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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Di, 5. Mär 2019, 19:49

Ganon hat geschrieben:
Bohemian Rhapsody
Wer die Musik von Queen nicht mag, sollte sich den Film wohl eher sparen. ;-) Aber für Fans ist er sehr schön gemacht. Die Darsteller sind richtig toll, allen voran Rami Malek als Freddie Mercury. Aber auch Brian May war extrem gut getroffen, als härte da ein Klon des Echten vor der Kamera gestanden. Ich habe in mehreren Kritiken gelesen, der Film sei zu oberflächlich und weichgespült. Mag sein, dass man die Schattenseiten von Freddies Leben und Karriere noch deutlicher hätte zeigen können. Aber sie werden keinesfalls ausgespart und am Ende soll der Film doch ein gutes Gefühl hinterlassen. Bei mir tat er das jedenfalls. 8/10

Ja, in Anbetracht dieser Lebensgeschichte war das sicherlich zu sehr ein Feel-Good-Film mit einer gehörigen Portion Kitsch. Aber mir war das egal, ich fand den Film absolut klasse und dafür gibts 9/10.

Sehenswert der direkte Vergleich des tatsächlichen Live-Aid-Auftritts mit jenem aus den Bluray-Extras (wo sie komplette Konzert nachgestellt haben). Okay, Malik sieht Mercury jetzt nicht gerade zum Verwechseln ähnlich (ganz im Gegensatz zu Brian May), aber das hat er schon echt toll hinbekommen: https://www.youtube.com/watch?v=2cH5htm6T4E
 
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Christian
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Di, 9. Apr 2019, 11:04

Wow, da habe ich doch in den letzten Wochen 11 2018er Filme gesehen. Die Fettgedrucken sind es...

Filme des Produktionsjahres 2018
(Stand: April 2019)

Gundermann (2018) 8/10
Transit (2018) 8/10
In den Gängen (2018) 8/10
BlacKKKlansman (2018) 8/10
Ready Player One (2018) 8/10
The Favourite – Intrigen und Irrsinn (2018) 8/10
Deadpool 2 (2018) 8/10
Bad Time at the El Royale (2018) 8/10

Deine Juliet - The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society (2018) 7/10
Kindeswohl (2017) 7/10
Ballon (2018) 7/10
Astrid (2018) 7/10
Der Vorname (2018) 7/10
Aufbruch zum Mond (2018) 7/10
3 Tage in Quiberon (2018) 7/10
Bohemian Rhapsody (2018) 7/10
Colette (2028) 7/10
Der Trafikant (2018) 7/10
Das schweigende Klassenzimmer (2018) 7/10
Der Junge muss an die frische Luft (2018) 7/10
Vice – Der zweite Mann (2018) 7/10
Green Book (2018) 7/10

Maria Stewart – Königin von Schottland (2018) 7/10

Offenes Geheimnis (2018) 6/10
Mission Impossible – Fallout 6/10
Oceans Eight (2018) 6/10
Tomb Raider (2018) 6/10
Avengers – Infinity War (2018) 6/10
Der Papst – Ein Mann seines Wortes (2018) 6/10
Jurrassic World 2 – Das gefallene Königreich (2018) 6/10
Solo – A Star Wars Story (2018) 5/10
Cold War – Der Breitengrad der Liebe (2018) 5/10

Mamma Mia – Here we go again (2018) 4/10

Three Billboards outside Ebbing, Missouri (2017) 8/10
Die Frau des Nobelpreisträgers (2017) 6/10

Es wäre ermüdend, alle neuen Filme zu besprechen, einige Highlights haben es aber verdient..!

- BlacKKKlansman (2018) 8/10 8 Punkte sind vielleicht einer zuviel, aber ich fand diesen Film sehr interessant, so ja authentisch sein. Die Darsteller sind auch ziemlich sympathisch.

- The Favourite – Intrigen und Irrsinn (2018) 8/10 Warum auch immer: Ich fande schon als Jugendlicher die Filme vom Peter Greenaway ganz toll. Vielleicht gerade, weil ich sie, wenn überhaupt, nach nach öfter ansehen, meist nicht versanden habe. :green: Geheimnisvoll ist ein BONUS!
Die "Intrigen" sind nun durchweg verständlich, auch die Zeit ist toll dargestellt, die DarstellerInnen sind prima und auch Bilder/Kostüme etc. sind prima...

