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Mo, 19. Sep 2005, 23:04

Dirty Harry hat geschrieben:
Nämlich die 1-2 Stunden Freizeit die sie täglich mehr haben weil sie sich eine Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsplatzes suchen. Die PP macht für mich nur als Übergangslösung Sinn wenn jemand zwecks Arbeitsplatzverlustes weiter fahren muß bis er eine neue Wohnung gefunden hat.


Ich glaube das ist einer der entscheidenden Punkte. Globalisierung und Flexibilität hin und her. Ich denke es ist nunmal so, dass sich ein großer Anteil der Bevölkerung nicht damit abfinden kann/konnte einem Arbeitsplatz "hinterherzuziehen", so er sich in einer individuell für sie sinnvollen Entfernung befindet (hierbei kann ich aber nur von der Bevölkerungsgruppe ausgehen die nicht aus der Stadt aufs Land gezogen ist). Eine Bereitschaft hierfür nimmt meiner Meinung nach mit dem Alter in der Bevölkerung schnell mehr und mehr ab. Vielleicht wird dies die Zukunft ändern und das "Trampen" wird sich mehr und mehr zur normalen Lebensweise in Deutschland durchsetzen (das wird die jetzt in die Arbeit gehende Generation zeigen) aber Tatsache ist, heute jetzt und hier ist es nicht so.
Auch mag ein Grund dafür sein, dass einfach kein genügender Anreiz für ein solches Verhalten besteht und mit Anreitz meine ich nicht einen Reiz durch Kürzung sondern einen Reiz durch Perspektive. Es ist nunmal so, dass eine Verringerung von Lebensqualität/Lebenstandard (wie auch immer man es nennen mag und wie vorübergehend sie auch sein mag), eine ablehnende Position hervorruft.
natürlich kann man auch das forcieren. Steigen die Kosten (simples Beispiel: Fahrtkosten zur Arbeit und streiche ich zudem Zuschüsse in welcher Art auch immer) dann erhöht sich der Druck auf den Einzelnen enorm. Leider sind aber die Reaktionen hierauf nicht durchgängig einheitlich/wirtschaftlich. Nicht jeder zieht harte Konsequenzen sondern so mancher dürfte sich auch "einigeln", und sich eher erhoffen durch Protest (in welcher Form auch immer) gegensteuern zu können, als einen risikoreichen, (menschlich) verlustreichen neuen Weg zu beschreiten.
Jedenfalls denke ich, dass ein einfaches "es muss sein" mit Blick auf "die Welt" heute nicht ausreichen wird um ein Umdenken zu erreichen. Hierfür erscheinen die Probleme einfach zu unlösbar. Und um ehrlich zu sein denke ich auch, bei aller beschworener Inovationsstärke der Deutschen, wir können damit genausowenig "Gewinner" sein, wie im Preiskampf mit China.


