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Tequila! hat geschrieben:
"Drüben" wurde die Produktion vom Staat vorgegeben. Heute läuft das was/wann/wie viel über Marktforschung (also im Prinzip so basisdemokratisch, wie nur eben denkbar). Es diktieren also nach wie vor andere, was zum Kauf zur Verfügung steht. Schon auf Grund der Tatsache, dass Nischenprodukte über kurz oder lang untergehen, wenn sie nicht den Geschmack des Mainstreams treffen (hey, sonst gäb's die Player noch *ggg*).


Das Angebot diktiert immer noch der Käufer und der Verkäufer muss sich danach richten. Mal abgesehen davon, halte ich Nischenprodukte locker für überlebensfähig. Die Mainstream-Produkte sind in Zukunft sicher bei den großen Konzernen beheimatet, die damit auch ordentlich Geld scheffeln können. Den Klein- und Mittelbetrieben wird deshalb auch nichts anderes übrig bleiben, sich auf Nischenprodukte zu spezialisieren - und auch damit kann man - wenn man es klug macht - gut davon leben.

DocSolo hat geschrieben:
So, du denkst also, mit ein bisschen Bildung und Fleiß kommst du weg von deinen sozialen Wurzeln?! Nun, das führt vielleicht dazu, dass du ein paar Euro mehr verdienst. Das wars aber auch schon. Trotzdem wirst du dein Leben lang Zins, Miete und Pacht an die Besitzenden dieser Welt zahlen, die dafür nicht so schlau und fleißig sein müssen wie du. Die müssen nichtmal arbeiten dafür.

Dir ist persönlicher Wohlstand also egal. Schön, hilft dir aber auch nichts. Denn schon mit deinen Frühstücksbrötchen zahlst du Pacht an den Grundbesitzer, auf dessen Land das Getreide dafür angebaut wurde. Mit jedem Produkt, dass du kaufst, zahlst du Zinsen an die, die dessen Produktion vorfinanziert haben. Dein Arbeitslohn ist um den Teil geringer, den der Aktionär als Dividende fordert, dafür dass er sein Geld in das Unternehmen gesteckt hat, das dich anstellt.


Es kann ja auch jeder selbst Aktien kaufen und selbst von diesem System profitieren. Dasselbe hast du bei Zins, Mite und Pacht. Wenn jemand nur so kurzfristig denkt und sein Leben lang in einer Mietwohnung wohnt, braucht er sich am Ende seines Lebens nicht wundern, wenn nichts übrig bleibt.

Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich finde dieses Sprichwort eigentlich ganz gut - und unser System unterstützt dies auch. Das passt schon so. Ich für meinen Teil kann mich zumindest nicht beschweren.
Zuletzt geändert von Early am Mi, 19. Okt 2005, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Das Angebot diktiert immer noch der Käufer und der Verkäufer muss sich danach richten. Mal abgesehen davon, halte ich Nischenprodukte locker für überlebensfähig. Die Mainstream-Produkte sind in Zukunft sicher bei den großen Konzernen beheimatet, die damit auch ordentlich Geld scheffeln können. Den Klein- und Mittelbetrieben wird deshalb auch nichts anderes übrig bleiben, sich auf Nischenprodukte zu spezialisieren - und auch damit kann man - wenn man es klug macht - gut davon leben.


Ja, schon. Aber eben nicht der einzelne Käufer an sich, sondern die Mehrheit der Käufer (die eine je nach Produkt variable, kritische Masse erreichen müssen, damit sich die Produktion lohnt). Bei Nahrungsmitteln und Ähnlichem, also alles, was mit vergleichsweise geringem technologischen Aufwand hergestellt wird, funktioniert das mit den Nischenprodukten entsprechend auch bei kleineren Zielgruppen ganz gut. Da gebe ich dir Recht. Etwas anderes ist es aber mE bei Produkten, die große Kapitalmengen im Vorlauf benötigen. Patente tun in der Beziehung ihr Übriges.

