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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

So, 18. Dez 2022, 18:04

Black Panther: Wakanda Forever
König T'Challa von Wakanda, der Black Panther, ist tot und alle Welt ist scharf auf Vibranium. Das beunruhigt nicht nur Wakanda, sondern auch ein bisher unbekanntes mesoamerikanisches Unterwasserreich und dessen Anführer Namor. Werden die beiden Reiche Verbündete oder Feinde?
Unter dieser Prämisse gibt es 2 Stunden lang Drama und diplomatische Verwicklungen, gefolgt von 40 Minuten mit einer echt spannenden und actionreichen Story. Insgesamt war mir der Film damit zu lang, aber der zweite Abschnitt zu kurz, zumal seine Auflösung erwartungsgemäß ausfällt und etwas plötzlich kommt. Aber es steckt auch echt viel drin, da wird noch eine neue Figur eingeführt, die demnächst ihre eigene Serie bekommt, und eine andere kommt vor, die bereits hier und da mal auftauchte und ebenfalls wichtig für die Zukunft werden dürfte. Der plötzliche Tod von Chadwick Boseman/T'Challa wird am Anfang und Ende schön verarbeitet, der Rest steht durchaus auf eigenen Beinen. Ist alles wie gewohnt gut gemacht und sieht toll aus, die ungewöhnliche Musik von Mandalorian-Komponist Ludwig Goransson gefiel mir auch. Aber wie gesagt: Über weite Strecken habe ich mich eher gelangweilt, während das Ende zu gehetzt ausfiel. Besser als der erste Teil, aber immer noch nicht so richtig mein Fall. 6/10

The Guardians of the Galaxy Holiday Special
Kurz, aber superwitzig, coole Musik, alle bekannten Charaktere dabei und sieht aus wie ein teurer Kinofilm. Und natürlich ein brillanter Auftritt von Kevin Bacon. 7/10
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Sa, 24. Dez 2022, 00:06

RRR
Ich hab vorher echt noch nie einen indischen Film gesehen, nicht mal als der Bollywood-Hype so groß war. Aber RRR hat dieses Jahr für viel Furore gesorgt und ist auf Netflix, also habe ich mir das mal gegeben. Eigentlich ist es ein Tollywood-Film, gedreht in der Sprache Telugu. Die Netflix-Version ist aber auf Hindi - nicht dass es für mich einen Unterschied machen würde. Es wird auch viel Englisch gesprochen.
Aber zum Film: Das 3-Stunden-Epos spielt im britisch beherrschten Indien vor 100 Jahren und dreht sich um Revolution. Im Mittelpunkt stehen zwei Männer, die mal engste Freunde, mal erbitterte Feinde sind. Aber was da alles drinsteckt und wie das alles inszeniert ist! Alles muss so übertrieben und dramatisch wie möglich sein. Ob ausufernde Actionszene oder emotionaler Ausbruch - heroische Posen in Zeitlupe, sensationelle Actionchoreographie mit immer neuen, noch absurderen Ideen, überraschend gute Effekte (CGI-Tiere!) und natürlich auch Sing- und Tanzeinlagen... alle Register werden gezogen und zwar reichlich. Scheiß auf Realismus, es muss geil aussehen! Und das tut es. Immer. Das muss man erst mal schaffen. Und offenbar nehmen die den ganzen Irrsinn völlig ernst. Oder auch nicht, keine Ahnung. Aber es war ein irrer Trip, der so einiges in den Schatten stellt, was ich in letzter Zeit gesehen habe. 8/10 Pfund Sterling
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Sa, 24. Dez 2022, 09:07

Gut, dass du RRR erwähnst, den wollte ich nämlich auch mal anschauen, habe aber einfach nicht mehr daran gedacht. Baahubali 1+2 vom gleichen Regisseur hatte ich hier ja schon besprochen, die sind in der imdb sogar noch besser bewertet als RRR. Wobei 3 Idiots mit Platz 85 und Dangal mit Platz 126 am besten dastehen - ersteren fand ich allerdings echt nicht gut. Letzteren dagegen schon (ein Sport-Biopic), das ist zudem der mit Abstand erfolgreichste Bollywood-Film aller Zeiten.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Sa, 24. Dez 2022, 11:19

Ah, dann sollte ich mir Baahubali vielleicht auch mal ansehen, scheint in eine ähnliche Kerbe zu schlagen. :-)
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Sa, 24. Dez 2022, 13:39

