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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Do, 16. Jan 2020, 09:40

Star Wars Episode IX: The Rise of Skywalker
Nun ja, ich bin mit eher niedrigen Erwartungen reingegangen und weder enttäuscht noch überrascht worden...
Das soll nicht heißen, dass alles schlecht war. Die Heldentruppe um Rey, Finn und Poe ist wieder vereint und macht Spaß, Kylo Ren ist weiterhin ein interessanter Charakter, es gibt einige gut gemachte Actionszenen (mal abgesehen vom zentralen Lichtschwertduell, das echt lahm, war, wenn man es mit Episode 3 vergleicht). Aber die Geschichte war grober Unfug. Der "neue" Bösewicht war einfach lächerlich eingebaut und das wird ihm nicht gerecht. Es wird schmerzlich offensichtlich, dass Disney vorab keinen Plan hatte, wie die Trilogie aufgebaut sein soll, das finde ich wirklich erstaunlich. Episode 8 drehte sich darum, dass Abstammung keine Rolle spielt und jeder ein Held sein kann. Jetzt ist Reys Herkunft plötzlich doch wieder wichtig. So ein Quark. Zum Glück reißt Daisy Ridley durch ihre pure Präsenz einiges raus.
Also ich weiß nicht... ich schwanke so zwischen 5 und 6 Machtgeistern… Auf jeden Fall der schwächste Teil der Disney-Ära. Wurden die Prequels noch mit jedem Teil besser, tröpfelt diese Trilogie nach ordentlichem Auftakt nach und nach in die Belanglosigkeit....
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

So, 19. Jan 2020, 19:38

Ebenfalls Star Wars Episode IX: The Rise of Skywalker: Ich unterschreibe jeden Satz von Ganon, meine Kritik fällt ähnlich aus. Vorgestern war ich sehr spontan im Kino, das Verlangen, den Abschluss der Trilogie zu schauen, war nicht allzu hoch. Zum Glück habe ich emotional nicht so viel in die neuen Filme investiert wie in die Avengers-Serie, weshalb ich Avengers: Endgame immer noch für die größere Enttäuschung halte. Bei der neuen Star Wars-Trilogie behaupte ich einfach mal, dass es keinen Grund gab, die Geschichte weiterzuspinnen. Star Wars war mit Episode 6 zu Ende, Darth Vader und der Imperator besiegt, die Rebellen hatten triumphiert. Episode 7 und kurze Zeit später Rogue One haben mir ja durchaus noch Spaß gemacht, aber danach fiel es wirklich deutlich ab, eine Erwartungshaltung konnte Episode 7 und vor allem Episode 8 bei mir einfach nicht aufbauen.
Für mich hat auch die Heldentruppe am besten funktioniert und mir ist ebenfalls Daisy Ridley als Rey ausgesprochen positiv aufgefallen. Es gibt ein paar originelle Szenen, ein paar Star Wars-Motive sind wirklich intelligent umgesetzt, ich fand sogar das Lichtschwert-Duell soweit okay. Aber die Handlung ist so dermaßen konstruiert, fühlt sich kaum natürlich an, im Gegenteil sogar oftmals unpassend (der "neue" Bösewicht, die Überreste des Todessterns auf einem fremden Planeten - hä?, der dazu passende Dolch). In der ersten Hälfte hetzt der Film auch förmlich durch die Szenen, Dialoge sind kurz und knapp, beinahe abgehackt, also ob jemand mit einer Stoppuhr daneben steht. Erst in der zweiten Hälfte nimmt sich der Film etwas Zeit und beginnt sich zu entfalten. Aber das rettet die banale Handlung nicht mehr.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

So, 19. Jan 2020, 23:23

Ich bin bei den Marvel-Filmen auch emotional viel mehr drin als bei Star Wars. Aber ich war mit Endgame als vorläufigem Höhepunkt voll zufrieden. :-)
Was Episode 9 jetzt veranstaltet hat, war mir dagegen relativ egal, was schon irgendwie traurig ist. Serien wie The Mandalorian oder Obi-Wan reizen mich allerdings trotzdem noch. Natürlich nicht so sehr wie das neue Material bei Star Trek. Das war ja schon immer das hochwertigere Universum. ;-)
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Di, 21. Jan 2020, 14:37

2 abgewertete Filme, die die 8/10 verlassen und 3 neue 2019er Filme:

Nicht weil sie grottenschlecht geworden sind, aber Ihre Präsenz :wink: ist nicht mehr soo hoch - nach gerade einmal einem halben Jahr:
- Das Ende der Wahrheit (2019) erst 8/10, jetzt 7/10
- Star Wars: Episode IX - Der Aufstieg Skywalkers (2019) erst 8/10, jetzt 7/10
Ich finde aber noch immer, dass dies (endlich!) der relativ gelungene Abschluss der 3 Triloge ist.

