Wen werdet ihr wählen / habt ihr gewählt?

Umfrage endete am So, 4. Okt 2009, 10:14

CDU/CSU
1 (7%)
SPD
1 (7%)
FDP
3 (21%)
Linke
3 (21%)
Grüne
2 (14%)
Piraten
4 (29%)
Sonstige
Keine Stimmen
Keine
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt: 14
 
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Hattori Hanso
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Di, 29. Sep 2009, 16:03

Wann war denn in letzter Zeit der Ausgang klarer? 2005 war es ja ziemlich knapp, man erinnere sich an Schröder der noch den großen Wahlgewinner markiert hat...

...und bislang waren die Linken bzw PDS doch nur eine Randerscheinung.
Da war es zumindest nicht immer klar ob jetzt Rot-Grün oder Schwarz-Gelb das Rennen macht, zumal es von der FDP in den Wahlen schon lange keine so eindeutige Positionierung im Vorfeld gab wie dieses Jahr. Da wäre vielleicht auch eine Ampel drin gewesen.
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Di, 29. Sep 2009, 16:12

Hattori Hanso hat geschrieben:
Wann war denn in letzter Zeit der Ausgang klarer? 2005 war es ja ziemlich knapp, man erinnere sich an Schröder der noch den großen Wahlgewinner markiert hat...

In letzter Zeit natürlich nicht, aber davor natürlich, Stichwort 16 Jahre Kohl. Da war wählen ziemlich witzlos, was aber niemanden davon abgehalten hat, hinzugehen.
 
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Chellie
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Di, 29. Sep 2009, 16:29

Also ne Ampel hab ich diesmal in keinem Fall gesehen. Ist eigentlich sogar die Kombination der ich bei den letzten paar Wahlen niemals Chancen gegeben habe. Dazu ist die FDP einfach zu ich sag mal "Arbeitgeberfreundlich". Das muss zwar nichts schlechtes sein aber sie ist eben bei weitem nicht in gleichem Maße "Arbeitnehmerfreundlich".
Die ideale Welt der FDP ist nach wie vor: "keine Gewerkschaften, keine Mindestlöhne usw. und Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhandlungen auf 'Augenhöhe'" und da können die labern wie sie wollen das ist nun mal deren Richtung. Da würden weder die Grünen mitmachen und schon gar nicht die SPD.
Vor allem letzteres ist blanker Witz und illusorisch obwohl nur dadurch die anderen Punkte zumindest denkbar wären.


cu
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Di, 29. Sep 2009, 16:49

Naja, immerhin 13 Jahre lang haben SPD und FDP schon mal zusammen regiert, auch wenn die Parteienlandschaft damals noch etwas anders aussah...
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Abdiel
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Di, 29. Sep 2009, 20:01

Harry: Schön das immer wieder behauptet wird, die Maßnahmen der Linken wären nicht finanzierbar und im Gegenzug die konservativen Regierungen zeigen, dass sie noch weniger mit Finanzen umgehen können. Trotz durchgehender Erhöhung der Steuerlasten in den vergangenen Jahren, bekam der Bürger dafür immer weniger. Dieses Jahr könnte die Neuverschuldung die Grenze von 100 Milliarden Euro knacken, wovon ein Großteil wem zugute kommt?

Die DDR als Staat ging bankrott wegen Gesamtschulden in Höhe von 70 Milliarden DM. Selbst wenn man diese Summe auf die deutsche Gesamtbevölkerung hochrechnen würde, macht das immer noch einen Bruchteil der Schuldenlast der BRD aus. Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, wie unsere Volkswirtschaft überhaupt auf Pump leben kann? Glaubt denn wirklich ernsthaft jemand, dass diese Summen irgendwann zurückgezahlt werden könnten, zumal wir ja da noch dieses unsägliche Zinssystem haben? Aber wenn die Linke konkret vorrechnet, wie sie das System finanzieren würde, dann empören sich die Massen, weil man um den eigenen Vorteil fürchtet.

Dabei existiert dieser Vorteil doch gar nicht, man gibt sich jedoch der Illusion hin, dass es bald soweit sein könnte. Lieber die Taube auf dem Dach, als den Spatz in der Hand und am Besten das Geld sparen, damit man sich später etwas leisten kann. Ich z.B. zahle fleißig meine Steuern, verbrauche das restliche Geld und bin trotzdem der Dumme, obwohl ich alles richtig mache. Das wäre es mir aber wert, wenn ich damit unserer Bevölkerung helfen könnte, nur passiert gerade das ja nicht. Ich persönlich wünschte mir, dass mehr Parteien offen ihre Finanzierungskonzepte vorlegen würden, auch wenn diese Mehrkosten für die Zukunft bereit halten. Viele wollen sich aber anscheinend lieber verschaukeln lassen, damit sie für die nächsten Jahre etwas zum Aufregen haben. Und dann aus Unkenntnis auf Andere zeigen, die einfach nur ehrlich sind... :)
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Di, 29. Sep 2009, 20:56

