Ich habe nun einige der Filme, die in den letzten Monaten im Prime-Abo erschienen sind, angeguckt. Parasite war allerdings immer noch nicht dabei...
The Man who killed Hitler and then the Bigfoot
Was habe ich schon an Lob für diesen Streifen gehört, dass es eben kein Trashfest ist, wie der Titel vermuten lässt, sondern ein echt tiefgründiges Drama. Und das ist er auch, eigentlich eine Charakterstudie mit Sam Elliott als wunderbar grummeliger Kriegsveteran, der im Rentenalter noch einmal einen besonderen Auftrag bekommt. Dazu gehören auch ausgiebige Rückblenden mit einem anderen Darsteller als jüngere Version der Figur, die für mich aber zu langwierig wurden. Und dann gibt es eben auch noch ziemlich absurde Szenen - der Titel ist wirklich wörtlich zu nehmen - die total ernst genommen werden, sich aber mit dem Rest eher beißen, außerdem merkwürdige Logiklücken. Hat für mich alles nicht funktioniert. 5/10 Steinen im Schuh
I am Mother
Spannendes Sci-Fi Kammerspiel mit zwei tollen Hauptdarstellerinnen (Hillary Swank und die dänische Newcomerin Clara Rugaard) und einem Roboter.
Nach der vermeintlichen Vernichtung der Menschheit und Verseuchung der Erdoberfläche wird eine Roboter-"Mutter" in einem unterirdischen Bunker aktiviert und zieht einen der dort eingelagerten Embryonen als ihre "Tochter" auf. Als eines Tages eine Frau von der Oberfläche vor der Tür steht, wird klar, dass alles anders ist als gedacht...
Hat mich stellenweise etwas an 10, Cloverfield Lane erinnert - und optisch an die Portal-Spiele. Schön wendungsreich und mitreißend, weil man nie weiß, was Wahrheit oder Lüge ist. Nicht bis ins kleinste Detail perfekt, aber empfehlenswert. 8/10 Psychotests
Hustlers
Ein gesellschaftskritisches Krimidrama nach wahren Begebenheiten vor dem Hintergrund der Finanzkrise 2008... mit Jennifer Lopez und Constance Wu als Stripperinnen, die ihre Kunden unter Drogen setzen, um sie besser ausnehmen zu können.
Das ist nun kein allzu raffiniertes Verbrechen, es ist auch nicht so abgedreht wie in Pain & Gain, aber es ist eine ordentlich erzählte Geschichte und die Riege der Darstellerinnen ist durchweg großartig. J.Lo zeigt ihren Jahrzehnte jüngeren Kolleginnen mal so richtig, wo der Hammer hängt. Die für den Film angeeigneten Poledancing-Skills hat sie ja auch Anfang dieses Jahres beim Superbowl angewendet...
Dafür gibt's 7/10 Lapdances