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Odyssee von Arthur C. Clarke
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 08:30
von labrador1
Nachdem ich jetzt 17 oder 18 Bände von Terry Pratchetts Scheibenwelt gelesen habe, steht mir doch langsam mal wieder der Sinn nach etwas ernsthafterer SF. Ich dachte da so an den Odyssee-Zyklus von Clarke. Wenn ich richtig gezählt hab, gibt es da vier Bände: 2001, 2010, 2061, 3001. Oder noch mehr? Außerdem scheinen die leider vergriffen zu sein, fällt also flach.
Was könnte man sonst noch an "echter" SF lesen (also nicht SW oder ST). Foundation von Asimov hab ich durch, Dune von Herbert auch. Was bleibt mir also?
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 08:46
von wulfman
muss eine serie sein?
ansonsten: einfach durch die anderen werke von asimov, lem, clarke (rama?),...
mfg
wulfman
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 09:43
von Ssnake
Versuch's mal mit Larry Niven. Ein Großteil seiner Werke spielt im "Known Space"/Ringwelt-Universum - eine lose Sammlung von Kurzgeschichten und Romanen mit gemeinsamen Hintergrund, der in meinen Augen auch phantasievoller ist das ST oder SW.
Asimov und Clarke sind nicht übel, aber da ist auch nicht alles Gold. Natürlich sind sie die Urväter der technisch orientierten SF, aber hinsichtlich Charakterzeichnung und einer phantastischen Handlung gibt es stärkere Autoren. Wenn's technisch/wissenschaftlich sein soll, ist Hal Clement ein Geheimtipp, weil er seine Geschichten oft aus der Perspektive der Aliens selbst schrieb und als Dr. sc. der Chemie hat er's auch von der wissenschaftsnahen Seite drauf.
Greg Bear und James P. Hogan haben such den einen oder anderen sehr tauglichen Roman geschrieben (z.B. "Eon" fand ich seinerzeit genial), allerdings kann man sich einige Bücher von ihnen auch sparen.
Re: Odyssee von Arthur C. Clarke
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 09:45
von Cloud
labrador1 hat geschrieben:Was könnte man sonst noch an "echter" SF lesen (also nicht SW oder ST). Foundation von Asimov hab ich durch, Dune von Herbert auch.
Wenn es etwas anspruchsvoller sein darf, kann ich dir Norman Spinrad oder John Brunner wärmstens ans Herz legen. Wenn es eine Serie sein muss, den Culture-Zyklus von Iain Banks, siehe dazu auch meine Homepage:
http://homepages.compuserve.de/Mostral/ (für die beiden erstgenannten Autoren einfach auf "Autoren" klicken). Alle drei Autoren zeichnen sich (im Kontrast zu den meisten amerikanischen SF-Schreibern) durch eine eher linke politische Orientierung aus...
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 13:41
von Hardbern
Hi !
Erkläre mir doch bitte mal jemand den Begriff "echte SF".
Und dann noch warum Star Wars unechte SF sein soll.
Ist mir nicht so ganz klar.
Hardbern
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 13:50
von wulfman
imho sind in SW zu viele fantasy-elemente enthalten. außerdem ist der erzählstil etwas märchenhaft (siehe die verwendeten motive).
achja, philip k. dick wäre noch ein heißer tipp. ich verstehe einfach nicht, warum unsere uni-bibliothek keine werke von ihm hat.
mfg
wulfman
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 14:13
von labrador1
Hardbern hat geschrieben:Erkläre mir doch bitte mal jemand den Begriff "echte SF".
Und dann noch warum Star Wars unechte SF sein soll.
SW ist, wie ST auch, eigentlich ja nur eine Unterart der SF (schön viele Abkürzungen, ich glaub ich leide am BWAbkFi.), nämlich eine SpaceOpera. Diesen fehlt es IMHO meist an einer gewissen Ernsthaftigkeit und wissenschaftlichem Background (ich weiss, es gibt da lobenswerte Ausnahmen).
"Echte SF" ist für mich etwas, in dem der Teil Science, also Wissenschaft, eine wichtige Rolle spielt.
Daher auch meine Kritik an SW: wissenschaftlich gesehen ist das doch totaler Mist, eben wie wulfman schön sagte, ein Märchen. Um jetzt nicht als SW-Hasser verschrien zu sein: bei mir stehen auch etwa 20 Bände davon im Regal, einige davon (Bakura, Dathomir und die drei Jedi-Akademie-Bände) in der edlen gebundenen vgs-Ausgabe. Mir steht halt nur zur Zeit der Sinn nicht danach.
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 15:07
von ButtSeriously
Ja, Star Wars ist halt mehr Fantasy und Star Trek eher eine Geschichte über die Menschheit an sich im SF-Gewand.
Was ich durchaus noch empfehlen kann (wenn es auch etwas anderes als eine Serie sein darf): "Eternity's End" von Jeffrey A. Carver, ein noch relativ neues Buch, das mir sehr gut gefallen hat, aber auch ein paar (kleine) Fantasy-Elemente aufzuweist.
Allerdings muß ich ganz klar raten, die Finger von der deutschen Fassung zu lassen, denn die ist IMHO nicht besonders gelungen.
Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 16:42
von labrador1
So, ich hab denn mal bestellt....
"Solaris" von Stanislaw Lem
"Neuromancer" von William Gibson
"Der ewige Krieg" von Joe Haldeman
Erstmal genug Stoff für die nächsten Wochen...
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 18:33
von Early
labrador1 hat geschrieben:So, ich hab denn mal bestellt....
"Solaris" von Stanislaw Lem
"Neuromancer" von William Gibson
"Der ewige Krieg" von Joe Haldeman
Erstmal genug Stoff für die nächsten Wochen...
Ich hoffe über unseren Amazon-Link.

Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 19:11
von Ganon
labrador1 hat geschrieben:So, ich hab denn mal bestellt....
"Solaris" von Stanislaw Lem
"Neuromancer" von William Gibson
"Der ewige Krieg" von Joe Haldeman
Erstmal genug Stoff für die nächsten Wochen...
Solaris hätte ich dir auch empfohlen, gerade wenn es wissenschaftlich sein soll. Hast du nur Neurmacer oder auch die Fortsetzungen bestellt? "Biochips" (bzw. "Count Zero" im Original) und "Mona Lisa Overdrive" heißen die, sind allerdings nicht ganz so gut wie Neuromancer, finde ich. Aber sie setzen die Geschichte fort (wenn auch mit größtenteil neuen Charakteren) und lohnen daher schon.
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 19:35
von wulfman
wenn über amazon, dann max. 5%, verlinkt habe ich die dinger nämlich nicht.
mfg
wulfman
Verfasst: Mi, 25. Jun 2003, 20:08
von ray
Nicht zu vergessen den besten SF Roman aller Zeiten:
Alfred Bester - The Stars my Destination
Besters "The Demolished Man" ist auch mehr als lesenswert.

Verfasst: Do, 26. Jun 2003, 14:21
von Ssnake
Brian Aldiss' Helliconia-Trilogie ist auch nicht zu verachten. Und ob Besters "The Stars my Destination" "besser" ist als z.B. "Dune" (ff.) oder andere Sternstunden der SF, ist schon diskussionswürdig. Egal, ist alles gut: Lesen!
Verfasst: Do, 26. Jun 2003, 15:37
von labrador1
Early hat geschrieben:labrador1 hat geschrieben:So, ich hab denn mal bestellt....
"Solaris" von Stanislaw Lem
"Neuromancer" von William Gibson
"Der ewige Krieg" von Joe Haldeman
Erstmal genug Stoff für die nächsten Wochen...
Ich hoffe über unseren Amazon-Link.

ups, den hab ich ja total vergessen. Werd mich aber bessern.
Neuromancer ist ein Trilogieband, ich denk mal, das da die beiden Fortsetzungen drin sind.