Neu in dem Rang er 8er Filme ist...
...JoJo Rabbit (2019) 8/10
Dieser Film erinnert an die Filme von Wes Anderson. So ein Film darf (leider) nicht von einem Deutschen gedreht werden, er behandelt das Thema Nationalsozialismuis locker flockig, ohne das man den Eindruck bekommt, er "verniedliche". Allein dafür Komplimente...
...Alles außer gewöhnlich (2019) 8/10
Dieas ist vom Thema herkhein Wohlfühlfilm! Er packt aber das Thema "Umgang der Gesellschaft mit geistig und körperlichen "Ausnahmefällen" unkompliziert locker an, ohne zu verharmlosen. Vincent Cassel hat mich beeinduckt...

Schade, schade, schade. Ich mag ja Gozilla. Schon als unter 10-Jähriger hat ich Sonntag Nacmittags, um 15.30 Uhr für DM 3.50, fast alle alten Gozilla-Filme gesehen und er dürfte auch Schuld an meiner Kino-"Liebe" sein. ich habe mich sehr auf Godzilla II: King of the Monsters (2019) gefreut, wurde aber ziemlich enttäuscht. Nicht nachvollziehbare Dinge die (Haupt-)Charaktere machten, warum steht die Stadt plötzlich in Flammen, wo sind die Einwohner und überhaupt! Schade, schade, schade zumal der erste Godzilla (2014) gar nicht mal so schlecht war. .. Mal sehen, was King King mit Big G 2020 machen wird: Godzilla vs King Kong (2020). Das Original ist ja von 1962!!!
...Godzilla II: King of the Monsters (2019) 3/10
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Di, 21. Jan 2020, 18:58

Ganon hat geschrieben:
Was Episode 9 jetzt veranstaltet hat, war mir dagegen relativ egal, was schon irgendwie traurig ist. Serien wie The Mandalorian oder Obi-Wan reizen mich allerdings trotzdem noch. Natürlich nicht so sehr wie das neue Material bei Star Trek. Das war ja schon immer das hochwertigere Universum. ;-)

Ja, mir war es auch egal, weshalb ich fast gar nicht ins Kino gegangen wäre. Die Serien nehme ich mir auch mal irgendwann vor, aber nicht jetzt. Clone Wars war eigentlich ganz gut, aber ich habe es nicht bis zu Ende geschaut.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Sa, 25. Jan 2020, 22:24

Die vier Filme für die Netflix in diesem Jahr insgesamt 24 Oscar-Nominierungen erhalten hat (mehr als jedes andere Studio), habe ich mir jetzt mal angeschaut:

Zu The Irishman hatte ich mich schon geäußert, mir hat er unter den Filmen am wenigsten gefallen.

Klaus ist ein netter Animationsfilm, der quasi die Entstehung des Weihnachtsmannes erzählt. Optisch und erzählerisch kommt er allerdings nicht an die Sachen von Disney/Pixar ran. 6/10

In The Two Popes trifft Papst Benedikt auf seinen späteren Nachfolger Franziskus, welche sehr gegensätzliche Ansichten besitzen. Hat mir gut gefallen, auch wenn es stellenweise doch etwas unglaubwürdig war. 7/10

Und mein Highlight: Der Scheidungsfilm Marriage Story, klasse Drehbuch, exzellente Darsteller. Obwohl das eigentlich nicht mein Genre ist, hat mich der Film von Anfang bis Ende gepackt. 8/10
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Sa, 25. Jan 2020, 23:22

Die zwei Päpste will ich mir auch noch ansehen, allein schon wegen Anthony Hopkins als Benedikt.
Marriage Story hat mich eigentlich nicht interessiert, aber ich höre so viel Gutes darüber, dass ich mir den wohl doch mal geben muss.
Die anderen beiden reizen mich wenig...
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Sa, 1. Feb 2020, 15:25

