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Abdiel
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Mi, 22. Mär 2006, 22:23

Hb ich doch schon gemacht... :P
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Ganon
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Mi, 22. Mär 2006, 22:57

Dirty Harry hat geschrieben:
Ich glaube das weicht jetzt auch zu sehr vom Thema ab und vermutlich ist hier eh keiner kompetent darüber etwas fundiertes zu schreiben, in Biologie war ich jedenfalls immer nur in der Praxis gut, nie in der Thorie :green:

Unser mzungu vielleicht? Aber der hat vermutlich derzeit nicht so viel Zeit übrig, über sowas hier zu referieren. :wink:
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Abdiel
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Mi, 22. Mär 2006, 23:30

Er kämpft bestimmt wieder gegen Stinkekäfer oder vor seiner Tür herumlungernde Riesenwanzen. :green: Eine interessante Fauna scheint Afrika zumindest zu bieten...
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Do, 23. Mär 2006, 11:03

Abdiel hat geschrieben:
Er kämpft bestimmt wieder gegen Stinkekäfer oder vor seiner Tür herumlungernde Riesenwanzen. :green: Eine interessante Fauna scheint Afrika zumindest zu bieten...

definitiv. ich hätte mir starship troopers mitnehmen sollen.

anyway - die wahrscheinlichkeit einer ungünstigen mutation steigt mit der anzahl der fälle auf jeden fall an: die mutationsrate ist davon zwar unabhängig, aber es macht doch einen unterschied, ob 10^11* viren die chance haben, zu mutieren - ober 10^16, nachdem die ersten 10000 menschen infiziert wurden (multipliziert mit der mutationrate).

was die zielgerichteten mutationen angeht.. nunja. das ist eine dieser theorien, die gerne missverstanden wird. die kernaussage, soweit mir bekannt, ist, dass lebewesen/viren im laufe der evolution derart "optimiert" wurden, dass mutationen vor allem dort auftreten, wo sie "brauchbar" sind. also nicht in housekeeping-genes (wer will schon ein mutiertes insulin-gen haben, zb?), sondern in kritischen bereichen: zb. in genen, die für immunreaktionen verantwortlich sind und sich (relativ) schnell verändern müssen. bei bakterien wären das dann zb. antibiotikaresistenzgene oder bei viren eben rezeptoren, um in zellen einzudringen. inwieweit das inzwischen bestätigt wurde - kA. aber es gibt definitv verschieden stabile bereiche im genom, ganz zufällig sind mutationen also sicherlich nicht verteilt.

deswegen zu behaupten, dass "etwas nicht hätte funktionieren können", halte ich für gewagt. :)

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Do, 23. Mär 2006, 16:29

Schön, da sind wir ja fast einer Meinung (auch wenn ich gerade sehe, dass meine Begriffswahl mal wieder nicht eindeutig genug war). Das mit den stabilen Bereichen des Genoms ist ziemlich interessant, irgendwo hatte ich davon auch schonmal gehört (und gleich wieder vergessen)...
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Fr, 24. Mär 2006, 16:43

wulfman hat geschrieben:
Abdiel hat geschrieben:
Er kämpft bestimmt wieder gegen Stinkekäfer oder vor seiner Tür herumlungernde Riesenwanzen. :green: Eine interessante Fauna scheint Afrika zumindest zu bieten...

definitiv. ich hätte mir starship troopers mitnehmen sollen.

anyway - die wahrscheinlichkeit einer ungünstigen mutation steigt mit der anzahl der fälle auf jeden fall an: die mutationsrate ist davon zwar unabhängig, aber es macht doch einen unterschied, ob 10^11* viren die chance haben, zu mutieren - ober 10^16, nachdem die ersten 10000 menschen infiziert wurden (multipliziert mit der mutationrate).

was die zielgerichteten mutationen angeht.. nunja. das ist eine dieser theorien, die gerne missverstanden wird. die kernaussage, soweit mir bekannt, ist, dass lebewesen/viren im laufe der evolution derart "optimiert" wurden, dass mutationen vor allem dort auftreten, wo sie "brauchbar" sind. also nicht in housekeeping-genes (wer will schon ein mutiertes insulin-gen haben, zb?), sondern in kritischen bereichen: zb. in genen, die für immunreaktionen verantwortlich sind und sich (relativ) schnell verändern müssen. bei bakterien wären das dann zb. antibiotikaresistenzgene oder bei viren eben rezeptoren, um in zellen einzudringen. inwieweit das inzwischen bestätigt wurde - kA. aber es gibt definitv verschieden stabile bereiche im genom, ganz zufällig sind mutationen also sicherlich nicht verteilt.

deswegen zu behaupten, dass "etwas nicht hätte funktionieren können", halte ich für gewagt. :)

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Zumindest verstehe ich Dich jetzt so daß Mutationen dann doch nicht rein zufällig stattfinden, oder zumindest nur in bestimmten Bereichen, ist das richtig?

Das sich rein nach der Wahrscheinlichkeit bislang noch kein Leben entwickelt haben dürfte habe ich auch nur gelesen, ich kann den Wahrheitsgehalt dieser aussage daher auch nicht wirklich beurteilen.
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Mo, 27. Mär 2006, 07:40

Dirty Harry hat geschrieben:
Zumindest verstehe ich Dich jetzt so daß Mutationen dann doch nicht rein zufällig stattfinden, oder zumindest nur in bestimmten Bereichen, ist das richtig?

mutationen an sich finden völlig zufällig statt, aber der ort ist in manchen fällen nicht ganz zufällig, dh. in bestimmten bereichen häufen sich mutationen.
allerdings kann das auch negative folgen haben, zb. bei der huntington disease - unsympathisch, wirklich.

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