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Doc SoLo
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Mi, 29. Jan 2003, 20:32

2. Entlohnung in der freien Marktwirtschaft richtet sich nach der Wertschöpfung, die diese Arbeit generiert. Da niemand Fridolin Fröhlich als "Terminator" sehen will, sondern alle stattdessen Arnie bevorzugen, bekommt Arnie mehr Geld. Es kommt nicht darauf an, daß das, was er da tut, objektiv schwierig ist. Es kommt darauf an, daß die Marke "Schwarzenegger" eine Assoziation beim Publikum auslöst, die zum massenhaften Besuch des Kinos führt.

3. Ähnlich verhält es sich mit anderen Größen des Entertainment, egal ob's Fußballer, Schlagersänger, oder Spieleprogrammierer sind. Stars sorgen für Aufmerksamkeit, und diese Aufmerksamkeit hoffen Sponsoren auf sich und ihre Produkte zu lenken. Damit generieren Stars eine Werbewirkung, die ohne Sie nur mit einem gleichen oder höheren Aufwand in Werbespots und Plakatwänden erreichbar wäre.


Oh, oh, Ssnake! Jetzt bin ich aber enttäuscht, etwas so schwaches von dir lesen zu müssen. :wink:

Das Preisfindungsprinzip der freien Marktwirtschaft funktioniert bei einem Oligopol nicht. Und genau dieses liegt in der Unterhaltungsbranche vor: Wenige Großunternehmen befriedigen die Nachfrage einer immens großen, noch dazu anonymen Masse.

Die Unterhaltungsindustrie ist in der glücklichen Lage, ihren Umsatz einer riesengroßen Konsumentenmasse in Kleinstbeträgen (verhältnismässig) aus der Tasche ziehen zu können. Deshalb bilden sich keine Preise, die auf Angebot und Nachfrage basieren, sondern die Preise werden im Politik-Stil von den Großunternehmen durchgesetzt.

Es stimmt, "Terminator" ohne Arnie hätte nie denselben Erfolg, das allein rechtfertigt aber keine Millionengagen. Es ist eine Kette: Arnie verlangt statt einer zwanzig Millionen EUR -> die Produktionskosten steigen von 50 auf 69 Millionen EUR -> dem DVD-Käufer werden statt 19 EUR 19,50 EUR abgeknöpft (Kino und sonstige Verwertung analog). Jetzt sieh dir mal an, wie die Zahlen jeweils prozentual steigen. Und nun betrachte noch die absoluten Beträge. Damit dürfte das Prinzip klar werden. Das Geld kann Arnie nur fordern, weil sich das Gagenniveau der gesamten Branche aufgrund der oligopolistischen Verhältnisse von der Realität abgekoppelt hat.

Ciao,

Doc SoLo
 
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Mi, 29. Jan 2003, 22:05

Schön, das Oligopol ist natürlich nicht das beste Beispiel, aber deswegen sind die Gagen dennoch - zumindest langfristig - nicht überhöht. Michael Schumacher beispielsweise hat mal sein vermutetes Ferrari-Gehalt kommentiert, er sei "eine billige Sekunde" - ein schlechterer Fahrer würde eben erforderlich machen, in die Technik des Autos zu investieren, und um nur aufgrund technischer Maßnahmen die Rundenzeit um eine Sekunde zu drücken, wird man vermutlich mehr Geld ausgeben müssen als er an Gehalt bekommt.

Auch wenn man im Oligopol nicht genau zum Gleichgewichtspreis des "perfekten Marktes" kommt, völlig abkoppeln können sich auch die Oligopolisten nicht von der Herrschaft der Wertschöpfungsarithmetik. Überdreht man die Schraube, kann es passieren, daß die Leute an bestimmten Stars das Interesse verlieren.
Beispiel Fußball: Nachdem die Spekulationsblase "Fußballvermarktung" in Person des Herrn Kirch geplatzt ist, purzeln die Kicker-Gagen - und das Europaweit. Man hat festgestellt, daß die Gehälter nicht marktgerecht waren, und jene Vereine, die schlecht gewirtschaftet haben (aktuell: 1. FCK, schon früher: Nürnberg), kommen jetzt in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten. Traumgehälter erweisen sich (jetzt) als genau das, was der Begriff aussagt. ;)


Ansonsten bleibe ich aber bei der Behauptung, daß auch Abdiel trotz gegenteiliger Behauptung nicht Fridolin Fröhlich in der Hauptrolle des "Terminators" sehen wollen würde.
Bild


Und natürlich weiß ich selbst am Besten, daß die Unterhaltungsindustrie - egal welcher Zweig - von der Ausbeutung der Kreativen lebt. Leider verhindert mancher Vertrag, daß ich hier in die Einzelheiten gehe... :evil:
 
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Holla!