cu
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Di, 20. Sep 2005, 01:44

Eigenheimzulage uns Pendlerpauschale sind genauso schädliche und unnütze Subventionen wie für Steinkohle und Werften. Die Eigenheimzulage hat nachweislich nur dazu geführt, daß der Häuslebau in Deutschland sich verteuert hat (was nicht wirklich überraschen kann). Die Pendlerpauschale fördert die Zersiedlung der Landschaft und das Anwachsen von Vorstadtsiedlungen, während zugleich an anderer Stelle "Rückbau" betrieben wird.
Zugleich stranguliert sich das Land durch ausufernde Bürokratie. Als ich meine GmbH gegründet habe und mein Arbeitszimmer in der Privatwohnung zum Büro wurde, mußte ich einen eineinhalb Zentimeter hohen Papierstapel von einem Bauantrag stellen aufgrund einer "Nutzungsänderung" - das einzige, was sich tatsächlich geändert hat, waren die Luftmoleküle, die durch natürliche Diffusion und Konvektion hin- und hergeströmt sind. Und für die "Genehmigung" dieser enormen "Baumaßnahme" brauchte das Amt acht Wochen, weil der Antrag erst mal sechs Wochen im Eingangskorb abhängen muß. Das wiederum deswegen, weil die Innenrevision der Baubehörde schnelle Antragsgenehmigungen als Anfangsverdacht für Bestechungsermittlungen nimmt. Mit so einem Schwachsinn vergeuden wir täglich Millionen.
Sollte ich auf den Gedanken kommen, einen ersten Mitarbeiter einzustellen, muß ich über 500 Paragraphen zum Arbeitsrecht und zur Ausgestaltung des Arbeitsplatzes auf der Pfanne haben, oder ich Laufe Gefahr, Dinge schlimm falsch zu machen. Zum Beispiel keine baulich getrennten Toiletten für zwei Geschlechter vorzuhalten, selbst wenn nur Kerle in der Firma arbeiten sollten. Also ist für mich klar: Besser niemanden einstellen.
Einmal jährlich kriege ich von irgend so einem Amt für Ausfuhrkontrolle oder so aus Saarbrücken ein dickes Paket mit Formblättern zugeschickt, wo schon im Begleitschreiben drin steht, daß mich die möglicherweise gar nicht betreffen und ich das Papier dann doch bitte direkt wegwerfen soll. Wenn ich einen Registrierkassenbeleg auf Thermopapier bekomme der Relevant für die Buchhaltung ist, muß ich eine Kopie anfertigen, damit der Beleg auch in 10 Jahren noch lesbar ist - warum verbietet man denn dann nicht gleich den Einsatz von Thermopapier in Registrierkassen, wenn das so ein großes Problem ist mit der Steuerehrlichkeit und Betriebsprüfungen?

Wie kann es eigentlich sein, daß eine Ein-Mann GmbH mehr Gewerbesteuern zahlt als DaimlerChrysler in Stuttgart?
Gerade hier zeigt sich, warum eine große Steuerreform dringend nötig wäre: Ich kann als rein nationale Firma gar nicht die Gestaltungsspielräume nutzen, wie das der Daimler kann. Im Endergebnis werden also wieder mal kleine und mittlere Firmen mit höherer effektiver Steuerlast belegt als Konzerne mit Milliardengewinnen. Ist das wirklich ein erwünschter Effekt des gegenwärtigen Steuersystems? Sollte es uns nicht nachdenklich machen, wenn 70% der Weltprosa zum Thema Steuerrecht in deutscher Sprache verfaßt ist? Kein Witz!
1,2% der Weltbevölkerung (na schön, 1,3% - wenn wir Deutsch-Schweizer und Ösis mit einrechnen), aber 70% aller Bücher und Aufsätze zum Thema Steuervermeidung sind auf Deutsch. Daß komplexe Volkswirtschaften auch komplexe Regeln brauchen, will ich nicht a priori abstreiten - aber andere Länder mit ähnlich komplexen Wirtschaftssystemen kommen ja wohl offenkunding mit weniger auch ganz gut zurecht. Sprüche wie "Merkel-Minus" sind wohl griffig, aber dem Sachverhalt kaum angemessen.

Allem Anschein nach sind in einer Mediendemokratie erklärungsbedürftige Konzepte wohl chancenlos.
Zuletzt geändert von Ssnake am Di, 20. Sep 2005, 01:46, insgesamt 1-mal geändert.
 
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Di, 20. Sep 2005, 07:20

Ich verstehe deine Kritik nur zu gut. Allerdings frage ich mich, ob da Schwarz-Gelb wirklich eine Lösung gewesen wäre. Die Jungs in der Verwaltung bringt keiner mehr zum zügigen und insbesondere zum effektiven Arbeiten, die Hoffnung dürfte allgemein aufgegeben sein. Ich konnte mir das Leid lang genug aus der ersten Reihe anschauen.

Inwieweit eine Baunutzungsänderung einer Baugenehmigung bedarf, ist nicht Sache des Bundesgesetzgebers. Die entsprechenden Regelungen finden sich in den Bauordnungen, die von den Landesparlamenten erlassen werden. Hier hat die CDU auch keine Wunder vollbracht. Jedenfalls nicht in Hessen, wo das entsprechende GEsetz reformiert wurde.

