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Doc SoLo
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Di, 14. Nov 2006, 15:11

Ich hab das Müllmann-Beispiel gar nicht gebracht. Sucht halt ein anderes für einen schecht bezahlten unangenehmen Job, wenn's euch nciht mehr gefällt - aber lasst mich damit in Ruhe. Ich war es auch nicht, der Angst hat, dass er es nicht mehr schafft, jemanden zu motivieren, seinen Müll wegzubringen, wenn auf eine Grundsicherung des Müllmanns noch was drauf gezahlt werden soll. Wozu also dieser Neidvorwurf?

Da geht doch schon wieder das mutwillige Dummstellen los, das unredliche Um-den-Punkt-herum-Palaver. Bevor ich mir das noch länger antun muss:

Die Bevorteilung von Kapital durch dessen schadlose Hortungsmöglichkeit ist nur ein Punkt, der eine gerechte marktwirtschaftliche Auseinandersetzung zwischen Arbeitgeber und -nehmer verhindert. Die Nähe zur Suizidalgrenze ist ein weiterer. Ganz extrem ausgedrückt: Wenn der eine über das Ausmaß seines Wohlstandes verhandelt, sein Verhandlungspartner aber über das nackte Überleben, kann es keinen fairen Abschluß geben. Ich habe diesen Punkt bisher immer ausgespart, da er heute nicht mehr das vordringliche Problem ist. Der Kapitalzins hat einen viel größeren Anteil an den Fehlentwicklungen.

Das bedeutet aber nicht, dass Vermögensunterschiede heute keine Rolle mehr spielen. Wenn man die Ungleichverteilung von Vermögen als gesellschaftliche Grundlage ansieht - und das tun ja hier alle -, nimmt man in Kauf, dass daraus unterschiedlich starke Verhandlungspositionen erwachsen. Bei zwei qualitativ gleichwertigen Verhandlungspartnern erzielt der den schlechteren Abschluss, der näher an der Suizidalgrenze steht - auch wenn die oben beschriebene letzte Konsequenz gar nicht im Raum steht.

Die Gesellschaft will aus moralischen Gründen nicht, dass Arme einfach verrecken. Also zahlt sie ihnen das Hartz-4-Almosen. Gleichzeitig nutzt das System aber gnadenlos die schwache Verhandlungsposition dieser Leute aus, sobald sie sich denn auf den Arbeitsmarkt begeben. So ensteht das Dilemma, dass einer am unteren Ende der Gesellschaft kaum mehr hat, wenn er arbeitet als wenn es nicht tut.

Da setzt Werner's Grundsicherung - bei ansonsten völliger Aufrechterhaltung marktwirtschaftlicher Grundsätze - an. Sozialismus und Gleichmacherei kann ich da nicht erkennen. Es ist nur Marktwirtschaft mit geänderten Regeln, um die Hartz-4-Verlierer wieder zum Mitspielen zu bewegen. Vielleicht lest ihr unter diesem Gesichtspunkt mein letztes Post nochmal...

Ciao,

Doc SoLo
 
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Di, 14. Nov 2006, 15:23

Um die Verhandlungspositionen auszugleichen müßte demnach dann aber jeder gleich viel haben, egal wieviel er leistet. Eine solche Gleichstellung führt dann dazu daß Leistung nicht mehr belohnt wird, was dazu führt daß sich manch einer dann vielleicht doch ausklinkt oder eben jeder nur auf der Suche nach einem "angenehmen" Job ist.

Und am unteren Ende würde sich nach den neuen Regeln ja nichts ändern. Ums nackte Überleben verhandelt ja heute auch keiner, denn die Grundversorgung ist ja da.
(Das ist in anderen Ländern deutlich schlechter als bei uns)

Und für jemanden ohne Arbeit ist in beiden Systemen das Arbeiten der einzige Weg seine Lage zu verbessern. Mit dem gleichbleibenden Problem daß er eine für ihn akzeptable Arbeit erst mal finden muß.
Auch Leuten Geld zu geben die das gar nicht benötigen weil Sie ja Arbeit und ein Einkommen haben macht für mich da keine Verbesserung aus.
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Di, 14. Nov 2006, 15:38

Doc SoLo hat geschrieben:
Ich hab das Müllmann-Beispiel gar nicht gebracht. Sucht halt ein anderes für einen schecht bezahlten unangenehmen Job, wenn's euch nciht mehr gefällt - aber lasst mich damit in Ruhe. Ich war es auch nicht, der Angst hat, dass er es nicht mehr schafft, jemanden zu motivieren, seinen Müll wegzubringen, wenn auf eine Grundsicherung des Müllmanns noch was drauf gezahlt werden soll. Wozu also dieser Neidvorwurf?

