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Ssnake
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So, 29. Dez 2002, 16:52

fraggy hat geschrieben:
DVDs sind aber nicht gerade billig. Einmal Kino wäre mir da schon lieber gewesen.
Hm. Normalerweise landen doch die Kinofilme relativ zügig auf DVD im Videoverleih.
 
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Wolke 7
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Do, 23. Jan 2003, 09:50

Die Schauburg hat geschrieben:
"Bowling for Columbine ist leider ausverkauft!", so hieß es die letzten Wochen tagtäglich an unserer Kasse. Aufgrund der großen Nachfrage spielen wir Michael Moores preisgekrönte Dokumentation in dieser Programmwoche -mit Ausnahme von Samstag- täglich um 22.15 Uhr im großen Saal.

Das nenne ich mal eine gute Nachricht, wenn solch ein Film nach Wochen noch in den großen Saal (ca. 500 Plätze) verlegt wird.
 
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BloodySmurf
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Mo, 3. Feb 2003, 20:17

Das war das erste Mal, daß ich es erlebt habe, daß Menschen nach Ende eines Kinofilmes geklatscht,...diese Deppen :roll:

Ist aber wirklich ein großartiger Film, ich bin jetzt jedesmal am meckern, wenn ich in einem Film Charlton Heston sehe :evil:
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So, 6. Apr 2003, 13:00

Eine interessante Interpretation des Films - lesenswert!

http://nationalreview.com/kopel/kopel040403.asp
 
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wulfman
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So, 6. Apr 2003, 14:47

So the audience is left with a smug sense of the pro-gun bank's folly. Yet just a moment's reflection shows that there is not the slightest danger. To take possession of the gun, the depositor must give the bank thousands of dollars (an unlikely way to start a robbery). He must then produce photo identification (thus making it all but certain that the robber would be identified and caught), spend at least a half hour at the bank (thereby allowing many people to see and identify him), and undergo an FBI background check (which would reveal criminal convictions disqualifying most of the people inclined to bank robbery). A would-be robber could far more easily buy a handgun for a few hundred dollars on the black market, with no identification required.

ein interessanter standpunkt, allerdings war für mich nicht dieses detail an der szene seltsam - sondern dass überhaupt waffen in einer bank ausgeben werden. klar, geschenke beim abschluss eines bauspar-vertrages oä sind üblich, aber waffen? 8O

The supposedly racist nature of white gun owners is reinforced by Bowling's statement that an 1871 law made it illegal for blacks to own guns. No such law existed, although it is true that many gun laws from the late 19th century — such as licensing and registration laws, or bans on inexpensive guns — were selectively enforced in the South so as to deprive blacks of firearms. These are the same kinds of laws that Moore promotes today.

der letzte (ab)satz gefällt mir. irgendwie faszinierend: der text wirft (zur recht ;)) moore vor, bei seiner kritk an den angst-verbreitenden medien selbst die gleichen mittel zu verwenden. und dann wird wird in dem essay wieder stimmung gemacht... :lol: naja, im endeffekt hat jeder sein publikum.

mfg
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Vorläufig letzte Worte, heute:

der Exstudent auf der Insel
 
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So, 6. Apr 2003, 18:57

Nun ja, es gibt halt keine einfachen Antworten. Natürlich kann sich Moore immer damit 'rausreden, daß er weder Wissenschaftler noch Historiker sei, sondern eben nur Komiker. Ebenso läßt der Kommentator dieses Artikels einiges weg, was durchaus wichtig für die Meinungsbildung und die Aussage des Films ist - beide haben eben ein klares politisches Anliegen.
 
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Hattori Hanso
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Di, 29. Apr 2003, 15:10

Im Urlaub habe ich es jetzt endlich mal geschafft "Stupid White men" zu lesen. Wirklich einerseits unheimlich interessant und urkomisch, andererseits natürlich auch beängstigend falls das Geschriebene wirklich auf Fakten basiert. Hier war allerdings für mich der Knackpunkt: Manches kommt mir so vor wie diverse Verschwörungstheorien, und alles ist zu selten von Fakten untermauert, daher betrachte ich diese DInge mit einer gewissen Skepsis. Trotzdem ein sehr empfehlenswertes Buch, vor allem als Ergänzung zu BfC.
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Di, 29. Apr 2003, 20:43