Ich sage ja auch nicht, dass das System schlecht ist. Allerdings eben auch nicht so frei, wie suggeriert wird. Ich kam zu der Überlegung, dass die Unterschiede der Marktwirtschaft zur Planwirtschaft in der Praxis gar nicht notwendigerweise so deutlich zum Vorschein kommen müssten, als ich mir folgende Frage gestellt hatte:
Hätten planwirtschaftliche Systeme eine Chance gehabt, wenn die jeweiligen Regierungen ihren Bürgern in jedem Lebensbereich in dem Maße wie im Westen eine ordentliche Anzahl Pseudo-Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und ihnen vorgegaukelt hätten an den Entscheidungsfindungen teilzuhaben? Wenn also mehr darauf geachtet worden wäre, was die Leute tatsächlich einfordern: Materielle Bedürfnisbefriedigung und Egopflege.

Ich meine: wir sind doch alle weitestgehend gleichgeschaltet. Nur sind wir es freiwillig und haben daher in der Regel kein Problem damit ("Ihr seid alle Individuen", "Ja, wir sind alle Individuen", "Ich nicht!":D). So wie uns bzgl. der persönlichen Freiheit die totale Überwachung zur Unterdrückung wie in 1984 immer noch als Horror erscheint, wirkt die gleiche totale Überwachung zu unserem Schutz den meisten Menschen begrüßenswert.

Wir wehren uns mit Händen und Füßen gegen das, was wir als aufgezwungene empfinden und schlucken dabei die bittersten Pillen, wenn uns nur vermittelt wird, es geschähe aus freien Stücken. Deswegen macht für mich unser System schon Sinn: Wir wollen beschissen werden und wir werden beschissen. Nennt man sowas nicht win-win-Situation? ;)
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Mi, 19. Okt 2005, 12:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Mi, 19. Okt 2005, 13:16

Tequila! hat geschrieben:
Das Angebot diktiert immer noch der Käufer und der Verkäufer muss sich danach richten. Mal abgesehen davon, halte ich Nischenprodukte locker für überlebensfähig. Die Mainstream-Produkte sind in Zukunft sicher bei den großen Konzernen beheimatet, die damit auch ordentlich Geld scheffeln können. Den Klein- und Mittelbetrieben wird deshalb auch nichts anderes übrig bleiben, sich auf Nischenprodukte zu spezialisieren - und auch damit kann man - wenn man es klug macht - gut davon leben.


Ja, schon. Aber eben nicht der einzelne Käufer an sich, sondern die Mehrheit der Käufer (die eine je nach Produkt variable, kritische Masse erreichen müssen, damit sich die Produktion lohnt). Bei Nahrungsmitteln und Ähnlichem, also alles, was mit vergleichsweise geringem technologischen Aufwand hergestellt wird, funktioniert das mit den Nischenprodukten entsprechend auch bei kleineren Zielgruppen ganz gut. Da gebe ich dir Recht. Etwas anderes ist es aber mE bei Produkten, die große Kapitalmengen im Vorlauf benötigen. Patente tun in der Beziehung ihr Übriges.


Es gibt ja auch Nischenprodukte die große Kapitalmengen benötigen. Solange es am Markt eine Nachfrage gibt, wird es auch bald ein Angebot dazu geben. Dieses kann dann natürlich preislich für die meisten außer Reichweite liegen - geben wird es dieses aber mit ziemlicher Sicherheit.

Tequila! hat geschrieben:
Ich sage ja auch nicht, dass das System schlecht ist. Allerdings eben auch nicht so frei, wie suggeriert wird. Ich kam zu der Überlegung, dass die Unterschiede der Marktwirtschaft zur Planwirtschaft in der Praxis gar nicht notwendigerweise so deutlich zum Vorschein kommen müssten, als ich mir folgende Frage gestellt hatte:
Hätten planwirtschaftliche Systeme eine Chance gehabt, wenn die jeweiligen Regierungen ihren Bürgern in jedem Lebensbereich in dem Maße wie im Westen eine ordentliche Anzahl Pseudo-Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und ihnen vorgegaukelt hätten an den Entscheidungsfindungen teilzuhaben? Wenn also mehr darauf geachtet worden wäre, was die Leute tatsächlich einfordern: Materielle Bedürfnisbefriedigung und Egopflege.