- Aufbruch zum Mond (2018) 7/10 Der Film ist trotz des Themas sehr unspoektakulär und dies ist soweit sehr gut. Der Film hat mich durchaus an Der Stoff aus dem die Helden sind (1983) erinnert und dies ist toll. Der erste Film, den ich 1983 an 2 Tagen hintereinander im Kino gesehen habe. Die ist mir sonst nur noch bei Face/Off (1997) passiert. Punkt! :D

- Vice - Der zweite Mann (2018) Trotz der wirklich tollen Darbietung vom Christian Bale, war meine erste Bewertung 6/10. Jetzt nach dem 2. Ansehen, ich führe ihn vor, muss ich doch sagen: US-amerikanische Politik hin oder her, Cheney hat die "Weltpolitik" über Jahre beeinflusst, gerade nach dem 9/11. UInd der Film ist wirklich gut gemacht. Gerade der Beginn des Abspanns mitten im Film und dem Abbruch des Abspanns nach dem Anruf vom Bush Jr beim Cheney ist prima. Oder auch das öftere Auftauchen eines unbekannten Mannes, der sich später als Herzspenders herausstellt ist köstlich... Es ist dann doch ein sehenswerter Film! 7/10...

Christian
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Di, 9. Apr 2019, 11:43

Respekt, du bist ein wirklich ernstzunehmender Cineast und es gefällt mir auch was du über den Aufbruch zum Mond geschrieben hast. :)
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Ich bin echt dankbar fuer 8 jahre PCPlayer-Abo. das GameStar Abo hab ich gekuendigt. die PCPowerplay fand ich auch nicht so richtig brauchbar. jetzt suche ich mein heil in online mags wie gamona.de, escapistmagazine.com, rockpapershotgun.com
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Mo, 22. Apr 2019, 05:18

Habe mir nun Phantastische Tierwesen: Grimdelwalds Verbrechen (2018) angesehen. Hat mich etwas an ein modernes Ghostbusters (1984) erinnert. Dieser Film hier ist tolles Popcorn-Kino, wobei ich ja die Harry Popper-Filme und auch Bücher der Rowling nicht so prikelnd finde. Sie hat aber das Thema BÜCHER der damaligen jungen Generation prima nahgebracht. Nun sollen die damals jungen Leute und überhaupt Erwachsene Ex-Kinder in ein neues Universum gezogen werden.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (2016) hat mir zwar besser gefallen, aber hier wird etwas mit den Zaubertricks übertrieben. Aber was macht man nicht alles, um gg. das MCU-DC-Superhelden Konglomerat einen Stich zu machen... :P Auch hier wird wohl bald auch Disney zuschlagen...

Phantastische Tierwesen: Grimdelwalds Verbrechen (2018) 7/10
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Mo, 22. Apr 2019, 16:30

Playing Hard ist eine Dokumentation über die Entwicklung von For Honor bei Ubisoft Montreal. Ist seit Kurzem bei Netflix verfügbar. Der Film konzentriert sich mehr auf den kreativen als den technischen Aspekt und folgt vor allem dem Creative Director Jason vandenBerghe. Der wandert dann mit seinem hübsch verzierten Gehstock durch weite Schneelandschaften und erzählt voller pathetisch, dass er dieses Spiel seit 10 Jahren machen will und jetzt endlich die Gelegenheit hat. Ist schon ein spezieller Charakter, den man auch nach Ende des Films nicht so recht durchschaut hat. Es kommen aber auch andere Beteiligte zu Wort und auch der Stress, den so eine große Entwicklung bedeutet, spielt eine Rolle. Ist also durchaus interessant, dafür muss man kein Fan des Spiels sein. Die Doku ist ohnehin eher für ein Massenpublikum gemacht als für Gamer, würde ich sagen.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

