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Di, 29. Aug 2006, 08:26

Das ist ein oft übersehenes Problem mit dem Doping: Wird's virulent und schauen die Verbände und Athleten zu sehr weg, kommen alle unter Generalverdacht, und der gesamte Sport wird unterminiert.
:?
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Di, 29. Aug 2006, 10:49

KylRoy hat geschrieben:
...ist es nicht so, dass wer nicht gedopt ist keine chance hat unter die ersten 1000 zu kommen? :)


Ohne Hilfsmittel würde nicht mal einer die ganzen drei Wochen aushalten.
CU Early
 
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Mi, 30. Aug 2006, 00:34

Es geht ja nicht um "Hilfsmittel", dazu zähle ich auch Massagen und sonstige medizinische Betreuung. Wenn wir das nicht mehr wollten, müßten wir uns auch wieder darauf beschränken, daß nur ein einziges Fahrrad zulässig ist, jeder seine Verpflegung selbst besorgt, und Hilfe bei Fahrradreparaturen unzulässig ist. Dann kann man aber auch die Fernsehberichterstattung vergessen, weil es dann unmöglich ist, das Feld eng beisammen zu halten. Das halte ich für Unsinn.
Die Grenze ist zu ziehen, wo der Stand von Medizin und Technik die Grenze zum Doping zieht. Diese Grenze ist beweglich und naturgemäß nicht mit absoluter Trennschärfe zuziehen (wenn z.B. der Testosteron zu Epitestosteron-Level als Grenzwert dreimal höher als normal liegt ("normal" für 95% der männlichen Bevölkerung), dann sind zwar alle Werte beim 2,5-fachen dieses Normalwert wahrscheinlich "erlaubtes Doping") aber es ist immer noch besser als überhaupt keinen Grenzwert zu haben.
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Mi, 30. Aug 2006, 10:26

Ssnake hat geschrieben:
Es geht ja nicht um "Hilfsmittel", dazu zähle ich auch Massagen und sonstige medizinische Betreuung. Wenn wir das nicht mehr wollten, müßten wir uns auch wieder darauf beschränken, daß nur ein einziges Fahrrad zulässig ist, jeder seine Verpflegung selbst besorgt, und Hilfe bei Fahrradreparaturen unzulässig ist. Dann kann man aber auch die Fernsehberichterstattung vergessen, weil es dann unmöglich ist, das Feld eng beisammen zu halten. Das halte ich für Unsinn.
Die Grenze ist zu ziehen, wo der Stand von Medizin und Technik die Grenze zum Doping zieht. Diese Grenze ist beweglich und naturgemäß nicht mit absoluter Trennschärfe zuziehen (wenn z.B. der Testosteron zu Epitestosteron-Level als Grenzwert dreimal höher als normal liegt ("normal" für 95% der männlichen Bevölkerung), dann sind zwar alle Werte beim 2,5-fachen dieses Normalwert wahrscheinlich "erlaubtes Doping") aber es ist immer noch besser als überhaupt keinen Grenzwert zu haben.


Mit "Hilfsmittel" habe ich eigentlich Doping im erweiterten Sinn gemeint. Das war übrigens ein Zitat eines ehemaligen Profis, der wusste von was er spricht. Ein Problem sind ja auch viele Medikamente, die Sportler aufgrund der strengen Bestimmungen nicht nehmen dürfen. Hustentropfen, etc. können schnell mal eine Karriere beenden.