Da geht doch schon wieder das mutwillige Dummstellen los, das unredliche Um-den-Punkt-herum-Palaver. Bevor ich mir das noch länger antun muss:

Die Bevorteilung von Kapital durch dessen schadlose Hortungsmöglichkeit ist nur ein Punkt, der eine gerechte marktwirtschaftliche Auseinandersetzung zwischen Arbeitgeber und -nehmer verhindert. Die Nähe zur Suizidalgrenze ist ein weiterer. Ganz extrem ausgedrückt: Wenn der eine über das Ausmaß seines Wohlstandes verhandelt, sein Verhandlungspartner aber über das nackte Überleben, kann es keinen fairen Abschluß geben. Ich habe diesen Punkt bisher immer ausgespart, da er heute nicht mehr das vordringliche Problem ist. Der Kapitalzins hat einen viel größeren Anteil an den Fehlentwicklungen.

Das bedeutet aber nicht, dass Vermögensunterschiede heute keine Rolle mehr spielen. Wenn man die Ungleichverteilung von Vermögen als gesellschaftliche Grundlage ansieht - und das tun ja hier alle -, nimmt man in Kauf, dass daraus unterschiedlich starke Verhandlungspositionen erwachsen. Bei zwei qualitativ gleichwertigen Verhandlungspartnern erzielt der den schlechteren Abschluss, der näher an der Suizidalgrenze steht - auch wenn die oben beschriebene letzte Konsequenz gar nicht im Raum steht.

Die Gesellschaft will aus moralischen Gründen nicht, dass Arme einfach verrecken. Also zahlt sie ihnen das Hartz-4-Almosen. Gleichzeitig nutzt das System aber gnadenlos die schwache Verhandlungsposition dieser Leute aus, sobald sie sich denn auf den Arbeitsmarkt begeben. So ensteht das Dilemma, dass einer am unteren Ende der Gesellschaft kaum mehr hat, wenn er arbeitet als wenn es nicht tut.

Da setzt Werner's Grundsicherung - bei ansonsten völliger Aufrechterhaltung marktwirtschaftlicher Grundsätze - an. Sozialismus und Gleichmacherei kann ich da nicht erkennen. Es ist nur Marktwirtschaft mit geänderten Regeln, um die Hartz-4-Verlierer wieder zum Mitspielen zu bewegen. Vielleicht lest ihr unter diesem Gesichtspunkt mein letztes Post nochmal...


Wie schon oben geschrieben, steht es bei uns jedem offen sein Glück zu machen. Derer Beispiele gibt es genug. Aber schön, dass du diese Tatsache wie gewohnt ignorierst.
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Di, 14. Nov 2006, 16:24

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Um die Verhandlungspositionen auszugleichen müßte demnach dann aber jeder gleich viel haben, egal wieviel er leistet.

In letzter Konsequenz ja. Aber so weit will Werner nicht gehen. Alles über der Grundsicherung will er dem Markt überlassen...

Eine solche Gleichstellung führt dann dazu daß Leistung nicht mehr belohnt wird,...
... Aus eben diesem Grund.

Und am unteren Ende würde sich nach den neuen Regeln ja nichts ändern. Ums nackte Überleben verhandelt ja heute auch keiner, denn die Grundversorgung ist ja da.
Deswegen würde Werners Modell im Prinzip auch nicht unbedingt mehr kosten, als wir heute schon ausgeben müssen, um unser soziales Gewissen zu beruhigen. Der wesentliche Unterschied zu heute ist, dass Arbeit in jedem Fall belohnt wird - egal wie niedrig qualifiziert, egal ob 12 oder 40 Stunden in der Woche.

Und für jemanden ohne Arbeit ist in beiden Systemen das Arbeiten der einzige Weg seine Lage zu verbessern.

