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Stift
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Fr, 20. Aug 2004, 12:58

Habt ihr in den Olympiazusammenfassungen von vorgestern das Fußballspiel von Tunesien gesehen.

Da wurde ein Elfmeter tatsächlich 6mal ausgeführt, bis der Schiri ihn endlich für gültig erklärt hatte. 8O

Der Elfer führte zum Tor (zwischendurch hatte der Schütze zweimal verschossen)

Gruß

Stift
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Ich reise gern in ferne Länder, wo die Sonne scheint und die Blumen blühen,
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Hardbern
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Sa, 21. Aug 2004, 11:36

Hi!

Das habe ich nicht gesehen, aber ich habe diese eine Übertragung von den Schwimmfinals gesehen. Und ich muss sagen, dass die ARD Reporter sowas von taktlos, frech zu den Schwimmern und einfach voll von Erwartungen sind die keiner erfüllen kann.

Da werden die Schwimmer, trotz dagegensprechender Vorläufe, tagelang in eine mögliche Goldkandidatenposition gelobt und wenn sie dann verkacken werden sie 10 Sekunden nach dem Rennen von einen Reporter sowas gefragt wie: "Das war Schwach, wie konnte das passieren?" oder (nach einem Vorlauf) "Dann werden Sie sich ja jetzt die weiteren Wettkämpfe von der Tribühne ansehen müssen, nicht?"

An den Antworten merkt man, dass die noch atemlosen Leute noch selber gar nicht wissen was los war.

Imho unter aller Sau. Franziska van Almsick hat man nach ihrem einem verhunzten Finale richtig angesehen was sie gedacht haben könnte: "Jetzt habe ich verkackt, und jetzt muss ich wieder zu diesen dummen Reportern , die mir mit ihren bescheuerten Fragen auf den Keks gehen"

Man sollte nicht vergessen, dass fünfte Plätze auch nicht schlecht sind.

Hardbern

PS: ja, ich weiß, dass das nicht hierher gehört.
Zuletzt geändert von Hardbern am Sa, 21. Aug 2004, 14:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Es könnte schlimmer sein.
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Ssnake
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Sa, 21. Aug 2004, 11:47

Das Feuilleton der FAZ heute übt ziemlich gleichlautende Medienkritik. Müssen ja ziemliche Spackos sein, die Sportkommentatoren - habe mir bislang kaum etwas angeguckt. Eurosport mag vielleicht ein Alternativkanal sein. ;)
 
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Early
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Sa, 21. Aug 2004, 13:53

Das liegt an der extremen Erwartungshaltung in Sportarten in denen ein Land früher einmal sehr erfolgreich war.

Das konnte man auch in Österreich mal wieder sehen. Markus Rogan hat im Schwimmen zwei Silberne geholt und war der große Held weil wir seit 1912 (!) keine Schwimm-Medaille gemacht haben.

Wenn wir bei einer Winter-Olympiade dagegen nur zwei Medaillen gemacht hätten, wäre ziemliches Feuer am Dach gewesen.

Insofern hat ein bisschen Kritik aber auf alle Fälle Berechtigung da ja der Stellenwert einer Sportart entscheidend ist. Deutschland ist ja doch eigentlich normal eine große Schwimm-Nation und es wird auch viel Geld reingepumpt. Dafür ist die diesmalige Ausbeute ja wirklich sehr mager.
CU Early
 
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Sallust
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Sa, 21. Aug 2004, 14:18

Und die von Sidney war genauso schlecht. Davor und danach räumen die Schwimmer aber ordentlich ab. Irgendwas machen die in der Vorbereitung falsch.
Bis bald
Sallust
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So, 22. Aug 2004, 00:14

Ist doch Quatsch - die bereiten sich genauso gründlich und gewissenhaft vor wie andere Schwimmer auch. Es kann ja auch einfach mal die Tagesform sein - das sind ja keine Sportmaschinen, wo es nur an der Wartung liegt, wenn sie nicht gewinnen.