Bin schon gespannt, wie sich das gerade beim Radsport weiter entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass in 10, 20 Jahren diese ganzen Ausdauer-Sportarten von Null anfangen müssen/können/dürfen. Lange wird sich das Publikum diese Doping-Frotzeleien nicht mehr bieten lassen.
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Abdiel
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Mi, 30. Aug 2006, 14:53

Ich dachte ja, der Neuanfang hätte nach dem ersten großen Skandal damals schon lange stattgefunden, aber anscheinend ging man damals nur in eine neue Runde des Wettrüstens. Das es eigentlich unnütz ist und man sehr wohl auch nur mit regulären Mitteln eine Spitzenleistung erbringen kann, zeigen doch immer wieder Beispiele von sauberen Sportlern. Anscheinend führt aber der Leistungsdruck und die -dichte immer wieder zu solchen Entwicklungen, wie man ja nicht nur im Radsport sieht. Eine Lösung dieser Problematik sehe ich nur in schärfsten Kontrollen...
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fflood
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Mi, 30. Aug 2006, 15:20

Abdiel hat geschrieben:
Das es eigentlich unnütz ist und man sehr wohl auch nur mit regulären Mitteln eine Spitzenleistung erbringen kann, zeigen doch immer wieder Beispiele von sauberen Sportlern.


Manche würden jetzt vermutlich schreiben, dass "saubere" Sportler nur noch nicht erwischt worden seien. Aber da ich nicht so jemand bin, schreibe ich das nicht. ;-)

Aber bei der Tour de France dürfte das Doping-Problem im Prinzip hausgemacht sein, allein schon durch den IMO völlig absurden Umfang der Tour...
 
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Mi, 30. Aug 2006, 15:38

fflood hat geschrieben:
Abdiel hat geschrieben:
Das es eigentlich unnütz ist und man sehr wohl auch nur mit regulären Mitteln eine Spitzenleistung erbringen kann, zeigen doch immer wieder Beispiele von sauberen Sportlern.


Manche würden jetzt vermutlich schreiben, dass "saubere" Sportler nur noch nicht erwischt worden seien. Aber da ich nicht so jemand bin, schreibe ich das nicht. ;-)

Aber bei der Tour de France dürfte das Doping-Problem im Prinzip hausgemacht sein, allein schon durch den IMO völlig absurden Umfang der Tour...


Naja, früher sind die "Athleten" das auch ohne Doping gefahren, und auf wesentlich untauglicheren Fahrrädern.
Aber im Prinzip sind die Zuschauer auch ein bißchen mit Schuld, immerhin wollen sie ja immer neue Höchstleistungen sehen....
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Mi, 30. Aug 2006, 18:03

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Naja, früher sind die "Athleten" das auch ohne Doping gefahren, und auf wesentlich untauglicheren Fahrrädern.

Aber auch auf wesentlich einfacheren Strecken.

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Aber im Prinzip sind die Zuschauer auch ein bißchen mit Schuld, immerhin wollen sie ja immer neue Höchstleistungen sehen....

Das sehe ich nicht so. Mir als Zuschauer ist es egal, ob die Fahrer auf einer Etappe nun über 3, 4 oder 5 hohe Berge müssen. Letzten Endes passiert eh immer nur am letzten Berg etwas.
 
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Mi, 30. Aug 2006, 19:12

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
fflood hat geschrieben:
Abdiel hat geschrieben:
Das es eigentlich unnütz ist und man sehr wohl auch nur mit regulären Mitteln eine Spitzenleistung erbringen kann, zeigen doch immer wieder Beispiele von sauberen Sportlern.


Manche würden jetzt vermutlich schreiben, dass "saubere" Sportler nur noch nicht erwischt worden seien. Aber da ich nicht so jemand bin, schreibe ich das nicht. ;-)

Aber bei der Tour de France dürfte das Doping-Problem im Prinzip hausgemacht sein, allein schon durch den IMO völlig absurden Umfang der Tour...


Naja, früher sind die "Athleten" das auch ohne Doping gefahren, und auf wesentlich untauglicheren Fahrrädern.
Aber im Prinzip sind die Zuschauer auch ein bißchen mit Schuld, immerhin wollen sie ja immer neue Höchstleistungen sehen....