Ich stimme zu, SWM ist spitze (zumindest auf Englisch). Aber einige Deiner Zweifel sind durchaus gerechtfertigt, was aber Michael Moore eigentlich auch selbst betätigt: Vieles ist halt nur gewollt-polemisches "Butt-Kicking", damit Amerika (und eigentlich auch noch ein paar andere) endlich mal aufwacht. Die "Stupid White Men" haben es eigentlich auch nicht besser verdient. ;) Auf jeden Fall ist das Buch einfach herrlich geschrieben. :)

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Mi, 30. Apr 2003, 08:00

Stimmt!, Ich fand es auch auf Deutsch unglaublich unterhaltsam.
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Mi, 30. Apr 2003, 20:58

ButtSeriously hat geschrieben:
Vieles ist halt nur gewollt-polemisches "Butt-Kicking", damit Amerika (und eigentlich auch noch ein paar andere) endlich mal aufwacht.


Die Frage ist, ob man das damit erreicht - oder es nur seinen Kritikern einfach macht. Ich hatte jedenfalls nur positives über ihn gelesen, auch von euch. Leider hab ich weder den Film gesehen noch das Buch gelesen. Im Fernsehen hab ich dann kürzlich seinen Auftritt bei irgendeiner Preis-Verleihung gesehen - und da hat er lauthals einfach nur peinlich-dummes Zeug wegen dem Irak-Krieg von sich gegeben, eben dieser "Butt-Kicking"-Stil in Reinform. Da hab ich es schlagartig nicht mehr bereut, den Film verpasst zu haben... 8O

Ciao,

Doc SoLo
 
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ButtSeriously
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Mi, 30. Apr 2003, 23:40

Doc SoLo hat geschrieben:
Gehör ich wohl wieder mal nicht zur Zielgruppe...


Dich braucht er ja auch nicht zu erreichen. Es geht ja schließlich um die Leichtgläubigen und die "Stupid White Men".

Über Details kann ich nicht diskutieren, weil ich den genauen Inhalt schon wieder vergessen habe (wohl wegen der Zielgruppenproblematik... :) ) Ich weiss nur dass ich das als extrem plakatives und stumpfes Verschwörungsgelaber verstanden hatte.


Eigentlich hat er bei der Verleihung wirklich nur über die Panikmache gesprochen. Und da kann ich ihm beim besten Willen nicht widersprechen: Die ist wirklich unter aller Sau, und dafür hat Bush das "shame on you" herzlich verdient. Und über die Motive dieser Administration kann man ja wirklich mal ernsthaft nachdenken. Das Ergebnis wird vermutlich so schlecht nicht sein, aber so demokratieliebende Menschen sind in diesem Kabinett nun wirklich nicht. Wenn dem so wäre, hätte es den Florida-Ärger wohl nicht gegeben... ;)

Grüße von
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Fr, 2. Mai 2003, 16:24

Ich habe "Stupid White Men" jetzt auch durchgelesen und kann nur sagen, dass es mir gefallen hat - aber auch erschüttert. Das die Demokraten genauso gerissen wie Die Republikaner sind habe ich erst richtig nach dem Lesen dieses Buches erkannt. Klar kann er sich eine gewisse Polemik nicht verkneifen, aber bei dem Zustand von Amerika kann man sich das wohl nicht verkneifen und er gibt es auch offen zu. Von meiner Seite eine dicke Empfehlung!
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Mo, 5. Mai 2003, 08:16

Das fand ich das allerschlimmste an SWM: Daß anscheinend die Demokraten auch nicht besser sind als die Republikaner. Da kann man für Amerika und die Welt eigentlich nur noch schwarz sehen.
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Mi, 21. Mai 2003, 15:53

Bin dann endlich auch mal durch das buch durch und gehöre damit offensichtlich nicht mehr zur 5%igen Minderheit hierzulande, die es nicht gelesen hat. ;)
Ja, es ist unterhaltsam und wirklich so geschrieben, dass es (fast) jeder verstehen kann. Genauso ist es natürlich auch gedacht. Besonders witzig fand ich das letzte Kapitel mit dem Wahlkampf.
Trotzdem aber sollte man das Buch nicht als eine unumstößliche Wahrheit begreifen. Die kennen sowieso nur die Beteiligten. Ich bin mir sicher, dass es zu den vielen Punkten, die Moore aufzählt, noch viele weiter Blickwinkel gibt, und auch Gründe, die gar nicht genannt sind.

Jetzt muss ich mal sehen, ob ich mir den Film noch irgendwann anschaue. Bei uns in der Schauburg läuft er immer noch, andererseits kommt er schon in zwei Wochen auf DVD.

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