Dazu reden manche Moderatoren auch gezielt schlecht, nachdem sie zuvor entweder unrealistische Erwartungen geschürt oder abgedrehte Jubelorgien losgetreten haben. Beispiel Beckmann:
"Jan Ullrich - Platz 14 und 7, was war da los? Keine Lust?"

Was soll so eine Frage, außer den Gegenüber schon mal pauschal in die Ecke der unfähigen Verlierer zu stellen? Die BILD präsentiert als "Beweis" unzulänglicher Vorbereitung, persönlicher Schuld, ein Foto von Ullrich mit einem Bierglas in der Hand. Na toll, das ist ja mal investigativer Journalismus von Weltklasse (sage keiner, wir könnten es nicht!)
Der Einzige, der sich aus diesem Sumpf fernhalten kann, ist Michael Schuhmacher, und da beschweren sich die Leut', daß sein Dauergewinnen langweilig sei.
Wehe dem Sportler in Deutschland, der sich einmal durch einen Gewinn hervortut!
Daß er irgendwann niedergemacht werden muß, ist damit vorherbestimmt. Man wartet nur auf einen Anlaß, und sei er auch noch so nichtig. Die Berichterstattung ist im engeren Sinne degeneriert, weil es ausschließlich darum geht, "Schuldige" zu benennen. Die altgriechische Agon-Ideologie feiert fröhliche Urständ: Dem Sieger alles, allen anderen nichts außer Schimpf und Schande, Hohn und Spott. Das Lippenbekenntnis zu den Idealen der modernen olympischen Bewegung ist dabei nur zynisch.
 
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So, 22. Aug 2004, 09:54

Ssnake hat geschrieben:
Dazu reden manche Moderatoren auch gezielt schlecht, nachdem sie zuvor entweder unrealistische Erwartungen geschürt oder abgedrehte Jubelorgien losgetreten haben.

Das ist doch Blödsinn. Gerade die Schwimmer haben teilweise selbst die Erwartungen geschürt, indem sie mit der klaren Zielsetzung Goldmedaille angereist sind (und das zurecht, schließlich sind sie als mehrfache Weltmeister und Weltrekordinhaber angereist). Und wenn dann eine Hannah Stockbauer 15 Sekunden (!!!) unter ihrer Bestzeit bleibt (für die Zeiten, die sie in Athen geschwommen ist, würde sie sich nach eigener Aussage selbst im Training schämen), bleibt dem Reporter ja gar nichts anderes übrig, als von einer blamablen Leistung und großen Enttäuschung zu sprechen. Und das ist auch keine Tagesform, schließlich fanden die Rennen über eine Woche hinweg statt.

Oder Jan Ullrich: in Normalform hätte im Zeitfahren aus dem Teilnehmerfeld keiner auch nur den Hauch einer Chance gehabt, mit ihm mitzuhalten (Lance Armstrong einmal ausgenommen, ist er in dieser Disziplin genauso dominant wie Michael Schumacher in der Formel 1). Inzwischen hat er ja auch selbst zugegeben, dass die Vorbereitung nicht nur schlecht war, sondern im Prinzip fast gar nicht stattgefunden hat. Statt sich auf Olympia vorzubereiten, ist er nach der Tour de France ein Rennen nach dem anderen gefahren, so dass er nach Athen völlig ausgepumpt angereist ist. Kritische Kommentare sind hier ebenfalls absolut berechtigt.

Das Feuilleton der FAZ heute übt ziemlich gleichlautende Medienkritik. Müssen ja ziemliche Spackos sein, die Sportkommentatoren - habe mir bislang kaum etwas angeguckt.

Dass das Feuilleton liebend gerne über die Kollegen aus dem Fernsehen herzieht - egal, ob nun berechtigt oder vollkommen grundlos - dürfte dir aber bekannt sein. Vielleicht solltest du dir lieber selbst mal was ansehen, bevor du derartige Kritik übst. Ich sehe täglich das komplette Programm, weiß also wirklich, wovon ich da rede. Natürlich übertreibt der eine oder andere Reporter manchmal ein wenig, aber im Großen und Ganzen ist die Berichterstattung in ARD und ZDF (über die BILD-Zeitung brauchen wir hier nun wirklich nicht zu reden, da haben wir alle die gleiche Meinung) imho absolut im Rahmen, zum Großteil sogar sehr fair.
 
