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Zum Spoiler: Warum sollten die zusammenpassen (bzw. in einem Verhältnis stehen), sind doch zwei völlig verschiedene Charaktere. Und dass die Bösewichte genrell nicht unbedingt realistisch sind, ist denke ich akzeptabel, trotz allem ist es noch eine Comicverfilmung. Scarecrow fand ich auch nicht unbedingt überzeugend...
Ich bezog mich eigentlich auch eher darauf, wie er als "weißer Ritter" auftritt...
[spoiler]Dass er schon in diesem Film zu Two-Face wird, hat mich sowieso überrascht. Ich dachte, man führt ihn in diesem Film schon mal ein, um das später zu bringen, aber diese, nicht wirklich vorlagengetreue, Umsetzung fand ich doch gelungen. Gerade diese "Überentstellung" hat ihre Schockwirkung nicht verfehlt und liefert sicher eine zusätzliche Motivation zu seinem Rachefeldzug. Und das Make-Up (das wohl eher CGI war) fand ich eigentlich perfekt. Na ja, sah schon ein bisschen nach Terminator aus, aber sonst einwadfrei.[/spoiler]
Nun ja, Dark Knight ist sicher nicht der beste Film aller Zeiten, aber definitiv ein Highlight des Jahres.

Der große Bösewicht, der zum Schluss noch dazu kam, passt doch echt Null in den Film. Die Einführung war zwar überraschend (und das im positiven Sinne), aber:

Die ganze Zeit ist der Film so nah an der Realität wie keine andere Comicverfilmung - muss ich echt sagen. Die authentische Wirkung, gerade durch den Joker - einem Bösewicht, wie man ihn sich auch im Real Life vorstellen KÖNNTE - macht vieles aus.

Und dann das? Ich musste fast lachen... echt... da fand ich ja selbst die Version aus den alten trashigen Batmanfilmen besser ;D

Ansonsten dennoch ein guter Film, aber nicht der beste aller Zeiten (bei Weitem nicht).

Ich werde ihn mir zwar erst am Dienstag anschauen aber mir kam gerade das Flashding mir in die Quere - passt auch irgendwo zum Film

http://www.norristology.com/flash/Weirdness/Retarded/batmanurdurdur.swf

DarkRage hat geschrieben:

Der große Bösewicht, der zum Schluss noch dazu kam, passt doch echt Null in den Film. Die Einführung war zwar überraschend (und das im positiven Sinne), aber:

Die ganze Zeit ist der Film so nah an der Realität wie keine andere Comicverfilmung - muss ich echt sagen. Die authentische Wirkung, gerade durch den Joker - einem Bösewicht, wie man ihn sich auch im Real Life vorstellen KÖNNTE - macht vieles aus.

Und dann das? Ich musste fast lachen... echt... da fand ich ja selbst die Version aus den alten trashigen Batmanfilmen besser ;D

Ansonsten dennoch ein guter Film, aber nicht der beste aller Zeiten (bei Weitem nicht).

Ja, er ist wohl der realistischste Film seiner Art, aber wie gesagt kann er seine Comicwurzeln nicht ganz verbergen. Allein die Macht des Jokers ist doch nicht wirklich glaubhaft. Da kommt so ein Psychopath ohne Identität und vollzieht einen genialen Raubzug nach dem Anderen, schafft es ohne Weiteres öffentliche Gebäude vollständig mit Sprengsätzen zu versehen und einfach davon zu spazieren. Also da kann man auch die andere Sache akzeptieren.

Was mir im Nachhinein noch eingefallen ist:
[spoiler]Als Harvey an den Stuhl gefesselt umgekippt ist, lag er mit dem Kopf seitlich im ausgelaufenen Benzin. Ich denke, das war die Erklärung, warum genau die Hälfte des Gesichts weggebrannt ist. Falls du dich daran gestört hast...[/spoiler]

[spoiler]Nein, das fand ich auch noch gut gemacht und erklärt. Generell war die Entwicklung der Figur in der kurzen Zeit gut gelöst. Ich störe mich lediglich an der Optik der verbrannten Gesichtshälfte...

Ansonsten, naja, das der Joker solch eine Macht hat ist innerhalb des Gotham-City-Universums denke ich schon vorstellbar. Die Platzierung von Sprengsätzen würde ich auch noch als "möglich" bezeichnen. Wie gesagt, nur innerhalb des Universums der Geschichte [/spoiler]

Text enthält SPOILER!!!