Nur wie hätte das mit der Bedürfnisbefriedigung funktionieren sollen? In einem planwirtschaftlichen System fehlt einfach die Motivation zur Leistung. Da würde es immer unzufriedene Menschen geben - ob die jetzt Pseudo-Auswahlmöglichkeiten hätten oder nicht.
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Mi, 19. Okt 2005, 17:13

Planwirtschaft als solche widerspricht dem Leistungsanreiz nicht zwingend. Inwieweit Sozialismus und Leistungsbereitschaft vereinbar sind, ist dagegen eine Debatte, auf die ich mich nicht einzulassen trauen würde. :D
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Mi, 19. Okt 2005, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Mi, 19. Okt 2005, 18:25

Tequila! hat geschrieben:
Planwirtschaft als solche widerspricht dem Leistungsanreiz nicht zwingend. Inwieweit Sozialismus und Leistungsbereitschaft vereinbar sind, ist dagegen eine Debatte, auf die ich mich nicht einzulassen trauen würde. :D


Naja, soweit wie ich das verstehe, würde bei der Planwirtschaft aufgrund fehlender Konkurrenz bzw. Wettbewerbs langfristig schon die Leistungsbereitschaft nachlassen. Da würden die einzelnen Produzenten zu mächtig, da sie ja quasi eine Monopol-Stellung hätten.

Mal abgesehen davon, dass es sauschwer ist, eine vernünftige Planung aufzuziehen.
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Mi, 19. Okt 2005, 19:48

@Early
Doc SoLo hat geschrieben:
Und du selbst wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie genug besitzen, um diese Ausgaben durch eigene arbeitsfreie Einkommen zu neutralisieren. Du wirst immer draufzahlen.

Early hat geschrieben:
Es kann ja auch jeder selbst Aktien kaufen und selbst von diesem System profitieren. Dasselbe hast du bei Zins, Mite und Pacht.

Schreib ich so liederlich?

@ButtS
Toll, muss ich wieder alles alleine machen...;)

@Harry
Dir geht es gegen den Strich daß manche Leute Geld bekommen ohne dafür zu arbeiten und die Arbeitenden bezahlen dafür.

Genau. Ganz nebenbei ist das aber auch der Hauptgrund für die massiven Wirtschaftsprobleme derzeit. Und das sollte wiederum selbst die interessieren, die mein "Gerechtigkeitsproblem" nicht teilen.

Ansonsten darfst du auch nicht vergessen, dass du bei deinem Arbeitgeber für dein Tätigkeitsprofil weit überdurchschnittlich entlohnt wirst. Dass du nicht noch mehr Geld brauchst, um zufriedener zu sein, glaube ich. Aber wie wärs denn mit mehr Zeit für deine Kleinen? Jeden Tag ne halbe Stunde mehr X-Box zocken? ;) Oder nur von Mo bis Do arbeiten, wie deine Kollegen in Wolfsburg? Erzähl mir nicht, das würde deine Lebensqualität nicht erhöhen.

Daß wir "unser" System eingetrichtert bekommen haben wie ihr eures ist wohl auch der Grund dafür warum wir das so unterschiedlich sehen.
Sag ich doch. ;)

@Tequila

Ich stimme deinem Vergleich insoweit zu, dass westliche Großkonzerne mittlerweile durchaus in der Lage sind, sich Bedarf für ihre Produkte selbst zu schaffen. Kein Mensch braucht aller zwei Jahre ein neues Handy - dennoch ist es der Industrie gelungen, ebendiesen Turnus zu etablieren. Viele Produkte werden bewusst minderwertiger konstruiert, als sie eigentlich sein müssten, nur um später schnell eine Nachfolgegeneration unter die Leute bringen zu können. Da orientiert man sich nicht an den Wünschen des Marktes, sondern an den geforderten Wachstumsraten der Aktionäre - und kommt durch damit. Aktuelles Beispiel: X-Box-360. ;)

Den großen Unterschied sehe ich aber in der Effizienz der beiden Wirtschaftsprinzipien bei Anwendung im großen Maßstab. Die Bedarfe eines ganzen Volkes sind imho nicht (oder zumindest nicht gut) zentral planbar. Deswegen möchte ich die Marktwirtschaft gern behalten und nur den Kapitalismus abschaffen.