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So, 22. Aug 2004, 10:00

Naja, von einem Sportler der in die absolute Weltklasse gehört, kann man schon mehr erwarten als Platz 7 oder 14. Das erwartet sich ja auch Ullrich selbst von sich - insofern hat die kritische Betrachtung da schon ihre Berechtigung. Von Schönrederei halte ich da auch nichts.

Mit der BILD hast du natürlich - das steht außer Frage. Von der erwarte ich mich allerdings auch nichts anderes. Ist eben eine Boulevard-Zeitung und mit solchen Geschichten erfüllt sie ihren Zweck.

Außerdem muss man, um Leute auf eine Geschichte aufmerksam zu machen auch mit Extremen spielen - gut oder schlecht. Sonst interessiert's keinen.
CU Early
 
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So, 22. Aug 2004, 10:34

Die Sache mit der Stockbauer ist ja nun genau ein Beispiel. Ist ja nicht so, als ob alle Schwimmerinnen derartig kraß hinter ihren möglichen Leistungen zurückgeblieben wären. Und im Fall "Franziska von Almsick" ist die Berichterstattung über die Jahre hinweg ja nun wirklich so gewesen, daß die überhöhte Erwartungshaltung in erster Linie von Journalisten aufgebaut wurde, die dann prompt von "häßlichem Entlein" schreiben, wenn dann das herbeigeschriebene Gold partout nicht kommen will.

Ich will ja nicht sagen, daß von den Sportlern keine Fehler gemacht worden wären - aber ich halte den Ansatz für falsch, für die Schlagzeile ausschließlich ekstatischen Jubel oder tiefste Verdammung in Anwendung zu bringen.
Gestern Abend Delling, Siebenkampf der Frauen, eine kommt auf Platz sechs mit einem Punktestand in allernächster Nähe zur persönlichen Bestleistung, und er legt nahe, es wäre ja auch Platz vier drin gewesen, warum also nur sechster Platz?

Ein bißchen guck ich ja auch, und teilweise sehe ich den Feuilletonisten da schon bestätigt.
 
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Cloud
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So, 22. Aug 2004, 10:55

Ssnake hat geschrieben:
Die Sache mit der Stockbauer ist ja nun genau ein Beispiel. Ist ja nicht so, als ob alle Schwimmerinnen derartig kraß hinter ihren möglichen Leistungen zurückgeblieben wären.

Leider ist aber genau das fast der Fall. Nur um das mal in Relation zu setzen: der deutsche Schwimmverband selbst hat als Ziel 6-12 Medaillen vorgegeben (1xSilber und 4xBronze ist es geworden). Des weiteren wurde von den Athleten die sogenannte BiFi (Bestzeit im Finale) verlangt (wie gesagt vom Schwimmverband), was absolut legitim ist, da man sich gezielt auf diesen Wettkampf vorbereitet und in diesem seine Bestzeit bringen muss. Fakt ist, dass bis auf wenige Ausnahmen (Antje Buschulte über 200m Rücken, Sarah Poewe, Anna Puleska - welche von den Kommentatoren dann auch immer gelobt wurden) *sämtliche* Schwimmer teils *deutlichst* hinter ihren Bestzeiten blieben. Natürlich keine 15sek wie Hannah Stockbauer - aber das ist über kurze Strecken schließlich auch gar nicht möglich ;)

Ssnake hat geschrieben:
Und im Fall "Franziska von Almsick" ist die Berichterstattung über die Jahre hinweg ja nun wirklich so gewesen, daß die überhöhte Erwartungshaltung in erster Linie von Journalisten aufgebaut wurde, die dann prompt von "häßlichem Entlein" schreiben, wenn dann das herbeigeschriebene Gold partout nicht kommen will.