So, 12. Mai 2019, 22:51

Master Z: The Ip Man Legacy lief jetzt für zwei Tage im Kino. Konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. In Ip Man 3 wurde der von Donnie Yen gespielte Titelheld von einem weiteren Wing-Chun-Meister namens Cheung Tin-Chi (Max Zhang) herausgefordert. Der unterlag natürlich, bekam dann aber trotzdem noch seinen eigenen Film. Darin wollte der der Welt des Kung Fu nach seiner Niederlage eigentlich den Rücken kehren und friedlich mit seinem Sohn leben. Doch er gerät an skrupellose Heroin-Händler, die ihm keine Wahl lassen, als sie windelweich zu kloppen. Highlights sind die Kämpfe gegen die "Gaststars" Tony Jaa (bekannt aus Ong Bak), Michelle Yeoh (hat es actionmäßig immer noch genauso drauf wie schauspielerisch) und Dave "Drax" Bautista (der trotz seiner Wrestler-Statur auf mich irgendwie immer zu nett für solche Böchewicht-Rolle wirkt, obwohl er hier ordentlich austeilt) sowie natürlich ein bisschen weiteres Fußvolk. Dank der Regie von Altmeister Yuen Woo-Ping sieht das auch echt toll aus.
Zur Ip-Man-Reihe gehört neben den Fights aber auch immer relativ viel Drama, das ist zwar auch hier so, leider ist das nicht so interessant und eher langatmig. Zudem werden die nationalistischen Tendenzen immer deutlicher. Die Handlung spielt im Hongkong des Jahres 1960 (zumindest ungefähr) und alle Ausländer sind böse, ob mörderischer Drogenhändler, korrupter Polizist oder notgeiler Matrose.
Na ja, für Genrefans wie mich gibt's 7/10 blaue Augen. Definitiv schwächer als die Hauptreihe, aber noch lange nicht schlecht.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Sa, 8. Jun 2019, 09:00

Burning (diese Woche bei uns im Kino gestartet) ist ein koreanischer Film basierend auf einer Kurzgeschichte meines Lieblingsautors Haruki Murakami. Von der Kritik wurde er überschwänglich gelobt, die ZEIT nannte ihn gar einen der besten Filme aller Zeiten. So weit würde ich jetzt nicht gerade gehen, auch wenn er mir sehr gut gefallen hat. Die Story kann man im Prinzip in einem Satz zusammenfassen und das wäre dann auch schon gespoilert. Im Kern geht es um eine Dreiecksgeschichte. Oder doch um einen Serienmörder? Ist das alles überhaupt real? Man weiß es nicht. Typisch Murakami halt. 8/10

In einer der Hauptrollen ist übrigens Steven Yeun zu sehen, den man als Glenn aus Walking Dead kennt. Und wow, ist der gut! Das hat mich echt überrascht.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Sa, 8. Jun 2019, 13:35

Cloud hat geschrieben:
Burning (diese Woche bei uns im Kino gestartet) ist ein koreanischer Film basierend auf einer Kurzgeschichte meines Lieblingsautors Haruki Murakami.

Wäre (selbstverständlich) total an mir vorbei gegangen. Ich habe mir nun mal den Trailer auf imdb angesehen und der macht wirklich Lust auf mehr. Darf ich meiner Frau natürlich gar nicht sagen :lol: aber Japanerinnen haben schon etwas. Hopp oder Top halt :green:

Christian

Ach so: Beim Ansehen des Trailers habe ich einen Filmtrailer mit Ethan Hawke gesehen: First Reformed (2017). Das Drehbuch stammt von Paul Schrader(!), der ua die Drehbücher zu Taxi Driver (1976), Ein Mann für gewisse Stunden (1981) oder Wie ein wilder Stier (auch 1981) geschrieben hat. Zweites Buch ist zu dem Film mit Richard Gere und aus diesem Grund bis heute unterschätzt(!), sieht der Film aber die 80er Jahre am Anfang des Jahrzehnts sehr schön vorraus! Regie hat der Schrader ua bei Katzenmenschen (1982) mit N. Kinski und M. McDowell und bei Light Sleeper (1992) mit W. Dafoe und S. Sarandon geführt. Also auch First Reformed (2017) interessiert mich sehr...

