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Early
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Di, 24. Sep 2002, 00:58

ButtSeriously hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Du sagst es eh schon selbst: Tabak und Alkohol sind im Prinzip nichts anderes als Cannabis.

Meiner Meinung nach sollte der Staat versuchen so viel wie möglich zu legalisieren. Soll halt jeder nehmen was er will - so viel persönliche Freiheit sollte man jedem Menschen ruhig zugestehen. Die dazugehörige Aufklärung gehört da natürlich auch dazu. Die sollte allerdings sowieso schon lange verpflichtend sein.


Mit der Aufklärung stimme ich dir zu, wenn die flächendeckend durchgeführt würde (z.B. als integraler Teil des Schulunterrichts), dann sollte ruhig jedem die Mündigkeit, sich selbst zu vergiften, zugestanden werden. Aber da sehe ich das Problem: In allen Initiativen zur Legalisierung hört man immer wieder Verharmlosungen, von Aufklärungswille keine Spur. Statt dessen immer nur schön nach dem Motto "Sollen die sich ruhig die Lunge zerrauchen, die Leber kaputt saufen und das Gedächtnis wegkiffen - solange die armen Irren uns nur ihre Stimme geben".

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001


Was mich allerdings auch wiederum auf der anderen Seite ärgert, ist dieses Gleichstellen der weichen Drogen wie Cannabis mit den IMHO viel gefährlicheren Designer-Drogen wie Ectasy.

Da übertreiben die Konservativen genauso wie die Linken mit der Verharmlosung.

Sicher, Cannabis ist häufig genommen auch sehr schlecht. Allerdings sind das Alkohol und Tabak eben auch.

Am fairsten und einfachsten wär's daher glaub ich einfach alles freizugeben. Warum auch nicht?
CU Early
 
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Hardbern
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Di, 24. Sep 2002, 07:28

Chellie hat geschrieben:
Ah Hardbern ist auf dem Kinderüberraschungs-Star-Wars-Hippo-Tripp.
Zumindest schließe ich das aus seiner Avataränderung ;)

cu
Chellie


Du sagst es, hast Du von mir eigentlich was anderes erwartet? Meine Ausbeute war bisher aber leider nicht so gut, habe von 10 Eiern oder so gerade mal ein Hippo (Jango) bekommen. :cry:

Aber das ist doch -wie immer- teil dieser Marketingkampagne, man kauft tausend³ Eier und erhält sieben mal den gleichen Hippo.

Ich kaufe mir sie einfach alle auf dem Flohmarkt, dass kommt billiger.
:wink:


Hardbern
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Hardbern
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Di, 24. Sep 2002, 07:43

Ach ja, als wohl einziger Aktiver hier wollte ich nur kurz was zur Legalize-Geschichte was sagen, denn das Thema hatten wir drüben (Delphie) schon bis Kante durchgekaut, man sollte für meine Begriffe aufhören mündigen Leuten (siehe mein Alter unter meinem Avatar) vorzuschreiben wie Sie ihr Leben zu führen haben und vor allem sollte man aufhören sie mit Verbrechern gleichzusetzen. Ich meine das Zeug ist nun wirklich nicht annähernd so schlimm wie Alk.

Ich will das jetzt auch nicht verharmlosen, denn das Zeug hat wie Zigaretten den wirklich entscheidenden Nachteil, das es über die Lunge aufgenommen wird. Und das ist gar nicht gut (eigene Erfahrungswerte), glaubt mir.

Deswegen kann abschließend und vernünftigerweise allen eigentlich nur davon abraten sich das Zeug regelmäßig zu geben.

Wann werde ich nur vernünftig?

Hardbern *hust*
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Jo ich werd mich auch mal wieder an den Eiern probieren. Meine Rate war mal über 50 Prozent. Diesmal such ich aber nur bis ich Dark Laser hab der ist am coolsten ;)

cu
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Di, 24. Sep 2002, 07:54

Chellie hat geschrieben:
Jo ich werd mich auch mal wieder an den Eiern probieren. Meine Rate war mal über 50 Prozent. Diesmal such ich aber nur bis ich Dark Laser hab der ist am coolsten ;)


Den (Dark Laser) hat mein Schwager auch schon . Aber der hat sich den auf dem Flohmarkt gekauft. Der Typ vom Flohmarkt hat auch erzählt, dass die Dark Laser Figuren(auf die natürlich alle heiss sind) erst zur Weihnachtszeit in großen Mengen in den Eiern auftauchen werden.