Womit wir aber schon bei meinem Lieblingsthema wären: Tod dem Föderalismus!
Zumindest so weit, wie es das Grundgesetz zulässt. :motz:
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Di, 20. Sep 2005, 07:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 20. Sep 2005, 07:49

Mich bestätigt das Wahlergebnis mal wieder in meiner Meinung:

Daß Demokratie die Regierungsform der Dummen ist!

Wie Ssnake gesagt hat: Intelligente Konzepte wie es aufwärts gehen könnte mit Deutschland haben beim Wähler keine Chance, der vertraut lieber seinem Bauchgefühl und Schönschwätzer Schröder. Am Wahlabend hat der dann gezeigt wo er wirklich herkommt und das dürfte so manchen überrascht haben. Leider zu spät. Mich würde wirklich interessieren wie eine Wahl nächsten Sonntag aussehen würde. Irgendjemand hier der SPD gewählt hat und das während der Elefantenrunde nicht mehr verstehen konnte?
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Di, 20. Sep 2005, 08:31

Dirty Harry hat geschrieben:
Mich bestätigt das Wahlergebnis mal wieder in meiner Meinung:

Daß Demokratie die Regierungsform der Dummen ist!

Wie Ssnake gesagt hat: Intelligente Konzepte wie es aufwärts gehen könnte mit Deutschland haben beim Wähler keine Chance, der vertraut lieber seinem Bauchgefühl und Schönschwätzer Schröder. Am Wahlabend hat der dann gezeigt wo er wirklich herkommt und das dürfte so manchen überrascht haben. Leider zu spät. Mich würde wirklich interessieren wie eine Wahl nächsten Sonntag aussehen würde. Irgendjemand hier der SPD gewählt hat und das während der Elefantenrunde nicht mehr verstehen konnte?


Was denn nun, ist er ein Schönschwätzer oder ein Schwarzmaler? Ihr müsst euch mal entscheiden. Die Regierungsform der Dummen?? Aber doch nur dann, wenn das Ergebnis nicht Deinen wünschen entspricht oder?? Ich vergesse andauernd, dass hier nur die Elite und die schlausten unseres Landes posten, die alle die Weisheit mit Löffeln eimerweise gefressen haben. Die "tollen Retter der Nation" haben übrigens nur zu 35% (+9,x%) Zustimmung erhalten, also auch keine Mehrheit bekommen. Somit hat dieser neoliberale Kurs, zu dem es ja angeblich keine Alternative gibt, eine klare Absage bekommen, damit müssen sich die Leute mal abfinden, Deutschland hat nicht den von der Union und der FDP gewollten Wechsel gewählt. Ich fand den Auftritt von Schröder auch nicht berauschend, aber man verstehe auch mal den (zugebenermaßen selbstzuverantwortendenen) Druck der auf dem Mann gelastet hat. Vielleicht hatte er ein zwei Bier vorher, na und. Dem Mann wurde vorher duch diverse Umfragen und fragwürdigen Medienkampagnen (siehe z. B. Bild, sowas wie "Lügt Eichel") gesagt, dass er in Zukunft keine Rolle mehr in der Politik spielen würde, jetzt läuft ohne ihn bzw. die SPD wieder gar nichts. Das ist nun mal so, damit müssen sich alle ach so klugen Demokraten abfinden. Und das ist imho als Sieg für Schröder zu werten. Ich fand den Auftritt von Herrn Westerwelle übrigens viel peinlicher und weit aus arroganter, aber das ist ja sowie so ein Wesenszug von Herrn Westerwelle. Das ist für mich schon der Grund nicht FDP zu wählen, weil mir persönlich immer das Kotzen kommt wenn ich solche Leute wie Herrn Westerwelle sehe. Für mich wurde Herr Schröder nicht abgewählt, er wurde beauftragt in einer anderen Konstellation weiterzumachen. Jedenfalls wurde in meinen Augen nicht Frau Merkel damit beauftragt uns zu regieren. Und wer Schröder eine Lügenkampagne vorwirft sollte sich mal bei der Union umsehen, er wird dort mindestens genausoviele Lügen finden. In der Beziehung nehmen sich beide große Parteien nichts.

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Di, 20. Sep 2005, 08:36

Dirty Harry hat geschrieben:
Mich bestätigt das Wahlergebnis mal wieder in meiner Meinung:

Daß Demokratie die Regierungsform der Dummen ist!