Nein, heute ist das eben nicht so. Wir haben tatsächlich die Dreistigkeit, einem Arbeitslosen, der als Wachmann eingestellt werden soll, zu sagen, eine Stunde seines Einsatzes wäre uns vier-fuffzich wert. Natürlich muss er das ablehnen, wieder heim gehen und weiterhin nichts tun.

Ciao,

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Di, 14. Nov 2006, 16:35

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Doc SoLo hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen?

Frag die Hartz-4-Ratte doch mal freundlich, ob sie dir den Müll wegräumt, biete ihr einen Lohn an, dem sie nicht widerstehen kann und zolle ihr Respekt und Anerkennung, nachdem sie es getan hat. Vielleicht ist danach nicht nur dein Müll weg, sondern - ZIIING! - aus der Ratte ist wieder ein Mensch geworden.

Ciao,

Doc SoLo


Genau das ist doch der Punkt: Solche Arbeiten müssen einfach auch gemacht werden, und momentan gibt es Leute die sich dafür auch nicht zu Schade sind weil sie das Geld brauchen (und ob Du´s glaubst oder nicht: Ich bin dankbar dafür daß es diese Leute gibt!)

Wenn aber keiner mehr auf das Geld angewiesen ist, wer macht dann diesen Job? Wenn jeder eine Grundversorgung ohne wenn und aber kriegt bin ich den Leuten nicht mal böse daß sie lieber mit ner Pulle Bier vor der Glotze hocken. (Und Müllmann ist nichtmal die schlimmste Arbeit die ich schon gesehen habe. Den ganzen Tag in einer stinkenden, verrauchten Werkhalle hocken und tagein tagaus den selben 10-Sekunden Handgriff machen ist in dieser Hinsicht imho viel schlimmer.)

Also Kylroy: Wer macht dann nach "Deinem" Modell diese Jobs?


meinst du etwa die automatisierten jobs oder die welche es sehr bald sein werden?

und was den rest betrifft: warum sollte nicht mal jeder buerger eine gewisse zeit einen noetigen dienst machen sollen/verpflichtet sein. wenn man es nicht das ganze leben machen muss ist das doch kein problem mehr.

ich dachte eigentlich DU koenntest da etwas weiter denken... ;)
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Ich bin echt dankbar fuer 8 jahre PCPlayer-Abo. das GameStar Abo hab ich gekuendigt. die PCPowerplay fand ich auch nicht so richtig brauchbar. jetzt suche ich mein heil in online mags wie gamona.de, escapistmagazine.com, rockpapershotgun.com
 
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Di, 14. Nov 2006, 16:36

Doc SoLo hat geschrieben:
Nein, heute ist das eben nicht so. Wir haben tatsächlich die Dreistigkeit, einem Arbeitslosen, der als Wachmann eingestellt werden soll, zu sagen, eine Stunde seines Einsatzes wäre uns vier-fuffzich wert. Natürlich muss er das ablehnen, wieder heim gehen und weiterhin nichts tun.


Wenn wir aber keinen Wachmann finden, der es um vier-fuffzich macht, dann werden wir mit dem Preis nach oben gehen müssen.

Und wenn er es nicht macht, hat er zig andere Möglichkeiten sich weiterzubilden oder sich sonst irgendwo nach oben zu arbeiten. Es gibt soviele Chancen und Möglichkeiten - die meisten Leute kennen halt so etwas wie Eigenverantwortung nicht und jammern lieber.
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Di, 14. Nov 2006, 16:38

KylRoy hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Doc SoLo hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen?

Frag die Hartz-4-Ratte doch mal freundlich, ob sie dir den Müll wegräumt, biete ihr einen Lohn an, dem sie nicht widerstehen kann und zolle ihr Respekt und Anerkennung, nachdem sie es getan hat. Vielleicht ist danach nicht nur dein Müll weg, sondern - ZIIING! - aus der Ratte ist wieder ein Mensch geworden.

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Genau das ist doch der Punkt: Solche Arbeiten müssen einfach auch gemacht werden, und momentan gibt es Leute die sich dafür auch nicht zu Schade sind weil sie das Geld brauchen (und ob Du´s glaubst oder nicht: Ich bin dankbar dafür daß es diese Leute gibt!)