Ich fand den T-1000 wirklich gut besetzt, natürlich hat auch Arnie hat seine Sache gut gemacht. Bei den Trailern für den neuen Terminator komme ich jedoch ins zweifeln, ob die Neue auch glaubhaft eine Killermaschine verkörpern kann. Ich weiss ja auch nicht wer dieser Fridolin eigentlich ist, von daher kann ich nicht auf dessen Eignung für so eine Rolle schliessen.
Mir geht es aber primär um die Story und die Charakterdarstellung. Mir hat der Terminator im Teil 1 am besten zum Schluss gefallen, da war es aber nicht mehr der Herr Schwarzenegger. Von daher fordere ich für den nächsten Film eine vollanimierte, computergenerierte Figur zu nehmen! Würden dann die gagen fähiger Programmierer auch solch schwindelerregende Höhen annehmen. Ich glaube eher nicht...

mfg
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PS: Ist zwar schade, dass Dich Verträge am freien Reden hindern, manchmal ist aber besser nicht zu viel von bestimmten Vorgängen mitzukriegen. Das verleidet mir imho dann manche Sache, davon kann ich nämlich auch ein Lied singen...
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Ich würde sofort den Terminator spielen, gerne auch für die Hälfte der Gage...
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Do, 30. Jan 2003, 22:37

Holla!

Du heisst ja nicht Fridolin und ausserdem siehst Du viel zu gewalttätig für eine mordende Killermaschine aus der Zukunf aus...

mfg
:borg: Abdiel
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Fr, 31. Jan 2003, 08:47

Abdiel hat geschrieben:
Holla!

Du heisst ja nicht Fridolin und ausserdem siehst Du viel zu gewalttätig für eine mordende Killermaschine aus der Zukunf aus...

mfg
:borg: Abdiel


Da solltest Du mich erstmal in echt sehen.....


Zu dem Thema Monopolpreise in der Musikindustrie: Die können auch nur deshalb so viel verlangen, weil die Leute so dumm sind den Kram um diesen Preis zu kaufen. Dazu wird aber niemand gezwungen. Kein Mensch braucht die neueste Brittney Spears CD zum Leben. Sich dann illegal Kopien zu besorgen ist zwar auch nicht der richtige Weg, aber persönlich betrachte ich dieses Gejammer der Musikindustrie doch mit einer gewissen Schadenfreude, weil sich damit die Monopolstellung wieder etwas reguliert.

Und wer auf ehrliche Art und Weise an die Musik oder Filme oder Spiele kommen will und nicht genug Geld hat muß sie sich eben bei Freunden oder in der Videothek ausleihen oder gebraucht kaufen... (Ein Spiel am Computer spielt man meist eh nur ein paar Wochen und danach kann man dann ja mit einem Freund tauschen, einen Film guckt man eh selten mehr als 2-3mal...)
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Exakt.
 
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Holla!

Sehe ich auch so! Immerhin haben wir (Chellie, Doc Solo, noch 2 andere und ich) uns damals schon jeder ein Spiel nach vorheriger Absprache gekauft und dann ausgetauscht. Problematisch wirds dann halt nur, wenn man etwas im Netzwerk zusammen spielen will...

mfg
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aber deswegen sind die Gagen dennoch - zumindest langfristig - nicht überhöht.

Also ich weiß ja nicht: Zweistellige Millionenbeträge für meist nur ein paar Wochen Arbeit sind imho sehr wohl überhöht, auch langfristig (was auch immer du damit meinst).
ein schlechterer Fahrer würde eben erforderlich machen, in die Technik des Autos zu investieren, und um nur aufgrund technischer Maßnahmen die Rundenzeit um eine Sekunde zu drücken, wird man vermutlich mehr Geld ausgeben müssen als er an Gehalt bekommt.

Das ist ein unfaires Beispiel, ich protestiere! An Schumacher's Gage kann man sich argumentativ wirklich die Zähne ausbeissen. Ich hab da jedenfalls noch keinen Weg gefunden. Bei den Filmstars ists gottseidank einfacher. Wenigstens hinkt aber dein Vergleich, Schumacher ist nämlich in der Hinsicht ein Sonderfall.
Beispiel Fußball: Nachdem die Spekulationsblase "Fußballvermarktung" in Person des Herrn Kirch geplatzt ist, purzeln die Kicker-Gagen - und das Europaweit. Man hat festgestellt, daß die Gehälter nicht marktgerecht waren, und jene Vereine, die schlecht gewirtschaftet haben (aktuell: 1. FCK, schon früher: Nürnberg), kommen jetzt in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten. Traumgehälter erweisen sich (jetzt) als genau das, was der Begriff aussagt.

