Am Samstag Abend hab ich die Staffel endlich hinter mich gebracht. Ok, in den späteren Folgen gab es noch ein paar echt dramatische Ereignisse. Da war ich aber schon so genervt von den Figuren, dass sie mir völlig gleichgültig geworden waren. Und dann wird plötzlich eine Zombiehorde aus dem Hut gezaubert, die durch diesen einen Schuss angelockt wird (als ob es vorher nicht schon genug gegeben hätte, wo nichts passiert ist), um diese Farm-Story endlich zum Ende zu bringen. Klar, dadurch wurde die letzte Folge endlich mal wieder spannend, aber auch nur bis sie alle vom Grundstück weg und wieder zusammen waren. Und dann ging's wieder los mit dem Gezeter. Mich hat dabei jedenfalls nichts davon überzeugt, eine weitere Staffel sehen zu wollen.
Also, mir ist schon klar, dass so eine Serie nicht nur aus Zombie-Metzeln bestehen kann. Da gehört auch immer menschliches Drama dazu, George Romero hat's vorgemacht. nur hier funktionierte es IMHO hinten und vorne nicht. Den interessantesten Charakter fand ich überraschenderweise Daryl, der ohne seinen Bruder echt aufblüht. Glenn mochte ich auch und T-Dog... hatte keine Gelegenheit zu nerven, weil er praktisch nichts tut oder sagt. Da würde ich mir als afro-amerikanischer Schauspieler so meine Gedanken machen, aber ok...
Der Rest war weinerlich, zickig, dumm, unsympathisch... Wie soll ich mit so einer Gruppe mitfiebern?
Ich hab momentan echt keinen Bock auf eine dritte Staffel, wo sie 16 Folgen in einem Gefängnis rumhängen statt 12 Folgen auf einer Farm.