1917
Dem Quiz zufolge haben den ja noch ein paar mehr Leute schon gesehen. Wie fandet ihr ihn? Ich fand es auf jeden Fall toll gemacht: Der Film kommt praktisch ohne (sichtbare) Schnitte aus, ist immer nah an den Protagonisten und läuft somit quasi in Echtzeit ab und ist ständig in Bewegung. Komischerweise fand ich ihn zwischenzeitlich trotzdem manchmal langatmig, zudem manch einen Storymoment etwas übertrieben und unglaubwürdig. Nun bin ich aber auch nicht der größte Fan von Kriegsfilmen und ich war am Mittwoch Abend, als ich ihn im Kino gesehen habe, etwas müde.
Ich sage mal, den Oscar-Nominierungen für Kamera und Regie stimme ich voll zu, bester Film eher nicht. Aber irgendwie sticht da eh keiner von den Kandidaten, die ich gesehen habe, für mich als Favorit heraus.
Also mein Gefühl war eher 7/10, aber wenn man mit der Thematik mehr anfangen kann, vielleicht mehr. Als Kriegsfilm ist es weder ein Actionstreifen noch ein tiefgründiges Drama, eher ein Abenteuerfilm, fast eine Art Roadmovie über britische Soldaten mit einem eiligen Auftrag.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Di, 11. Feb 2020, 09:44

OSCAR 2020:
Habe ja schon einmal gesagt, dass mir die OSCAR-Verleihung nicht mehr viel "bringt", aber in diesem Jahr bin ich mit der Verleihung relativ zufrieden:

Mein PERSÖNLICHER Lieblingsfilm des Jahres war unrewarteter Weise Parasite. Mit dem "Besten Internationalem Film" (nicht mehr Bester NICHT englischsprachiger Film) war zu rechnen, dass er aber auch noch Drehbuch, Regie und Bester Film abgesahnt hat, ist super und überraschend!
Auf Joaquin Phoenix als bester Hauptdarsteller hätte ich mein letztes Hemd verwettet. Brad Pitt war iO, obwohl ich auch Joe Pesci einen Preis gegöhnt hätte, er war aber nicht einmal nominiert. Auch wenn der Film selber nicht so dolle ist, Renee Zellweger war schon sehr gut...´Mit der Filmmusik an Island bin ich ebenfals zufrieden, obwohl John Williams zum Abschluss seiner Karriere und zum Abschluss der Star Wars-Saga mit einprägsammen Musikthemen wirklich etwas gelungen ist, wovon andere Filmmusiker nur träumen können...

Absoluter Höhepunkt war der Auftritt von Billie Eillish zum Gedenken an die Toten Filmschaffenden des Jahres. "Yesterday" von den Beatles ist ja leider schon durchgenudelt und man erwartet nichts Neues. Die Version und die Performance von Eillish war aber unglaublichh..! Und der Seitenhieb von Brad Pitt auf die Länge der Dankesrede und das Nichteinladen der (demokrtatischen) Zeugen im Impeachmentverfahren gg Trump war durchaus mutig...

Naja, bis zum nächsten Jahr, Christian
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

So, 23. Feb 2020, 11:49

Parasite habe ich jetzt auch gesehen, wirklich ein toller Film. Drehbuch, Regie, alles top und die Oscars sind durchaus verdient. Allerdings war es wie Marriage Story nicht so ganz mein Ding, deswegen gibts nur 8/10.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

