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Hattori Hanso
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Di, 24. Sep 2002, 12:58

Chellie hat geschrieben:
Ssnake hat geschrieben:
Ich bin sicher: Die Entscheidung zum Ausstieg wird noch vor dem Vollzug des Ausstiegs von unseren Kindern wiederrufen werden. Dann sind wir alte Tattergreise, die sich darüber beschweren, daß unsere Kinder nicht auf uns hören wollen - geschieht uns recht.


Naja das denke ich eher nicht aber die Menge an alternativer Energie wird gewaltig steigen und bei dem derzeitigen Stand der Technologie wird Strom uns immer mehr und mehr kosten da innerhalb der Zeit des Atomausstiegs die Effizients dieser Technologien nicht mit dem benötigten Mengen wird mithalten können so das die Preise stabiel bleiben (es sei denn die packen die kalte Fusion ;) Dann ist aber die ganze Diskussion gleich irrelevant). Niemals ist innerhalb von 20 Jahren Solar, Wind oder Wasserstrom so billig wie Atomstrom. Das sieht man doch an dem imensen verschleiß bei Wind und Solaranlagen.

cu
Chellie


Was den Atomausstieg betrifft kann ich Ssnake leider nicht zustimmen, nachdem ich im vorletzten National Geographic (Deutschland) einen Bericht über Atommülllagerung gelesen habe halte ich den Ausstieg prinzipiell auch für richtig. Aber bei einer Halbwertszeit von Plutonium von 24000 Jahren und der Tatsache daß es 10 Halbwertszeiten dauert bis der Mist unschädlich ist, reden wir hier von Zeiträumen von 240000 Jahren. Da kommt es auf 2-20 Jahre mit dem Ausstieg wirklich nicht an. Wie gesagt, nach der letzten Wahl hätte es dringlichere Probleme gegeben.....

Was allerdings die erneuerbaren Energien betrifft:

Du hast die Wahl:

Windenergie: Um Strom in ausreichender Menge zu produzieren bräuchte man mehr Windräder als es Bäume im Bayrischen Wald gibt. Drunter wohnen will keiner weil die Lärmbelastung (Auch das ist Umweltverschmutzung) nicht zu ertragen ist. Welche Klimatechnischen Folgen Windkraftwerke im großen Stil haben werden kann man gar nicht abschätzen, denn bedenke eines: Du enziehst dem Wind damit Energie, d.h. er wird abgebremst. Die Folge auf das Klima kann noch garnicht abgeschätzt werden.

Sonnenergie: Tolle Sache, weil Sonnen gibt es ja genug im Universum, und alle sind praktisch gigantische Atomreaktoren und es kümmert sie wohl kaum was auf diesem winzigen Steinstäubchen namens Erde passiert. Wenn es nur mehr Sonnenschein in Deutschland gebe, richtig?
Nein! Leider falsch. Die Verfechter der Solarenergie übersehen nämlich leider die leider nicht ganz unwesentliche Kleinigkeit, daß zur Produktion einer Solarzelle etwa 80-90% der Energie aufgebracht werden muß die diese später liefert. Kein sonderlich hoher Wirkungsgrad.

Gezeitenkraftwerke: Blöd daß es in Deutschland nicht mehr Meer gibt, was? Leider sind die Auswirkungen aufs Klima ähnlich unabsehbar wie bei der Windenergie.

Wasserkraftwerke: Verhehrend für die Ökologie der Flüsse und leider gibt es mal wieder viel zu wenig Flüsse.

Geothermische Energie: Habe ich leider keine Ahnung von, aber anscheinend auch sonst niemand, weil darüber hört man verdammt wenig.

Rapsöl: Spitze, wir bauen einfach riesige Rapsölfelder an. Dann haben wir genug Benzin für unsere Autos und auch immer elektrischen Strom....leider müssen wir dann alle verhungern weil keine Agrarflächen für Lebensmittel mehr übrig sind.

Alles nicht das gelbe vom Ei, was?
 