Was immer das heissen mag.


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Di, 24. Sep 2002, 08:19

Hardbern hat geschrieben:
Chellie hat geschrieben:
Jo ich werd mich auch mal wieder an den Eiern probieren. Meine Rate war mal über 50 Prozent. Diesmal such ich aber nur bis ich Dark Laser hab der ist am coolsten ;)


Den (Dark Laser) hat mein Schwager auch schon . Aber der hat sich den auf dem Flohmarkt gekauft. Der Typ vom Flohmarkt hat auch erzählt, dass die Dark Laser Figuren(auf die natürlich alle heiss sind) erst zur Weihnachtszeit in großen Mengen in den Eiern auftauchen werden.

Was immer das heissen mag.


Hardbern


Schwachsinn. Am Anfang wenn eine neue Serie rauskommt ist die Ausbeute immer am besten. Zum einen sind in den ersten Paletten immer mehr Figuren um den Kaufreiz anzuheizen, zum anderen sind die Paletten da von den Freaks noch nicht so ausgelesen. Man muß nur aufpassen daß die Supermärkte nicht die alten Eier obenauf legen. Und immer schön die obersten 2-3 Lagen weg nehmen, die sind immer sofort ausgesammelt.
Wer sich für nix zu schade ist kann auch an die Gemüsewaage gehen. Eier mit Figuren wiegen 33-35 Gramm und dürfen nicht scheppern. (Lose Kleinteile hört man immer raus) Noch schwerere Eier enthalten meistens irgendwelchen Metalschrott. Mit dieser Methode kann man seine Ausbeute durchaus auf 70% steigern.

Ich für meinen Teil habe schon Jango Fett, Dark Laser, Obi Wan, C3Po und R2D2. Die dafür alle aber mindestens 2 mal, Jango, C3PO und R2D2 sogar schon 3 mal. Meine Ausbeute bislang lag bei etwa 30%.
 
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Di, 24. Sep 2002, 09:08

Hardbern hat geschrieben:
Du sagst es, hast Du von mir eigentlich was anderes erwartet? Meine Ausbeute war bisher aber leider nicht so gut, habe von 10 Eiern oder so gerade mal ein Hippo (Jango) bekommen. :cry:


In Österreich gibt (gab?) es Ü-Eier im Dreierpack mit einer garantierten Figur.
 
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Di, 24. Sep 2002, 11:34

soll ich für irgend jemanden einkaufen gehen? ;)

wobei ich bei den SW - eiern noch nichts gefunden habe. von einem ü-eier-klon gab es auch schon mal ne starwars-serie, die habe ich hartnäckig alle gesammelt - und besitze die volle serie. :)

mfg
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Di, 24. Sep 2002, 11:36

Hardbern hat geschrieben:
Ssnake hat geschrieben:
Abgesehen davon, daß ich Chellie nur weitgehend zustimmen kann, gibt's in einer Hinsicht auch nicht viel zu verstehen: Ich habe von den nächsten vier Jahren gesprochen, und die Stagnation beziehe ich nicht nur auf die letzten vier, sondern auf die letzten zwanzig.

Was Rot-Grün in den letzten Jahren verändert hat, war entweder im Ergebnis irrelevant (Steuer- und Rentenreförmchen, Atomausstieg), oder es ging in die falsche Richtung (Sozialversicherungs- und Steuerpflicht für 630DM-Jobs - insbesondere, wenn man bedenkt, daß der Versicherungspflicht keine Leistungen gegenüberstehen. Es ist reine Abzocke. Oder die Stärkung des Kündigungsschutzes, oder das gesetz gegen AScheinselbständigkeit. Alles gut gemeint, schlecht gemacht, und in der Konsequenz umständliche bürokratische Monstren. Musterbeispiele sozialdemokratischer Regelungswut - und Däubler-Gremlin war immer vorn mit dabei)
Ich sag' ja nicht, daß bei Kohl alles gold war. Nur Schröder hat wenig anders gemacht, und das wenige hat nichts gebracht außer noch mehr Arbeitslosen und weiteren bürokratischen Scherereien.


