen seines Statements im Sommer das Weiterregieren ermöglicht haben, dürften sich auch betrogen fühlen.
Aber das scheint sich jetzt Politik zu nennen...

Ich weigere mich jedenfalls, das Politik zu nennen.
Selbst wenn er Massenvernichtungswaffen besitzt, kann er sie noch lange nicht nach Amiland rüberschicken.

Am 11. September haben die Amerikaner gesehen, wie man was "zu ihnen rüberschickt".
was denkst Du was die Amis denen alles jährlich zur Verfügung stellen?

Ihre geplante Aussenpolitik des kommenden Jahres als Buch gebunden sicherlich nicht, und das war Deine ursprüngliche Aussage, auf die ich mich bezogen habe. Ausserdem gab es gerade in jüngster Zeit äußerst kritische Stimmen aus den USA zur Politik Israels.
wir reden in spätestens 4 Monaten nochmal darüber. Dann werden wir sehen wer Recht hatte.

Stop, nicht ganz so einfach! Du verlagerst die Diskussion gerade auf eine andere Schiene.

@Moderator: Lass Dir was mit diesem Thread einfallen, mit Neujahrswünschen hat das nix mehr zu tun. :)
 
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Early
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Di, 7. Jan 2003, 10:28

Passt gerade zum Thema:

http://futurezone.orf.at/futurezone.orf ... &tmp=45616

Eigentlich eine ziemlich unglaubliche Geschichte. Das so etwas passiert, ist ja wirklich eine ziemliche Frechheit.

Also aufpassen, was ihr in nächster Zeit postet! :wink:
CU Early
 
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Di, 7. Jan 2003, 10:45

Ist ja nicht zu fassen. Da sieht man mal wieder das die typen wohl nichts besseres zu tun haben. Ratet mal auf wen die Verhandlungskosten bei dem zu erwartenden Freispruch abfallen? Letztlich doch auf den Steuerzahler was ja nicht so schlimm ist :twisted:. Ein sinnloses Unterfangen mehr oder weniger... :roll:

cu
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Di, 7. Jan 2003, 13:06

Am 11. September haben die Amerikaner gesehen, wie man was "zu ihnen rüberschickt".

Klarer Fall von Tatsachen vermischen. Die Terroristen wurden größtenteils in Afghanistan ausgbebildet, die meisten Terroristen kamen aus Saudi-Arabien. Und Massenvernichtungswaffen hatten auch nichts mit dem 11.09. zu tun.

Ich könnte ja verstehen, wenn Israel Angst vor dem Irak hätte, aber irgendwie fühlen sich nur die USA unmittelbar vom Irak bedroht (nach neuesten "Meinungsumfragen" 86% der Amerikaner).
Bis bald
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Hardbern
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Di, 7. Jan 2003, 14:26

Ich denke auch, dass es ein Unterschied gibt, zwischen einer oder mehreren kleinen Gruppe(n) fanatischer Typen, die mit Plastikmessern bewaffnet ein oder mehrere Flugzeug(e) entführen und dieses dann in das WTC lenken, und dem Hineinschmuggeln einer AB oder C-bombe nach Amiland.

Wobei ersteres heutzutage auch nicht mehr möglich sein wird.


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Di, 7. Jan 2003, 14:33

Holla!

Und natürlich hat die Irak-Politik der US-Regierung nichts mit diesen, vielleicht auch etwas berechtigten Befürchtungen, zu tun. Wenn man sich 'ne Zielscheibe aufmalt, kann man nicht davon ausgehen keine Treffer abzubekommen...

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