Übrigens: Noch interessanter als der Artikel über Planwirtschaft ist imho die Diskussionsseite dazu. Am besten gleich im besser formatierten Original lesen. Das bestätigt satririsch durchaus deine These. :green:

Ciao,

Doc SoLo
Zuletzt geändert von Doc SoLo am Mi, 19. Okt 2005, 20:21, insgesamt 2-mal geändert.
 
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Do, 20. Okt 2005, 08:15

Schon klar. Bin ja auch kein Vertreter der Planwirtschaft.
Meine Aussage sollte ursprünglich auch eher dahingehen, dass man durch einen direkten Systemvergleich heutzutage nicht mehr wirklich weit kommt, da die Übergänge fließend sind/sein können und sich gerade in der faktischen Auswirkung auf den Bürger unter Umständen stark annähern (können).

Lustiger Artikel btw. :D
(auch wenn ich mit ihm in großen Teilen nur begrenzt übereinstimme ;))

Da würden die einzelnen Produzenten zu mächtig, da sie ja quasi eine Monopol-Stellung hätten.

Aber das klappt doch in unserem System auch ganz prächtig. In Kassel gibt es etwa nur zwei "Elektroläden": MediaMarkt und Saturn. Gehören beide zur Metro-Gruppe, lassen beide ihre Werbeblättchen im gleichen Haus, im gleichen Stil drucken. Nur die Farbgebung ist eine andere. Aber nach außen machen die sich "Konkurrenz", dass man es kaum glauben mag.

Ein Freund von mir wollte mal irgendein Spiel im MediaMarkt kaufen, das aber nicht auf Lager war. Als er aus Spaß den Verkäufer fragte, ob der in "ihrer Filiale" (Saturn eben) anrufen könne, ob die dort noch eins vorrätig hätten, gab es nur betroffenes Schweigen und dann ein gemurmeltes "Keine Ahnung, wovon Sie reden". ;)
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Do, 20. Okt 2005, 08:38, insgesamt 7-mal geändert.
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Do, 20. Okt 2005, 10:52

Tequila! hat geschrieben:
Da würden die einzelnen Produzenten zu mächtig, da sie ja quasi eine Monopol-Stellung hätten.

Aber das klappt doch in unserem System auch ganz prächtig. In Kassel gibt es etwa nur zwei "Elektroläden": MediaMarkt und Saturn. Gehören beide zur Metro-Gruppe, lassen beide ihre Werbeblättchen im gleichen Haus, im gleichen Stil drucken. Nur die Farbgebung ist eine andere. Aber nach außen machen die sich "Konkurrenz", dass man es kaum glauben mag.

Ein Freund von mir wollte mal irgendein Spiel im MediaMarkt kaufen, das aber nicht auf Lager war. Als er aus Spaß den Verkäufer fragte, ob der in "ihrer Filiale" (Saturn eben) anrufen könne, ob die dort noch eins vorrätig hätten, gab es nur betroffenes Schweigen und dann ein gemurmeltes "Keine Ahnung, wovon Sie reden". ;)


Klar, ab und zu gibt's auch bei uns Fast-Monopol-Stellungen. Auf Dauer sind die aber nur schwer zu halten, da es ja auch andere gibt die ein Geschäft machen wollen.

Bei uns zum Beispiel gab es jahrelang kaum andere Mode-Geschäfte außer die Kette unseres Bürgermeisters (schöner Zufall, nicht?). Es maulten viele - es gab eine Nachfrage. Mittlerweile eröffnet jedes halbe Jahr ein neues Geschäft bei uns.

Saturn und Mediamarkt machen das natürlich ziemlich geschickt. Auf Dauer sehe ich für die aber eh ziemlich schwarz, da man viele Produkte von denen viel günstiger im Internet bestellen kann. Da bringen ihnen solche Monopol-Stellungen dann auch nichts mehr, wenn einmal die breite Masse dahintergekommen ist. Bis dahin werde sie aber sicher noch ganz gut davon leben.
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Do, 20. Okt 2005, 11:00

Doc SoLo hat geschrieben:
@Early
Doc SoLo hat geschrieben:
Und du selbst wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie genug besitzen, um diese Ausgaben durch eigene arbeitsfreie Einkommen zu neutralisieren. Du wirst immer draufzahlen.