EDIT Burning ist ja ein koreanischer Film und ich habe aber "deutlich" :wink: JAPANERINNEN gemeint. Aber auch dies ist ein Fehler: Ua Zhang Ziyi (China) oder hier Jong-seo Jun (Korea). Ausnahmen bestätigen halt die Regel... :irre:
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Di, 9. Jul 2019, 17:24

To all the Boys I've loved before
Da ich mit Netflix-Komödien (auch der romantischen Variante) bisher ganz gute Erfahrungen gemacht habe und das eine der erfolgreichsten ist, habe ich mir den nun auch mal angesehen - auch wenn es ein Teenie-Film ist und ich größeres Kitsch-Potenzial befürchtet habe. Nun ja, im späteren Verlauf wird die Romanze tatsächlich wichtiger als der Humor. Viel schlimmer fand ich allerdings, dass aus der eigentlich witzigen Anfangsidee dann doch nur ein Standard-Plot wird, den man schon x-fach gesehen hat. Sympathische Figuren und der ein oder andere Lacher retten den Film zwar vor dem Durchschnitt, aber die geplante Fortsetzung werde ich mir sparen. 6/10 Liebesbriefen

Nett fand ich aber, dass so ein Film einfach mal eine asiatischstämmige Heldin hat, ohne dass das großartig Teil der Handlung oder ihres Charakters wäre. Laut IMDb war Netflix das einzige Filmstudio, dass sie nicht in eine Weiße ändern wollte (der Film basiert auf einem Buch einer chinesisch-amerikanischen Autorin). Schade, dass man so etwas immer noch so betonen muss.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Mo, 15. Jul 2019, 11:13

Stan & Ollie (2018) 6/10

Die Frage ist eigentlich nur, wie Steve Coogan und John C Reilly "Dick und Doof" oder eigentlich "Doof und Dick" :) darstellen. Und sie machen es durchaus gut. Das Gute war auch, dass wir den Film mit Das verrückte Klavier (1932, The Music Box) zeigten. Das Kino hat sich vor Lachen gebogen und der Witz der Beiden ist wirklich zeitlos. Auf der anderen Seite kann man aber auch verstehen, dass diese Zeit nun (völlig) abgelaufen ist..!

Für verregnete Sontage und filmhistorisch aber immer nett: "Dick und Doof"...

Christian

PS Ach so, jetzt habe ich ja gar Nix zu dem Film gesagt. Ein gutes BioPic - Nicht mehr aber auch nicht weniger...
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

So, 5. Jan 2020, 14:51

Upgrade
Der Film bekam 2018 in USA wohl nur einen kleineren Kino-Release und erschien im Frühjahr 2019 bei uns direkt im Heimkino. Ich hatte ihn aufgrund positiver Kritiken u.a. von MovieBob, damals auch gleich gekauft, aber jetzt erst geguckt. Wie auch immer, es handelt sich um einen erstklassigen Sci-Fi-Thriller. Es gibt eine spannende, wendungsreiche Story um Automatisierung, KI und kybernetische Implantate sowie originelle, genial umgesetzte Actionszenen. Bekannte Gesichter gibt es zwar nicht zu sehen, aber ich habe in den letzten zwei Jahren weit schlechteres im Kino gesehen, da hätte es dieser Streifen definitiv auch verdient. Regisseur und Autor Leigh Whannell hat aber immerhin die Drehbücher zu den mehreren Teilen von Saw und Insidious geschrieben und realisiert jetzt für Blumhouse die Neuauflage von Der Unsichtbare (das ja ursprünglich ein Blockbuster mit Johnny Depp in Universals geflopptem "Dark Universe" werden sollte, jetzt aber als kleinerer Horrorfilm umgesetzt wird).
Von mir gibt's jedenfalls eine klare Empfehlung. 8/10 Implantaten
Zuletzt geändert von Ganon am Di, 18. Aug 2020, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Sa, 20. Jun 2020, 15:54

