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Chellie
Hamsterbacke
Goldjunge
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Do, 6. Mai 2004, 21:01

Doc SoLo hat geschrieben:
Ssnake hat geschrieben:
Handfeger und Kehrschaufel heißt das in Hannover, womit dann wohl die Frage nach der hochdeutschen Zulässigkeit geklärt wäre.

Was einmal mehr beweist, wo der wahre Ursprung der (hoch)deutschen Sprache liegt. :green:

weil eine Schaufel ja ein Handgerät zum Erdaushub ist

Das typische Handgerät zum Erdaushub heißt meines Erachtens nach immer noch "Spaten". Es unterscheidet sich von genannter "Schaufel" durch eine generell massivere Ausführung, die Anordnung der Wirkfläche in verlängerter Achse zum Stiel - in deutlichem Unterschied zur gegenüber dem Stiel meist abgeknickt angebrachten Wirkfläche der gemeinen "Schaufel" - sowie durch das Vorhandensein von Gegenflächen für den Einsatz des Fußes zur Erhöhung der erzeugbaren Wirkenergie.

Insgesamt ist festzustellen, dass mit dem Arbeitsgerät "Spaten" ein deutlich effektiveres Arbeiten beim Erdaushub gegeben ist, insbesondere auf unebenen und mit Vegetation belegten Untergründen. Die gemeine "Schaufel" spielt ihre Stärken dagegen beim Bewegen von fein bis mittel granuliertem Schüttgut auf vorzugsweise glatten Untergründen aus.

Du kannst dir nicht vorstellen was man mit einer Kehrschaufel für Erdaushub machen kann.

Ist der Einsatz der "Schaufel" für Erdaushubarbeiten bei Akzeptanz der geringeren Arbeitseffektivität gerade noch tragbar, so muss das Verwenden der "Kehrschaufel" für derartige Tätigkeiten aus arbeitsergonomischer Sicht abgelehnt werden. Die gebeugte Körperhaltung führt zunächst zu frühzeitiger Ermüdung und bei andauernder Tätigkeit auch zu schwer therapierbaren Rückenbeschwerden.

Harrr! Harrr! :twisted::twisted:

Ciao,

Doc SoLo


Verzeihung, aber ein Spaten ist primär für die Bodenlockerung gedacht, die Schaufel für den eigentlichen Aushub. Denn durch die abgeknickte Wirkfläche wird die Scherbelastung für das Aushubgut verringert, das Schüttgutvolumen pro Arbeitsvorgang kann also größer ausfallen. Für den Fall, daß der Boden außergewöhnlich hohe Haftungswerte ausweist (also nicht zerbröselt), kann gelegentlich auch der Spaten große Volumina pro Arbeitsgang bewegen - aber versuch das mal mit Kies oder lockerem Sand...


Harrr!
Harrr!
Harrr!


Ihr redet wie ich mich nach bisher 45 Wochenstunden fühle :green:

cu
Chellie
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