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Christian
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DIE Mutter aller Filme

Do, 10. Dez 2009, 14:14

Ja,

jetzt am Jahresende bzw. am Ende des Jahrzehnts sind Top10-Listen wieder voll in Mode. Ist ja auch ganz nett, man die Gedanken ordnen, schauen, ob man einen wichtigen Film vergessen hat etc...

Bei der Liste zu den "Besten Filmen aller Zeiten" ist es schon schwerer. Die Top10 besteht bei mir sicherlich aus 20-30 Filmen. Alleine die 3 Filme die „Der Pate“-Trilogie, „Herr der Ringe“-Trilogie oder der „Alien“-Quadrilogie sind ja schon eigentlich schon 10. Dann gibt es ja noch den Film „Fast alle Filme der Coen-Brüder“ oder einfach nur „Kubrick“. Mittlerweile gebe ich lieber eine Liste von 10 Regisseuren, von denen man sich jeweils Filme raussuchen soll. Aber manchmal braucht der Warmduscher in mir -schaut Euch nur meinen Avatar an- die Peitsche und ich muss mich entscheiden: Welcher ist der beste Film aller Zeiten, selbstverständlich nur meiner Meinung nach. :oops:

Meine 3 Filme für die einsame Insel - wieder eine Liste, aber ich muss mich dem Problem strategisch nähern – sind 2001: A Space Odyssey (1968) vom Stanley Kubrick, Blade Runner (1982) vom Ridley Scott und Once Upon a Time in America (1984) von Sergio Leone. Je kleiner die Auswahl ist, desto weniger schwer scheint die Entscheidung.

Meine Mutter aller Filme ist: „Blade Runner“ (1982) von Ridley Scott

Ich habe diesen Film mit 14 Jahren zum erstenmal 1982 in einem kleinen Raucherkino mit Tischlämpchen in Berlin-Lankwitz gesehen und bin ... EINGESCHLAFEN! Mittlerweile habe ich ihn bestimmt 30-40mal gesehen und auch jetzt fallen mir ab und zu die Augen zu, aber im positiven Sinne. Selten ist der Übergang zwischen Realität (Film) und Schlaf so fließend, nicht wie nach einer durchzechten Nacht mit Filmriss! :red: Die Bilder und auch die Musik von Vangelis sind berauschend. „Blade Runner“ geht nicht von den Punkten A über B zu C. Jedesmal mache ich mir neue Gedanken und Überlegungen. Was macht „das Auge“, wozu ist „das Einhorn“ da etc. Der Film ist mit mir zusammen alt geworden!

Und die Dialoge:

Roy Batty: I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I've watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in the rain. Time to die.

Die letzten 3 Worte waren jahrelang der Windows-Shut-down-Sound meines Rechners und wieder steigen mir die Tränen in die Augen.

Berichtet Ihr mal, welcher Film Euch am meisten beeindruckt hat oder einfach für Euch unvergesslich ist. Macht keinen Schnellschuss aus der Hüfte, lasst Euch Zeit mit der Beantwortung. Ist es „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder gar „Krieg der Knöpfe“..?
Ich bin sehr gespannt :)
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Chellie
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Do, 10. Dez 2009, 21:13

Also ich denke mal da ist viel Geschmackssache dabei … was man eben gern anschaut rutscht automatisch nach oben. Ich glaube ich muss da auch in Kategorien denken.

Die imdb Nummer 1 der Top 250 steht auch bei mir in dieser Kategorie ganz oben. Ich kann an diesem Film einfach keine Schwäche erkennen, was bei mir selten ist. Ewig in Erinnerung wird mir dabei bleiben "Brooks was here ... so was Red" ganz großes Kino.