@Abdiel
Die Sache mit den Finanzierungskonzepten ist die Crux in dieser Krise. Eine ehrliche Antwort auf diese Frage hätten sich sicherlich viele gewünscht. Nur wills keiner hören und jeder verdrängt die Realität (platt verallgemeinert). Keine Partei kann in diesen Zeiten auch nur daran denken die Steuerlast für die Bürger senken. Dieser Fakt sollte einfach jedem bewußt sein, dann müßten die Parteien bei dem Thema nicht so süßholzraspeln.
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Abdiel
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Di, 29. Sep 2009, 23:00

Ist doch nichts Neues. Die Verdrängung gab es schon Ende der Neunziger, als sich Deutschland in einer wirtschaftlichen Flaute befand. Ohne die subventionierte Kaufkraft von 17 Millionen zusätzlichen Bürgern wäre die Talfahrt schon damals viel schlimmer verlaufen, doch so hat man das Unvermeidliche nur hinausgezögert. Das ist halt jetzt auch wieder der Fall, nur werden die Zyklen immer kürzer und heftiger. Der Lösungsansatz: Mit immensem Kapitaleinsatz versucht man ein defektes System zu stützen und gibt sich der Illusion hin, dass sich die Lage irgendwann stabilisiert und darüber hinaus auch noch so viel Überschuss abfällt, um die getätigten Ausgaben zurückzuzahlen. Dabei ist allein die Zinslast schon so groß, dass man diese mit real erwirtschafteten Werten niemals tilgen könnte. Der Witz an der ganzen Sache ist, dass es uns wirtschaftlich gar nicht mal so schlecht geht, nur bleibt halt davon nicht viel übrig, weil ein großer Teil zur Deckung virtuellen Kapitals dem Markt entzogen wird. So beeinflusst das Geld, dass sich aus sich selbst vermehrt mittlerweile deutlich unser aller Leben. Die meisten verteidigen diesen Missstand immer noch, obwohl sie selbst nicht daran partizipieren und glauben allen Ernstes, die versenkten Gelder kämen allen zugute. Die Parteien reihen sich da einfach nur mit ein...
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Hattori Hanso
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Mi, 30. Sep 2009, 09:13

Abdiel hat geschrieben:
Harry: Schön das immer wieder behauptet wird, die Maßnahmen der Linken wären nicht finanzierbar und im Gegenzug die konservativen Regierungen zeigen, dass sie noch weniger mit Finanzen umgehen können. Trotz durchgehender Erhöhung der Steuerlasten in den vergangenen Jahren, bekam der Bürger dafür immer weniger. Dieses Jahr könnte die Neuverschuldung die Grenze von 100 Milliarden Euro knacken, wovon ein Großteil wem zugute kommt?

Die DDR als Staat ging bankrott wegen Gesamtschulden in Höhe von 70 Milliarden DM. Selbst wenn man diese Summe auf die deutsche Gesamtbevölkerung hochrechnen würde, macht das immer noch einen Bruchteil der Schuldenlast der BRD aus. Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, wie unsere Volkswirtschaft überhaupt auf Pump leben kann? Glaubt denn wirklich ernsthaft jemand, dass diese Summen irgendwann zurückgezahlt werden könnten, zumal wir ja da noch dieses unsägliche Zinssystem haben? Aber wenn die Linke konkret vorrechnet, wie sie das System finanzieren würde, dann empören sich die Massen, weil man um den eigenen Vorteil fürchtet.

Dabei existiert dieser Vorteil doch gar nicht, man gibt sich jedoch der Illusion hin, dass es bald soweit sein könnte. Lieber die Taube auf dem Dach, als den Spatz in der Hand und am Besten das Geld sparen, damit man sich später etwas leisten kann. Ich z.B. zahle fleißig meine Steuern, verbrauche das restliche Geld und bin trotzdem der Dumme, obwohl ich alles richtig mache. Das wäre es mir aber wert, wenn ich damit unserer Bevölkerung helfen könnte, nur passiert gerade das ja nicht. Ich persönlich wünschte mir, dass mehr Parteien offen ihre Finanzierungskonzepte vorlegen würden, auch wenn diese Mehrkosten für die Zukunft bereit halten. Viele wollen sich aber anscheinend lieber verschaukeln lassen, damit sie für die nächsten Jahre etwas zum Aufregen haben. Und dann aus Unkenntnis auf Andere zeigen, die einfach nur ehrlich sind... :)


Klar Du hast recht. Schröder hat ja wenigstens versucht die Verschuldung in den Griff zu bekommen und die Maßnahmen hätten vermutlich sogar Wirkung gezeigt. In der letzten Legislaturperiode kam dann natürlich die Finanzkrise dazwischen.

