PC Player forever

Abdiel · Mo, 25. Apr 2005, 01:33

*grml* Na bloss gut, dass ich an dem Abend aus eigener Dummheit die Wiederholung "verpasst" habe. Ich hatte mich ja schon etwas drüber geärgert. Insgesamt ist es auch recht blöd, weil mir die Zeit am Samstag eher entgegen kam. Mist...

Ganon · Mo, 25. Apr 2005, 16:05

Oh!

Gut, dass ich es am Freitag aufgenommen habe.

Mo, 25. Apr 2005, 18:43

Ich hab's eh auf DVD

(Sorry, der mußte jetzt sein :green:

)

Fraggy · Di, 5. Sep 2006, 23:41

Nachdem ich zur Zeit der Erstausstrahlung von RTL2 nur die ersten beiden Folgen gesehen hatte(die mir eigentlich recht gut gefallen haben), habe ich nun beim Blödmarkt die Tinbox extended 6DVD ab18 Band of Brothers eierlegende Wollmilchsau für 23€ erstanden und innerhalb von vier Tagen durchkonsumiert. Hier und da musste ich mir auch die Tränen verdrücken. Einzig das überzogene Salutiergehabe wirkte etwas befremdlich. Aber zusammengefasst ganz großes Kino.

Ssnake · Mi, 6. Sep 2006, 23:13

thwidra hat geschrieben:
Kennt jemand die Bücher von Stephen Ambrose? Ssnake, du zufällig? Wie sind die denn?

Die hauptsächliche Kritik die ich zwischenzeitlich von anderen gehört habe ist die, daß sie historisch ungenau sind. Ambrose antwortet auf seine Kritiker, daß er ja bloß aufschreibe, was ihm erzählt werde - es bleibt aber der Punkt, daß er vielleicht die eine oder andere Frage mehr hätte stellen sollen. Wenn beispielsweise nachweislich zum betreffenden Zeitraum und im betreffenden Gebiet gar keine Tiger-Panzer eingesetzt waren, dieses aber von den Veteranen beschrieben werden, dann schadet es nicht, nochmal nachzuhaken, ob's nicht vielleicht doch ein Pz IV gewesen sein könnte.

Das Beispiel klingt jetzt vielleicht nicht so dramatisch, aber es weckt natürlich Zweifel an der Verläßlichkeit anderer Details. Im großen und ganzen ist es sicher so gelaufen wie dargestellt - noch besser wäre es natürlich, wenn die Bücher in allen Punkten dem Stand der historischen FOrschung entsprächen. Ich weiß nicht, ob das zuviel verlangt ist.

thwidra · Do, 7. Sep 2006, 19:15

Ah, danke. Das weckt in der Tat Zweifel, zumal es nicht allzu schwierig sein dürfte, die Logbücher und Offiziersberichte einer einzigen Einheit nachzuprüfen. Das war auch mein Interesse an der Materie gewesen, nämlich die Aufarbeitung selbiger in eine ansprechenden, verständlichen Form.

Ich nehme mir seitdem ich die Serie letztes Jahr gesehen habe vor, mal ein Buch von Ambrose zu lesen. Leider hat das bis heute nicht geklappt, da mir genug anderes zum Lesen sowie meine Magisterarbeit dazwischen gekommen ist. Aber irgendwann wird das mal klappen.

Ssnake · Do, 7. Sep 2006, 22:06

thwidra hat geschrieben:
Ah, danke. Das weckt in der Tat Zweifel, zumal es nicht allzu schwierig sein dürfte, die Logbücher und Offiziersberichte einer einzigen Einheit nachzuprüfen.

Ganz so einfach ist es nun wieder auch nicht. Wenn diese Berichte unvollständig oder fehlerhaft sind, nützt diese Überprüfung nicht so viel. Man muß auch schauen, was in den Lageberichten der Gegenseite zum betreffenden Zeitraum steht. Wenn also beispielsweise die OKW-Tagebücher von "PzAbt 413" sprechen, die im dortigen Gefechtsabschnitt operierte, dann muß man prüfen, wie die besagte Abteilung organisiert war - was speziell nach der Ardennen-Offensive zunehmend ad hoc zusammengewürfelt wurde. Da stand dann u.U. der Königstiger zusammen mit einem Pz IV und einem Puma und hat einen Frontabschnitt von mehreren Kilometern "gehalten" (...bis der Feind dann auftauchte, woraufhin ja typischerweise dem Königstiger entweder die Munition oder der Sprit ausging, oder ein Getriebeschaden dem Einsatz ein Ende bereitete - naja).

thwidra · Fr, 8. Sep 2006, 15:11

Nun, soweit wollte ich nicht gehen, von Ambrose die hiesigen Akten durchsehen zu lassen.

Das kann ja dann ein anderer Forscher von hier machen. Mit der Durchsicht der Akten der Easy Company hätte er aber Fehler, die durch die Veteranenbefragungen entstanden sind, wenigstens eingrenzen und minimieren können.

KylRoy · So, 19. Nov 2006, 22:21

derartige detailfehler nehme ich inzwischen mit einem mueden laecheln zur kenntnis. frueher habe ich mich da noch eher aufgeregt.

Ssnake · So, 19. Nov 2006, 22:38

...es ist halt eine unnötige Entwertung, die die seriöse Verwertung als Primärquelle leider ausschließt. Es ist bei ausschließlicher Betrachtung unter dem Gesichtspunkt "Unterhaltungswert" natürlich vernachlässigbar, und natürlich hat es Hollywood noch niemals mit der Geschichtsschreibung sonderlich genau genommen. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Denn ich glaube nicht, daß die Erlebnisse der Easy-Kompanie künstliche Heroisierung und Überhöhung nötig gehabt hätten. Man hätte einfach bei der Wahrheit bleiben können, und es wäre nicht weniger eindrucksvoll gewesen. Schludrigkeit entwertet eben auch das Authentische.

KylRoy · So, 19. Nov 2006, 22:45

absolut richtig, ssnake. aber diese erwartungshaltung ist bei den meisten hollywood-produktionen eher unrealistisch. es gibt nicht viele filme welche dieser gerecht werden. mir faellt da auf anhieb "Das Boot" ein, da kann ich mich zumindest nicht an signifikante fehldarstellungen erinnern...

Ssnake · So, 19. Nov 2006, 22:49

...das kommt darauf an, wen Du fragst. Der Opa eines Marine-Kameraden, selbst Ubootfahrer im 2. WK, meinte, "So ordinär ist das bei uns niemals zugegangen, und sauberer war's an Bord auch!". Nun ja, wenn das der Gipfelpunkt der Sachkritik war, dann isses ja gut.

KylRoy · So, 19. Nov 2006, 22:56

ich denke schon, dass dieses von boot zu boot verschieden war. jeder kaleun hat da seinen eigenen stil gehabt, auch was uniformpflicht auf see betraf. Guenther Prien war eben ein "Stier" und Ali Cremer war "besser als eine lebensvesicherung".

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