Ich denke, der Film ist nur für Leute über 30, die dazu noch nicht in einer festen Beziehung (oder gar verheiratet und mit Kindern) sind. Ich hab ihn mir mit meiner Ex angeschaut und wir beide fanden ihn brillant - vielleicht jedoch nur, weil wir uns so sehr mit den Darstellern identifizieren konnten.
Zwar ist der Protagonist ein Polizist und es gibt auch einen Mordfall, aber letztendlich nimmt der nur einen Bruchteil des Films ein, der Rest ist Beziehungsdrama pur. Auf so was stehe ich eigentlich überhaupt nicht (schon gar nicht in französischen Filmen), aber die Probleme sind so hart am echten Leben, wie ich es kenne, dass sie mich schon sehr bewegt haben - oder eben auch nicht, denn ich identifiziere mich stark mit dem Hauptdarsteller, und dem fehlen vor allem Gefühle. Die besitzen widerum die Frauen (na klar), sowohl seine Ehefrau als auch seine "Geliebte" und sogar die Psychologin, die seine Frau betreut, aber selbst eine traurige Zweisamkeit mit ihrem Mann teilt.
Vielleicht passte es einfach nur in die letzte Woche. Am Diesntag rief mich unverhofft eine Ex-Freundin an und erzählte mir, sie würde sich von ihrem langjährigen Gefährten trennen, weil dieser es nie geschafft hat, seine "Freiheit" aufzugeben. Am Mittwoch dann sah ich diesen Film und hinterher sprach ich mit der anderen Ex über unser beider Probeme, Beziehungen einzugehen und am Donnerstag traf ich mich mit einem Kumpel, dem es ähnlich geht.
Ich soltle aber wohl von dem Film abraten: Wem es besser geht, wird eh kein Verständnis dafür aufbringen und wer sich auch mit Bindungsängsten plagt, wird nur noch deprimierter...