Ich verstehe es immer noch nicht, Du meinst die letzten zwanzig Jahre und hast die FDP zur Wahl in Erwägung gezogen bzw. auch noch gewählt? Die wahren doch 16 Jahre lang an der Macht und den meisten unerledigten Mist haben/hatten wir dieser Koalition zu verdanken.
Ich weiß aber auch, wer da wen immer zur Jagd tragen mußte. Wie gesagt, ich bin kein FDP-Anhänger, aber ein FDP-Wähler, weil ich bei denen noch am ehesten den Willen zu Veränderung in jenen Bereichen erkennen kann, in denen Deutschland besser werden muß, wenn wir nicht noch tiefer in die englische Krankheit hineingleiten wollen.
Z.B. bevor die SPD alles (imho zurecht) im Bundesrat blockiert hat. Wie vergesslich doch die Leute sind.
Schon klar - wenn die Blockade nur in die vermeintlich richtige Richtung geht, dann ist's wieder progressiv. Ich hab's nicht vergessen, aber bei Dir verdeutlicht sich wieder die Macht der Verdrängung. CDU und SPD haben gleichermaßen Schuld am Stillstand, weil sie sich dem volkswirtschaftlich unvernünftigen Diktat der Gewerkschaften unterwerfen.
Nebenbei bemerkt finde ich das mit dem Zurücknehmen der Lockerung des Kündigungsschutzes gut.
Gut für die Arbeitsplatzbesitzer, zu denen Du ja wohl auch gehörst. Weniger gut für diejenigen, die auch in den Club wollen. Weil es nämlich die Unternehmen sind, die dann Schwierigkeiten haben, die Personalstärke den wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen.

