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Verfasst: So, 22. Jul 2007, 11:25
von Abdiel
Ich habe die Suche nach wirklich guten Abendnachrichten schon aufgegeben. Dann lieber sich die Zeit nehmen und mittags eine Stunde lang dem Deutschlandfunk lauschen...

Verfasst: So, 22. Jul 2007, 14:01
von Fraggy
Was spricht gegen RTL2 News? Trendy Infotainment über VIPs, Games, Fun & More!

Verfasst: So, 22. Jul 2007, 15:26
von Cloud
Abdiel hat geschrieben:
Die Begründung von Cloud empfand ich halt ebenso subjektiv wie meinen Eindruck von der Häufigkeit an Werbung.

Das habe ich aus der Zeitung, was es natürlich auch nicht unbedingt zum Fakt macht, aber es war zumindest nicht mein subjektiver Eindruck ;)

Verfasst: Mo, 23. Jul 2007, 11:24
von Abdiel
Fraggy hat geschrieben:
Was spricht gegen RTL2 News?

Allein schon der Name... :twisted:

Cloud: Oh, da hab ich mich getäuscht. Genauere Angaben hast Du aber nicht zufällig auf Lager?

Verfasst: Mo, 23. Jul 2007, 13:21
von Cloud
Abdiel hat geschrieben:
Cloud: Oh, da hab ich mich getäuscht. Genauere Angaben hast Du aber nicht zufällig auf Lager?

Ne, dazu stand nur wenig und auch nur sehr allgemein gefasst.

Verfasst: Mo, 23. Jul 2007, 16:10
von Abdiel
Heute hab ich auch das Gefühl, dass recht wenig Werbung auf Eurosport läuft. :?

Verfasst: Di, 24. Jul 2007, 12:09
von Alex
Generell läuft ziemlich wenig Werbung auf Eurosport und die Pausen sind zumeist schön kurz. Und die Pausen werden auch intelligent platziert.

Verfasst: Di, 24. Jul 2007, 16:22
von Abdiel
Puh, das kommt auf die Übertragung an, würde ich sagen. Grade bei Sportarten, die immer wieder kleine Pausen einlegen, schlägt der Sender imho auch ordentlich zu. Die moderate Länge (oder besser: Kürze) der Werbung finde ich aber auch sehr löblich...

Verfasst: Di, 24. Jul 2007, 19:12
von moon
hab gerade die berichterstattung auf ard laufen..die sprechen da vom untergang des radsports....wie dramatisch :irre:

Verfasst: Mi, 25. Jul 2007, 01:28
von Abdiel
Ich finds schön, dass da endlich mal reingerissen wird. Klar, vom Trockenlegen des Sumpfes ist man weit entfernt. Wer da was Anderes erwartet hatte, muss den Kopf aber schon sehr tief im Sand gehabt haben. Und gerade das war ja auch für mich persönlich die kritik am Verhalten der Öffentlichen. Da kann man auch gleich im Winter wiisentlich ohne ABS unterwegs sein und sobald die Räder blockieren, beschwert man sich über die unhaltbaren Zustände... ;)

Verfasst: Mi, 25. Jul 2007, 09:13
von Alex
Gestern hab ich in einer Lokalzeitung gelesen, dass auf Ullrich nun Millionenklagen zukommen: "Sollte Ullrich tatsächlich des Dopings überführt werden, muss er um den Großteil der Einnahmen aus seiner Karriere fürchten. Seine ehemaligen Rennställe T-Mobile und Telekom sollen ebenso wie private Sponsoren in den Verträgen mit dem 33-Jährigen Klauseln auf Rückzahlung der Gelder bei Dopingvergehen eingebaut haben."

Das finde ich extrem bedenklich. Ich bin mir zu fast 100% sicher, dass die Rennställe das Doping fördern und von den Fahrern nicht betrogen werden, im Gegenteil. Und sei es ein rein passives Fördern, so nach dem Motto, wenn du nicht innerhalb von x Minuten den Anstieg nach L'Alp d'Huez schaffst, kriegst du keinen Vertrag.

