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Abdiel
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Do, 22. Mai 2008, 16:30

Hab ich ja geschrieben, dass man es etwas differenzierter sehen muss. Dennoch besteht rein praktisch kein sehr großer Unterschied. Die "glücklicheren" 13% können nämlich an der Situation aus eigener Kraft nichts ändern und würden ohne Unterstützung auch unter die Armutsgrenze rutschen. Man muss sich das mal vorstellen: Trotz Arbeit (oftmals Vollbeschäftigung) immer noch auf staatliche Hilfen angewiesen sein, nur um nicht in Armut zu leben...
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Hattori Hanso
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Mo, 26. Mai 2008, 11:19

Fraggy hat geschrieben:
Frogo hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
es wurde nun offiziell bestätigt, dass 25% der deutschen in armut leben.

Ah, danke. Das war mir in der Tat irgendwie entgangen.


Mir auch.

Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hat am Montag (19.05.2008) den dritten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung vorgestellt. Demnach gelten 13 Prozent der Menschen in Deutschland als arm. Weitere 13 Prozent der Bevölkerung werden nur durch sozialstaatliche Leistungen vor dem Fall unter die Armutsgrenze bewahrt.


Quelle

Es ist ja schon ein gewaltiger Unterschied, ob man sagt: 25% sind arm. Oder ob man sagt: 13% sind arm und 13 weitere Prozent werden durch staatliche Transferleistungen vor der Armut bewahrt.


...und man muß berücksichtigen daß man als Alleinlebender als arm gilt wenn man weniger als 718 Euro Netto im Monat hat.
Das ist für den Lebensunterhalt in diesem Land natürlich wahrlich nicht viel (hier in Stuttgart ginge schon die Hälfte für die Wohnung drauf), aber noch weit davon entfernt was in anderen Ländern außerhalb der EU als "arm" gilt.

Daß man mit 3418 Euro monatlich schon als "reich" gilt paßt für mich auch noch nicht so ganz. Das ist zwar üppig, aber unter "reich" stelle ich mir auch etwas anderes vor.

Wäre mal interessant zu wissen wie diese Grenzen gezogen wurden, und noch viel interessanter wäre die prozentuale Verteilung mir 100 Euro mehr und 100 Euro weniger.
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Mo, 26. Mai 2008, 12:48

Hattori Hanso hat geschrieben:
...und man muß berücksichtigen daß man als Alleinlebender als arm gilt wenn man weniger als 718 Euro Netto im Monat hat.
Das ist für den Lebensunterhalt in diesem Land natürlich wahrlich nicht viel (hier in Stuttgart ginge schon die Hälfte für die Wohnung drauf), aber noch weit davon entfernt was in anderen Ländern außerhalb der EU als "arm" gilt.


Das sehe ich ähnlich.

Hattori Hanso hat geschrieben:
Daß man mit 3418 Euro monatlich schon als "reich" gilt paßt für mich auch noch nicht so ganz. Das ist zwar üppig, aber unter "reich" stelle ich mir auch etwas anderes vor.


Ein Netto-Einkommen von 3418 Euro im Monat für eine Person finde ich dagegen schon ganz schön viel. Den würde ich schon als "reich" einstufen. :)

Hattori Hanso hat geschrieben:
Wäre mal interessant zu wissen wie diese Grenzen gezogen wurden, und noch viel interessanter wäre die prozentuale Verteilung mir 100 Euro mehr und 100 Euro weniger.


Ich hab vor ein paar Monaten mal eine österreichische Statistik gesehen, da konnte man sehen, dass 70 Prozent der Erwerbstätigen weniger als 1.500 Euro netto im Monat verdienen.
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KylRoy
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ja, die verharmlosung von armut. das ist genau was wir in diesem land zur zeit brauchen. am besten auch noch studien ignorieren die besagen, dass die leute von Hartz IV krank werden, weil sie sich keine gesunden lebensmittel mehr leisten können. und das galt bereits vor der verdoppelung der preise für lebensmittel in den letzten 3 jahren... :roll:
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Mo, 26. Mai 2008, 12:52

KylRoy hat geschrieben:
ja, die verharmlosung von armut. das ist genau was wir in diesem land zur zeit brauchen. am besten auch noch studien ignorieren die besagen, dass die leute von Hartz IV krank werden, weil sie sich keine gesunden lebensmittel mehr leisten können. und das galt bereits vor der verdoppelung der preise für lebensmittel in den letzten 3 jahren... :roll:


Das reiche Menschen älter werden als ärmere ist kein so neues Phänomen. Da darf man auch nicht vergessen, dass die Bildung meist geringer ist und dies nicht unbedingt zu einem gesünderen Lebenswandel beiträgt.
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Mo, 26. Mai 2008, 12:58

Early hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
ja, die verharmlosung von armut. das ist genau was wir in diesem land zur zeit brauchen. am besten auch noch studien ignorieren die besagen, dass die leute von Hartz IV krank werden, weil sie sich keine gesunden lebensmittel mehr leisten können. und das galt bereits vor der verdoppelung der preise für lebensmittel in den letzten 3 jahren... :roll:


Das reiche Menschen älter werden als ärmere ist kein so neues Phänomen. Da darf man auch nicht vergessen, dass die Bildung meist geringer ist und dies nicht unbedingt zu einem gesünderen Lebenswandel beiträgt.


ja die dummen, armen menschen ziehen sich auch regelmässig für ein paar hunderter koks in die nase...
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Mo, 26. Mai 2008, 13:17

KylRoy hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
ja, die verharmlosung von armut. das ist genau was wir in diesem land zur zeit brauchen. am besten auch noch studien ignorieren die besagen, dass die leute von Hartz IV krank werden, weil sie sich keine gesunden lebensmittel mehr leisten können. und das galt bereits vor der verdoppelung der preise für lebensmittel in den letzten 3 jahren... :roll:


Das reiche Menschen älter werden als ärmere ist kein so neues Phänomen. Da darf man auch nicht vergessen, dass die Bildung meist geringer ist und dies nicht unbedingt zu einem gesünderen Lebenswandel beiträgt.


ja die dummen, armen menschen ziehen sich auch regelmässig für ein paar hunderter koks in die nase...