Tut mir leid, aber auch das ist schlicht und einfach nicht wahr. Franzi ist einen fabelhaften Weltrekord geschwommen; mit sämtlichen Zeiten aus den wichtigeren Wettkämpfen ihrer Karriere hätte sie hier Gold gewonnen. Sie selbst hat die ganze Zeit nur von Gold, Gold, Gold geredet, das war keinesfalls eine Erfindung der Journalisten. Herausgekommen ist eine für sie absolut mittelmäßige Zeit. Was besonders krass war: in der 4x200m-Freistil-Staffel (200m Freistil ist Franzis Strecke, hier wollte sie Gold) war sie langsamer als Antje Buschulte (deren Strecke die 100m Rücken ist...).

Ssnake hat geschrieben:
Gestern Abend Delling, Siebenkampf der Frauen, eine kommt auf Platz sechs mit einem Punktestand in allernächster Nähe zur persönlichen Bestleistung, und er legt nahe, es wäre ja auch Platz vier drin gewesen, warum also nur sechster Platz.

Da hast du offensichtlich auch nur wenig gesehen. Die Leistung von Sonja Kesselschläger wurde zigfach in höchsten Tönen gelobt. Einmal ganz davon abgesehen, dass Delling dies gar nicht so gesagt hat (da bin ich mir 100% sicher).

Sorry Ssnake, aber man merkt, dass du in diesem Gebiet nicht wirklich informiert bist ;)

Was man nie vergessen sollte: viele der Kommentatoren waren früher selbst Spitzensportler (bei den meisten wie zB Poschmann weiß das inzwischen fast niemand mehr). Die wissen die Leistungen ihrer Nachfolger ganz genau einzuschätzen (und zwar besser als die meisten Feuilletonisten, die sie dann kritisieren). Die Konsequenz ist eine harte, aber nie unfaire Bewertung der Leistungen.

Und nochmal: wir reden hier nicht über die BILD-Zeitung, oder einen Beckmann, welcher hier nichts macht, außer einer abendlichen Talkshow.
 
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Animal
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So, 22. Aug 2004, 12:16

Cloud hat geschrieben:
da man sich gezielt auf diesen Wettkampf vorbereitet und in diesem seine Bestzeit bringen muss.


Genau das, scheint ja nicht ganz geklappt zu haben. Man scheint ja zu der Erkenntnis gekommen zu sein, daß die Schwimmer zwei Wochen zu früh/zu spät, ihre Bestleistung erreicht haben. Schade.

Muß Cloud aber zustimmen, eigentlich ist es gar nicht so schlimm mit den Reportern, die meisten sprechen auch von guten 5. und 6. Plätzen. Bei den Schwimmern wurde zwar Kritik geäußert, aber die ist nunmal angebracht gewesen, wenn Weltmeister im Vorlauf ausscheiden, weil sie offensichtlich außer Form sind oder Konditionsprobleme haben. Und diese Fragen nach "nur Platz x" kommen eigentlich auch nur dann, wenn die Sportler fast schon mehr erreicht hatten und dann patzen. Da geht es wohl weniger um die Kritik an der Platzierung, eher darum, was da nicht geklappt hat.

Viel schlimmer dürfte es zB bei den Amerikanern und ihrem "Dream Team" sein. Ich will gar nicht wissen, was die zu Hause mit denen anstellen in der Presse. Mir reicht das, was ich da an Kritik in Basketball Foren lese. Die sollten sich ihre Heimreise gut überlegen :)

ciao
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Sallust
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So, 22. Aug 2004, 13:51

Animal hat geschrieben:
Cloud hat geschrieben:
da man sich gezielt auf diesen Wettkampf vorbereitet und in diesem seine Bestzeit bringen muss.


Genau das, scheint ja nicht ganz geklappt zu haben. Man scheint ja zu der Erkenntnis gekommen zu sein, daß die Schwimmer zwei Wochen zu früh/zu spät, ihre Bestleistung erreicht haben. Schade.

Das wollte ich auch mit der falschen Vorbereitung andeuten. Die dt. Schwimmer erreichen ständige Bestzeiten. Nur leider nicht vor vier Jahren in Sidney, nur leider nicht in Athen. Dass hier die Vorbereitung nicht optimal auf das Großereignis war, wird hier doch offensichtlich.
Ssnake stimme ich im Fall Franziska van Almsick zu. Es ist unglaublich, was hier für ein Bohei(?) vom TV gemacht wurde. Schon eine Stunde vorher wurde live berichtet und auch noch Stunden danach gab es Liveschalten nach Berlin. :arg: Es wurde so getan, als hätte sie ernsthafte Chancen auf Gold, dabei war das aus meiner Sicht alles andere als realistisch.