Das Spiel ist doch seit Jahren dasselbe: Die Gewerkschaften erwirken zu hohe Lohnabschlüsse, und beschweren sich anschließend darüber, daß die Betriebe immer mehr in die Automatisierung ausweichen, um den Kostendruck durch die Gehälter zu senken. Dann lassen sie die ihnen ergebenen Parteien im Bundestag den bürokratischen Aufwand für Entlassungen weiter erhöhen, was für den Unternehmer im Wesentlichen zu einem Signal zusammenläuft: Stell bloß niemanden ein, selbst wenn Du es Dir im Moment leisten kannst, denn Du wirst ihn nur schwer wieder los, wenn Du kein Geld hast, um ihn zu bezahlen. Mit anderen Worten, die Betriebe lassen Überstunden kloppen daß die Schwarte kracht, wenn die Konjunktur anzieht, und schon schreien die Gewerkschaften wieder "Foul!", weil sie in ihrer Betriebsblindheit nicht sehen wollen, daß das die Konsequenz ihres eigenen handelns ist.
Es kommt noch schlimmer - die Unternehmen expandieren beim wirtschaftlichen Wachstum langsamer als sie könnten, weil sie keine zusätzlichen Leute einstellen. Dadurch wächst das Angebot an Arbeitsplätzen langsamer, als es könnte, das Steueraufkommen fällt hinter das zurück, was eigentlich erwirtschaftet werden könnte, und die Sozialkassen bleiben stärker belastet als nötig. Dadurch steigen die Beiträge, was die Lohnnebenkosten erhöht und den Betriebsfaktor menchliche Arbeit noch weniger attraktiv macht.
Ich weiß auch gar nicht, was Du an radikalen Änderungen erwartest (vielleicht die Abkehr von der sozialen Marktwirtschaft und Übergang zum knallharten Kapitalismus?), dass würde mich mal interessieren.
Kauf' Dir mal den aktuallen Spiegel, Seiten 20 bis 50. Der Spiegel steht ja nicht gerade im Ruf, die Interessen der kapitalistischen Hyänen zu vertreten, für die Du mich ja offenkundig hältst.
Ich sage nur eins: Wir kuscheln uns hier alle ins Federbett und freuen uns, daß es so schön mollig ist - und übersehen dabei, daß die Hütte in Flammen steht. Keiner will es wahrhaben, wenn jemand sagt, daß es nach Rauch stinkt, sondern man wirft den Warnern im Gegenteil vor, die Atmosphäre zu vergiften und alles mies zu machen, obwohl es doch offenkundig alles prima ist. Na denn, ich wünsche weiterhin süße Träume.
Und zur Steuerreform noch mal: Ich (Steuerklasse I)habe im letzten Jahr bei gleichem Einkommen über 500,00 Mark weniger an Lohnsteuern gezahlt als 2000. Das ist doch was.
Es kommt noch besser - viele Konzerne mußten letztes Jahr viele Millionen weniger Gewerbesteuern zahlen - an die Städte. Die bezahlen nämlich Eichels Zeche. Ist doch total super - oder etwa nicht?
Wenn Du demnächst mal wieder ein paar Schlaglöcher auf den Straßen siehst, oder den Putz bewunderst, der in den Schulen Deiner Kinder von den Wänden bröselt - grüß sie schön von mir.
Das wir zur Zeit weniger Arbeitslose haben als unter Kohl wollte ich Dir auch noch mal mitteilen (Kohl = 4,2 Millionen). Wir haben zur Zeit also nicht mehr sondern weniger.
Leider ist die Zahl der Erwerbstätigen nicht gestiegen. Das wäre nämlich die volkswirtschaftlich relevante Zahl. Stattdessen sind eine halbe Million Leute mehr aus dem Berufsleben ausgeschieden als unten nachgewachsen sind - und trotzdem ist die Zahl der Arbeitslosen nicht zurückgegangen. Ja, schon klar, alles eine Verschwörung der Erzkapitalisten, die die Arbeitsplätze weghexen.
Und wieso ist bitte schön der Atomausstieg irrelevant?
Erstens halte ich die Gefahren der Atomenergie für massiv übertrieben. Aber über Ideologie kann man nicht streiten, man kann sie nur ablegen, wenn man Glück und Verstand hat. Nur für den Fall, daß man nach der Atom-Apokalypse, die irgendwie nicht eingetreten ist, und dem Waldsterben, das nicht stattgefunden hat, nun an den Klimatod glaubt: Atomkraftwerke sind nachweislich die einzige Technologie, die CO2-frei ist und Energie in der nötigen Menge bereitstellen kann, wie es ein industrialisiertes Land wie Deutschland nun mal benötigt.
Der sicherste Atomreaktor der Welt, der HTR in Hamm-Uentrop, ist in den 90ern von Sozialdemokraten zuerst abgeschaltet worden. Bei dem war eine Kernschmelze technisch vollkommen unmöglich (nicht "sehr, sehr unwahrscheinlich", sondern wirklich: Unmöglich). Ja nee, is klar: Macht Sinn.
Ich bestreite ja nicht, daß Atommüll ein Problem ist - aber die Würmer sind schon aus der Dose, ein paar mehr machen den Kohl jetzt auch nicht mehr fett. Ob wir die vorhandenen 100.000 Tonnen radioaktiven Müll nicht verantwortlich lagern können, oder in Zukunft mit 120.000 Tonnen nicht klarkommen, ist bei nüchterner Betrachtung wohl egal. Ich vermute, daß unsere Nachkommen nicht so doof sind wie wir - ich traue denen was zu - und die ohnehin nicht schlechten Lösungen, die wir schon haben, weiter verbessern werden.
Die Lust am Untergang geht mir gehörig auf den Sack. Es ist ja nicht verkehrt, auf Probleme hinzuweisen - aber die Hysterie, mit der man auf die erkannten Herausforderungen reagiert, ist auch nicht hilfreich. Bei Tschernobyl haben die Hysteriker von hunderttausenden von Toten gesprochen. Tatsächlich sind von den 100 Feuerwehrmännern, die den offenen Reaktorkern zugeschaufelt haben, 40 gestorben. Zugegeben, den anderen geht es beschissen, und ich will auch nicht die ca. 2000 Kinder mit Schilddrüsenkrebs verleugnen (wobei auch mal gesagt werden sollte, daß diese Krebsart recht gut behandelt werden kann). Es sind zweifellos sehr harte und traurige Schicksale. Dennoch: Von den kolportierten Hiroschima-Zahlen sind wir so weit entfernt, wie man sich das nur vorstellen kann. Wieder mal wurde maßlos übertrieben, und das führt in der Konsequenz zu irrationalen Entscheidungen.

Ich bin sicher: Die Entscheidung zum Ausstieg wird noch vor dem Vollzug des Ausstiegs von unseren Kindern wiederrufen werden. Dann sind wir alte Tattergreise, die sich darüber beschweren, daß unsere Kinder nicht auf uns hören wollen - geschieht uns recht.
Du liest diesen Text nicht. Fnord.
 
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Di, 24. Sep 2002, 11:54

Ssnake hat geschrieben:
Ich bin sicher: Die Entscheidung zum Ausstieg wird noch vor dem Vollzug des Ausstiegs von unseren Kindern wiederrufen werden. Dann sind wir alte Tattergreise, die sich darüber beschweren, daß unsere Kinder nicht auf uns hören wollen - geschieht uns recht.