Early hat geschrieben:
Es kann ja auch jeder selbst Aktien kaufen und selbst von diesem System profitieren. Dasselbe hast du bei Zins, Mite und Pacht.

Schreib ich so liederlich?


Tja, da bin ich einfach anderer Meinung. Im Laufe eines Lebens kann man ja doch einiges an Vermögen anhäufen und da kann man mit 50, 60 Jahren schon ordentlich am System mitschneiden.

Zudem ist nicht zu vergessen, dass es in unserer jungen Generation ja doch viele mit einigem an Vermögen gibt, da wir ja so ziemlich die ersten sind die doch einiges an Erbschaften bekommen. Klar, bekommt nicht jeder. Mehr als die Hälfte der Leute darf sich aber doch über ganz ansehenliche Summen freuen - was man dann daraus macht ist natürlich Sache des Einzelnen.


Doc SoLo hat geschrieben:
Ich stimme deinem Vergleich insoweit zu, dass westliche Großkonzerne mittlerweile durchaus in der Lage sind, sich Bedarf für ihre Produkte selbst zu schaffen. Kein Mensch braucht aller zwei Jahre ein neues Handy - dennoch ist es der Industrie gelungen, ebendiesen Turnus zu etablieren. Viele Produkte werden bewusst minderwertiger konstruiert, als sie eigentlich sein müssten, nur um später schnell eine Nachfolgegeneration unter die Leute bringen zu können. Da orientiert man sich nicht an den Wünschen des Marktes, sondern an den geforderten Wachstumsraten der Aktionäre - und kommt durch damit. Aktuelles Beispiel: X-Box-360. ;)


Handys sind aber auch ein schlechtes Beispiel. Ich hatte sicher schon fünf, sechs Handys und hab für keines mehr als 10 Euro bezahlt. Ist mir sowieso ein Rätsel wie die ein Geschäft machen können. Da trifft man anscheinend einen Nerv bei den Leuten. Aber auch hier gilt: Wer sich von der Werbung sozusagen überreden lässt, sündteure neue Handys zu kaufen (und das alle ein, zwei Jahre) ist IMHO selber schuld. Witzigerweise sind das dann aber meist die Leute, die dann am meisten über unser System jammern und auf die "Reichen" schimpfen.
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Do, 20. Okt 2005, 16:07

@Doc: hey, woher weißt Du was ich verdiene und ob das angemessen ist. :wink:

Ich pflege immer zu sagen daß ich weniger bekomme als ich gerne hätte aber mehr bekomme als ich verdiene. :green:

Du hast schon recht, mehr Freizeit wäre nicht schlecht, ich würde dafür sogar weniger Geld in Kauf nehmen, aber an sich kann ich mich nicht beklagen. Es könnte schlimmer sein.

Trotzdem bin ich der Meinung daß Du das ganze zu schwarz siehst. Wenn Du erstmal einen Job hast wird es Dir sicher auch nicht schlecht gehen, und vielleicht können wenigstens Deine Kinder diesen ekligen Kaugummi abschütteln. :wink:
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Do, 20. Okt 2005, 22:42

@Early:
Klar, ab und zu gibt's auch bei uns Fast-Monopol-Stellungen. Auf Dauer sind die aber nur schwer zu halten, da es ja auch andere gibt die ein Geschäft machen wollen.

Early erklärt die Welt... Vielleicht möchtest du erstmal die Begriffe Markteintrittsbarriere, Dumping und Kartellamt nachschlagen, bevor du solche Versuche unternimmst. :roll:

Tja, da bin ich einfach anderer Meinung. Im Laufe eines Lebens kann man ja doch einiges an Vermögen anhäufen und da kann man mit 50, 60 Jahren schon ordentlich am System mitschneiden.

Freiwirtschaftler nehmen begründet an, dass der Zinsanteil in den Preisen im Durchschnitt bei 30%-50% liegt. Du darfst also höchstens zwei Drittel deiner Ausgaben aus erarbeitetem Geld tätigen, das restliche Drittel mußt du aus arbeitsfreien Einkommen zahlen können, um der Zinsfalle zu entkommen. Nun kannst du selber rechnen und musst nicht einfach "anderer Meinung" sein und mit "einiges an Vermögen" und "ordentlich mitschneiden" argumentieren.

