Cloud hat geschrieben:The Platform, ein spanischer Film, der jetzt auf Netflix läuft, ist aktuell mein Film des Jahres. Deutlich an Cube angelehnt, gepaart mit beißender Gesellschaftskritik: In einem endlos erscheinenden Schacht befindet sich auf jeder Ebene nur eine kleine Zelle, in der zwei Personen gefangen sind. In der Mitte ist ein Loch, durch das einmal am Tag eine Plattform mit Essen von oben nach unten fährt. Wer oben ist, greift sich was er kann, wer unten ist, bekommt nichts mehr. Jeden Monat kommen die Insassen in eine andere Etage. Hach, endlich mal wieder ein Film mit einer wirklich originellen Idee. 9/10
Das scheint ja gerade ein großer Hit auf Netlix zu sein. Deutscher Titel: Der Schacht. Ist jetzt auf meiner Liste, zuvor habe ich aber ein paar Eigenproduktionen des letzten Jahres nachgeholt:
The Two PopesIch habe mit Religion und Kirche ja eher nichts am Hut, aber als wir dann plötzlich einen deutschen Papst hatten, fand ich das schon spannend. Und dann sein Rücktritt... Und in dem Film wird Benedikt von Anthony Hopkins gespielt, wenn das mal nicht einen Blick wert ist! Und es gab ja seinerzeit so einige Memes, dass der High Sparrow aus Game of Thrones aussieht wie Franziskus - jetzt haben sie den Schauspieler (Jonathan Pryce) wirklich in der Rolle gecastet.
Also wieviel Wahrheit wirklich in der Geschichte zwischen ihrem Treffen im Jahr 2012 steckt (ein Jahr von Benedikts Rückkehr und Franziskus' Ernennung), weiß ich nicht. Aber beide Hauptdarsteller sind großartig drauf und liefern sich mitreißende Wortgefechte. Die eingestreuten Originalaufnahmen geben dem noch zusätzliche Würze. Wirklich sehenswert.
8/10 PäpsteThe Highwaymen Die Geschichte von Bonnie & Clyde aus der Sicht der beiden reaktivierten Texas Ranger, die sie jagten und schließlich zur Strecke brachten. Hochkarätig besetzt mit Kevin Costner, Woody Harrelson und Kathy Bates und echt gut gemacht, für meinen Geschmack aber zu langatmig. Müssen es immer deutlich über zwei Stunden sein?
7/10 Tommy Guns In the Shadow of the MoonKeine bekannten Hauptdarsteller (immerhin "Dexter" Michael C. Hall in einer Nebenrolle), keine wahre Geschichte. Aber ein einfallsreicher Thriller, der klassische Serienmörderjagd mit Sci-Fi-Elementen mischt, über die ich gar nicht viel verraten will. Nur so viel: Die Handlung beginnt 1988 und findet ihren Höhepunkt 2015 und hat in dieser Zeitspanne einige Überraschungen parat. Das letzte Quäntchen Logik und Glaubwürdigkeit mag an der einen oder anderen Stelle fehlen, aber ich fand den überraschend gut gelungen.
7/10 StichwaffenSchon vor einer Weile gesehen, aber aufgrund seiner Belanglosigkeit hier noch gar nicht erwähnt habe ich
Point Blank.
Hätte eigentlich das Zeug zu einem unterhaltsamen Action-Thriller, schon allein durch seine Hauptdarsteller Anthony Mackie (Falcon in den Marvel-Filmen) und Frank Grillo (Bösewicht Crossbones in einigen Marvel-Filmen, Actionheld in The Purge 2 & 3). Leider gibt's nur wenige und nicht besonders ausgefeilte Actionszenen und auch sonst nichts, was positiv heraussticht. Andererseits auch nichts richtig schlechtes einfach nur
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5/10 verpasste Chancen