Naja das denke ich eher nicht aber die Menge an alternativer Energie wird gewaltig steigen und bei dem derzeitigen Stand der Technologie wird Strom uns immer mehr und mehr kosten da innerhalb der Zeit des Atomausstiegs die Effizients dieser Technologien nicht mit dem benötigten Mengen wird mithalten können so das die Preise stabiel bleiben (es sei denn die packen die kalte Fusion ;) Dann ist aber die ganze Diskussion gleich irrelevant). Niemals ist innerhalb von 20 Jahren Solar, Wind oder Wasserstrom so billig wie Atomstrom. Das sieht man doch an dem imensen verschleiß bei Wind und Solaranlagen.

cu
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Di, 24. Sep 2002, 12:17

Hier mal eine lustige Seite zur Wahl aus Ami-Sicht, schaut mal rein!
Bis bald
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Di, 24. Sep 2002, 12:20

Abdiel hat geschrieben:
...
Sicher fusst die PDS auf der Forderung nach der Realisierung des Sozialismus, dies tat die SPD jedoch auch, nur wollen die Ihre Prinzipien nicht mehr sehen und verleugnen Ihre Wurzeln.


1921 Görlitzer Parteiprogramm, "Absage" der SPD vom Sozialismus, Eduard Bernstein war einer der führenden Redner, die sich dafür einsetzten und das auch durchsetzten. (Ich hoffe, ich hab in der Vorlesung nicht zu viel gepeent und richtig mitgeschrieben. ;)). Also verleugnen tun die ihre Wurzeln bestimmt nicht, eher haben sie erkannt, dass der Sozialismus keine Lösung ist, sondern man mit parlamentarischer Demokratie (theoretisch) mehr erreichen kann.

Abdiel hat geschrieben:
So etwas tut die PDS wiederum nicht.


Dafür ist sie scheinheilig.

Abdiel hat geschrieben:
Fakt ist: Nicht die PDS hat die Nachfolge der SED angetreten, dazu hat sie ja einen viel zu geringen Stimmenanteil, sondern die 2 grossen Parteien CDU und SPD. Man kann kaum glauben wie viele Funtkionäre, nicht der Mann von der Strasse, nach der Wende den Rettungring ergriffen haben und sich ins andere Lager absetzten.


Die wirklichen SED-Harliner, wenn es sie denn noch gibt, sitzen tatsächlich in der CDU und SPD. Die sollten sich mal an de´n kopf greifen, wer da so alles mitbestimmt...

Abdiel hat geschrieben:
...
Die dort versammelten Parteien haben allesamt ihre Unfähigkeit zu umfassenden Reformen zur genüge unter Beweis gestellt, allen voran die "Opposition" aus CDU und FDP.
...


Und die PDS hat die letzten 12 Jahre in der Hinsicht aber auch nichts gemacht.

Ansonsten kann ich deinem Posting nur zustimmen, sowie den meisten Kritikern hier an der SPD-Politik. Allerdings glaube ich auch, das es ein Stoiber nicht sonderlich besser könnte, obwohl er ein besseres Steuermodell-Konzept probagiert, als Schröder. Das wars aber auch schon.
 
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Di, 24. Sep 2002, 12:25

ButtSeriously hat geschrieben:
...
Man muß nämlich nur einmal die von der CDU in der Legislaturperiode 90-94 propagierten Steuer- und Rentenreformen mit denen der Regierung Schröder vergleichen. Interessanterweise sind sie in den zentralen Punkten praktisch identisch - das einzige, was Rot/Grün hier besser gemacht hat, ist die Durchsetzung im Bundesrat zu bewerkstelligen, wobei Schröder und Eichel dabei aber ganz klar von einer (zum Glück!) damals so zerstrittenen CDU profitiert hat, die sich auf Landesebene gegen die Blockade-Order aus der Parteizentrale gestellt hat.
...


Kleine Ergänzung: von 94 bis 98 hat es Lafontaine ganz geschickt immer wieder zu verhindern gewußt, die Steuerreform der CDU/FDP nicht durch den Bundesrat durchkommen zu lassen. Durch einen netten Wahlkapf ist die Koalition dann noch als unfähig hingestellt worden und Lafontaine hat mut dieser Taktik (u.a) der SPD zum Sieg verholfen.
 
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Di, 24. Sep 2002, 12:33

thwidra hat geschrieben:
Kleine Ergänzung: von 94 bis 98 hat es Lafontaine ganz geschickt immer wieder zu verhindern gewußt, die Steuerreform der CDU/FDP nicht durch den Bundesrat durchkommen zu lassen. Durch einen netten Wahlkapf ist die Koalition dann noch als unfähig hingestellt worden und Lafontaine hat mut dieser Taktik (u.a) der SPD zum Sieg verholfen.