Wenn aber keiner mehr auf das Geld angewiesen ist, wer macht dann diesen Job? Wenn jeder eine Grundversorgung ohne wenn und aber kriegt bin ich den Leuten nicht mal böse daß sie lieber mit ner Pulle Bier vor der Glotze hocken. (Und Müllmann ist nichtmal die schlimmste Arbeit die ich schon gesehen habe. Den ganzen Tag in einer stinkenden, verrauchten Werkhalle hocken und tagein tagaus den selben 10-Sekunden Handgriff machen ist in dieser Hinsicht imho viel schlimmer.)

Also Kylroy: Wer macht dann nach "Deinem" Modell diese Jobs?


meinst du etwa die automatisierten jobs oder die welche es sehr bald sein werden?

und was den rest betrifft: warum sollte nicht mal jeder buerger eine gewisse zeit einen noetigen dienst machen sollen/verpflichtet sein. wenn man es nicht das ganze leben machen muss ist das doch kein problem mehr.

ich dachte eigentlich DU koenntest da etwas weiter denken... ;)


Es könnte ja auch jeder bürger mal eine Operation leiten - so ganz nach dem Motto, einmal jeden mal ranzulassen. Die Vorschläge werden echt immer dümmer. Endlich zeichnet sich ein Ende der Wehrpflicht ab und dann kommen wieder solche Ideen. Unglaublich eigentlich.
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Di, 14. Nov 2006, 16:44

Early hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Doc SoLo hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen?

Frag die Hartz-4-Ratte doch mal freundlich, ob sie dir den Müll wegräumt, biete ihr einen Lohn an, dem sie nicht widerstehen kann und zolle ihr Respekt und Anerkennung, nachdem sie es getan hat. Vielleicht ist danach nicht nur dein Müll weg, sondern - ZIIING! - aus der Ratte ist wieder ein Mensch geworden.

Ciao,

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Wenn aber keiner mehr auf das Geld angewiesen ist, wer macht dann diesen Job? Wenn jeder eine Grundversorgung ohne wenn und aber kriegt bin ich den Leuten nicht mal böse daß sie lieber mit ner Pulle Bier vor der Glotze hocken. (Und Müllmann ist nichtmal die schlimmste Arbeit die ich schon gesehen habe. Den ganzen Tag in einer stinkenden, verrauchten Werkhalle hocken und tagein tagaus den selben 10-Sekunden Handgriff machen ist in dieser Hinsicht imho viel schlimmer.)

Also Kylroy: Wer macht dann nach "Deinem" Modell diese Jobs?


meinst du etwa die automatisierten jobs oder die welche es sehr bald sein werden?

und was den rest betrifft: warum sollte nicht mal jeder buerger eine gewisse zeit einen noetigen dienst machen sollen/verpflichtet sein. wenn man es nicht das ganze leben machen muss ist das doch kein problem mehr.

ich dachte eigentlich DU koenntest da etwas weiter denken... ;)


Es könnte ja auch jeder bürger mal eine Operation leiten - so ganz nach dem Motto, einmal jeden mal ranzulassen. Die Vorschläge werden echt immer dümmer. Endlich zeichnet sich ein Ende der Wehrpflicht ab und dann kommen wieder solche Ideen. Unglaublich eigentlich.


Operation Wuestensturm? :irre:

haben wir nicht gerade von noetigen und niederen jobs geredet?
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Di, 14. Nov 2006, 16:45

KylRoy hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Doc SoLo hat geschrieben:
Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Und was ist mit den ganzen wirklichen Dreckjobs? Müll wegräumen oder Stundenlang die selbe Schraube ins selbe Loch drehen?

Frag die Hartz-4-Ratte doch mal freundlich, ob sie dir den Müll wegräumt, biete ihr einen Lohn an, dem sie nicht widerstehen kann und zolle ihr Respekt und Anerkennung, nachdem sie es getan hat. Vielleicht ist danach nicht nur dein Müll weg, sondern - ZIIING! - aus der Ratte ist wieder ein Mensch geworden.

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Wenn aber keiner mehr auf das Geld angewiesen ist, wer macht dann diesen Job? Wenn jeder eine Grundversorgung ohne wenn und aber kriegt bin ich den Leuten nicht mal böse daß sie lieber mit ner Pulle Bier vor der Glotze hocken. (Und Müllmann ist nichtmal die schlimmste Arbeit die ich schon gesehen habe. Den ganzen Tag in einer stinkenden, verrauchten Werkhalle hocken und tagein tagaus den selben 10-Sekunden Handgriff machen ist in dieser Hinsicht imho viel schlimmer.)