Aber genau DAS ist doch der Beleg dafür, dass sich die Preise von der Realität abkoppeln. Genau deshalb entstehen ja diese Seifenblasen, die dann zerplatzen, wenn die Branche von der Realität eingeholt wird.

Es mag zynisch klingen, aber genau soetwas wünsche ich der Unterhaltungsindustrie. Wenn Raubkopien dazu beitragen, ist das imho ein positiver Aspekt an ihnen. Es MUSS aber einen Neuanfang auf niedrigerem Niveau geben, wir wollen ja schließlich unterhalten werden. Dann allerdings müsste das Raubkopieren quasi über Nacht aus unserer Gesellschaft verschwinden. Das wird aber dann das Problem sein.
Zu dem Thema Monopolpreise in der Musikindustrie: Die können auch nur deshalb so viel verlangen, weil die Leute so dumm sind den Kram um diesen Preis zu kaufen. Dazu wird aber niemand gezwungen.

Das ist leider auch nicht ganz richtig. Die Leute müssten sich nämlich erstmal organisieren, um wirklich Wirkung zu erzielen (Massenboykott etc.). Das ist aber bei der Masse an anonymen Konsumenten quasi nicht möglich. Die Unterhaltungsindustrie besteht im Vergleich nur aus wenigen Firmen mit wenigen Bossen. Die haben es leicht, sich zu organisieren. - Ein weiteres Problem in einem oligopolistischen Markt.
Sich dann illegal Kopien zu besorgen ist zwar auch nicht der richtige Weg, aber persönlich betrachte ich dieses Gejammer der Musikindustrie doch mit einer gewissen Schadenfreude, weil sich damit die Monopolstellung wieder etwas reguliert.

siehe oben.


Ciao,

Doc SoLo
 
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Fr, 31. Jan 2003, 19:58

Doc SoLo hat geschrieben:
aber deswegen sind die Gagen dennoch - zumindest langfristig - nicht überhöht.

Also ich weiß ja nicht: Zweistellige Millionenbeträge für meist nur ein paar Wochen Arbeit sind imho sehr wohl überhöht, auch langfristig (was auch immer du damit meinst).
Nun, daß es kurzfristig - für ein paar Jahre - ebenso wie an der Börse durchaus zu "Ausreißern", Spekulationsblasen kommen kann. Aber, da man hier falsch rechnet, geht irgendwann das Geld aus, und die Preise passen sich wieder nach unten an. Da wir keinen perfekten Markt haben, bildet sich der Gleichgewichtspreis nicht schnell, und läßt Abweichungen für einen gewissen Zeitraum durchaus zu.

Also: Das war damit gemeint.
 
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Mo, 3. Feb 2003, 08:18

Doc SoLo hat geschrieben:
Das ist leider auch nicht ganz richtig. Die Leute müssten sich nämlich erstmal organisieren, um wirklich Wirkung zu erzielen (Massenboykott etc.). Das ist aber bei der Masse an anonymen Konsumenten quasi nicht möglich. Die Unterhaltungsindustrie besteht im Vergleich nur aus wenigen Firmen mit wenigen Bossen. Die haben es leicht, sich zu organisieren. - Ein weiteres Problem in einem oligopolistischen Markt.
Sich dann illegal Kopien zu besorgen ist zwar auch nicht der richtige Weg, aber persönlich betrachte ich dieses Gejammer der Musikindustrie doch mit einer gewissen Schadenfreude, weil sich damit die Monopolstellung wieder etwas reguliert.

siehe oben.


Ciao,

Doc SoLo


Wozu muß man sich zum nichtkaufen organisieren. Das ist doch ganz einfach, wenn mir etwas zu teuer ist, dann kaufe ich es nicht, basta. Wenn es zu viele andere Idioten gibt die mit Freuden einen zu hohen Preis zahlen ist das eben Pech für mich, dann schaue ich halt ob ich es irgendwann gebraucht bekomme. Bei der X-Box hat das z.B. wunderbar funktioniert: 480 Euro bei Start, die haben was an der Waffel, kaufe ich nicht, der Preis wird schnell sinken. Und? Nach 3 Monaten war der Preis auf vernünftigen 300 Euro.

