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Verfasst: Mo, 13. Okt 2008, 05:32
von KylRoy
Early hat geschrieben:
Frogo hat geschrieben:
Da waren bestimmt Paparazzis hinter ihm her, die ihn mit seiner neuen Geliebten bis in den Tunnel verfolgt haben - oder so...


Mit seinem Geliebten - er soll ja schwul gewesen sein.


das höre jetzt ich zum ersten mal, aber kann mir ja egal sein.

irgendwann wird mir einer erzählen, dass John Wayne schwul war. dann geht's aber rund... :motz: :green:

Verfasst: Mi, 15. Okt 2008, 19:52
von Ganon
Nu war er also doch schlicht besoffen. Um nicht zu sagen hackedicht. :alk:

Verfasst: Mi, 15. Okt 2008, 22:07
von Early
Ganon2000 hat geschrieben:
Nu war er also doch schlicht besoffen. Um nicht zu sagen hackedicht. :alk:


Wobei er laut dem neuen BZÖ-Chef ja nur ein Glaserl Sekt getrunken haben soll...

Verfasst: Mi, 15. Okt 2008, 23:53
von Ganon
Early hat geschrieben:
Ganon2000 hat geschrieben:
Nu war er also doch schlicht besoffen. Um nicht zu sagen hackedicht. :alk:


Wobei er laut dem neuen BZÖ-Chef ja nur ein Glaserl Sekt getrunken haben soll...

Muss aber ein großes Glas gewesen sein, bei 1,8 Promille...

Verfasst: Do, 16. Okt 2008, 10:42
von Early
Ganon2000 hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Ganon2000 hat geschrieben:
Nu war er also doch schlicht besoffen. Um nicht zu sagen hackedicht. :alk:


Wobei er laut dem neuen BZÖ-Chef ja nur ein Glaserl Sekt getrunken haben soll...

Muss aber ein großes Glas gewesen sein, bei 1,8 Promille...


Der neue Chef scheint also ganz in den Fußstapfen seines Vorbilds zu wandeln, was die wahrheitsgetreuen Aussagen betrifft.

Verfasst: Do, 16. Okt 2008, 12:58
von Abdiel
Mal wieder was Anderes: Nicht nur das man jetzt Milliarden an Staatsgeldern in der hausgemachten Bankenkrise versenkt (als ob man die Vorzeichen nicht schon seit fast einem Jahrzehnt ignoriert), der Trubel kommt der Politik auch äußerst gelegen um einige brisantere Beschlüsse durchzuboxen, ohne das man einen Imageschaden für den anstehenden Wahlkampf erleidet. Verständlich, mag doch nicht jeder Bürger die Bundeswehr als Polizeihilfstruppe oder ein höheres Truppenkontingent in Afghanistan. Hurra!

btw: Warum muss jetzt eigentlich jeder Steuerzahler für die Gier/Dummheit dieser ganzen Renditehuren aufkommen? Was Frau Merkel sagt, ist ein Schlag ins Gesicht jedes umsichtigen Anlegers...

Verfasst: Do, 16. Okt 2008, 21:45
von Abdiel
Nochmal zurück zu Haider: Habe heute herzlich gelacht, als ich über diesen Link gestolpert bin. Da werden es hierzulande die Nazis schwer haben mit der Heldenverehrung. Mein böswilliger, jedoch nicht diskrimierender, Kommentar zu dem Treiben dieses Knilchs war sinnigerweise meist ein "ach, der ist doch schwul". Den gleichen Kommentar hab ich früher auch immer zum Herrn Westerwelle abgeben... :twisted:

Verfasst: Do, 16. Okt 2008, 22:00
von Fraggy
Abdiel hat geschrieben:
btw: Warum muss jetzt eigentlich jeder Steuerzahler für die Gier/Dummheit dieser ganzen Renditehuren aufkommen? Was Frau Merkel sagt, ist ein Schlag ins Gesicht jedes umsichtigen Anlegers...


Was ist die Alternative?