Wie Ssnake gesagt hat: Intelligente Konzepte wie es aufwärts gehen könnte mit Deutschland haben beim Wähler keine Chance, der vertraut lieber seinem Bauchgefühl und Schönschwätzer Schröder.

Interessant: Ganz objektiv ist also jeder, der Rot-Grün gewählt hat, nicht in der Lage, aufgrund seiner eigenen Intelligenz zu diesem Ergebnis gekommen zu sein, denn schwarz-Gelb ist natürlich *die* Lösung gewesen, komisch, dass das scheinbar nicht mal der Hälfte Deutschlands klar war...

Ich muß mich hier voll und ganz Fraggys Meinung anschließen: Das Wahlergebnis mag vielen nicht schmecken (mir auch nicht wirklich), es ist aber das Ergebnis freier demokratischer Wahlen. Nur weil jetzt eines jeden Wunschergebnis nicht erreicht wurde, immer gleich alle Wähler der Gegenseite für dumm oder gar feige (Oh mein Gott, ich traue mich nicht, mein Kreuz bei Schwarz-Gelb zu machen, weil ich Angst vor deren Regierung habe! Hä?!?!?) zu bezeichnen, finde ich genauso engstrinig wie die Parteien sich jetzt geben.

Klar, der Kanzler ist Sonntag abend "etwas" ausgeflippt, leider (zum Glück?) habe ich nur die zweite Hälfte gesehen, aber die anderen Parteien waren auch nicht unbedingt stärker an Nationalen Interessen interessiert, denen ging es doch auch nur um sich selbst. Merkel z.B. war ihre Verunsicherung auch deutlich anzumerken, und bei einem Ergebnis von 35% trotz größter Fraktion von einem "klaren" Regierungsauftrag zu reden, halte ich auch für seeeehr gewagt (dieses Argument gilt natürlich genauso für Schröder).

Politisch hat jeder seine eigene Meinung. Das ist natürlich und auch gut so, jeder hat seine eigenen Prioritäten und Präferenzen. Aber alle Wähler der Gegenseite immer nur als dumm hinzustellen (sie wissen es offenbar nicht besser), kann ich schon bei den Parteien selbst absolut nicht ausstehen, und das jetzt auch hier zu erleben erntet von mir nur ein verständnisloses Kopfschütteln. Bin ich dumm weil ich z.B. absolut gegen Studiengebühren für's Erststudium bin? Oder weil mir die Außenpolitik der Union absolut nicht passt? Es gibt neben der Wirtschaft auch noch andere politische Themen, die ich nunmal nicht bereit bin für so etwas zu opfern. So pragmatisch bin ich dann doch nicht, dass ich egal was wähle, nur damit sich Deutschland überhaupt in irgendeine Richtung bewegt. Nicht, wenn mir diese Richtung nicht gefällt. Und das ist mein gutes Recht, genauso wie das jedes anderen.

Edit: Wo ich das gerade bei Hardbern gelesen habe: Bzgl. der Medienkritik ein kleiner Hinweis auf http://www.bildblog.de. Die Bild hat die letzten zwei, drei Wochen *ausschließlich* Rot-Grün kritisiert und Schwarz-Gelb gelobt, und die dafür gewählten Mittel dieser "überparteilichen" Zeitung waren journalistisch doch öfters ziemlich fragwürdig. Und so sehr ich weiß, dass hier keiner die Bild ernstnimmt, ist ihre Medienmacht absolut nicht zu unterschätzen. Ich bin nur froh zu sehen, dass sie so mächtig dann doch nicht zu sein scheint. Und ich bezweifle, dass das daran liegt, dass die Deutschen immer dümmer werden bzgl. politischer Entscheidungen...
Zuletzt geändert von Frogo am Di, 20. Sep 2005, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 20. Sep 2005, 09:56

Dirty Harry hat geschrieben:
Zu der Sache mit der Pendlerpauschale: Ich wohne 4 km von meinem Arbeitsplatz entfernt, zur Not kann man das sogar laufen. Und ich sehe es überhaupt nicht ein daß ich Leuten, die ganz bewußt 30 oder mehr Kilometer aufs Land ziehen, und die Umwelt mit ihrem Auto jeden Tag verpesten, dieses Privatvergnügen auch noch mitfinanzieren soll. Wenn man die PP streicht tut man den Leuten die über sowas nachdenken im Zweifelsfall sogar noch einen Gefallen: Nämlich die 1-2 Stunden Freizeit die sie täglich mehr haben weil sie sich eine Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsplatzes suchen. Die PP macht für mich nur als Übergangslösung Sinn wenn jemand zwecks Arbeitsplatzverlustes weiter fahren muß bis er eine neue Wohnung gefunden hat.


