Tequila! hat geschrieben:"Drüben" wurde die Produktion vom Staat vorgegeben. Heute läuft das was/wann/wie viel über Marktforschung (also im Prinzip so basisdemokratisch, wie nur eben denkbar). Es diktieren also nach wie vor andere, was zum Kauf zur Verfügung steht. Schon auf Grund der Tatsache, dass Nischenprodukte über kurz oder lang untergehen, wenn sie nicht den Geschmack des Mainstreams treffen (hey, sonst gäb's die Player noch *ggg*).
Das Angebot diktiert immer noch der Käufer und der Verkäufer muss sich danach richten. Mal abgesehen davon, halte ich Nischenprodukte locker für überlebensfähig. Die Mainstream-Produkte sind in Zukunft sicher bei den großen Konzernen beheimatet, die damit auch ordentlich Geld scheffeln können. Den Klein- und Mittelbetrieben wird deshalb auch nichts anderes übrig bleiben, sich auf Nischenprodukte zu spezialisieren - und auch damit kann man - wenn man es klug macht - gut davon leben.
DocSolo hat geschrieben:So, du denkst also, mit ein bisschen Bildung und Fleiß kommst du weg von deinen sozialen Wurzeln?! Nun, das führt vielleicht dazu, dass du ein paar Euro mehr verdienst. Das wars aber auch schon. Trotzdem wirst du dein Leben lang Zins, Miete und Pacht an die Besitzenden dieser Welt zahlen, die dafür nicht so schlau und fleißig sein müssen wie du. Die müssen nichtmal arbeiten dafür.
Dir ist persönlicher Wohlstand also egal. Schön, hilft dir aber auch nichts. Denn schon mit deinen Frühstücksbrötchen zahlst du Pacht an den Grundbesitzer, auf dessen Land das Getreide dafür angebaut wurde. Mit jedem Produkt, dass du kaufst, zahlst du Zinsen an die, die dessen Produktion vorfinanziert haben. Dein Arbeitslohn ist um den Teil geringer, den der Aktionär als Dividende fordert, dafür dass er sein Geld in das Unternehmen gesteckt hat, das dich anstellt.
Es kann ja auch jeder selbst Aktien kaufen und selbst von diesem System profitieren. Dasselbe hast du bei Zins, Mite und Pacht. Wenn jemand nur so kurzfristig denkt und sein Leben lang in einer Mietwohnung wohnt, braucht er sich am Ende seines Lebens nicht wundern, wenn nichts übrig bleibt.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich finde dieses Sprichwort eigentlich ganz gut - und unser System unterstützt dies auch. Das passt schon so. Ich für meinen Teil kann mich zumindest nicht beschweren.