Do, 20. Sep 2018, 10:02
Zurück zum eigentlichen Thema, ich war nämlich wieder mal im Kino. Es lief:
Predator: Upgrade - im Original einfach nur The Predator, allerdings gefällt mir der "deutsche" Titel hier sogar mal besser. Denn es ist kein Reboot, sondern eine Fortsetzung.
Tja, wie will man so einen Film bewerten? Der Ersteindruck war furchtbar. Offenbar wurde hier nachträglich massiv die Schere angesetzt und alle Szenen, die "nur" die Handlung vorantreiben, aufs Allernötigste zusammengeschnitten. So wird man in den ersten 10 Minuten mit vier Handlungssträngen zugeschmissen, was sehr wirr und unzusammenhängend wirkt. Wenn die dann zusammenlaufen und es sich mehr auf die Action konzentriert, wird es besser. Oder sagen wir: unterhaltsamer. Ein schräger Haufen Antihelden tritt auf den Plan, der jede Menge cooler Sprüche ablässt, und auch Olivia Munns Charakter ist nich auf den Mund gefallen. Erfreulicherweise besinnt sich der Film hier auf seine 80er-Wurzeln, statt auf PG-13 zu setzen: Es gibt Blut, Gedärme und F-Bomben am Fließband.
Natürlich erwartet man hier keine tiefgreifende Story, aber auch später wirkt sie total überladen, weil immer neue Elemente reinkommen, die dann aber ganz kurz abgehandelt werden. Und es wird sogar das klischee des autistischen Jungen, der sich als superintelligent erweist, aufgewärmt. Also wenn diese Kopfschüttelmomente nicht dazwischenfunken, sind Humor und Action durchaus erheiternd.
Wohlwollend gebe ich 6/10 Choppas.
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.
-- Extra Credits Episode 200