Nur weil du nur vier Kilometer von deinem Arbeitsplatz entfernt bist, heißt das ja nicht, dass das für jeden so einfach machbar ist. Erstens ist es in der heutigen Zeit normal, öfters den Job zu wechseln und da kann ich ja nicht jedesmal umziehen. Man will ja nicht immer nur in einer Mietwohnung leben sondern sich auch was eigenes aufbauen - das wäre so aber quasi unmöglich. Was würdest du denn machen, wenn du von Mercedes weggehen müsstest? Das mühsam aufgebaute Eigenheim wieder verkaufen und einfach woanders hinziehen? Deine Kinder würden sich sicher freuen.

Zweitens würde dann das "Land" quasi aussterben. Fast alle Menschen die in der Großstadt arbeiten, müssten dann auch dort hinziehen. Folge: Die Wohn-Preise in der Stadt würden noch mehr steigen, als sie jetzt schon sind. Während das "Land" rundherum langsam auseinanderfällt.

Nur noch ein kurzes Wort zu meiner persönlichen Situation: Ich lebe 50 km von meinem Arbeitsplatz bzw. Wien entfernt, lege also täglich 100 km zurück. Ein Umzug nach Wien wäre für mich aber finanziell nicht wirklich ratsam, da ich in Tulln schon eine (abbezahlte) Eigentumswohnung habe. Mal abgesehen davon, würde es sich nur auszahlen, wenn ich mir einen Wohnplatz in der Nähe meines Arbeitsplatzes suchen würde. Da der aber in den Außenbezirken angesiedelt ist und nicht gerade in einer schönen Gegend liegt, wäre das absolut schwachsinnig für mich. Und wenn ich in einem schöneren Flecken in Wien wohne, brauche ich mit den Öffis oder dem Auto länger zur Arbeit als von Tulln über die Autobahn nach Wien. Für mich macht die Pendlerpauschale da allemal Sinn.
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Di, 20. Sep 2005, 09:59

Hardbern hat geschrieben:
Was denn nun, ist er ein Schönschwätzer oder ein Schwarzmaler?

Natürlich beides! In Bezug auf die eigenen Leistungen verstand Schröder es, diese im besten Licht erscheinen zu lassen und gleichzeitig die Ziele der Union als unsozial zu brandmarken.

...jetzt läuft ohne ihn bzw. die SPD wieder gar nichts. Das ist nun mal so, damit müssen sich alle ach so klugen Demokraten abfinden.

Naja, das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen. Ausserdem ging es ja eher um die Form der Darstellung, als die Anzweiflung des Ergebnisses.

Und das ist imho als Sieg für Schröder zu werten.

Ein Sieg mit einem dicken Minus, ist doch nun wirklich kein echter Sieg, oder? Wenn man dann noch bedenkt mit welchen Mitteln das teilweise erreicht wurde, kann man sich doch schonmal beschweren.

Das ist für mich schon der Grund nicht FDP zu wählen, weil mir persönlich immer das Kotzen kommt wenn ich solche Leute wie Herrn Westerwelle sehe.

Und dann regst Du Dich auf, wenn hier Leute von Dummheit sprechen? Es geht immer noch um Parteien und deren Programme, da ist es doch scheissegal wer das vorträgt. Genau das war hier im Thread ja bisher einer der grössten Aufreger: Personenwahl, statt Inhalte. Und da gebe ich den Leuten absolut recht!

Jedenfalls wurde in meinen Augen nicht Frau Merkel damit beauftragt uns zu regieren.