... viele mit einigem an Vermögen ... einiges an Erbschaften ... Mehr als die Hälfte der Leute ... ansehenliche Summen

Mehr als die Hälfte der Leute... Ahja. Ich glaube, du siehst selber ein, dass ich auf soetwas nicht sachlich antworten kann.

Handys sind aber auch ein schlechtes Beispiel. Ich hatte sicher schon fünf, sechs Handys und hab für keines mehr als 10 Euro bezahlt. Ist mir sowieso ein Rätsel wie die ein Geschäft machen können. Da trifft man anscheinend einen Nerv bei den Leuten. Aber auch hier gilt: Wer sich von der Werbung sozusagen überreden lässt, sündteure neue Handys zu kaufen (und das alle ein, zwei Jahre) ist IMHO selber schuld.

Es geht nicht darum, wer Schuld ist. Es geht darum, dass sich auch in der Marktwirtschaft durchaus nicht jedes Produkt einzig an den Bedürfnissen der Leute orientiert. Die Einimpfung von Bedürfnissen durch Werbung und deren anschließende Erfüllung - beides durch denselben Konzern - schafft keinen echten Wohlstand, d.h. keine Steigerung der Lebensqualität, sondern verschwendet Ressourcen und verschmutzt sinnlos die Umwelt (Stichwort Wegwerfgesellschaft?). Es ist geplantes Wirtschaften am Menschen vorbei - genau wie es der Funktionär in der so verachtenswerten Planwirtschaft angeblich auch macht. Das sollte lediglich eine Ergänzung zu Tequilas These sein.

@Harry:

Weiß ich nicht. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass das Tarifgehalt in BW sehr hoch ist. Und dass DC deutlich über Tarif zahlt. Und dass in manch anderen Bundesländern das Lohnniveau deutlich niedriger ist, viele Dienstleister gar nicht in der Gewerkschaft sind...

Ansonsten nehme ich natürlich an, dass deine professionelle und verantwortungsvolle Arbeit jedes Gehalt rechtfertigen würde. ;)

Hey, ich sehe nur schwarz in politischen Diskussionen mit in ihren Anschauungen zu bequem gewordenen Wessis. Okay, ich versuche zumindest, in anderen Belangen nicht schwarz zu sehen. ;) Abdiel hat wunderbar auf den Punkt gebracht, welche Haltung mich aufregt: "Mir geht es gut und Gerechtigkeit wird es eh nicht geben, also warum sollte ich mich dafür einsetzen?"

Für meine Kinder würde ich mich freuen, wenn sie nicht einen Teil ihrer Arbeit darauf verwenden müssten, die Reichen noch reicher zu machen.

Ciao,

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Fr, 21. Okt 2005, 00:21

Doc SoLo hat geschrieben:
@Early:
Klar, ab und zu gibt's auch bei uns Fast-Monopol-Stellungen. Auf Dauer sind die aber nur schwer zu halten, da es ja auch andere gibt die ein Geschäft machen wollen.

Early erklärt die Welt... Vielleicht möchtest du erstmal die Begriffe Markteintrittsbarriere, Dumping und Kartellamt nachschlagen, bevor du solche Versuche unternimmst. :roll:


Auf was willst du hinaus bitte?

Doc SoLo hat geschrieben:
Tja, da bin ich einfach anderer Meinung. Im Laufe eines Lebens kann man ja doch einiges an Vermögen anhäufen und da kann man mit 50, 60 Jahren schon ordentlich am System mitschneiden.

Freiwirtschaftler nehmen begründet an, dass der Zinsanteil in den Preisen im Durchschnitt bei 30%-50% liegt. Du darfst also höchstens zwei Drittel deiner Ausgaben aus erarbeitetem Geld tätigen, das restliche Drittel mußt du aus arbeitsfreien Einkommen zahlen können, um der Zinsfalle zu entkommen. Nun kannst du selber rechnen und musst nicht einfach "anderer Meinung" sein und mit "einiges an Vermögen" und "ordentlich mitschneiden" argumentieren.


Dann sagen wir halt so, dass man den Zinsanteil dann zumindest in Grenzen halten kann, wenn man schon nicht ein Plus erwirtschaften kann.