Fall Ulle: Platz 14 im Straßenrennen finde ich noch okay, da man von einem Rundfahrer nciht ständige Etappensiege erwarten kann. Platz 7 im Einzelzeitfahren (ohne Armstrong!) ist erbärmlich. Ulle sollte sich überlegen, ob er nicht doch noch einmal ernsthaft die Tour gewinnen will oder nicht ganz aufhören sollte. Den Kredit, den er sich im letzten Jahr verdient hat, hat er zumindest bei mir durch seine Einstellung verspielt.
Bis bald

Sallust

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So, 22. Aug 2004, 15:12

Sallust hat geschrieben:
Ssnake stimme ich im Fall Franziska van Almsick zu. Es ist unglaublich, was hier für ein Bohei(?) vom TV gemacht wurde. Schon eine Stunde vorher wurde live berichtet und auch noch Stunden danach gab es Liveschalten nach Berlin. :arg: Es wurde so getan, als hätte sie ernsthafte Chancen auf Gold, dabei war das aus meiner Sicht alles andere als realistisch.

Das stimmt aber auch nicht so ganz. Die Kommentatoren haben vor dem Rennen klipp und klar gesagt, dass man nach den schlechten Leistungen in den Qualifikations-Rennen nicht mehr mit Gold rechnen sollte. Dass man dennoch nach wie vor eine Medaille erhofft hatte, war imho hauptsächlich die Schuld von Franzi selbst: nach ihren beiden Vorläufen, bei denen sie ja jeweils eingebrochen war, faselte sie dauernd irgendwas von wegen der Wind sei Schuld, sie habe das Gefühl zum Wasser noch nicht so richtig gefunden, aber sonst sei eigentlich alles ganz toll und es werde im Finale sicherlich besser laufen.

Sallust hat geschrieben:
Das wollte ich auch mit der falschen Vorbereitung andeuten. Die dt. Schwimmer erreichen ständige Bestzeiten. Nur leider nicht vor vier Jahren in Sidney, nur leider nicht in Athen. Dass hier die Vorbereitung nicht optimal auf das Großereignis war, wird hier doch offensichtlich.

Sehe ich auch so. Und gerade das ist das ärgerliche daran. Bei unseren Fußballern wissen wir wenigstens, dass sie nur noch zweitklassig sind, da lässt sich dann auch ein Vorrundenaus bei der EM leicht verschmerzen. Aber unsere Schwimmer sind immer Weltspitze, nur halt bei Olympia nicht.

P.S: Habt ihr das gesehen: im Schießen hat ein Amerikaner vor dem letzten Schuss mit einem großen Vorsprung die Goldmedaille eigentlich schon sicher - und dann schießt er im letzten Schuß aus Versehen auf die Scheibe eines Konkurrenten (und hat damit natürlich alles verloren)... *rotfl* :lol:
 
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So, 22. Aug 2004, 15:19

Cloud hat geschrieben:
P.S: Habt ihr das gesehen: im Schießen hat ein Amerikaner vor dem letzten Schuss mit einem großen Vorsprung die Goldmedaille eigentlich schon sicher - und dann schießt er im letzten Schuß aus Versehen auf die Scheibe eines Konkurrenten (und hat damit natürlich alles verloren)... *rotfl* :lol:


Mit Freuden habe ich das gesehen. Immerhin ging dadurch Bronze an unseren Christian Planer! :green:
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ray
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So, 22. Aug 2004, 23:27

Im Radio wurde heute erzählt, daß aus den im olympischen Dorf aufgestellten Kondomaten täglich an die tausend Gummis gezogen werden. Tja, es ist wahrscheinlich nicht einfach gleichzeitig in so unterschiedlichen Disziplinen Spitzenleistungen vorzuweisen. :)

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