Avatar - The Way of Water: Teil 2 der Avatar-Filme ist da und die Fortsetzung ist ganz solide Blockbuster-Kost, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sully und seine Familie kämpfen wie gehabt gegen die Menschen, die Pandora ausbeuten wollen. Dabei sind zwei fast erwachsene Söhne, eine adoptierte Tochter und eine kleine Tochter. Weil die Menschen zu stark sind, fliehen sie in eine neue Community, die am Wasser lebt und dort müssen sie natürlich alles neu lernen. Avatar 2 ist aus meiner Sicht auf dem Niveau des ersten Films, es ist bunte, wirklich gutaussehende Science Fiction, die Geschichte ist nett gemacht, die Action sieht spektakulär aus, die Wasserwelt ist ohnehin wunderbar anzusehen. Den 3D-Effekt fand ich mal wieder sehr gut umgesetzt, auch das HFR ist mir nicht negativ aufgefallen. Ein paar wilde Kamerafahrten sind auch dabei. Für mich bleibt es aber ein glattpolierter Blockbuster nach Einheitsrezept, inhaltlich sollte man also nicht gar zu viel erwarten. Ich werde ihn mir sicherlich noch mal im Heimkino anschauen, mal sehen ob er da auch noch so wirkt.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Mo, 26. Dez 2022, 22:45

Zweimal weihnachtliche Romantik auf Prime:

Your Christmas Or Mine?
Hayley und James sind ein noch recht frisches Studentenpärchen, jetzt verabschieden sie sich am Bahnhof, um an Weihnachten zu ihren Familien zu fahren. Parallel beschließen beide spontan, in den Zug des anderen zu steigen, um mit ihnen zu feiern. Nun stehen sie jeweils alleine bei einer fremden Familie vor der Tür und kommen dank Schneechaos auch nicht wieder weg. Natürlich sind die total gegensätzlich, es gibt amüsante Verwicklungen und überraschende Details kommen ans Licht.
Ach ja, nett. Dass er in England spielt, macht den Film noch etwas charmanter als den üblichen Ami-Kitsch. 6/10

Something from Tiffany's
Apropos üblicher Ami-Kitsch. ;-) Bei Tiffany's in New York kaufen zwei Männer etwas für ihre Freundinnen zu Weihnachten. Bei einem kleinen Unfall werden die Täschschen mit den verpackten Geschenken unbemerkt vertauscht. Dummerweise enthält eines davon einen Verlobungsring. Beim Versuch, die Sache zu klären, kommen sich der Käufer und die ahnungslose Empfängerin des Rings näher...
Durchaus unterhaltsam und sympathisch, aber der Film gibt sich nicht viel Mühe, mehr als Genrestandard zu bieten. 5/10
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Mi, 28. Dez 2022, 20:59

Barbarian (Disney): Eine Frau mietet sich eine Airbnb-Wohnung, findet dort aber bereits einen anderen Bewohner vor, der anscheinend irrtürmlicherweise die gleiche Wohnung erhalten hat. Der Mann schlägt vor, dass sie auch hier übernachten kann, was sie natürlich annimmt :irre: Von da an spielt der Film sehr gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauers und reiht eine Überraschung an die andere. Bis zum Ende weiß man eigentlich nie, was einen als nächstes erwartet, was für einen Horror-Film sehr erfrischend ist und dafür gibt es locker 7/10 Punkte.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Do, 29. Dez 2022, 21:58

Erstaunlicherweise wurde mit Glass Onion: A Knives Out Mystery die Fortsetzung des Kinohits direkt auf Netflix veröffentlicht. Zusammen mit einem weiteren Teil hat man dafür 470 Mio hingeblättert. Immerhin konnte man hier halbwegs sicher sein, dass das Geld gut angelegt ist. Und das war es auch - zumindest halbwegs... Der Film kann nämlich nicht so ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Dieses Mal ist der Schauplatz die Insel eines superreichen Tech-Giganten (Edward Norton), der eine Reihe von Leuten für ein Murder-Mystery-Spiel versammeln lässt. Wenig überraschend passiert natürlich ein echter Mord, den Daniel Craig dann aufklären muss. Durchaus unterhaltsam, aber mit Schwächen vor allem gegen Ende hin und damit gerade noch eine 7/10.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Fr, 30. Dez 2022, 22:00