Doc SoLo hat geschrieben:
... viele mit einigem an Vermögen ... einiges an Erbschaften ... Mehr als die Hälfte der Leute ... ansehenliche Summen

Mehr als die Hälfte der Leute... Ahja. Ich glaube, du siehst selber ein, dass ich auf soetwas nicht sachlich antworten kann.


Genaue Zahlen wird's nicht geben. Aber es gibt sicherlich in der heutigen Zeit bzw. in der nahen Zukunft viele viele Menschen, die viel erben. Das kannst du nicht wirklich abstreiten.

Doc SoLo hat geschrieben:
Handys sind aber auch ein schlechtes Beispiel. Ich hatte sicher schon fünf, sechs Handys und hab für keines mehr als 10 Euro bezahlt. Ist mir sowieso ein Rätsel wie die ein Geschäft machen können. Da trifft man anscheinend einen Nerv bei den Leuten. Aber auch hier gilt: Wer sich von der Werbung sozusagen überreden lässt, sündteure neue Handys zu kaufen (und das alle ein, zwei Jahre) ist IMHO selber schuld.

Es geht nicht darum, wer Schuld ist. Es geht darum, dass sich auch in der Marktwirtschaft durchaus nicht jedes Produkt einzig an den Bedürfnissen der Leute orientiert. Die Einimpfung von Bedürfnissen durch Werbung und deren anschließende Erfüllung - beides durch denselben Konzern - schafft keinen echten Wohlstand, d.h. keine Steigerung der Lebensqualität, sondern verschwendet Ressourcen und verschmutzt sinnlos die Umwelt (Stichwort Wegwerfgesellschaft?). Es ist geplantes Wirtschaften am Menschen vorbei - genau wie es der Funktionär in der so verachtenswerten Planwirtschaft angeblich auch macht. Das sollte lediglich eine Ergänzung zu Tequilas These sein.


Die Leute wollen die Handys aber anscheinend. Und für die meisten ist es daher auch anscheinend eine Steigerung der Lebensqualität. Für mich und dich halt nicht. Nur weil du mit dem Konsum einer Mehrheit der Bevölkerung nicht einverstanden bist, kannst du sie nicht gleich als sinnlos ächten.
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Fr, 21. Okt 2005, 12:51

Early: Ich erbe im besten Falle nichts, was immerhin schon sehr viel besser wäre, als die Schulden meiner Eltern zu erwerben. So wie mir geht es den meisten Leuten hier, also kann ich Deine These sehr wohl anfechten!

Und was SoLo meinte ist, dass man in Deutschland an allen Ecken und Enden auf Monopole und Kartelle trifft und selbst bei Nichtvorhandensein dieser ein erfolgreicher Eintritt in den Markt sehr schwierig ist. Aktuelles Beispiel waren gerade die Energieversorger, denen erst der BGH mit einem Urteil auf die Finger klopfen musste.

Und zu den Handys: Wolltest Du Deine neuen Handys wirklich haben? Hätte es denn nicht das Alte auch bis zuletzt getan und Dir zusätzliche Ausgaben erspart? Denn auch wenn man für das Gerät selber nicht viel bezahlt, wird es doch über den Tarif und die Vertragslaufzeit refinanziert. Glaub also ja nicht, Du hättest etwas gutgemacht, Du bist genauso hereingefallen, wie alle anderen...
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Fr, 21. Okt 2005, 13:53

Abdiel hat geschrieben:
Early: Ich erbe im besten Falle nichts, was immerhin schon sehr viel besser wäre, als die Schulden meiner Eltern zu erwerben. So wie mir geht es den meisten Leuten hier, also kann ich Deine These sehr wohl anfechten!


Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass alle etwas erben sondern sehr viele. Und einige Posts davor habe ich auch geschrieben, dass in Ost-Deutschland sicherlich die Vermögens-Situation eine weitaus andere ist, als bei uns in Österreich. Aber das hast du mir ja dann gleich abgestritten nur um dann wieder mit solchen Argumentationen zu kommen.