So, 15. Mär 2020, 14:56

Letztes Wochenende war ich nochmal im Kino in einem Spezialevent. In den nächsten Wochen und Monaten wird da ja wohl nicht mehr viel passieren...
Jedenfalls gab es Ip Man 4: The Finale. Donnie Yen tritt zum letzten Mal aus Wing-Chun-Großmeister auf - tatsächlich soll dies sein allerletzter klassischer Kung-Fu-Film sein!
Diesmal reist er auf Einladung seines Schülers Bruce Lee in den 60ern nach an Francisco und wird mit dem Rassismus konfrontiert, der dort den chinesischen Immigranten entgegenschlägt. Am Ende muss natürlich wieder die Ehre der chinesischen Kampfkunst verteidigt werden. Diesmal vor allem gegen einen US Army Sergeant, der Kung Fu nicht für würdig hält, in der Nahkampfausbildung seiner Marines eingesetzt zu werden. Gespielt wird dieser vom britischen Kampfsport-Ass Scot Adkins. Seine und Donnie Yens Einlagen sind natürlich die Highlights des Films, aber darauf muss man echt zu lange warten. Drama gehörte in der Reihe immer dazu, aber hier wurde es mir etwas zu viel und es war auch nicht besonders gut. Wenn die beiden aber in Aktion treten ist das genial wie immer und lässt die bisherigen Strapazen vergessen. Der Endkampf zwischen den beiden könnte der beste der ganzen Serie sein.
Insgesamt bleiben die ersten beiden Teile aber doch meine Favoriten, dem Finale gebe ich 7/10 Empfehlungsschreiben.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Mo, 23. Mär 2020, 20:52

The Platform, ein spanischer Film, der jetzt auf Netflix läuft, ist aktuell mein Film des Jahres. Deutlich an Cube angelehnt, gepaart mit beißender Gesellschaftskritik: In einem endlos erscheinenden Schacht befindet sich auf jeder Ebene nur eine kleine Zelle, in der zwei Personen gefangen sind. In der Mitte ist ein Loch, durch das einmal am Tag eine Plattform mit Essen von oben nach unten fährt. Wer oben ist, greift sich was er kann, wer unten ist, bekommt nichts mehr. Jeden Monat kommen die Insassen in eine andere Etage. Hach, endlich mal wieder ein Film mit einer wirklich originellen Idee. 9/10
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Mo, 6. Apr 2020, 22:04

Cloud hat geschrieben:
The Platform, ein spanischer Film, der jetzt auf Netflix läuft, ist aktuell mein Film des Jahres. Deutlich an Cube angelehnt, gepaart mit beißender Gesellschaftskritik: In einem endlos erscheinenden Schacht befindet sich auf jeder Ebene nur eine kleine Zelle, in der zwei Personen gefangen sind. In der Mitte ist ein Loch, durch das einmal am Tag eine Plattform mit Essen von oben nach unten fährt. Wer oben ist, greift sich was er kann, wer unten ist, bekommt nichts mehr. Jeden Monat kommen die Insassen in eine andere Etage. Hach, endlich mal wieder ein Film mit einer wirklich originellen Idee. 9/10

Das scheint ja gerade ein großer Hit auf Netlix zu sein. Deutscher Titel: Der Schacht. Ist jetzt auf meiner Liste, zuvor habe ich aber ein paar Eigenproduktionen des letzten Jahres nachgeholt:

The Two Popes
Ich habe mit Religion und Kirche ja eher nichts am Hut, aber als wir dann plötzlich einen deutschen Papst hatten, fand ich das schon spannend. Und dann sein Rücktritt... Und in dem Film wird Benedikt von Anthony Hopkins gespielt, wenn das mal nicht einen Blick wert ist! Und es gab ja seinerzeit so einige Memes, dass der High Sparrow aus Game of Thrones aussieht wie Franziskus - jetzt haben sie den Schauspieler (Jonathan Pryce) wirklich in der Rolle gecastet. :lol:
Also wieviel Wahrheit wirklich in der Geschichte zwischen ihrem Treffen im Jahr 2012 steckt (ein Jahr von Benedikts Rückkehr und Franziskus' Ernennung), weiß ich nicht. Aber beide Hauptdarsteller sind großartig drauf und liefern sich mitreißende Wortgefechte. Die eingestreuten Originalaufnahmen geben dem noch zusätzliche Würze. Wirklich sehenswert. 8/10 Päpste

The Highwaymen
Die Geschichte von Bonnie & Clyde aus der Sicht der beiden reaktivierten Texas Ranger, die sie jagten und schließlich zur Strecke brachten. Hochkarätig besetzt mit Kevin Costner, Woody Harrelson und Kathy Bates und echt gut gemacht, für meinen Geschmack aber zu langatmig. Müssen es immer deutlich über zwei Stunden sein? 7/10 Tommy Guns