Traditionsgemäss versucht die grösste Fraktion im Bundestag eine Regierung zu bilden. Das war bisher schon immer so und nur weil der Herr Schröder das nicht will, sollte man es nicht gleich abschaffen.

Frogo hat geschrieben:
Aber alle Wähler der Gegenseite immer nur als dumm hinzustellen (sie wissen es offenbar nicht besser), kann ich schon bei den Parteien selbst absolut nicht ausstehen, und das jetzt auch hier zu erleben erntet von mir nur ein verständnisloses Kopfschütteln.

Imho hat das hier niemand gemacht, bisher haben die wenigsten überhaupt gesagt was sie gewählt haben (wenn ich das richtig sehe niemand). Es ging um eben jene Dinge, die einen wirklich aufregen:

- keine Auseinandersetzung mit Inhalten
- Personenwahl
- Inkonsequenz (irgendjemand muss ja den Bundesrat gekippt haben)
- blindes Medienvertrauen, statt kritischer Blick

Da gibt es in jedem Lager genug Leute, die es betrifft. So ein Ergebnis lässt sich eben nicht auf eine Partei zurückführen, sondern es zieht sich quer durch alle Gruppen. Ich fand es aber schonmal schön, dass z.B. ein paar Sachen aus der Ecke der Union/FDP näher erläutert wurden. Genausogut kann man das auch mit der SPD machen, deren Reformen letztendlich auch nicht der schlechteste Ansatz waren.
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Di, 20. Sep 2005, 10:02

Abdiel hat geschrieben:
Traditionsgemäss versucht die grösste Fraktion im Bundestag eine Regierung zu bilden. Das war bisher schon immer so und nur weil der Herr Schröder das nicht will, sollte man es nicht gleich abschaffen.


Naja, manchmal wird auch der Drittplatzierte zum Kanzler. :green:
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Di, 20. Sep 2005, 10:11

Es ging aber um das Palaver am Wahlabend, als jeder den Auftrag zur Regierungsbildung bei sich sah und da hatte nunmal das Merkel recht. Wie es am Ende dann ausgeht, steht auf einem anderen Blatt...
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Di, 20. Sep 2005, 10:27

Besonders peinlich finde ich, wie die SPD jetzt gebetsmühlenartig den Regierungsauftrag daraus ableitet, dass sie ja schließlich stärkste Partei im Bundestag wäre, da CDU und CSU natürlich als zwei Parteien zu sehen sind. Schön, dass ihnen das nach 50 Jahren auch aufgefallen ist und es im Bundestag um Parteien geht. Die müssen den Durchschnittswähler doch für total bescheuert halten, wenn sie jetzt ernsthaft und flächendeckend solche lächerlichen Spielereien auspacken. Zurecht? Ich warte immer darauf, dass jemand beschämt diese Argumentation abbricht, weil es ihm selbst zu peinlich ist. Aber selbst unser sonst gar nicht so unsympathischer Landesvater hält bisher nicht nur durch, sondern steht sogar an der Spitze dieses Witzes und lieferte mit "Niemand hindert die CDU daran, in Bayern anzutreten" den bisherigen Höhepunkt. :oops:
 
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Di, 20. Sep 2005, 10:29

Um es mal klarzustellen: Mit der Regierung der Dummen meine ich daß die Leute anscheinend tatsächlich Personen wählen und nicht die Inhalte. Mir sind alle Politiker unglaublich unsympathisch, trotzdem gehe ich wählen.

In den Landtagswahlen haben Rot-Grün eine schlappe nach der anderen Eingefahren und jetzt sieht das Ergebnis wieder ganz anders aus? Wie kann das gehen?

Und klar schmeckt mir das Ergebnis nicht, ich hätte schwarz-gelb einfach eher zugetraut den Karren Deutschland aus dem Dreck zu ziehen als Rot-Grün.
Das ist jetzt nicht möglich, weil der Wille der Wähler anders war, das ist zu akzeptieren. Allerdings kann ich nicht verstehen warum der Wille der Wähler plötzlich so aussieht. Ich denke das liegt daran daß die meisten einfach nciht verstanden haben was die CDU nun will. Ich fand das nicht so schwer zu verstehen.