Das wird in den nächsten vier Jahren kaum anders werden, ist halt das System in Deutschland.
Bis bald

Sallust

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Di, 24. Sep 2002, 12:55

Ssnake hat geschrieben:
Gut für die Arbeitsplatzbesitzer, zu denen Du ja wohl auch gehörst. Weniger gut für diejenigen, die auch in den Club wollen. Weil es nämlich die Unternehmen sind, die dann Schwierigkeiten haben, die Personalstärke den wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen.

Das Spiel ist doch seit Jahren dasselbe: Die Gewerkschaften erwirken zu hohe Lohnabschlüsse, und beschweren sich anschließend darüber, daß die Betriebe immer mehr in die Automatisierung ausweichen, um den Kostendruck durch die Gehälter zu senken. Dann lassen sie die ihnen ergebenen Parteien im Bundestag den bürokratischen Aufwand für Entlassungen weiter erhöhen, was für den Unternehmer im Wesentlichen zu einem Signal zusammenläuft: Stell bloß niemanden ein, selbst wenn Du es Dir im Moment leisten kannst, denn Du wirst ihn nur schwer wieder los, wenn Du kein Geld hast, um ihn zu bezahlen. Mit anderen Worten, die Betriebe lassen Überstunden kloppen daß die Schwarte kracht, wenn die Konjunktur anzieht, und schon schreien die Gewerkschaften wieder "Foul!", weil sie in ihrer Betriebsblindheit nicht sehen wollen, daß das die Konsequenz ihres eigenen handelns ist.



Du hast ja teilweise nicht unrecht.

Ich würde es aber echt schlecht finden, wenn ich deshalb, weil mein Betrieb nur 20 Leute oder so hätte, einfach ohne Probleme rausgeschmissen werden könnte. Wäre doch voll arm. Was wäre wenn ich eine Familie gründen wollte? Würde ich niemals planend in Erwägung ziehen, wenn ich wüsste, ich könnte so ohne Weiteres meine Job verlieren. Man braucht als leistender Arbeitnehmer eine gewisse Sicherheit, ist meine Meinung. Man hat ja auch Verpflichtungen.

Und was war den in den letzten Boom Jahren, wo viele Betriebe Rekordgewinne verzeichnet haben, manche verzeichnen heute noch Rekordergebnisse (z. B. Porsche), keine Sau hat da Arbeitsplätze geschaffen. Das mag an dem von Dir oben beschriebenen Zustand liegen. Aber die Alternative ist Unsicherheit für die Arbeitnehmer und das ist für mich nur schlecht zu akzeptieren.

Warum packt man eigentlich nicht mal das Thema Überstunden an und verbietet diese einfach ab einem bestimmten Punkt? Habe ich bis heute noch nicht begriffen jedes Jahr werden Milliarden Überstunden gemacht. Kann mir das jemand erklären? Das wären doch bestimmt, na sagen wir mal 100.000 Jobs, oder noch mehr.

Und wie kann man behaupten das z. B. die 2,X Prozent die wir in diesem Jahr als Gehaltserhöhung (Wohnungswirtschaft) erhalten haben zu hoch war? Ich empfinde das als Scherz, z. B. nachdem was der Handel nach der € - Einführung durchgezogen hat. Auch so ein Ding. Das trifft im übrigen auf viele der letzten Tariferhöhungen zu.

Ich halte auch überhaupt nichts von amerikanischen Verhältnissen, sprich: hire an fire und jeder hat sieben jobs um überhaupt annähernd über die Runden zu kommen.

Das ist imho der absolute Dreck, der auf jeden Fall irgendwie verhindert werden muss. Und die sozialen Verhältnisse in dem Land sprechen ja auch Bände.

Die Frage ist auch geht es einem Betrieb schlecht, wenn er nur 4 Millionen Gewinn anstatt wir im Vorjahr 5 Mililionen? Ich persönlich denke nicht.

Das mag in Deinen Augen zwar alles ziemlich kurzsichtig sein, aber ich bleibe auf jeden Fall dabei: Die Rücknahme des Kündigungsschutzes war für meine Begriffe ne gute Sache.

Soviel ermal dazu, zu den anderen von Dir angesprochen Dingen kann ich leider erst heute Nachmittag nach Arbeit Stellung nehmen. Ich muss schliesslich noch ein bisschen arbeiten für mein Geld.

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