Cloud hat geschrieben:Im Westen nichts Neues (Netflix) handelt von den Erlebnissen eines jungen deutschen Soldaten im Stellungskampf des 1. Weltkriegs. Das Buch und die bisherigen Verfilmungen kenne ich nicht, kann dazu also auch keine Vergleiche anstellen. Die Inszenierung ist auf einem Level mit Hollywood, was für eine deutsche Produktion schon beeindruckend ist. Als Film, der die Schrecken des Krieges verdeutlichen will, funktioniert er entsprechend gut. Auf der anderen Seite bleiben die Charaktere eigentlich alle blass und die letzte halbe Stunde fand ich ziemlich dämlich (laut Internet eine komplette Erfindung des Filmes), was den Gesamteindruck dann doch etwas geschmälert hat. Deswegen gibts nur eine 7/10.
Zumindest aus Deutschland habe ich da generell eher verhaltene Meinungen und Kritiken zu mitbekommen. In Amerika scheint er besser anzukommen. Bei den nun bekannt gegebenen Oscar-Nominierungen ist er nicht nur wie erwartet in der Kategorie internationaler Film, sondern auch als bester Film nominiert sowie in sieben weiteren Kategorien. Rekord für einen deutschen Film. Sollte ich mir vielleicht doch mal ansehen...
Ich drücke aber trotzdem EEAAO die Daumen, der ebenfalls in sehr vielen Kategorien vertreten ist. Insbesondere Michelle Yeoh und Stephanie Hsu als Haupt- und Nebendarstellerin haben es aus meiner Sicht definitiv verdient.