thwidra hat geschrieben:Indiana Jones and the Dial of Destiny: Indiana Jones ist zurück und er hat wieder tolle Lederjacken zu verkaufen. Nein, im Ernst, das fünft Kinoabenteuer ist angelaufen mit vermutlich Indys letztem Abenteuer, zumindest mit Harrison Ford. Ich hatte mich durchaus etwas auf den Film gefreut, Indiana Jones ist für mich eine Filmfigur, die noch nicht bis zum absoluten Überfluss durch die Manege gezogen wurde. Allerdings waren meine Erwartungen auch nicht gar zu hoch. Diesmal spielt der Film Ende der 1960er Jahre, die Amerikaner landen auf dem Mond, die Menschen schauen lieber in die Zukunft als in die Vergangenheit. Da passt Indiana Jones in seinem Alter nicht mehr so ganz in die Zeit. Klar gibt es wieder die famosen Actionszenen, Indy hat sich mit seiner Nichte Helena genauso in den Haaren wie mit Marion oder Willie und mit dem Antikythera gibt es einen mystischen Gegenstand, dem sowohl Indy, Helena als auch Alt-Nazis um Dr. Voller hinterherjagen. Man merkt Harrison Ford eine Weile lang sein Alter an, bis man sich dran gewöhnt hat, obwohl er immer noch einen ordentlichen Schlag abliefert. Der Film ist durchaus an manchen Stellen etwas langsamer als die alten Filme und ich glaube auch, dass man recht häufig mit Body Doubles für Harrison Ford gearbeitet hat. Manche CGI sieht schon schlecht aus. Die Verjüngung von Indy sieht zwar wieder gut aus, fühlt sich aber immer etwas komisch an. Vielleicht liegt’s auch an wiederverwendeten Gesichtsausdrücken aus den alten Filmen. Ansonsten hat der Film seine Handvoll kleineren Überraschungen in der Handlung, einschließlich dem Wiedersehen alter Freunde, auch hier ist der Film leicht anders als die bisherigen Filme. Na ja, mich hat der Film weder sonderlich angehoben noch großartig enttäuscht, ich halte ihn für okeyish-mittelmäßig. Kann man sich mal geben, man verpasst auch nicht viel. Ich fand ja den vierten Film persönlich ganz gut, nur die übertriebene Action wie die Tarzan-Szene oder dreimal hintereinander einen Wasserfall runterfallen waren für mich unpassend. Daher ist der fünfte Film für mich insgesamt der schwächste Indy und ich halte ihn in erster Linie für ein Franchise-Projekt, um das defizitäre Streaming-Angebot Disney+ zu pushen.
Cloud hat geschrieben:Ganon hat geschrieben:Dungeons & Dragons: Honor among Thieves frisch auf Paramount+
Ich hab ja nie Pen & Paper gespielt und auch kein D&D-Computerspiel, aber über die Popkultur und die zahlreichen Spieletests über die Jahrzehnte natürlich viel mitgekriegt. So habe ich einige Anspielungen im Film mitbekommen, aber sicher auch viele nicht. So oder so funktioniert er als sympathisches Fantasy-Abenteuer. Gut gelaunte Stars (Chris Pine, Michelle Rodriguez, Hugh Grant), gute Effekte aber nur ganz okaye Action und einige sehr coole Ideen, vor allem mit der Gestaltwandlerin. Und vor allem viel Humor, der für mich aber nicht immer gelungen war. Ich hatte das Gefühl, dass man hier so ein bisschen auf den Stil von Guardians of the Galaxy abzielt, da aber keinesfalls rankommt. Chris Pine ist halt nicht Chris Pratt. Aber Hugh Grant war schon klasse. 7/10 Eulenbären
Das D&D-Setting hat mir nicht viel gegeben, das war größtenteils nur Namedropping. Die Druidin hat mir dagegen ebenfalls gut gefallen, auch wenn das gleiche schon in Nimona (s.o.) zu sehen war, z.B. die Flucht aus einem Schloss mit zahlreichen Gestaltwandlungen. Letzten Endes ein unterhaltsamer Abenteuerstreifen, dem allerdings die echten Highlights fehlen. 7/10