Aber glaubst Du wirklich im Ernst die Linken hätten auch nur ein Konzept die Staatsschulden in den Griff zu bekommen?
Unternehmen und Reiche noch mehr besteuern und damit dafür zu sorgen daß noch mehr Deutschland den Rücken kehren?
Den Arbeitslosen mehr Geld geben? Aus welchem Topf?
Das ist doch eine Linie die den Abwärtstrend noch verschärft.

Da traue ich ehrlich gesagt (Schwarz) Gelb eher zu daß sie die wirtschaftliche Misere in den Griff bekommen, auch wenns vermutlich weh tun wird.
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Mi, 30. Sep 2009, 11:43

Es muss wehtun. Problem ist nur, ich verstehe das (verbeamtet, wohlverdienend). Aber ein großer Teil von Arbeitnehmern und Arbeitslosen will das nicht hören (hier geht es um Existensängste). Da klammert man sich schnell an Versprechen, so unrealistisch sie sind, leider...
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Hattori Hanso
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Mi, 30. Sep 2009, 12:18

Ganz ehrlich: Ich wäre auch durchaus bereit deutlich mehr Steuern zu bezahlen, Vorraussetzung dafür wäre aber daß das Geld wirklich genutzt wird um die Situation zu verbessern und daß wirklich allen Bevölkerungsschichten in gleichem Masse Opfer abverlangt werden.
Natürlich ist klar daß die die ohnehin schon wenig haben auch nur wenig merh belastet werden. Aber was gar nicht geht ist daß dann z.. Politiker oder Beamte wieder außen vor sind.
Auch wenn das bei den Politikern unterm Strich keine großen Summen ausmacht, einfach der Gerechtigkeit willen und wegen dem Signal daß auch sie bereit sind Opfer zu bringen.

Und keine Umverteilung von Reich nach arm, damit setzt man nur ein Signal daß sich Arbeit noch weniger lohnt.
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Mi, 30. Sep 2009, 14:14

Hattori Hanso hat geschrieben:
Und keine Umverteilung von Reich nach arm, damit setzt man nur ein Signal daß sich Arbeit noch weniger lohnt.


ist es nicht so, dass sich arbeiten für die vielen millionen armen bislang eher gar nicht gelohnt hat? :lol:

umverteilung von oben nach unten dagegen ist das einzige was in richtung soziale gerechtigkeit geht.
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Ich bin echt dankbar fuer 8 jahre PCPlayer-Abo. das GameStar Abo hab ich gekuendigt. die PCPowerplay fand ich auch nicht so richtig brauchbar. jetzt suche ich mein heil in online mags wie gamona.de, escapistmagazine.com, rockpapershotgun.com
 
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Hattori Hanso
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Mi, 30. Sep 2009, 15:45

KylRoy hat geschrieben:
Hattori Hanso hat geschrieben:
Und keine Umverteilung von Reich nach arm, damit setzt man nur ein Signal daß sich Arbeit noch weniger lohnt.


ist es nicht so, dass sich arbeiten für die vielen millionen armen bislang eher gar nicht gelohnt hat? :lol:

umverteilung von oben nach unten dagegen ist das einzige was in richtung soziale gerechtigkeit geht.


Schreib/Denkfehler: Leistung lohnt sich nicht mehr. Ich bin der Meinung wer mehr leistet muß auch mehr verdienen. Und das passiert irgendwann nicht mehr wenn man Leuten mit hohem Gehalt viel mehr abzieht. Wozu dann noch anstrengen?

Es ist nämlich überhaupt nicht sozial gerecht wenn jemand der überhaupt nichts arbeitet das selbe bekommt wie jemand der 10 Stunden am Tag buckelt.

Und was die "Millionen" von Armen betrifft: Da muß man auch mal schauen ab welcher Grenze man wirklich "arm" ist.
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Mi, 30. Sep 2009, 19:19

Hattori Hanso hat geschrieben:
Leistung lohnt sich nicht mehr. Ich bin der Meinung wer mehr leistet muss auch mehr verdienen. Und das passiert irgendwann nicht mehr wenn man Leuten mit hohem Gehalt viel mehr abzieht. Wozu dann noch anstrengen?