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meinst du etwa die automatisierten jobs oder die welche es sehr bald sein werden?

und was den rest betrifft: warum sollte nicht mal jeder buerger eine gewisse zeit einen noetigen dienst machen sollen/verpflichtet sein. wenn man es nicht das ganze leben machen muss ist das doch kein problem mehr.

ich dachte eigentlich DU koenntest da etwas weiter denken... ;)


Es könnte ja auch jeder bürger mal eine Operation leiten - so ganz nach dem Motto, einmal jeden mal ranzulassen. Die Vorschläge werden echt immer dümmer. Endlich zeichnet sich ein Ende der Wehrpflicht ab und dann kommen wieder solche Ideen. Unglaublich eigentlich.


Operation Wuestensturm? :irre:

haben wir nicht gerade von noetigen und niederen jobs geredet?


Das Prinzip ist aber dasselbe. Unter einer freien Gesellschaft stelle ich mir einfach etwas anderes vor, als gezwungenermaßen irgendwelche Dienste abzuliefern. Schon die Wehrpflich ist ja eine Frechheit.
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Di, 14. Nov 2006, 16:53

und was hast du gegen Soeldnerarmeen? nur im kleinen rahmen versteht sich.
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Di, 14. Nov 2006, 16:56

KylRoy hat geschrieben:
und was hast du gegen Soeldnerarmeen? nur im kleinen rahmen versteht sich.


??? Wie wäre es mit einem Berufsheer?
CU Early
 
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Di, 14. Nov 2006, 18:46

Apropos Operation Wüstensturm...

Early hat geschrieben:
Wie schon oben geschrieben, steht es bei uns jedem offen sein Glück zu machen. Derer Beispiele gibt es genug. Aber schön, dass du diese Tatsache wie gewohnt ignorierst.

Nenn mir nur ein Beispiel, welches einer verschwindend geringen Anzahl von tausend Menschen ein ausreichendes Einkommen sichern würde. Damit wäre zwar noch nicht viel erreicht, aber immerhin wäre es ein Anfang. Deinen Worten nach, ist es ja kein Problm, sofern man sich nur darum kümmert. Blanker Hohn! Als ob die Millionen Arbeitslosen in Deutschland nur zu faul zum Arbeiten wären.

Aber Du gehst ja noch weiter. Bei Dir liegt die Arbeitslosigkeit nicht nur an den faulen Arbeitslosen, nein auch die niedrigen Löhne sind selbstverschuldet, weil (und hier tauchen wir dann vollkommen in die geistige Umnachtung ab) man ja die schlecht bezahlten Jobs einfach nicht anzunehmen bräuchte. Ja was denn nun? Soll ich also den schlecht bezahlten Job ablehnen und weiterhin als fauler Sozialschmarotzer gelten? Stimmt, ich kann doch jederzeit meine Lage ändern und lukrativerer Arbeit nachgehen. Ich muß ja nur die Abzockangebote ausschlagen und... öhm ja. :irre:

Wenn wir aber keinen Wachmann finden, der es um vier-fuffzich macht, dann werden wir mit dem Preis nach oben gehen müssen.
Und wenn er es nicht macht, hat er zig andere Möglichkeiten sich weiterzubilden oder sich sonst irgendwo nach oben zu arbeiten. Es gibt soviele Chancen und Möglichkeiten - die meisten Leute kennen halt so etwas wie Eigenverantwortung nicht und jammern lieber.

Meinen Glückwunsch! Du hast die wahren Ursachen aufgedeckt und auch gleich eine Lösung parat. Wow! Naja, gib mal weiter fein Dein Geld aus und freu Dich, solange Du noch was hast und Dich über all die faulen Säcke da draussen aufregen kannst. Konsum und konsequentes Dummstellen sind allemal noch die beste Lösung...
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Di, 14. Nov 2006, 18:56

Auch wenn hier wieder mehrere völlig verschiedene Ansichten aufeinanderprallen und eine hitzige Diskussion (gegen die per sé auch absolut nichts einzuwenden ist) die logische Folge ist - lasst bitte die persönlichen Anfeindungen, man kann auch ohne sie gut argumentieren. Ich habe keine Lust auf weitere ausufernde Streitereien und werde notfalls entsprechend einschreiten.
Zuletzt geändert von Frogo am Di, 14. Nov 2006, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 14. Nov 2006, 19:59

Abdiel hat geschrieben:
Apropos Operation Wüstensturm...