Man sich jetzt natürlich auch über die Lage lustig machen. Das ändert aber nichts an der Richtigkeit meiner vorigen Aussage.
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Fraggy
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Mo, 26. Mai 2008, 13:55

Im Sinne einer fairen Diskussion wäre es redlich, die Quellen erwähnter Studien allen bekannt zu machen.

Sonst sieht sich der Rest der Diskussionteilnehmer ausserstande eine vernünftige Quellen- und/oder Methodenkritik zu betreiben.
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Mo, 26. Mai 2008, 14:10

Fraggy hat geschrieben:
Im Sinne einer fairen Diskussion wäre es redlich, die Quellen erwähnter Studien allen bekannt zu machen.

Sonst sieht sich der Rest der Diskussionteilnehmer ausserstande eine vernünftige Quellen- und/oder Methodenkritik zu betreiben.


Ich hebe mir allerdings nicht immer alle Zeitungsartikel bzw. deren Internet-Links auf. Da man solche Berichte aber eh alle paar Monate mal liest, sollten sie eigentlich auch den meisten bekannt sein. Ist ja nun wirklich keine große Neuigkeit.
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Hattori Hanso
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Mo, 26. Mai 2008, 14:38

KylRoy hat geschrieben:
ja, die verharmlosung von armut. das ist genau was wir in diesem land zur zeit brauchen. am besten auch noch studien ignorieren die besagen, dass die leute von Hartz IV krank werden, weil sie sich keine gesunden lebensmittel mehr leisten können. und das galt bereits vor der verdoppelung der preise für lebensmittel in den letzten 3 jahren... :roll:


Ich will das überhaupt nicht verharmlosen, aber ohne genauere kenntnis der Statistik fällt es mir schwer diese Angaben zu beurteilen.
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Fraggy
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Mo, 26. Mai 2008, 15:48

Early hat geschrieben:
Ich hebe mir allerdings nicht immer alle Zeitungsartikel bzw. deren Internet-Links auf. Da man solche Berichte aber eh alle paar Monate mal liest, sollten sie eigentlich auch den meisten bekannt sein. Ist ja nun wirklich keine große Neuigkeit.


Man liest heutezutage ziemlich viel. Ebenso wird auch viel publiziert. Unter anderem auch viel Müll. Nur weil etwas bekannt ist muss es aber noch nicht richtig sein.
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Mo, 26. Mai 2008, 16:27

Fraggy hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Ich hebe mir allerdings nicht immer alle Zeitungsartikel bzw. deren Internet-Links auf. Da man solche Berichte aber eh alle paar Monate mal liest, sollten sie eigentlich auch den meisten bekannt sein. Ist ja nun wirklich keine große Neuigkeit.


Man liest heutezutage ziemlich viel. Ebenso wird auch viel publiziert. Unter anderem auch viel Müll. Nur weil etwas bekannt ist muss es aber noch nicht richtig sein.


Diese Erkenntnis beruht ja auf Studien und wenn man die anzweifelt, kann man auch gleich alles anzweifeln. Da wird man dann nie auf einen grünen Zweig kommen.
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Frogo
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Mo, 26. Mai 2008, 16:35

Also ich gebe auf Studien pauschal gar nichts. Da gibt es zu jeder These Studien, die diese mal belegen und mal widersprechen (ich sag nur Killerspieldebatte). Meist sind sie eh so aufgebaut, dass sie zeigen, was sie zeigen wollen. Wirkliche glaubwürdige Aussagekraft haben die allerwenigsten.
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Hardbern
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Mo, 26. Mai 2008, 16:35

KylRoy hat geschrieben:
ja, die verharmlosung von armut. das ist genau was wir in diesem land zur zeit brauchen. am besten auch noch studien ignorieren die besagen, dass die leute von Hartz IV krank werden, weil sie sich keine gesunden lebensmittel mehr leisten können. und das galt bereits vor der verdoppelung der preise für lebensmittel in den letzten 3 jahren... :roll:


Wie viel sollte denn ein Harz4-Empfänger Deiner Meinung nach im Monat erhalten?

Die Studie, die besagt, dass die Leute aufgrund von Hartz4 krank werden, möchte ich bitte sehen.

Oder wurde das hier schon verlinkt?


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Mo, 26. Mai 2008, 17:02

Nur mal gegoogled ohne zu wissen ob das gemeint ist:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenue ... 090907.php

Die Studie selbst hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Allerdings schwingt bei "Die Studie möchte ich sehn" schon wieder so ein Unterton mit wie "Krank ist einer der Masern hat!".
Aber das ist wohl normal ... psychische Krankheiten haben für die meisten offenbar nur was mit Schwachsinn zu tun und Ende.


cu
Chellie
Zuletzt geändert von Chellie am Mo, 26. Mai 2008, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
Wir die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren.
Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, mit nichts alles zu tun.
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