Die „Herr der Ringe“ Trilogie ist natürlich in ihrer Kategorie für mich ebenso unerreicht. 2004 haben wir da gesagt "Ok das war es dann. Etwas besseres oder vergleichbares wird es wohl nicht mehr geben." und es stimmt bis heute. Und das obwohl der Film für mich nicht annähernd perfekt ist genau wie das Buch auch. Aber es ist im Grunde nicht nur ein Buch (der Film ist bei mir nur Beiwerk) was eine gute Geschichte erzählt, sondern es schildert für mich eine Lebensweise deren Werte realistisch und über die Realität erhaben sind.

Wieder in anderer Beziehung ist für mich "Besser geht's" eine Referenz ("Sie Ausgeburt der Hölle, sie Abschaum der Menschheit.").

Im Bereich Trickfilm bin und bleibe ich ein "Titan AE" Fan (auch wenn Pixar noch so sehr an meinem Hemdärmel zupft) denn der ist irgendwie ganz anders als andere Trickfilme. Dem folgt dann noch eine Reihe von Filmen des Hayao Miazaki angefangen mit Chihiro.

Und dann ist da natürlich noch "der Ringtrick" ;) ... auch ein fantastischer Film ohne Schwächen.

Ich merke gerade 1994 war ein verdammt gutes Jahr. In dem ist ja auch Forrest Gump erschienen... ebenfalls eine Referenz.

Ach wenn man da so nachdenkt, dann könnte man noch viel mehr schreiben was all dem Genannten hauteng folgt und man denkt natürlich auch darüber nach warum man einen Film eigentlich nicht genannt hat obwohl man an ihm nichts schlechtes finden kann.
Ein Beispiel: "Schindler's List" - Hier fällt es mir noch relativ leicht zu erklären warum ich den Film nicht genannt habe. Er ist sicher einer der Besten die es jemals gab aber leider auch meine Geschichte. Wäre ich Amerikaner und ähnlich intelligent (letzteres muss man ja hinzufügen), wäre das sicherlich für mich in seiner Kategorie unerreicht.


cu
Chellie

[EDIT]Of Topic ... hab gerade Knowing gesehen und mir ist sofort klar weshalb der die Meinungen so auseinander gehen lässt wie ich gelesen habe. Was für eine Bibellobby hat dem denn ein FSK 12 verschafft und welche Sekte hat denn da Geld gespendet. Mein Gott der Baum des Lebens oder soll es der Baum der Erkenntnis sein ... Halleluja! :arg:[/EDIT]
Zuletzt geändert von Chellie am Do, 10. Dez 2009, 21:26, insgesamt 4-mal geändert.
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Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, mit nichts alles zu tun.
 
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Hattori Hanso
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Mo, 14. Dez 2009, 11:09

Also für mich ist die Herr der Ringe Trilogie der beste aller Filme, einfach weil schon die literarische Vorlage eines der besten Bücher aller Zeiten ist und die Umsetzung zwar nicht perfekt, aber mit unglaublich viel Liebe zum Detail gemacht wurde.
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Christian
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Mo, 14. Dez 2009, 13:47

Hattori Hanso hat geschrieben:
Also für mich ist die Herr der Ringe Trilogie der beste aller Filme, einfach weil schon die literarische Vorlage eines der besten Bücher aller Zeiten ist und die Umsetzung zwar nicht perfekt, aber mit unglaublich viel Liebe zum Detail gemacht wurde.


Das ist doch mal eine klare Ansage und wäre locker zu unterschreiben, wenn es halt nicht "Blade Runner" gäbe :D

Wirklich ein toller Film (alle 3) mit einer exzellenten Vorlage. Muss ich bald mal zum 3. Mal lesen...

Christian
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Alex
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Di, 15. Dez 2009, 11:23

Wie Christian weiß, wenn ich nur einen Film wählen darf, sage ich immer Alien. SciFi und Horror, meine Lieblingsgenres in perfekter Symbiose. Alles weitere, wie eine Top-10-Liste, ist so gut wie unmöglich. Da kommen einfach zu viele Filme in Frage.
 
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Do, 17. Dez 2009, 13:04

Hm, schwer, aber wenn ich mich für einen entscheiden müsste, dann wären es auch bei mir die HdR-Filme (die ich im übrigen viel besser als die Bücher finde).