Ganon hat geschrieben:
RRR
Ich hab vorher echt noch nie einen indischen Film gesehen, nicht mal als der Bollywood-Hype so groß war. Aber RRR hat dieses Jahr für viel Furore gesorgt und ist auf Netflix, also habe ich mir das mal gegeben. Eigentlich ist es ein Tollywood-Film, gedreht in der Sprache Telugu. Die Netflix-Version ist aber auf Hindi - nicht dass es für mich einen Unterschied machen würde. Es wird auch viel Englisch gesprochen.
Aber zum Film: Das 3-Stunden-Epos spielt im britisch beherrschten Indien vor 100 Jahren und dreht sich um Revolution. Im Mittelpunkt stehen zwei Männer, die mal engste Freunde, mal erbitterte Feinde sind. Aber was da alles drinsteckt und wie das alles inszeniert ist! Alles muss so übertrieben und dramatisch wie möglich sein. Ob ausufernde Actionszene oder emotionaler Ausbruch - heroische Posen in Zeitlupe, sensationelle Actionchoreographie mit immer neuen, noch absurderen Ideen, überraschend gute Effekte (CGI-Tiere!) und natürlich auch Sing- und Tanzeinlagen... alle Register werden gezogen und zwar reichlich. Scheiß auf Realismus, es muss geil aussehen! Und das tut es. Immer. Das muss man erst mal schaffen. Und offenbar nehmen die den ganzen Irrsinn völlig ernst. Oder auch nicht, keine Ahnung. Aber es war ein irrer Trip, der so einiges in den Schatten stellt, was ich in letzter Zeit gesehen habe. 8/10 Pfund Sterling

Für mich hat dieser Stil in dem eigentlich realistischen und ernsten Szenario nicht ganz so gut funktioniert wie in dem eher phantastischen Setting der Baahubali-Filme. Ein großer Spaß war es stellenweise dennoch. 6/10
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Sa, 31. Dez 2022, 00:11

Barbarian wurde in letzter Zeit ziemlich gehyped, da hätte ich eine höhere Wertung erwartet. ;-) Muss ich mir auch noch angucken, aber vorerst ein paar andere Streaming-Veröffentlichungen...

The Princess (Disney+)
Die Prinzessin eines mittelalterlichen Königreichs soll aus politischen Gründen verheiratet werden, hat darauf aber gar keinen Bock. Der auserwählte Bräutigam entpuppt sich auch noch als echter Bösewicht, der sich den Thron zur Not auch mit Gewalt holen will. Und so erwacht die Prinzessin gefesselt und im Brautkleid im obersten Zimmer des höchsten Turms. Doch wie man über Rückblenden erfährt, wurde sie in fernöstlicher Kampfkunst ausgebildet. Also kann sie sich befreien und kämpft sich durch diverse Schergen nach unten. Also ein bisschen wie eine Mischung aus der Braut aus Kill Bill (in der Teenie-Version) und den Protagonisten von Filmen wie The Raid. An solche Vorbilder reicht das Geschehen zwar nicht heran, aber die Action ist sehr ordentlich choreographiert, Hauptdarstellerin Joey King absolviert ihre Kämpfe offensichtlich selbst und das ist auch so gefilmt, dass man alles gut erkennt. Damit drückt der Film bei mir die richtigen Knöpfe und es gibt 7/10 Schwertern

Samaritan (Prime)
Der 13jährige Sam beobachtet, dass sein grummeliger alter Nachbar "Joe Smith" (Sylvester Stallone) Superkräfte hat und ist überzeugt, dass es sich um den totgeglaubten früheren Superhelden Samaritan handeln muss. Natürlich will er Joe überreden, wieder zum Helden zu werden und natürlich will der nur seine Ruhe. Doch zufällig nimmt genau jetzt ein örtlicher Gangsterboss, mit dem Sam zufällig auch schon zu tun hatte, die Identität von Samaritans altem Erzfeind Nemesis an und sorgt für mächtig Ärger in der Stadt. Alles ziemlich generisch und einfallslos. Tolle Action darf man auch nicht erwarten, Stallone wirft nur ab und zu ein paar Leute durch die Gegend, während Kugeln von ihm abprallen. Im Finale gibt's dann noch ziemlich maue CGI-Effekte. Da gibt's für Superheldenfans wahrlich besseres heutzutage und Stallone-Fans kommen auch nicht wirklich auf ihre Kosten. 5/10 Fäusten
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Sa, 31. Dez 2022, 08:52

Barbarian wurde in letzter Zeit ziemlich gehyped, da hätte ich eine höhere Wertung erwartet.