Banken verhalten sich in dieser Hinsicht anders wie "normale" Unternehmen. Mehr dazu in meiner (angefangenen) Hausarbeit, sind nur vier Seiten, keine Angst:

http://www.pcplayer.de/~fg/policy_public.pdf

Den wichtigen Abschnitt (um auf deine berechtigte Frage zu antworten) habe ich mal rauskopiert:

Eine Besonderheit des Bankensektors ist es, mit nahezu jedem Konsumenten in Verbindung
zu stehen, ein Leben ohne Bankkonto in einer modernen Industrienation ist heutzutage
nahezu unmöglich. Dazu kommt, dass der Konkurs einer Bank weitreichende Folgen hat.
Geht ein normales privatwirtschaftliches Unternehmen konkurs, so profitieren die
Konkurrenten von dem übriggebliebenen Kundenstamm und kompensieren weitestgehend
den gesamtwirtschaftlichen Verlust. Bricht eine Bank zusammen, so können durch
verschiedene Effekte auch eigentlich gesunde Banken in Mitleidenschaft gezogen werden.
Das passiert vor allem wegen den starken Verflechtungen von Zahlungsströmen und einer
hysterisierten Öffentlichkeit, die reflexhaft in einem kurzen Zeitraum große Einlagemengen
abzieht und damit auch die Liquidität der betroffenen Banken gefährdet.
(vgl. Busch 2003: 43ff.)

Verfasst: Do, 16. Okt 2008, 22:28
von Chellie
Die Antwort ist viel einfacher:

"Weil es schon immer so war."

Mir ist kein Finanzsystem bekannt, was nicht an seinem eigenen System zerbrochen ist. Und auch dieses wird an sich selbst zerbrechen. Nicht diesmal und vielleicht auch nicht nächstes mal aber es ist sicher, dass es geschieht.

Natürlich kann man das tot diskutieren. Man kann einfache Statements zerpflücken und mit "Abers" und "Da muss man aber mit Bedenkens" in einen undurchsichtigen Knäul verwandeln. Letztlich ist das nur ein Ausdruck von Ohnmacht.

Wer es lieber einfach will der kann ja erstmal bei killerzins.de anfangen. Weiterführende Links finden sich dann von alleine inklusive der Erkenntnis (irgendwann). Und wenn nicht dann fragt die Leute ... sie erklären es schon ... und wer es nicht versteht der fragt halt nochmal nach ... und sie werden es erklären ... und wenn ihr es immer noch nicht versteht dann fragt halt nochmal ... und wenn ihr es verstanden habt dann werdet ihr vielleicht fragen ... "Und warum macht keiner was?" ... dann wird man euch das auch noch sagen ... und wenn ihr dann fragt "Aber was kann ich dann überhaupt tun?" ... dann wird man euch sagen "Erklärt es anderen. Und wenn die es nicht verstehen erklärt es ihnen nochmal. Und wenn die es immer noch nicht verstehen dann erklärt es ihnen. Und wenn sie es verstanden haben dann wird man euch vielleicht fragen ...."


cu
Chellie

Verfasst: Fr, 17. Okt 2008, 03:21
von KylRoy
und heiner geissler nimmt mir praktisch die worte aus dem mund:

http://de.youtube.com/watch?v=3oZjF10fMus

:D

Verfasst: Fr, 17. Okt 2008, 06:09
von Fraggy
Oh ja, wir brauchen eine Systemdebatte \o/
Zum Fantasialand gehts links hinten.

Verfasst: Fr, 17. Okt 2008, 09:52
von Abdiel
Tja, nur weil man sich etwas nicht vorstellen kann, muss es ja nicht gleich falsch sein. Das aktuelle System hat seine Untauglichkeit nun zur Genüge unter Beweis gestellt, höchste Zeit also für etwas Neues. Geld vermehrt sich mittlerweile ohne realen Bezug von selbst, Fantasialand ist also schon längst Wirklichkeit geworden. Aber warten wir einfach noch die nächsten 10 Marktregulierungen ab, danach wird es sicher besser...

Nachtrag: Eine Systemdebatte wurde übrigens gestern ganz offiziell in den Börsennachrichten der ARD angesprochen, nur bewegen sich die Leute auch nur in ihrem begrenzten Sichtfeld. O-Ton: "Wir suchen noch nach einem geeigneten System, nur bisher hat es noch niemand gefunden."