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Chellie
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Di, 24. Sep 2002, 13:05

Auch geothermische Energie ist nicht das wahre. Das bringt nur sehr wenig bei viel Aufwand.

cu
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Di, 24. Sep 2002, 13:46

Möööp! Im Gegenteil! Wärmepumpen und dergleichen bringen schon bei geringen Temperaturunterschieden und entsprechendem Gerät eine ganze Menge. Das kommt davon, wenn man als Informatiker keine Thermodynamik hat...

mfg
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Di, 24. Sep 2002, 13:49

Naja unser Nachbar zumindest bezahlt sich im Moment noch dumm und dämlich an seiner geothermischen Heizung. Kann aber auch daran liegen das die Technik noch zu unausgereift ist. Außerdem sind auch hier die Klimaauswirkungen unabsehbar. Die Erde wird ja dann immer kälter :green:

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Di, 24. Sep 2002, 13:56

Dirty Harry hat geschrieben:
Wasserkraftwerke: Verhehrend für die Ökologie der Flüsse und leider gibt es mal wieder viel zu wenig Flüsse.


Naja! Wir hier in Österreich beziehen immerhin die Energie großteils aus der Wasserkraft und so ökoologisch verheerend ist das sicher nicht. Im Vergleich zu den Überschwemmungen im Sommer hat's uns sogar weniger erwischt als euch. Da wir dank der vielen Wasserkraftwerke doch noch einiges regeln haben können und so das Schlimmste verhindern.

Minuspunkt ist an der Wasserkraft wohl einzig und allein, dass es nicht so viele geeignete Plätze für so ein Kraftwerk gibt. Aber sonst kommen wir eigentlich gut aus.

Und wir hatten noch NIE ein Atomkraftwerk (bis auf Zwentendorf welches aber nicht in Betrieb genommen wurde)!
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Di, 24. Sep 2002, 14:18

zwentendorf... das ist so ein thema für sich.

zum thema wasserkraft: unser grundstück (mit haus) liegt quasi direkt neben der traun. die pläne für den bau eines kraftwerkes wenige kilometer unterhalb existieren, scheinen aber nicht verwirklicht zu werden.

ich erinnere mich noch gut an die proteste der umweltschützer, als das kraftwerk flußaufwärts gebaut wurde. campierende menschen in der au, proteste... manche menschen wissen wirklich nicht, was sie wollen.

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Di, 24. Sep 2002, 15:08

Early hat geschrieben:
Dirty Harry hat geschrieben:
Wasserkraftwerke: Verhehrend für die Ökologie der Flüsse und leider gibt es mal wieder viel zu wenig Flüsse.


Naja! Wir hier in Österreich beziehen immerhin die Energie großteils aus der Wasserkraft und so ökoologisch verheerend ist das sicher nicht. Im Vergleich zu den Überschwemmungen im Sommer hat's uns sogar weniger erwischt als euch. Da wir dank der vielen Wasserkraftwerke doch noch einiges regeln haben können und so das Schlimmste verhindern.

Minuspunkt ist an der Wasserkraft wohl einzig und allein, dass es nicht so viele geeignete Plätze für so ein Kraftwerk gibt. Aber sonst kommen wir eigentlich gut aus.

Und wir hatten noch NIE ein Atomkraftwerk (bis auf Zwentendorf welches aber nicht in Betrieb genommen wurde)!


Naja, Östereich ist halt auch ein kleines Land mit relativ wenig Energiebedarf und hohem Wassergefälle in den Flüssen, da geht das schon eher. In Deutschland geht das in dem Umfang aber eben nicht.

Um Geothermische Energie nutzen zu können muß man leider verdammt tiefe Löcher bohren, und die Belastung der Anlagen und damit der Wartungsaufwand dürfte enorm sein. D.h. auch hier muß man verdammt viel Energie reinstecken bis was rauszuholen ist.
 
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Di, 24. Sep 2002, 15:10

wulfman hat geschrieben:
ich erinnere mich noch gut an die proteste der umweltschützer, als das kraftwerk flußaufwärts gebaut wurde. campierende menschen in der au, proteste... manche menschen wissen wirklich nicht, was sie wollen.

mfg
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Diese Aktionen gehen mir auch irsinnig auf den Geist. Das ist übrigens einer der Gründe warum ich bisher nie grün gewählt habe: Weil in dieser Partei einfach 50 % Phantasten sind.
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Di, 24. Sep 2002, 15:12

Early hat geschrieben:
Das ist übrigens einer der Gründe warum ich bisher nie grün gewählt habe: Weil in dieser Partei einfach 50 % Phantasten sind.