Statt Serien habe ich in den letzten Wochen und Monaten jede Menge Filme geguckt. Vor allem waren das verpasste Kinofilme der letzten zwei Jahre auf Netlfix und Prime Video. Ich habe immer schon kurz nach dem Ansehen einen Beitrag dazu im GG-Forum geschrieben, ihr bekommt sie jetzt übersichtlich in einem Sammelposting. Die Liste ist noch lange nicht leer, aber jetzt mache ich erst mal Pause, denke ich. Hier also die Streifen aus 2018, in der Reihenfolge, wie ich sie gesehen habe, mit Kurzkritik und Wertung:

Mission: Impossible - Fallout
Nachdem ich Teil 5 eher lahm fand, hat mir dieser sechste richtig gut gefallen. Es gibt coole Fights, beeindruckende Stunts und eine halbwegs sinnvolle Story. Henry Cavill haut ordentlich auf den Putz, Tom Cruise rennt und rennt und rennt... Schade ist nur, dass die witzigen Gadgets und Tricks, die M:I ursprünglich mal ausgemacht haben, in den Filmen eine immer kleine Rolle spielen, aber als Actionfilm war er erste Klasse. 8/10 Atombomben

Death Wish
Die Neuverfilmung mit Bruce Willis statt Charles Bronson. Von der Story her ist dieser Selbstjustiz-Thriller eher unglaubwürdig und konstruiert und außerdem moralisch höchst fragwürdig. Aber die Actionszenen sind echt unterhaltsam. Wer mal wieder zuschauen will, wie Bruce Willis böse Buben niedermacht, der kommt auf seine Kosten. 6/10 Glocks

Pacific Rim - Uprising
Die Fortsetzung spielt 10 Jahre nach dem ersten Teil, John Boyega spielt den Sohn von Idris Elbas damaligem Charakter. Komisch, dass dort nie erwähnt wurde, dass er einen Sohn hat. Und komisch, das das Jaeger-Programm immer noch läuft, obwohl es damals schon kurz vor der Einstellung stand und die Kaiju-Bedrohung beseitigt ist. Ja, die Story ist wirklich nicht gut. Aber sie kommt schnell zum Punkt und steht der Action nicht im Weg. Damit ist der Film nicht schlechter als die neueren Godzilla-Streifen. Und die Action sieht wirklich gut aus. Die neuen Jaeger haben abgefahrene neue Waffen und scheinen beweglicher zu sein, was coole Fights ermöglicht. Ich hatte jedenfalls Spaß beim Zusehen. 7/10 Kadetten

Operation Overlord
Fängt an wie Band of Brothers, wird dann aber eher zu Return to Castle Wolfenstein. Eine wirklich unterhaltsame Weltkriegs-Horror-Action-Mischung, nicht mehr und nicht weniger. 7/10 Nazi-Zombies

Serenity
Nein, nicht der mit dem Raumschiff. Sondern ein Film mit Matthew McConaughey und Anne Hathaway, der auf deutsch Im Netz der Versuchung heißt. Darin entwickelt sich zu Beginn ein klassischer Thriller-Plot, aber man merkt auch schnell, dass noch irgendetwas anderes vor sich geht. Die Auflösung, was das dann ist, fand ich allerdings sehr albern, und was danach kam prätentiösen Blödsinn. Vielleicht bin ich ein Banause, aber das war nicht mein Fall. 5/10 Thunfischen

Rampage - Big meets Bigger
Wie ja bekannt ist, mag ich solche sinnlosen Monsterfilme, aber der war selbst mir zu dämlich. Bescheuerte Dialoge, mäßige Schauspieler, blöde Story, lächerliche Bösewichte und leider auch lange Zeit uninteressante Action. Ich will doch nur ein paar riesige Monster sehen, die sich bekämpfen und dabei eine Großstadt demolieren! Die entsprechenden Szenen sind zwar auch cool, aber es dauert über eine Stunde, bis es so weit ist. Immerhin das Monsterdesign ist recht originell, der Rest aber leider einfach schlecht. Mir erschließt sich auch immer noch nicht die enorme Beliebtheit von Dwayne Johnson, es tut mir leid. Der Einzige, der mich schauspielerisch überzeugt hat, war Jeffrey Dean Morgan. 5/10 Arcade-Automaten