Sonst sehe ich es wie Alex, eine Top 10-Liste o.ä. ist schlichtweg unmöglich. Allenfalls sehr spezielle Genrelieblinge könnte ich da vielleicht noch aufzählen, sowas in der Art wie die beste Videospielverfilmung (Silent Hill), der beste moderne Horrorfilm (Saw) usw.
 
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Do, 17. Dez 2009, 13:47

Ich tue mich da auch sehr schwer, einen einzelnen Film kann ich erst recht nicht nennen, eine Liste ist auch kaum möglich. Selbst wenn ich in Genres und Subgenres einteile, wird es noch schwierig, jeweils nur einen Titel zu nennen.
Es fängt ja schon bei der Definition von "beste" an. Kann es ein Film sein, der mich einfach nur platt unterhält, oder soll er mich emotional berühren oder eine besondere Moral haben... Am besten wär natürlich einer, der alles kann. Deswegen wird hier vermutlich auch so oft HdR genannt. aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich wohl eher eine Liste von spezialisierteren Erlebnissen bringen. Und die wäre lang. Daher lasse ich es bleiben.
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

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Christian
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Do, 17. Dez 2009, 18:29

Ganon2000 hat geschrieben:
Ich tue mich da auch sehr schwer, einen einzelnen Film kann ich erst recht nicht nennen, eine Liste ist auch kaum möglich. Selbst wenn ich in Genres und Subgenres einteile, wird es noch schwierig, jeweils nur einen Titel zu nennen.


Das ist es ja gerade! Jahreslisten zu erstellen geht ja noch, aber schon bei den 10 besten Filmen des letzten Jahrzehnts fällt es mir unheimlich schwer, auch nur 10 zu nennen...

Bei der Mutter aller Filme fällt es bei mir komischerweise leichter. Ungerecht zu allen (sehr guten) Filmen zu sein, fällt mir doch leichter, als zu sagen, diese 10 Filme sind Wahnsinn, alle anderen nicht, plakativ gesagt. Ich hätte ja durchaus gerne nach den 10 besten Filmen aller Zeiten gefragt, aber lieber Einen raussuchen und zu allen anderen "Sorry" sagen. Und den "Blade Runner" habe ich schon sooo oft gesehen und noch immer ist sein Zauber bei mir nicht verflogen, dasss ist doch schon was...

Sobald "Avatar" draussen ist, behellige ich Euch vielleicht mit meiner 2008er Liste, wenn er denn überhaupt reingehört.

christian
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Fr, 18. Dez 2009, 08:36

Christian hat geschrieben:
Sobald "Avatar" draussen ist, behellige ich Euch vielleicht mit meiner 2008er Liste, wenn er denn überhaupt reingehört.

Ich denke, eher nicht. ;)
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Fr, 18. Dez 2009, 20:30

:)
Genau...
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Mo, 11. Jan 2010, 14:20

Chellie hat geschrieben:
Im Bereich Trickfilm bin und bleibe ich ein "Titan AE" Fan (auch wenn Pixar noch so sehr an meinem Hemdärmel zupft) denn der ist irgendwie ganz anders als andere Trickfilme. Dem folgt dann noch eine Reihe von Filmen des Hayao Miazaki angefangen mit Chihiro.

Chihiro habe ich mir jetzt auch angesehen, ist wirklich großartig. Bei so einem Einfallsreichtum abseits des Fantasy-Einerlei bin ich immer beeindruckt. Für einen Anime war er sogar gut gezeichnet. Auch die deutsche Synchro mit Nina Hagen ist klasse.

Danach bin ich bei Super RTL einfach mal drangeblieben, es kamen ein Donald-Duck-Special. Also da kann man nichts sagen, über diese alten Slapstick-Kurzfilme geht nichts drüber. Was da abging, würde Disney heute nicht mehr machen, das war politisch teils höchst unkorrekt. :-)
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