In the Shadow of the Moon
Keine bekannten Hauptdarsteller (immerhin "Dexter" Michael C. Hall in einer Nebenrolle), keine wahre Geschichte. Aber ein einfallsreicher Thriller, der klassische Serienmörderjagd mit Sci-Fi-Elementen mischt, über die ich gar nicht viel verraten will. Nur so viel: Die Handlung beginnt 1988 und findet ihren Höhepunkt 2015 und hat in dieser Zeitspanne einige Überraschungen parat. Das letzte Quäntchen Logik und Glaubwürdigkeit mag an der einen oder anderen Stelle fehlen, aber ich fand den überraschend gut gelungen. 7/10 Stichwaffen

Schon vor einer Weile gesehen, aber aufgrund seiner Belanglosigkeit hier noch gar nicht erwähnt habe ich Point Blank.
Hätte eigentlich das Zeug zu einem unterhaltsamen Action-Thriller, schon allein durch seine Hauptdarsteller Anthony Mackie (Falcon in den Marvel-Filmen) und Frank Grillo (Bösewicht Crossbones in einigen Marvel-Filmen, Actionheld in The Purge 2 & 3). Leider gibt's nur wenige und nicht besonders ausgefeilte Actionszenen und auch sonst nichts, was positiv heraussticht. Andererseits auch nichts richtig schlechtes einfach nur :| . 5/10 verpasste Chancen
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

So, 3. Mai 2020, 20:52

Also dann Disney+... Gleich einmal die erste Enttäuschung: Auf PCs wird nur mit 720p gestreamt, dank Corona sogar nur mit 854*480. Da fühlt man sich doch glatt ins DVD-Zeitalter zurückversetzt :roll:

Bei den Filmen habe ich außer den üblichen Verdächtigen von Pixar & Co nur einen interessanten Titel entdeckt, nämlich Togo, der in der imdb immerhin bei einer 8.1 steht. Basierend auf einer wahren Begebenheit geht es um einen Schlittenhund, eben Togo (laut Time Magazin dem heroischsten Tier aller Zeiten), mit dessen Hilfe ein dringend benötigtes Serum transportiert wird. Überraschendes sollte man nicht erwarten, es geht halt einmal hin und zurück und am Ende sind alle happy. Das alles ist mit viel Disney-Kitsch garniert, der durchaus seine Wirkung zeigt. Kann man sich durchaus anschauen, auch wenns nichts besonderes ist. 6/10
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2019

Sa, 20. Jun 2020, 15:59

So, aus 2019 habe ich auch ein bisschen was geguckt auf Netflix und Prime, aber noch nicht so viel (zumal ich den Asterix eigentlich in diesem Jahr verortet hatte, aber jetzt doch in 2018 gelistet habe).

Hellboy - Call of Darkness
Der Reboot soll näher an der Comicvorlage sein als die alten Filme, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall gibt es mehr Splatter und gruseligere Monster. Ob das besser ist, ist Geschmackssache. Der Rest ist es nicht. Es gibt mittelmäßige Action, mittelmäßige Effekte, mittelmäßige Sprüche. Ganz nett fand ich, dass die Geschichte in England spielt und auf entsprechenden Mythen aufbaut.
Den Charme von Guillermo del Toro und Ron Perlman hat dieser Film nicht. Ganz schlecht ist er aber auch nicht, dennoch eher überflüssig. 6/10 Bluthexen

Iron Sky - The Coming Race
Also das war ja nichts. Ich hab vorher nochmal Teil 1 in der erweiterten Fassung geguckt, dafür gibt es von mir 8/10. Die Fortsetzung lässt aber leider vor allem in der ersten Hälfte den Witz des Originals fast völlig vermissen. Dann geht es endlich in die Hohlerde, die von Echsenmenschen und Dinosauriern bewohnt ist. Aber auch da konnte mich der Film noch immer nicht richtig packen. es wirkte alles eher bemüht als originell. Klar, wenn gegen Ende Reptiloiden-Hitler auf einem T-Rex reitend angreift, ist das großartig. Aber das sind eben nur fünf Minuten in einem ansonsten langweiligen Film. Sehr enttäuschend. 5/10 Jobsisten

Tja, noch eher durchwachsen, aber da ist jetzt noch einiges interessantes auf der Liste. Insbesondere ist seit kurzem der Oscar-Abräumer Parasite im Prime-Abo verfügbar. Den muss ich doch bald mal angucken.
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