Wie wahr wie wahr! :?

cu
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Di, 24. Sep 2002, 15:13

Dirty Harry hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Dirty Harry hat geschrieben:
Wasserkraftwerke: Verhehrend für die Ökologie der Flüsse und leider gibt es mal wieder viel zu wenig Flüsse.


Naja! Wir hier in Österreich beziehen immerhin die Energie großteils aus der Wasserkraft und so ökoologisch verheerend ist das sicher nicht. Im Vergleich zu den Überschwemmungen im Sommer hat's uns sogar weniger erwischt als euch. Da wir dank der vielen Wasserkraftwerke doch noch einiges regeln haben können und so das Schlimmste verhindern.

Minuspunkt ist an der Wasserkraft wohl einzig und allein, dass es nicht so viele geeignete Plätze für so ein Kraftwerk gibt. Aber sonst kommen wir eigentlich gut aus.

Und wir hatten noch NIE ein Atomkraftwerk (bis auf Zwentendorf welches aber nicht in Betrieb genommen wurde)!


Naja, Östereich ist halt auch ein kleines Land mit relativ wenig Energiebedarf und hohem Wassergefälle in den Flüssen, da geht das schon eher. In Deutschland geht das in dem Umfang aber eben nicht.

Um Geothermische Energie nutzen zu können muß man leider verdammt tiefe Löcher bohren, und die Belastung der Anlagen und damit der Wartungsaufwand dürfte enorm sein. D.h. auch hier muß man verdammt viel Energie reinstecken bis was rauszuholen ist.


Ich weiß schon das die Wasserkraft-Stromversorgung bei euch nie so gut funktionieren kann wie bei euch. Mir ging's mehr um deine Aussage über die Veränderung der Ökoologie die sicher nicht so verheerend ist.

Und prozentuell gesehen brauchen wir wohl ca. so viel Energie wie ihr. Wir bestehen ja schließlich auch nicht nur aus Bauernhöfen und Touristen-Dörfern!
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Di, 24. Sep 2002, 15:14

Early hat geschrieben:
Wir bestehen ja schließlich auch nicht nur aus Bauernhöfen und Touristen-Dörfern!


Nein? Du rüttelst an meinem Weltbild ;)

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Di, 24. Sep 2002, 15:38

um noch einmal zum thema wärmepumpe zurückzukommen, bevor hier der alte streit wieder aufkommt:

in unserem haus heizen wir (neben dem kachelofen) mit einer wärmepumpe. mit relativ wenig (elektrischer) energie kann man erstaunlich viel wärme aus dem grundwasser (aus ~10m tiefe, flussnähe) holen, vor allem wenn das mit sehr großer heizfläche im vergleich zum raumvolumen (fußbodenheizung) kombiniert wird.

zusätzlicher ansporn: spezialtarif vom ewerk, damals gabs imho auch eine landesförderung.

mfg
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Di, 24. Sep 2002, 15:46

Ja das da ne Fußbodenheizung günstig ist hab ich auch schon gehört. Leider auch davon was los ist wenn mit der mal was nicht in Ordnung ist. Ich sag nur: Spitzhacke und dann machen wir mal das Wohnzimmer auf. :?

cu
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Di, 24. Sep 2002, 16:15

naja, wir haben plastikrohre, korrosion oä sollte also kein problem sein. außerdem gibt es (bei größeren räumen) mehrere einzelne kreisläufe, die man abdrehen kann - dann bleiben halt ein paar quadratmeter "kalt".

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Di, 24. Sep 2002, 16:52

Hardbern hat geschrieben:
fraggy hat geschrieben:
Also in meinem Umfeld werden die Meinungen noch stark von den Eltern beeinflusst, oder auch von so Schwachsinn wie der Legalize-Aktion der Grünen.


Warum ist das bitte schön Schwachsinn?

Hardbern



Weil sie es nicht durchsetzen werden...
Imho sollte man Cannabis weder schönreden noch verteufeln,
aber durch die Legalisierung könnte man doch auch wieder
Steuergelder abzapfen??
I did absolutely nothing and it was everything I thought it could be.
(Peter Gibbons)
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