Da gehe ich in gewissem Sinne mit aber nur wenn jemand der auf dem Feld Leistung bringt genau das erhält, was der andere durch Leistung im Büro bekommt. Und genau dort liegt das Problem. Beispiel: Jemand der in der Landwirtschaft arbeitet und für den ein 8 Stunden Tag illusorisch ist, der jeden Tag körperlich buckelt, wie du es nennst, muss sich glücklich schätzen, wenn er die Hälfte von dem bekommt, wie ein 35h Wochen Beamter im Büro. Zumindest ist es hier so. Leistung existiert in unterschiedliche Arten und unsere Gesellschaft nimmt sich heraus zu bestimmen welche Leistung höher bewertet und entlohnt wird. Das fängt schon da an, was manche für Summen als normal und ihrer Arbeit als angemessen erachten.
Und wenn man jetzt den Bildungsgrad ins Feld führen würde ... gut bitte gehen wir darauf ein. Dann studieren wir eben alle und hoffen auf guten Wind, der uns die Kartoffeln vom Feld auf die Teller weht.


cu
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Mi, 30. Sep 2009, 19:42

@Kylroy
Das meinst du wohl nicht ernst, oder? 8O

@Chellie
Das klingt mir zu platt. Natürlich ist Leistung und leistungsgerechte Bezahlung ein heißes Eisen, aber viel zu komplex um hier mit dem Kartoffeln auf dem Feld zu argumentieren.
Wir leben in einer modernen Gesellschaft und es ist schließlich so, das sich der Bauer seinen Beruf aussuchen konnte (um bei diesem Beispiel zu bleiben). Dieser Bauer hat vielleicht gar kein Interesse zu studieren. Ich denke wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir zwischen Marktwirtschaft und Politik trennen müssen. Die Wirtschaft kann dem Bauern diktieren wieviel Geld er bekommt (und vielen Anderen auch), wenn wir als Nachfrager natürlich nur auf das billigste schauen, Discounter unterstützen, verändern wir an dieser Situation gar nichts. Da wir in einer sozialen Marktwirtschaft leben, ist der Gestaltungsrahmen unseres Staates einfach begrenzt. Das Korsett wird noch enger wenn wir den Lobbyismus ins Boot holen. So denke ich, ist hier in erster Linie der Nachfrager in der Verantwortung (um beim Bauern zu bleiben).
Ich für meinen Teil würde um kein Geld in der Welt in der Haut eines Bundestagsabgeordneten stecken. Die Weltkonzerne sind heutzutage in der Lage einen immensen Druck auf die Politik auszuüben. Das sollten wir bedenken.
Zuletzt geändert von songwriter am Mi, 30. Sep 2009, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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KylRoy
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Mi, 30. Sep 2009, 20:32

Hattori Hanso hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
Hattori Hanso hat geschrieben:
Und keine Umverteilung von Reich nach arm, damit setzt man nur ein Signal daß sich Arbeit noch weniger lohnt.


ist es nicht so, dass sich arbeiten für die vielen millionen armen bislang eher gar nicht gelohnt hat? :lol:

umverteilung von oben nach unten dagegen ist das einzige was in richtung soziale gerechtigkeit geht.


Schreib/Denkfehler: Leistung lohnt sich nicht mehr. Ich bin der Meinung wer mehr leistet muß auch mehr verdienen. Und das passiert irgendwann nicht mehr wenn man Leuten mit hohem Gehalt viel mehr abzieht. Wozu dann noch anstrengen?

Es ist nämlich überhaupt nicht sozial gerecht wenn jemand der überhaupt nichts arbeitet das selbe bekommt wie jemand der 10 Stunden am Tag buckelt.

Und was die "Millionen" von Armen betrifft: Da muß man auch mal schauen ab welcher Grenze man wirklich "arm" ist.


niemand muss wirklich mehr als (sagen wir mal) 300.000 € p.a. vedienen. ab da sollten die lohnsteuern rapide auf 90% gehen. jetzt wirst du mir hoffentlich nicht sagen, dass du dich für läppische 300K nicht mehr anstrengen willst.

die UN setzt die armutsgrenze für D auf etwas über 800€ im monat. sämtliche HartzIV-opfer liegen damit deutlich unterhalb der armutsgrenze. nur so als beispiel.

dummerweise gibt es auch jobs die für 8h am tag nichts mehr als armut auf dem lohnzettel haben. das muss aufhören, und zwar schnell.

um die armen jammernden millionäre mache ich mir dann später sorgen... :roll:

songwriter hat geschrieben:
@Kylroy
Das meinst du wohl nicht ernst, oder? 8O


was meinst du?
Zuletzt geändert von KylRoy am Mi, 30. Sep 2009, 20:39, insgesamt 3-mal geändert.
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