Und dann habe ich noch die Angebote vom Pro-Markt endlich mal gegen die ausnutzen können: 1 Woche vor Preissenkung die X-Box dort gekauft, die zwei Spiele und den Controller von Microsoft abgestaubt und dann beim Pro-Markt auf ihrTiefstpreisangebot gepocht und die 180 Euro zurückgefordert. Voila, ein X-Box, 2 Spiele und zwei Controller für 300 Euro, billiger hat man es dieses Weihnachten auch kaum gekriegt.
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Mo, 3. Feb 2003, 09:51

Tja bei der X-Box war es aber auch abzusehen das die Preise für die Hardware an sich fallen (schon aus Konkurenzgründen zum Würfel :) und der PS2).
Aber wenn ich jetzt schon höre dass die X-Box Macher in Zukunft die Kohle bei den Spielen machen wollen, sehe ich da schwarz für sinkende Preise bei den Games.
Man kennt das ja bei Spielekonsolen schon zur genüge aus der Vergangenheit wie da die Wucherpreise NICHT über kurz oder lang sinken (bis auf uralte und Ladenhüter die eh keiner kauft).
An dieser Stelle liegt auch gleich der Beweis, denn obwohl Konsolenspiele früher extrem schwierig zu kopieren waren (Schwarze CDs usw.) und die Entwicklerfirmen somit maximalen Gewinn einfuhren, hatte das keinen Einfluß auf die Preise. Die haben sich nur die Hände gerieben ob des großen Profites (weshalb sollte man auch die Preise senken wenn man von den Einnahmen derer die sichs leisten können fett leben kann).
Die Hardware, ja die werfen sie dir direkt in den Rachen. Ich schätze wenn sie sich sicher sein könnten, dass du 20 Komponenten brauchst um die X-Box zu nutzen, würden sie dir das Teil sogar für nen Euro geben.

In dem Fall nützt es mir gar nichts wenn 30% der potentiellen Kunden sagen: "Ist mir zu teuer kauf ich nicht!"
Solange sich nämlich 70% die Sachen leisten können wird man darüber allemal lächeln. Aber zu sowas sagst du ja dann Pech. Irgendwie ne seltsame Ansicht. Kann man schön auf andere Bereiche übertragen. Beispiel?:

Geh ich eben in den Supermarkt Brot kaufen. Oh nee kostet 10€. Ist mir zu teuer. Kauf ich nicht. Boykott! Und wenns nicht genug Boykotieren hab ich eben Pech gehabt. Muß ich halt ohne Brot leben.
Ich weis das sind unterschiedliche Bereiche aber das Prinzip ist das selbe.

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Mo, 3. Feb 2003, 10:17

Chellie hat geschrieben:
Geh ich eben in den Supermarkt Brot kaufen. Oh nee kostet 10€. Ist mir zu teuer. Kauf ich nicht. Boykott! Und wenns nicht genug Boykotieren hab ich eben Pech gehabt. Muß ich halt ohne Brot leben.
Ich weis das sind unterschiedliche Bereiche aber das Prinzip ist das selbe.


Trotzdem gefällt mir der Vergleich wieder nicht, denn im Gegensatz zu Brot ist die xbox kein Grundnahrungsmittel...
 
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Mo, 3. Feb 2003, 10:34

tafkag hat geschrieben:
Trotzdem gefällt mir der Vergleich wieder nicht, denn im Gegensatz zu Brot ist die xbox kein Grundnahrungsmittel...


Es ging auch wie geschrieben ums Prinzip. Kannst natürlich nehmen was du willst. Damit wollte ich einzig die Sinnlosigkeit dieses Pech-Arguments mal herausstellen. Es kann ja nicht angehen die verhältnisse in der Wirtschaft implizit mit Pech zu rechtfertigen vor allem da dieses Pech ein recht einseitiges Problem darstellt.

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Mo, 3. Feb 2003, 10:40

Chellie hat geschrieben:
tafkag hat geschrieben:
Trotzdem gefällt mir der Vergleich wieder nicht, denn im Gegensatz zu Brot ist die xbox kein Grundnahrungsmittel...


Es ging auch wie geschrieben ums Prinzip. Kannst natürlich nehmen was du willst. Damit wollte ich einzig die Sinnlosigkeit dieses Pech-Arguments mal herausstellen. Es kann ja nicht angehen die verhältnisse in der Wirtschaft implizit mit Pech zu rechtfertigen vor allem da dieses Pech ein recht einseitiges Problem darstellt.

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Es gibt ja genug andere Möglichkeiten. Grade die Spiele werden mit der Zeit ja wirklich billiger. Auf der PS2 kaufe ich mir zB nur ganz selten ein Spiel um den Vollpreis. Meistens schaue ich bis ich sie günstig bei E-Bay bekomme oder die Platinum-Edition rauskommt.
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