Sooo toll ist er dann halt auch wieder nicht. Get Out zb fand ich eindeutig besser.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

So, 1. Jan 2023, 22:15

Wie zuletzt Lightyear wurde auch der neue Disney-Trickfilm Strange World von den üblichen Leuten aus den üblichen Gründen runtergewertet. Von dem niedrigen imdb-Schnitt sollte man sich also nicht irritieren lassen. Es handelt sich hier um eine Kombination aus zwei SF/F-Klassikern, nämlich "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" sowie... aber das wäre ein Spoiler. Die phantasievollen und fantastischen Bilder, die man auf dieser unterirdischen Reise zu sehen bekommt, sind dann auch die große Stärke des Films. Die Story ist eigentlich ganz okay, in ihrem Zentrum steht allerdings ein Vater-Sohn-Konflikt, der schon nach 10 Minuten auserzählt war, sich aber noch über den ganzen Film gezogen hat. Und während alle Figuren relativ normal aussehen, haben die Hauptcharaktere riesige Knubbelnasen, über die ich einfach nicht hinweggekommen bin. Diese beiden Punkte haben für mich leider den ganzen Film etwas mit runtergerissen, womit er dann doch nur bei einer 6/10 gelandet ist.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Di, 3. Jan 2023, 11:13

The Gray Man
Der nächste "teuerste Netflix-Film aller Zeiten", der Red Notice überboten hat. Der Agenten-Thriller hat wohl ähnlich viel gekostet wie der letzte Bond, kann diesem allerdings in Sachen Action und Schauwerte nicht das Wasser reichen. Schlecht fand ich ihn aber keineswegs. Ein großer Teil des Budgets dürfte wieder in die Stars vor und hinter der Kamera geflossen sein. Die Russo-Brüder auf den Regiestühlen sind wirklich keine kleine Nummer mehr. In den Hauptrollen haben mir Ryan Gosling und Ana de Armas als Helden sowie Chris Evans als Bösewicht richtig gut gefallen. Die Story erinnert an die Bourne-Reihe und ist nichts Besonderes. Aber spätestens mit einer äußerst spektakulären Sequenz in der Mitte nimmt der Film ordentlich Fahrt auf und bietet auch coole Action - selbst wenn manches sehr nach CGI aussieht. Jedenfalls fand ich ihn trotz über 2 Stunden Länge sehr kurzweilig. 7/10 USB-Sticks
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Mi, 4. Jan 2023, 11:07

Cloud hat geschrieben:
Guillermo del Toro's Pinocchio ist ein Stop-Motion-Trickfilm, der die Geschichte ins faschistische Italien versetzt. Optisch ist das sehr schön ausgefallen, inhaltlich bin ich aber etwas zwiegespalten. Die erste Hälfte fand ich eher langweilig, da wurde mehr oder weniger (naja, eher weniger) die bekannte Story erzählt und des öfteren auch gesungen. Die zweite, dunklere Hälfte hat mir dann deutlich besser gefallen, hier wurde die Erzählung interessanter (und es gab auch keine Lieder mehr). Letzten Endes wars ganz nett, aber von del Toro hatte ich mir dann doch mehr erwartet. 7/10

Da stimme ich dir im Wesentlichen zu. Optisch wirklich wieder mal fantastisch, was del Toro abliefert. Inhaltlich gefiel der weniger disneyfizierte Ansatz, gleichzeitig aber auch der Humor, vor allem durch die Grille (gesprochen von Ewan McGregor, großartig). Aber so richtig mitgerissen hat mich die (ja im Wesentlichen bekannte) Story nicht und auf das Gesinge hätte ich verzichten können. 7/10 Pinienzapfen
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2022

Sa, 21. Jan 2023, 10:00

The Menu (Disney+): Auf einer Insel versammelt sich eine exquisite Gesellschaft, um sich in einem ebenso exquisiten Restaurant verköstigen zu lassen. Doch der Chefkoch (Ralph Fiennes) hat für sie etwas ganz besonderes geplant. Man hat es hier mit einem Sozialdrama mit leichten Horror- und Comedy-Elementen zu tun. Ein unterhaltsamer Film ohne Längen und mit guten Darstellern. Allerdings nichts, was mir jetzt länger in Erinnerung bleiben wird. 7/10

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