Eine Lösung wie es weitergehen könnte wäre Schwarz-Rot. Nicht mein Wunschdenken aber etwas was mit gutem Willen der Politiker funktionieren könnte. Nur leider macht Herr Schröder das mit seinem peinlichen Auftritt und seinem ungerechtfertigten Machtanspruch gleich von Anfang an unnötig schwer. Was wird das Ergebnis sein: Endloses gezerfe wie die Regierung jetzt aussehen wird und immer noch mehr Verunsicherung in der Bevölkerung. Und das ist genau das was dieses Land momentan überhaupt nicht brauchen kann. Nach dieser Wahlschlappe für die großen Parteien wäre es eher geboten mal in sich zu gehen und zu überlegen wie der Regierungsauftrag der Bevölkerung denn nun wirklich aussieht, was denn wirklich "DER WILLE DER WÄHLER" ist und nicht sich wieder mit Kindergartenmäßigem Niveau im Fernsehen zu präsentieren.

Aber der Wähler bekommt genau das was er will. In diesem Fall entweder eine Dauerpessimistin oder einen großen Dummschwätzer. Weiterhelfen wird Deutschland beides nicht.

Ich will wieder einen Kaiser! :wink:
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Di, 20. Sep 2005, 10:35

Ach so, zur Pendlerpauschale:

Ich habe mir das mit der Entfernung zum Teil so eingerichtet, zum anderen waren auch günstige Gegebenheiten die eine Rolle spielten. Daher überlege ich mir auch gut ob ich das ändere oder nicht.

Falls ich aber meinen Arbeitsplatz wechseln würde wäre es für mich keine Frage dann auch umzuziehen. Im Notfall muß man die Wohnung bzw. das Haus eben verkaufen und sich etwas neues suchen, und genau das würde ich dann auch machen. Eine PP würde ich akzeptabel finden wenn jemand wegen Arbeitslosigkeit einen Job weiter weg annimmt und dann für die Dauer der Probezeit natürlich nicht gleich umziehen will.

Wenn jemand sich aber für längere Zeit so einrichtet sehe ich nicht ein warum der Steuerzahler dieses "Privatvergnügen" mitfinanzieren soll. Daß das ganze dann auch noch aus ökologischen Gesichtspunkten der Allgemeinheit schadet scheinen die Leute ja auch gerne zu vergessen.
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Di, 20. Sep 2005, 10:47

Abdiel hat geschrieben:
Und das ist imho als Sieg für Schröder zu werten.

Ein Sieg mit einem dicken Minus, ist doch nun wirklich kein echter Sieg, oder? Wenn man dann noch bedenkt mit welchen Mitteln das teilweise erreicht wurde, kann man sich doch schonmal beschweren.

Klar ist da ein dickes Minus, aber weitaus weniger dick eben als erwartet. Und wenn man dann eben noch das Unions-Ergebnis betrachtet, kann ich seine Freude oder auch Genugtuung durchaus verstehen (dass er sich trotzdem anders hätte verhalten sollen, steht außer Frage). Jedoch wüsste ich gerne, was das denn für bedenkliche Mittel sind, die die SPD gewählt hat, und die schlimmer sind als das, was die Union gemacht hat. Eine FUD-Kampagne gab es jedenfalls auf beiden Seiten, da nehmen sich die Parteien nix.

Jedenfalls wurde in meinen Augen nicht Frau Merkel damit beauftragt uns zu regieren.

Traditionsgemäss versucht die grösste Fraktion im Bundestag eine Regierung zu bilden. Das war bisher schon immer so und nur weil der Herr Schröder das nicht will, sollte man es nicht gleich abschaffen.

Stimmt. Aber der Kern ist "versucht". Und es ist der nächstkleineren Fraktion nicht verboten, ebenfalls zu versuchen, eine Regierung zu bilden, das muß man dazu sehen. Die Frage ist lediglich, wer erfolgreich sein wird (und ob überhaupt).

