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Prince of Persia: Der Sand der Zeit

Verfasst: Do, 27. Mai 2010, 10:19
von Ganon
Vorneweg: Es war ein Fehler, am Tag der Premiere von Sex and the City 2 ins Kino zu gehen. Offenbar hat man zu diesem Anlass noch kurzfristig das Programm umgestellt und wir mussten mit einem kleineren Saal als wir eigentlich reserviert hatten vorlieb nehmen. Eigentlich eine Frechheit, aber was will man machen?

Der Film an sich: Ein nettes Action-Abenteuer im Fantasy-Orient. Der Film ist zweifellos sehr aufwendig produziert; Effekte, Ausstattung und Inszenierung sind top, auch an den Schauspielern gibt es nichts zu meckern (Ben Kingsley gibt nach BloodRayne zum zweiten mal den Bösewicht in einer Spieleverfilmung). Schwächen sah ich eher im Drehbuch. Das stammt zwar vom Prinzen-Erfinder Jordan Mechner persönlich, hat aber mal wieder nur Grundzüge mit dem Spiel gemein und verschenkt IMHO viel Potenzial. Der Anfang erinnerte mich eher an Disney's Aladdin als an PoP. Der Prinz heißt hier Dastan und war ursprünglich ein Waisenkind mit einem großen Sinn für Gerechtigkeit und viel akrobatischem Geschick, das vom König adoptiert wird. Später wird ähnlich wie im Spiel der Dolch erbeutet, allerdings wird der Sand der Zeit nicht gleich zu Beginn freigesetzt, sondern die Helden versuchen genau dies zu verhindern. Die meiste Zeit sind Prinz und Prinzessin auf der Flucht, weil Dastan des Mordes beschuldigt wird, und tauschen jede Menge dummer Sprüche und ein paar verliebte Blicke aus. Gekämpft wird, bedingt durch die Storyänderungen (und vermutlich, weil es billiger und einfacher zu filmen ist), nicht gegen Sandbestien, sondern gegen einfache Soldaten und Assassinen. Ein paar Sprung- und Klettereinlagen erfreuen den Spielefan, sind aber nur kurz und selten. Durchgeführt wurden sie übrigens von David Belle, dem französischen Begründer der Parkours-Sportart.
Tja, was gibt's noch zu sagen? Nicht viel. Der PoP-Film ist natürlich anspruchslos und mit einigen Klischees getränkt, aber ganz unterhaltsam. Kein Totalausfall, aber noch immer nicht die ideale Spieleverfilmung, wie ich sie mir wünschen würde (aber vermutlich könnte ich selbst nicht sagen, wie die aussehen sollte).

Re: Prince of Persia: Der Sand der Zeit

Verfasst: So, 29. Aug 2010, 08:41
von Cloud
Gestern gesehen. 08/15-Popcorn-Film, den man sofort wieder vergisst. Das Interessanteste an der Sache, der Sand der Zeit, wurde so gut wie gar nicht eingesetzt und damit glattweg verschenkt. Was hätte man damit für originelle und lustige Sachen machen können. Aus diesem Grund in meinen Augen eben doch ein Totalreinfall, auch wenn das alles leidlich unterhaltsam war.

Verfasst: Mo, 30. Aug 2010, 22:09
von KylRoy
hab ihn mit der freundin angeschaut. wir beide hatten noch nie eines der games gespielt und ihr hat er sogar besser gefallen als mir. da sie aber wusste, dass er auf einem jump and run game basiert musste sie jedesmal kichern und glucksen wenn es solche einlagen im film gab. spassig fand ich ihn allerdings auch, vor allem mag ich Ben Kingsley.

Verfasst: Mi, 1. Sep 2010, 14:58
von Christian
KylRoy hat geschrieben:
hab ihn mit der freundin angeschaut.


Meine Freundin würde ich gar nicht in so einen Film reinkriegen, dafür habe ich Alex :lol:

Diesen Film habe ich mir aber allein angesehen: Wenn das Wetter entsprechend gewesen wäre, ja, ein netter Sommerfilm, nicht mehr...
Ben Kinsley, Sir bitte schön :wink: , ist hier aber doch etwas verschenkt, wahrscheinlich brauchte er Geld. Einen richtig tollen Bösewicht spielt er in "Sexy Beast" (2000), ihm nimmt man den Bösen aber auch wirklich ab, vielleicht weil es so unerwartet ist. "Ghandi" als Ganster, paahh :wink:

Christian