Early hat geschrieben:
Wie schon oben geschrieben, steht es bei uns jedem offen sein Glück zu machen. Derer Beispiele gibt es genug. Aber schön, dass du diese Tatsache wie gewohnt ignorierst.

Nenn mir nur ein Beispiel, welches einer verschwindend geringen Anzahl von tausend Menschen ein ausreichendes Einkommen sichern würde. Damit wäre zwar noch nicht viel erreicht, aber immerhin wäre es ein Anfang. Deinen Worten nach, ist es ja kein Problm, sofern man sich nur darum kümmert. Blanker Hohn! Als ob die Millionen Arbeitslosen in Deutschland nur zu faul zum Arbeiten wären.

Aber Du gehst ja noch weiter. Bei Dir liegt die Arbeitslosigkeit nicht nur an den faulen Arbeitslosen, nein auch die niedrigen Löhne sind selbstverschuldet, weil (und hier tauchen wir dann vollkommen in die geistige Umnachtung ab) man ja die schlecht bezahlten Jobs einfach nicht anzunehmen bräuchte. Ja was denn nun? Soll ich also den schlecht bezahlten Job ablehnen und weiterhin als fauler Sozialschmarotzer gelten? Stimmt, ich kann doch jederzeit meine Lage ändern und lukrativerer Arbeit nachgehen. Ich muß ja nur die Abzockangebote ausschlagen und... öhm ja. :irre:

Wenn wir aber keinen Wachmann finden, der es um vier-fuffzich macht, dann werden wir mit dem Preis nach oben gehen müssen.
Und wenn er es nicht macht, hat er zig andere Möglichkeiten sich weiterzubilden oder sich sonst irgendwo nach oben zu arbeiten. Es gibt soviele Chancen und Möglichkeiten - die meisten Leute kennen halt so etwas wie Eigenverantwortung nicht und jammern lieber.

Meinen Glückwunsch! Du hast die wahren Ursachen aufgedeckt und auch gleich eine Lösung parat. Wow! Naja, gib mal weiter fein Dein Geld aus und freu Dich, solange Du noch was hast und Dich über all die faulen Säcke da draussen aufregen kannst. Konsum und konsequentes Dummstellen sind allemal noch die beste Lösung...


Ich kann die Lage in Deutschland als Außenstehender natürlich nicht so gut beurteilen. Auf Österreich treffen meine Aussagen jedenfalls zu. Es gibt soviele Job-Möglichkeiten, die auch Aufstiegschancen bieten, dass für so ziemlich jeden etwas dabei ist.

Leider glauben halt viele, dass sie von sich aus keine großen Anstrengungen machen müssen und auch so ordentlich verdienen können. Das ist natürlich ein Irrglauben.

Und falls einer wirklich so unqualifiziert sein sollte, dass es für ihn derzeit keine passende Arbeit gibt, dann kann er immer noch eine schlecht bezahlte Arbeit nehmen und per Weiterbildung versuchen sich in Zukunft eine bessere Arbeit zu erarbeiten. Das ist zwar sicherlich ein harter Weg, aber sicherlich kein unzumutbarer. Alles nur eine Frage des Willens.

Mein Bekanntenkreis erstreckt sich von einfachen Bau-Arbeitern bis hinauf in Führungspositionen der Konzerne und ich wüsste jetzt kein einziges Schicksal, welches so hilflos ist, dass er einfach keinen Weg weiter weiß. Klar, gibt es auch solche, denen es weniger gut geht. In so ziemlich allen Fällen ist das aber selbstverschuldet und in keinem einzigen Fall gibt es nicht eine Möglichkeit, sich ein besseres Leben zu erarbeiten.
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Di, 14. Nov 2006, 20:11

Early hat geschrieben:
KylRoy hat geschrieben:
und was hast du gegen Soeldnerarmeen? nur im kleinen rahmen versteht sich.


??? Wie wäre es mit einem Berufsheer?


stellst du dich immer noch dumm, oder.....? :green:
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