Catch Me! bzw. Tag
Schräge Komödie mit Jeremy Renner als ultimativer Endgegner… beim Fangen Spielen! Eine Gruppe Kumpels spielt seit 30 Jahren jedes Jahr für einen Monat, aber er wurde noch nie gefangen. Anlässlich seiner Hochzeit wollen die anderen ihn endlich drankriegen. Sehr witzige Idee, ich habe auch öfter wirklich lachen müssen. Auch wenn die Geschichte auf realen Leuten und einem Zeitungsartikel über sie basiert, setzt der Film eher nicht auf Realismus, sondern übertreibt nicht zu knapp. Die "Actionszenen", in denen Renner den Häschern entkommt, erinnern ein bisschen an die Sherlock-Holmes-Filme mit RDJ. Manchmal fand ich den Humor etwas übers Ziel hinaus geschossen und die eher dramatisch-ernsthaften Szenen nicht so passend eingebunden, aber ein durchaus gelungener Spaß. 7/10 erwachsenen Kindern

Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks
Das ist der zweite CGI-Asterix, erst letztes Jahr in Deutschland erschienen, aber IMDb listet 2018 als Produktionsjahr. Der erste (Die Stadt der Götter, nach dem Buch Die Trabantenstadt) hat mir richtig gut gefallen. Dieser nicht mehr so. Er basiert auf keiner Comicvorlage, sondern hat eine neu geschriebene Geschichte, und das merkt man leider. Man hat halt einen bunten, temporeichen Animationsfilm gemacht, der stilistisch aber nicht wirklich zu Asterix passt. Er und Obelix tragen auch erstaunlich wenig zur Handlung bei. Richtig witzige Szenen gab es auch eher selten. Ganz unterhaltsam, aber echt nichts Tolles. 6/10 Druiden

Peppermint
Noch so ein Rache-/Selbstjustiz-Thriller mit einigen Ähnlichkeiten zun Death Wish, aber mit Jennifer Garner statt Bruce Willis. Und insgesamt fand ich Peppermint etwas besser. Wie die Hauptfigur von der liebenden Mutter zur eiskalten Killerin wird, fand ich recht interessant umgesetzt und glaubwürdiger als bei dem anderen Film. Die Action war natürlich übertrieben, aber auch echt cool. Auch den Umgang mit den moralisch doch eher ambivalenten Handlungen der "Heldin" und insbesondere das Ende fand ich hier besser gelungen. Sehr ordentlicher Streifen für Action- und Garner-Fans. 7/10 Pfefferminzeiskugeln

Ocean's Eight
Wirklich sehr toller Cast, aber der Film plätschert so ein wenig dahin, ohne große Spannung. Also wie schon die früheren Fortsetzungen zu Ocean's 11. Bester Gag war, dass Sandra Bullock ihre Deutschkenntnisse in einigen Szenen nutzt. 6/10 Diamanten

Crazy Rich Asians
Hollywood-RomCom mit praktisch ausschließlich asiatischem Cast (und Regisseur): Junger Mann aus Singapur lebt in New York und nimmt seine neue Freundin - eine chinesische Amerikanerin, die noch nie in Asien war - mit in die Heimat zu einer Hochzeit und um seine Familie kennenzulernen. Was sie nicht wusste: Es handelt sich um eine der reichsten und berühmtesten Familien in ganz Asien. Es gibt opulente Parties, ein bisschen asiatische Kultur und Tradition sowie böse Familienintrigen, doch am Ende siegt die Liebe über alles. Die meisten Schauspieler kannte ich nicht, aber Michelle Yeoh ist wie immer großartig als Familienoberhaupt und diese Awkwafina ist auch dabei, wie gefühlt in zur Zeit fast allem, ebenso Ken Jeong aus den Hangover-Filmen. Die beiden fand ich zwar eher anstrengend, aber der Rest des Films ist witzig, romantisch, nicht zu kitschig, einfach schön und warmherzig. Ich schaue nicht oft solche Filme, aber der lohnt sich echt. 8/10 Dim-Sums
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

Mi, 19. Aug 2020, 09:09

Auf Netflix sind jüngst zwei Filme erschienen, die ich eigentlich jedem empfehlen kann. Zu Upgrade hat Ganon bereits alles gesagt:

Ganon hat geschrieben:
Upgrade
Der Film bekam 2018 in USA wohl nur einen kleineren Kino-Release und erschien im Frühjahr 2019 bei uns direkt im Heimkino. Ich hatte ihn aufgrund positiver Kritiken u.a. von MovieBob, damals auch gleich gekauft, aber jetzt erst geguckt. Wie auch immer, es handelt sich um einen erstklassigen Sci-Fi-Thriller. Es gibt eine spannende, wendungsreiche Story um Automatisierung, KI und kybernetische Implantate sowie originelle, genial umgesetzte Actionszenen. Bekannte Gesichter gibt es zwar nicht zu sehen, aber ich habe in den letzten zwei Jahren weit schlechteres im Kino gesehen, da hätte es dieser Streifen definitiv auch verdient. Regisseur und Autor Leigh Whannell hat aber immerhin die Drehbücher zu den mehreren Teilen von Saw und Insidious geschrieben und realisiert jetzt für Blumhouse die Neuauflage von Der Unsichtbare (das ja ursprünglich ein Blockbuster mit Johnny Depp in Universals geflopptem "Dark Universe" werden sollte, jetzt aber als kleinerer Horrorfilm umgesetzt wird).
Von mir gibt's jedenfalls eine klare Empfehlung. 8/10 Implantaten


Außerdem Searching. Die Story klingt für sich nicht sonderlich aufregend: Ein Vater sucht nach seiner vermissten Tochter. Das besondere an dem Film ist aber, dass er komplett über einen Computer-Desktop stattfindet. Also Dateien, die sich darauf befinden, Google, Facebook, Youtube, Tumblr etc oder Videotelefonate per Facetime. Das alles ist nicht nur originell, sondern auch sehr gut umgesetzt und überwiegend glaubhaft. Letzteres natürlich nicht immer, denn es kann ja nichts gezeigt werden, was nicht auf dem Desktop zu sehen ist und somit gibt es schon Szenen, die etwas konstruiert sind. Aber das fällt letzten Endes kaum ins Gewicht. Und damit gibts von mir auch für diesen Film eine 8/10.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

So, 31. Okt 2021, 11:36

Unsane von Steven Soderbergh wurde komplett mit iPhones statt professioneller Filmkameras gedreht. Das sorgt in Kombination mit einigen ungewöhnlichen Perspektiven für eine interessante Atmosphäre die perfekt passt zu einem Film über eine Frau, die sich verfolgt fühlt und unfreiwillig in einer geschlossenen Anstalt landet. Leider fand ich die eigentliche Geschichte nicht besonders gelungen, die hätte auch aus einem Direct-to-Video B-Movie stammen können. Auch das optische Gimmick und einige starke Momente von Claire Foye konnten da nicht viel retten. 5/10 Stalkern
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2018

So, 27. Feb 2022, 23:10

Last-Minute-Empfehlung von mir, weil der Film nur noch bis Monatsende (also Montag) auf Netflix ist: Isle of Dogs von Wes Anderson
Das ist ein Regisseur, von dem man immer wieder hört, aber ich glaube, ich habe noch nie einen Film von ihm gesehen. Hierbei handelt es sich um einen Stop-Motion-Film, technisch genial und sehr humorvoll animiert, obwohl die Geschichte durchaus düster ist: Der Bürgermeister einer japanischen Metropole verbannt alle Hunde auf eine Müllinsel, doch sein Ziehsohn reist auf eigene Faust dorthin, um seinen geliebten Wachhund zu finden. Eine Gruppe dort lebender Tiere will ihm helfen. Witzige Idee: Die Menschen sprechen japanisch (was nicht immer übersetzt wird), die Hunde englisch. Unter den Sprechern sind etliche Stars, die noch mehr dazu beitragen, den Humor und die Story super rüberzubringen. Mir hat das alles wirklich sehr gut gefallen, 9/10 Puppy Snaps

Auf Disney+ gibt es jetzt den vorherigen Stop-Motion-Film von Wes Anderson, Fantastic Mr Fox. Den muss ich dann wohl auch gucken.
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
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