In Deiner Hausarbeit nimmst du eine treffende Analyse der Situation vor, jedoch ziehst Du imho die falschen Schlüsse. Gegen Banken als Zahlungsinstitute hat sicherlich niemand etwas, doch haben viele der heutigen Geschäfte nichts mehr mit der Abwicklung des Zahlungsverkehrs zu tun. Wie Du schreibst sind die Auswirkungen noch umso schlimmer, da die "Öffentlichkeit" einen Großteil ihres Kapital hortet und damit den Banken noch mehr Mittel zum Missbrauch bereitstellt. Und wo bleiben eigentlich die Genossenschafts- und öffentlich-rechtlichen Banken? Ich hör immer nur "privatwirtschaflich"...

Verfasst: Fr, 17. Okt 2008, 11:42
von Early
Abdiel hat geschrieben:
Nochmal zurück zu Haider: Habe heute herzlich gelacht, als ich über diesen Link gestolpert bin. Da werden es hierzulande die Nazis schwer haben mit der Heldenverehrung. Mein böswilliger, jedoch nicht diskrimierender, Kommentar zu dem Treiben dieses Knilchs war sinnigerweise meist ein "ach, der ist doch schwul". Den gleichen Kommentar hab ich früher auch immer zum Herrn Westerwelle abgeben... :twisted:


Wobei ich da sagen muss, dass das in Österreich schon angenehmer ist, dass nicht soviel im Privatleben der Prominenten herumgeschnüffelt wird.

Verfasst: Fr, 17. Okt 2008, 14:46
von Fraggy
Abdiel hat geschrieben:
Tja, nur weil man sich etwas nicht vorstellen kann, muss es ja nicht gleich falsch sein.


Da hast du absolut recht. Aber ich halte es weder für realistisch noch wünschenswert, dass sich ein "anderes" System etabliert.

Abdiel hat geschrieben:
Das aktuelle System hat seine Untauglichkeit nun zur Genüge unter Beweis gestellt, höchste Zeit also für etwas Neues.


Untauglichkeit? Weil ein paar virtuelle Billionen in den Äther sind? Müssen wir schon hungern und unser Geld zum Heizen benutzen?

Abdiel hat geschrieben:
Geld vermehrt sich mittlerweile ohne realen Bezug von selbst, Fantasialand ist also schon längst Wirklichkeit geworden. Aber warten wir einfach noch die nächsten 10 Marktregulierungen ab, danach wird es sicher besser...


Darauf hoffe ich auch. Basel II ist ja im Kommen.

Abdiel hat geschrieben:
In Deiner Hausarbeit nimmst du eine treffende Analyse der Situation vor, jedoch ziehst Du imho die falschen Schlüsse. Gegen Banken als Zahlungsinstitute hat sicherlich niemand etwas, doch haben viele der heutigen Geschäfte nichts mehr mit der Abwicklung des Zahlungsverkehrs zu tun. Wie Du schreibst sind die Auswirkungen noch umso schlimmer, da die "Öffentlichkeit" einen Großteil ihres Kapital hortet und damit den Banken noch mehr Mittel zum Missbrauch bereitstellt.


Als ich das geschrieben habe gab es noch keine Bankenkrise, nur eine Hypothekenkrise und die Misswirtschaft der IKB. Außerdem ziehe ich auf den vier Seiten doch keine Schlüsse?! Ist doch rein historisch-deskriptiv. Und warum sollten die Leute ihr Geld zuhause horten? Kapier ich nicht. Dann passiert so etwas wie bei der Northern Rock. Da hat dann letzten Endes auch der Staat mit seinem Geld nachgeholfen.

Und wo bleiben eigentlich die Genossenschafts- und öffentlich-rechtlichen Banken? Ich hör immer nur "privatwirtschaflich"...


Ja die privatwirtschaftlichen Banken sind halt von der Krise stärker betroffen. Die haben eine geringere Einlagensicherung und eine riskantere Geschäftspolitik (irgendwo müssen die höheren Zinsen ja herkommen). Aber auch in manchen Sparkassen-Filialen wurden Lehman-Zertifikate vermittelt. Die KfW ist ja auch öffentlich-rechtlich, und hat wie wir alle wissen 350 Millionen in den Äther geblasen. Von den Landesbanken will ich erst garnicht anfangen.

Verfasst: Fr, 17. Okt 2008, 15:44
von Early
Abdiel hat geschrieben:
Und wo bleiben eigentlich die Genossenschafts- und öffentlich-rechtlichen Banken?


Die waren eh schon vorher im Konkurs.