Abdiel hat geschrieben:
Und was SoLo meinte ist, dass man in Deutschland an allen Ecken und Enden auf Monopole und Kartelle trifft und selbst bei Nichtvorhandensein dieser ein erfolgreicher Eintritt in den Markt sehr schwierig ist. Aktuelles Beispiel waren gerade die Energieversorger, denen erst der BGH mit einem Urteil auf die Finger klopfen musste.


Aber wie man sieht wird ihnen auch auf die Finger geklopft. Klar ist nicht überall alles Eitel Wonne. Über kurz oder lang kann sich allerdings kaum ein Monopol halten. Ganz egal in welcher Branche. Sogar Windows wird irgendwann einmal wackeln.

Abdiel hat geschrieben:
Und zu den Handys: Wolltest Du Deine neuen Handys wirklich haben? Hätte es denn nicht das Alte auch bis zuletzt getan und Dir zusätzliche Ausgaben erspart? Denn auch wenn man für das Gerät selber nicht viel bezahlt, wird es doch über den Tarif und die Vertragslaufzeit refinanziert. Glaub also ja nicht, Du hättest etwas gutgemacht, Du bist genauso hereingefallen, wie alle anderen...


Ich bin wahrscheinlich ein schlechtes Beispiel, da ich aufgrund eines Journalisten-Tarifs keine Grundgebühr zahle und trotzdem die niedrigst möglichen Gesprächs-Gebühren zahle (zB 1 Cent ins Festnetz, 10 Cent pro SMS, etc ...) Zudem bekomme ich auch ein neues (recht modernes - mit Foto-Apparat!) Handy mit Vertragverlängerung um einen Euro. War IMHO ein netter Bonus der nichts kostet. Da es mich aber nicht sonderlich interessiert, hab ich mir auch erst das neue Handy genommen, als mein altes ziemlich lädiert war (hab auf E-Bay trotzdem noch 10 Euro dafür bekommen -> 9 Euro Gewinn, was bei mir sicher drei Monate Handy-Gebühren ausmachen). Im Jahr zahle ich also gesamt maximal 40 Euro für meine Handy-Gebühren - und ich telefoniere nicht wenig.

Wenn man es klug macht, kann man trotzdem um wenig Geld immer ein funktionierendes Handy haben - auch wenn man keine speziellen Tarife bekommt.
Zuletzt geändert von Early am Fr, 21. Okt 2005, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Fr, 21. Okt 2005, 15:44

Doc SoLo hat geschrieben:
@Harry:
Weiß ich nicht. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass das Tarifgehalt in BW sehr hoch ist. Und dass DC deutlich über Tarif zahlt. Und dass in manch anderen Bundesländern das Lohnniveau deutlich niedriger ist, viele Dienstleister gar nicht in der Gewerkschaft sind...

Ansonsten nehme ich natürlich an, dass deine professionelle und verantwortungsvolle Arbeit jedes Gehalt rechtfertigen würde. ;)

Hey, ich sehe nur schwarz in politischen Diskussionen mit in ihren Anschauungen zu bequem gewordenen Wessis. Okay, ich versuche zumindest, in anderen Belangen nicht schwarz zu sehen. ;) Abdiel hat wunderbar auf den Punkt gebracht, welche Haltung mich aufregt: "Mir geht es gut und Gerechtigkeit wird es eh nicht geben, also warum sollte ich mich dafür einsetzen?"

Für meine Kinder würde ich mich freuen, wenn sie nicht einen Teil ihrer Arbeit darauf verwenden müssten, die Reichen noch reicher zu machen.

Ciao,

Doc SoLo


Danke für Dein Vertrauen, ich bemühe mich zumindest.
Zum einen zahlt mein Arbeitgeber natürlich nicht schlecht, ein großteil meines Wohlstandes kommt aber auch einfach davon daß meine Eltern auch nicht arm sind und trotzdem immer sparsam gelebt haben. Da ich auch nicht so der Verschwender bin werde ich da hoffentlich auch meinen Jungs wieder etwas mitgeben können.

Man muß allerdings auch anmerken daß das Leben in Stuttgart recht teuer ist, deutlich teurer als im Osten auf alle Fälle.

Wahrscheinlich zahle ich trotzdem drauf, aber da denke ich nicht darüber nach, schont die Nerven. Wessi-Bequemlichkeit? Wahrscheinlich!
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