Schörgelnütz hat geschrieben:
Fein...
...zum Energiesaldo sagt der Artikel allerdings rein gar nichts aus.
Am Wirkungsgrad wird nach wie vor gearbeitet und das geht nun einmal nicht ohne die entsprechenden Gelder.
Die Fortschritte sind schön, unbestreitbar, und teuer erkauft. Wenn die angeblich unausweichliche endgültige Ölkrise kommen sollte, dann kommt sie gemächlich, und über den steigenden Ölpreis würden sich Forschung und Nutzung ohne jede Subvention rechnen. Warum zum Teufel müssen seit Jahren öffentliche Gelder in beträchtlicher Höhe darauf verwendet werden? Sobals absehbar ist, daß ein echter Bedarf besteht, sorgt das Gewinnstreben gewissenloser Solarenergie-Unternehmer von ganz allein dafür, daß ein marktgerechtes Angebot aufgebaut wird.
Die Subventionen begründen sich auf der vor dreißig Jahren angekündigten und seit 20 Jahren verspäteten Großen, Endgültigen Ölkrise.
Ich behaupte, wir werden noch in dreißig Jahren Öl einsetzen - weniger als heute, aber nicht
so viel weniger, und auch in 60 Jahren noch. Der Ölpreis wird aufgrund aufwendigerer Fördertechnik ansteigen, aber es wird nicht zum apokalyptischen Krieg um die letzten Quellen kommen. Es bliebe genügend Zeit, sich
dann Gedanken um Alternativen zu machen. Die Fortschritte in Wind- und Solartechnik sind teuer, sehr teuer erkauft. Die USA machen sich um sowas keinen Kopp, und haben 5% Arbeitslose. Wir springen hysterisch in unserem Vollversorgungsstaat umher wie die Affen, und haben 15% Arbeitslose. Das ist nicht alles Schuld der Solarenergie, klar, aber man sollte sich vielleicht doch mal fragen, ob wir
wirklich auf dem richtigen Weg sind.
Und selbst in der Theorie halte ich es für fraglich, ob eine energieintensive Aufarbeitung von Plastiktellern wirklich umweltverträglicher ist, als wenn ich meine Porzellanteller 20-30 Jahre lang wiederverwende und mit Wasser spüle, das im Idealfall über eine Thermoanlage (deren Effizienz meines Wissens nach schon heute völlig außer Frage steht) beheizt wird...
Erstens: Jawohl, ich bin hier nachweislich ein großer Freund von Thermoanlagen, das habe ich schon an anderer Stelle geschrieben, das sind wahrhaft sinnvolle Anlagen.
Zweitens: Es geht nicht um die Porzellanteller zum persönlichen Gebrauch, sondern um die Kirmes und andere Großveranstaltungen, wo der Catering-Service die Teller immer aus seinem Lager durch die Stadt fahren muß (und zurück) usw., und wo sich der alkoholisierte Fußballfan mit dem Glashumpen einen neuen Scheitel ziehen läßt.
Die Ökostalinisten unter Herrn Trittin sind da ja zur Hochform aufgelaufen, um Plastikgeschirr aus unserem Leben zu verbannen, selbst da, wo es sich aus sehr guten Gründen durchgesetzt hatte.
Zuhause
will man ja auch Porzellan, allein schon weil es einfach schöner ist. Der ästhetische Wert von infizierten Schnittwunden an Kinderknien und -Händen oder der Stirn von Fußballfans hingegen will sich mir nicht recht erschließen.