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fflood · Di, 4. Mai 2004, 19:53

Also, wenn "Schippe" Berliner Slang sein soll, ist Berlin doch deutlich größer als ich dachte...

Doc SoLo · Di, 4. Mai 2004, 20:58

fflood hat geschrieben:
Also, wenn "Schippe" Berliner Slang sein soll, ist Berlin doch deutlich größer als ich dachte...

Ich bleib trotzdem bei meiner garantiert hochdeutschfreien "Kährschaufl". :green:

Ciao,

Doc SoLo

wulfman · Di, 4. Mai 2004, 21:47

bartwisch & schaufel.

mfg
wulfman

Hattori Hanso · Mi, 5. Mai 2004, 07:30

Wieso, wischt ihr euch damit die Essensreste aus euren Bärten????

Ssnake · Mi, 5. Mai 2004, 16:08

Handfeger und Kehrschaufel heißt das in Hannover, womit dann wohl die Frage nach der hochdeutschen Zulässigkeit geklärt wäre. Allerdings finde ich den begriff "Schippe" passender, weil eine Schaufel ja ein Handgerät zum Erdaushub ist und typischerweise mit langem Stiel daherkommt; auch haben "echte" Schaufeln weder eine Gummidichtlippe noch ist eine gerade Aufnahmekante technisch bedeutsam. "Schippe" ist dementsprechend dann eine eindeutigere Bezeichnung, so wie "Innensechskantmutter", "Schraubendreher" oder "Pfanneninhaltswender".

Harrr! :twisted:

Fraggy · Mi, 5. Mai 2004, 16:12

Ssnake hat geschrieben:
...weil eine Schaufel ja ein Handgerät zum Erdaushub ist...

Harrr!

omg... Ssnake

/€: Damit ich auch noch was sinnvolles Beitragen kann. Hier im wilden Süden heißt das "Schaufel und Kehrwisch"

Flash · Mi, 5. Mai 2004, 16:17

Eine Schneeschippe hat aber auch einen langen Stiel und keine Gummikante...

fflood · Mi, 5. Mai 2004, 18:07

Davon abgesehen hab ich auch für Ssnakes Schaufeln schon den Begriff "Schippe" gehört (und auch benutzt).

Sallust · Mi, 5. Mai 2004, 18:18

Warum haben eigentlich unsere trennungsfreudigen Moderatoren noch nicht gesplittet? Hab ich was verpasst?

Uther · Mi, 5. Mai 2004, 19:10

Ssnake hat geschrieben:
Handfeger und Kehrschaufel heißt das in Hannover, womit dann wohl die Frage nach der hochdeutschen Zulässigkeit geklärt wäre. Allerdings finde ich den begriff "Schippe" passender, weil eine Schaufel ja ein Handgerät zum Erdaushub ist und typischerweise mit langem Stiel daherkommt; auch haben "echte" Schaufeln weder eine Gummidichtlippe noch ist eine gerade Aufnahmekante technisch bedeutsam.

Du kannst dir nicht vorstellen was man mit einer Kehrschaufel für Erdaushub machen kann. Weiterhin kann ich bei unseren Kehrschaufel keine Gummidichtlippe finden, und ich würde mal sagen das es eine Vielzahl von unterschiedlichen Schaufeln gibt, und zwar auch welche mit gerader Aufnahmekante!

Schaufeln:
Frankfurter Schaufel
Holsteiner Schaufel
Schaufel BASIC

Ssnake · Mi, 5. Mai 2004, 22:49

Um noch 'ne Variante einzuführen: Meine Verwandtschaft spricht vom "Kehrblech". Natürlich auch dann, wenn es sich um Kunststoff statt tiefgezogenem Metall handelt.

Hattori Hanso · Do, 6. Mai 2004, 07:30

Kehrblech, das paßt gut....vor allem zu dem ganzen Blech was hier gepostet wird!

Doc SoLo · Do, 6. Mai 2004, 11:56

Ssnake hat geschrieben:
Handfeger und Kehrschaufel heißt das in Hannover, womit dann wohl die Frage nach der hochdeutschen Zulässigkeit geklärt wäre.

Was einmal mehr beweist, wo der wahre Ursprung der (hoch)deutschen Sprache liegt. :green:

weil eine Schaufel ja ein Handgerät zum Erdaushub ist

Das typische Handgerät zum Erdaushub heißt meines Erachtens nach immer noch "Spaten". Es unterscheidet sich von genannter "Schaufel" durch eine generell massivere Ausführung, die Anordnung der Wirkfläche in verlängerter Achse zum Stiel - in deutlichem Unterschied zur gegenüber dem Stiel meist abgeknickt angebrachten Wirkfläche der gemeinen "Schaufel" - sowie durch das Vorhandensein von Gegenflächen für den Einsatz des Fußes zur Erhöhung der erzeugbaren Wirkenergie.

Insgesamt ist festzustellen, dass mit dem Arbeitsgerät "Spaten" ein deutlich effektiveres Arbeiten beim Erdaushub gegeben ist, insbesondere auf unebenen und mit Vegetation belegten Untergründen. Die gemeine "Schaufel" spielt ihre Stärken dagegen beim Bewegen von fein bis mittel granuliertem Schüttgut auf vorzugsweise glatten Untergründen aus.

Du kannst dir nicht vorstellen was man mit einer Kehrschaufel für Erdaushub machen kann.

Ist der Einsatz der "Schaufel" für Erdaushubarbeiten bei Akzeptanz der geringeren Arbeitseffektivität gerade noch tragbar, so muss das Verwenden der "Kehrschaufel" für derartige Tätigkeiten aus arbeitsergonomischer Sicht abgelehnt werden. Die gebeugte Körperhaltung führt zunächst zu frühzeitiger Ermüdung und bei andauernder Tätigkeit auch zu schwer therapierbaren Rückenbeschwerden.

Harrr! Harrr!

:twisted:

Ciao,

Doc SoLo

Ssnake · Do, 6. Mai 2004, 12:04

Verzeihung, aber ein Spaten ist primär für die Bodenlockerung gedacht, die Schaufel für den eigentlichen Aushub. Denn durch die abgeknickte Wirkfläche wird die Scherbelastung für das Aushubgut verringert, das Schüttgutvolumen pro Arbeitsvorgang kann also größer ausfallen. Für den Fall, daß der Boden außergewöhnlich hohe Haftungswerte ausweist (also nicht zerbröselt), kann gelegentlich auch der Spaten große Volumina pro Arbeitsgang bewegen - aber versuch das mal mit Kies oder lockerem Sand...

Harrr!
Harrr!
Harrr!

Ganon · Do, 6. Mai 2004, 16:07

Doc SoLo hat geschrieben:
Du kannst dir nicht vorstellen was man mit einer Kehrschaufel für Erdaushub machen kann.

Ist der Einsatz der "Schaufel" für Erdaushubarbeiten bei Akzeptanz der geringeren Arbeitseffektivität gerade noch tragbar, so muss das Verwenden der "Kehrschaufel" für derartige Tätigkeiten aus arbeitsergonomischer Sicht abgelehnt werden. Die gebeugte Körperhaltung führt zunächst zu frühzeitiger Ermüdung und bei andauernder Tätigkeit auch zu schwer therapierbaren Rückenbeschwerden.

Nicht zu vergessen die Tatsache, dass Kehrschaufeln häufig aus Kunststoff gefertigt sind und somit dem Akt des Erdaushubs vermutlich nicht standhalten.
Zu deutsch: Die gehen sofort kaputt.

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die Sprache auf die Schippe, pardon, die Schaufel nehmen.

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