Doping hat es schon in der Antike gegeben. Das ist sicher kein neuzeitlicher Trend.
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Mi, 30. Aug 2006, 22:23

Cloud hat geschrieben:
Mir als Zuschauer ist es egal, ob die Fahrer auf einer Etappe nun über 3, 4 oder 5 hohe Berge müssen. Letzten Endes passiert eh immer nur am letzten Berg etwas.


sehe ich aehnlich. von mir aus brauchen die jungs gar nicht fahren. frage mich eh immer wozu das gut sein soll... :roll:
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Mi, 30. Aug 2006, 23:30

KylRoy hat geschrieben:
Cloud hat geschrieben:
Mir als Zuschauer ist es egal, ob die Fahrer auf einer Etappe nun über 3, 4 oder 5 hohe Berge müssen. Letzten Endes passiert eh immer nur am letzten Berg etwas.


sehe ich aehnlich. von mir aus brauchen die jungs gar nicht fahren. frage mich eh immer wozu das gut sein soll... :roll:

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Mi, 30. Aug 2006, 23:49

Ganon2000 hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
Cloud hat geschrieben:
Mir als Zuschauer ist es egal, ob die Fahrer auf einer Etappe nun über 3, 4 oder 5 hohe Berge müssen. Letzten Endes passiert eh immer nur am letzten Berg etwas.


sehe ich aehnlich. von mir aus brauchen die jungs gar nicht fahren. frage mich eh immer wozu das gut sein soll... :roll:

Sie verdienen Geld damit, was sonst? Ich find's allerdings auch langweilig.


Ich auch. Interessant wird so eine Etappe doch wirklich erst ganz am Schluss. Der ganze Rest vorher ist wohl in erster Linie dazu da, das Feld ein bisschen auseinander zu ziehen. ;-)

Ich frage mich allerdings, ob der Beitrag von KylRoy nicht ironisch gemeint war...
 
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Do, 31. Aug 2006, 08:40

Langweilig finde ich die TdF ganz und gar nicht, schließlich verfolge ich die Rennen nun schon seit 20 Jahren regelmäßig. Aber irgendwann kommt man schon zu dem Schluss, dass man bei den Sprintetappen erst um 16.30 Uhr den Fernseher anschalten muss, bei den Bergetappen so gegen 15.30 Uhr, alles davor ist allenfalls für Käsefans von Interesse ;)
 
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Do, 31. Aug 2006, 10:37

Cloud hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Naja, früher sind die "Athleten" das auch ohne Doping gefahren, und auf wesentlich untauglicheren Fahrrädern.

Aber auch auf wesentlich einfacheren Strecken.

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Aber im Prinzip sind die Zuschauer auch ein bißchen mit Schuld, immerhin wollen sie ja immer neue Höchstleistungen sehen....

Das sehe ich nicht so. Mir als Zuschauer ist es egal, ob die Fahrer auf einer Etappe nun über 3, 4 oder 5 hohe Berge müssen. Letzten Endes passiert eh immer nur am letzten Berg etwas.


Naja, umso spektakulärer eine Veranstaltung desto mehr Zuschauer zieht sie an. Und je mehr Berge desto spektakulärer, meinst Du nicht? (Weil sich kaum ein Zuschauer vorstellen kann das auch zu schaffen.)
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Do, 31. Aug 2006, 11:03

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Naja, umso spektakulärer eine Veranstaltung desto mehr Zuschauer zieht sie an. Und je mehr Berge desto spektakulärer, meinst Du nicht?

Nein, das meine ich nicht. Das einzig spektakuläre ist für mich das Ausscheidungsrennen, das immer erst am letzten Berg stattfindet. Alles was davor ist, ist eher unwichtig. Da lassen sich die Topfahrer eh nur im gemächlichen Tempo von ihren Helfern rüberziehen, ohne allzuviele Kräfte zu lassen. In den letzten Jahren gab es davon eigentlich nur eine Ausnahme: die Etappe, in der Landis schon sehr früh attackiert und dann mit weitem Abstand gewonnen hat - und genau an diesem Tag wurde er dann auch positiv getestet...
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