Abdiel hat geschrieben:
Imho hat das hier niemand gemacht, bisher haben die wenigsten überhaupt gesagt was sie gewählt haben (wenn ich das richtig sehe niemand). Es ging um eben jene Dinge, die einen wirklich aufregen:

- keine Auseinandersetzung mit Inhalten
- Personenwahl
- Inkonsequenz (irgendjemand muss ja den Bundesrat gekippt haben)
- blindes Medienvertrauen, statt kritischer Blick

Ich weiß nicht, Solos erster Beitrag zum Thema klang schon stark nach Diffamierung der Wähler, die nunmal offensichtlich gespaltener Meinung sind, aber deswegen noch lange nicht dumm oder gar feige, nur weil sie kein klares Ergebnis gewählt haben. Vielleicht habe ich das auch etwas falsch interpretiert.

Zur Personenwahl kann ich nur sagen, dass bei dieser Wahl die Person ja gerade eben nicht die zentrale Rolle gespielt zu haben scheint (genau weiß das eh keiner), denn Schröder ist immer deutlich beliebter als Merkel gewesen, aber das reicht denn meisten Menschen vernünftigerweise eben nicht.

Die angebliche Inkonsequenz sehe ich auch nicht. Ob Förderalismus jetzt gut ist oder nicht sei dahingestellt, aber wenn die Menschen für den Landtag eine Partei wählen, weil sie mit der Politik des gegnerischen Lagers im Bundestag nicht zufrieden sind, liegt das doch daran, dass sie der Partei eine erfolgreichere Regierung zutrauen. Nun, vielleicht haben eben diese Menschen aber inzwischen für sich festgestellt, dass sie der Partei, die sie noch in den Landtag gewählt haben, doch nicht mehr eine erfolgreiche Regierung zutrauen, oder zumindest nicht mehr stärker als der anderen Partei. Mag überraschend sein, aber die Meinung eines Menschen ist wandelbar. Und das hat nichts mit mangelnder Konsequenz zu tun, sondern nur mit einer Meinungsumbildung. Und das Recht darauf will hier wohl niemand den Menschen nehmen, oder? Die Dummheit und Feigheit darin kann ich jedenfalls selbst mit Licht und Lupe nicht finden.
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Di, 20. Sep 2005, 11:17

Die Dummheit bezog sich (in meinen Posts) wie gesagt darauf daß Personen und nicht Inhalte gewählt wurden.
Seltsam ist doch auf alle Fälle daß die ganzen Meinungsumfragen völlig anders aussahen, daher glaube ich einfach nicht daß sich die Leute seit den Landtagswahlen "umentschieden" haben.

Das Dumme an der Sache ist doch daß sich die Wirtschaft ein anderes Ergebnis gewünscht hätte (verständlicherweise). Daher wird sich das Wahlergebnis nicht positiv auf die Wirtschaft auswirken. Was viele Bürger aber anscheinend nicht verstehen ist, daß es dem einzelnen auch umso besser geht je besser die Wirtschaft dasteht.
Beispiel Lockerung des Kündigungsschutzes: Die meisten haben momentan Angst um ihren Arbeitsplatz, daher ist diese Ankündigung natürlich bedrohlich, und die SPD spricht gleich von "sozialer Kälte". Den Wählern macht das natürlich Angst. Aber was würde dieses Gesetz in der Realität bewirken? Manch ein kleiner Mittelständler hat Arbeit ohne Ende und seine Mitarbeiter müssen Überstunden machen. Manch einer würde da gerne bei so eine Auftragslage zusätzliche Leute einstellen. Aber was wenn dann die Auftragslage schlechter wird? Momentan ist es so daß er dann eingestellte Leute bis zum Konkurs praktisch nicht mehr los wird, also stellt er dann doch lieber niemanden ein weil er sich dieses Risiko nicht leisten kann. Leidtragende sind die Arbeitslosen die nicht mal auf Zeit Aussicht auf eine Stelle haben, und letztendlich auch die Angestellten die mehr Arbeit machen müssen als notwendig wäre. und trotzdem nicht wirklich mehr Geld bekommen weil die Steuer den Zugewinn (falls überhaupt vorhanden) dann wieder abgreift. Die Lockerung des Kündigungsschutzes mag für die Leute die Arbeit haben unsozial erscheinen, für die Arbeitslosen (die arbeiten wollen) wäre es sozialer den KS zu lockern.
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