Anders als bei Spielen hab ich immerhin 2012 ein paar Filme gesehen, aber mir fällt nichts positives ein, was ich zu irgendeinem sagen könnt, mir geht es da wie Cloud.
Prometheus war visuell nicht übel, aber ergab von der Story her keinerlei Sinn. Das lässt sich auch von The Dark Knight Rises sagen, sowieso viel zu wenig Batman und zu viel rumhumpelnder Bruce Wayne. Skyfall... ebenfalls eine hanebüchende Story, man darf gar nicht drüber nachdenken. Ansonsten ok.
Immerhin, zwei kleine Empfehlungen habe ich sogar:
- Looper. Nach dem Trailer und den ersten Minuten glaubt man zu wissen, wie der Rest des Films abläuft, aber er schlägt dann doch eine etwas andere Richtung ein, weniger Action und mehr Tiefgang bei den Figuren, als ich es erwartet hätte.
- Cabin in the Woods. Eigentlich Pflicht für alle alten Horrorfans, denn der Film nimmt das Genre auf seine Art auf die Schippe und liefert endlich eine, äh, plausible Erklärung für alle Arten von Horror. Ein Schuss Cleverness, eine Prise Humor, ein bisschen Splatter - ergibt zusammen ne runde Sache.
Beides sicherlich keine ernsthaften Kandidaten zum Film des Jahres, aber was besseres will mir auch nicht einfallen.
Wo ich dabei bin erwähne ich noch The Hunger Games. Die Buch-Trilogie hab ich mir aufgrund der guten Amazon-Wertungen zugelegt und fand sie echt gut (ok, der 3. Teil ist diskussionswürdig, aber geht noch), auch wenn sie wohl eher Teenager anziehen soll. Aber die Verfilmung ist ein schönes Beispiel dafür, wie man Bücher
nicht verfilmen sollte. Oh, so ziemlich jede Szene wurde (leicht bis deutlich überzeichnet) kopiert... aber es fehlen die Gedanken und Emotionen der Figuren, der ganze Hintergrund. Und so ist es nur eine Abfolge von blutleeren Szenen, die einem am A**** vorbeigehen. "Oh, guck mal, da stirbt der Typ." Allein für den Anfang, die Einführung der Hauptfigur und ihre Beziehungen zu den anderen, sowie dem Leben in District 12, hätte man sich viel mehr Zeit lassen müssen. Dazu hat das Buch auch so ein paar kleine Logikprobleme, die durch die Visualisierung nur verstärkt wurden (zB die Größe der Hauptstadt im Vergleich zu District 12 oder die genaue Funktionsweise der Arena), das hätte man korrigieren können. Usw, usw. Also, als "Lehrfilm" fand ich ihn nicht schlecht.