Ok, es sieht sicher so aus, als würden die Topstars noch tiefer in die eigene Tasche greifen um sich besonders effektive oder nicht nachweisbare Mittel zu beschaffen. Aber dennoch stecken die Rennställe mit ihnen irgendwo unter einer Decke. Wir haben ja keine Ahnung, ob es überhaupt ohne Doping geht. Aber es sieht ja zB zumindest so aus, als müssen man punktuell in Form sein um bei der TdF weit vorn zu landen, immer wieder waren Fahrer wenige Wochen zuvor stark (bei der Dauphine Libere) und bei der TdF über den Leistungszenit heraus. Die Rennställe zahlen gutes Geld an die Topfahrer und verlangen aber genauso Topleistungen - kein Wunder, wenn dann "nachgeholfen" wird, wenn man aus Pech beim Timing der Form (oder bedingt durch Verletzungen, etc) daneben lag.

Momentan, so scheint es, werden die Fahrer eiskalt hängengelassen, sobald sie positiv getestet werden. Immer sollen sie allein gehandelt haben, ohne das Wissen des Rennstalls oder der Mitfahrer. Und dann noch solche Klauseln in den Verträgen - Radsport ist schon scheiße, um es mal umgangssprachlich auszudrücken. Bis auf die wenigen Topfahrer verdient der Großteil verdammt wenig Geld, quält sich dafür enorm, betreibt eines lebensgefährlichen Sport, muss fast schon die Gesundheit zusätzlich gefährden durch Doping, um mithalten zu können. Irgendwie sind sie doch nur Opfer. Und scheinheilig sind die Sponsoren - sie wollen Resultate und ganz ehrlich, es ist ihnen egal, wie sie erreicht werden. Aber es soll bitte nicht auf sie abfärben, wenn es mal einen positiven Dopingfall gibt.

Verfasst: Mi, 25. Jul 2007, 21:12
von Fraggy
Alex, in mindestens einem Punkt widerspreche ich dir eindringlich: Die wirklichen Opfer sind nicht die gedopten Radstars, sondern die (sollte sie es denn geben), die clean fahren.

Das sind alles erwachsene Menschen, und niemand wird weder zum Doping (DDR-Fälle mal aussen vor) noch zu professionellem Radsport gezwungen.

Verfasst: Mi, 25. Jul 2007, 21:35
von Early
Fraggy hat geschrieben:
Alex, in mindestens einem Punkt widerspreche ich dir eindringlich: Die wirklichen Opfer sind nicht die gedopten Radstars, sondern die (sollte sie es denn geben), die clean fahren.


Glaub mir: Da fährt keiner clean. Zumindest nicht lange.

Verfasst: Mi, 25. Jul 2007, 22:19
von Alex
Fraggy hat geschrieben:
Alex, in mindestens einem Punkt widerspreche ich dir eindringlich: Die wirklichen Opfer sind nicht die gedopten Radstars, sondern die (sollte sie es denn geben), die clean fahren.


Auch wenn ich fürchte, dass Early Recht haben könnte, aber ansonsten stimme ich da vollkommen zu. Ich wollte ja nur sagen, mich beschleicht der Eindruck, dass die Rennställe nach dem Motto verfahren: "Bring die Leistung, uns ist es egal wie, klar, dope ruhig, gefährde deine Gesundheit. Aber wenn du erwischt wirst, dann lassen wir dich fallen wie eine heiße Kartoffel und verlangen auch noch Schadensersatz für den Imageverlust, den wir erleiden."

Verfasst: Mi, 25. Jul 2007, 22:32
von Fraggy
Early hat geschrieben:
Fraggy hat geschrieben:
Alex, in mindestens einem Punkt widerspreche ich dir eindringlich: Die wirklichen Opfer sind nicht die gedopten Radstars, sondern die (sollte sie es denn geben), die clean fahren.


Glaub mir: Da fährt keiner clean. Zumindest nicht lange.


Dann erklär mir doch bitte mal, warum ein bereits (nachträglich) "erwischter" Zabel, von dem keine großen sportlichen Erfolge mehr erwartet werden, und dessen Sponsor sich aller Vorraussicht nach nächstes Jahr zurückzieht, noch mitfährt? Der hat zuhause (noch) fünf grüne Trikots hängen, finanzielle Sorgen wird er sich auch kaum machen müssen. Warum sollte der einen halbwegs ehrbaren Karriereabend nochmals so in Gefahr bringen?