Ich schätze den Film ebenfalls grandios ein, für mich sicherlich das Kinohighlight des Jahres. Batman/Bruce Wayne wird ein wenig zur Nebenfigur. Weniger aber trifft das auf Harvey Dent/TwoFace zu und ich stimme mit der Meinung, dass seine Wandlung zu abrupt war, nicht überein. Für mich ist die Darstellung seines Charakters eine Welt für sich. Weniger vielleicht wegen des Schauspielers, obwohl ich den auch gut finde, sondern mehr wegen dem, was die Story des Films mit ihm macht. Man sieht, wie es ihm immer schwerer fällt, das zunehmende Ausmaß der Verbrechen zu bekämpfen und er droht, seinen rechten Pfad zu verlassen und zu unlauteren Mitteln zu greifen. Einmal kann er noch von Batman zurück gehalten werden, spätestens als seine Freundin getötet wird, ist es aber zu spät. Das wirkte auf mich doch sehr beeindruckend und ist so ein ganz anderer Ansatz als der des Hampelmanns Tommy Lee Jones in dem einen alten Batman-Film. Das gibt dem Namen "TwoFace" eine ganz andere Bedeutung, die gar nichts mit seinem Gesicht nach dem Kidnappingversuch zu tun hat.

Die Story ist gleichzeitig das, was mich an dem Film am meisten beeindruckt hat, ja mehr noch als das eigentliche Geschehen, also die Action und die Darstellung der Figuren. Die 9/11-Analogie und die damit verbundenen gesellschaftlichen Implikationen wurden wohl noch nie so stark, so düster, so finster in einem Blockbuster dargestellt. Die Julius Cäsar-Nummer, die mit dieser Thematik in Verbindung steht, gefiel mir da am besten. Es ist ja nicht nur eine Auseinandersetzung zwischen Batman und dem Joker, es ist ja auch eine Auseinandersetzung um die Erhaltung der Freiheit und der Rechte eines jeden in Zeiten der Krise und des Krieges. Der Film ist für mich eine einzige große Grauzone mit Tendenz ins Schwarze und nur wenigen Lichtblicken. Danke da auch für das passende düstere Ende und dass es kein Tom-Cruise-Strahlemann-Ende wie in Krieg der Welten gab.

Darstellerisch ist der Joker natürlich erste Sahne, der Humor so dermaßen herb, das ist schon eine neue Dimension. Einige Szenen bleiben mir definitiv in Erinnerung: schon der Anfang “Du sollst mich töten?” - “Nein, ich muss den Busfahrer töten.”, die erste richtige Einführung mit dem bizarren Lachen und dem “Bleistift-Zaubertrick” oder der Gang aus dem Krankenhaus in dem Schwesternkittel mit dem Versuch, den Sprengstoffauslöser mehrmals zu drücken. Irre! Eigentlich wenig komisch, aber sehr herb. Heath Ledger stellt ihn ja nicht einfach als unlogischen, irren Superschurken dar, sondern er gibt ihm auch noch einen tölpelhaften Aspekt, so dass ihm nicht jede Kleinigkeit sofort gelingt. Das ist schon ganz groß und da steht dann als nächstes Harvey Dent auf Platz 2 der interessantesten Figuren im Film.

Insgesamt hätte ich mir persönlich doch einen Tick mehr erhofft, schiebe das aber auf den Hype, dem ich wohl dann doch etwas erlegen war und der entsprechende Erwartungen schürte. Zuerst bin ich sogar eher ernüchtert aus dem Kino gegangen, aber je länger der Film gesackt ist, umso beeindruckender empfand ich ihn schließlich.

[spoiler]Also ich für meinen Teil will noch einmal betonen, dass ich nicht die Wandlung der Figur als zu abrupt empfand, sondern die physische Darstellung des "TwoFace" einfach als viel zu trashig empfand [/spoiler]

Na also, da ist doch noch jemand meiner Meinung. Volle Zustimmung, thwidra. Bis auf den letzten Absatz, da ich dem Hype ja etwas skeptisch gegenüber stand, war ich alles andere als ernüchtert, insbesondere weil das düstere Ende mich echt beeindruckt hat.

SPOILER:

Man sieht, wie es ihm immer schwerer fällt, das zunehmende Ausmaß der Verbrechen zu bekämpfen und er droht, seinen rechten Pfad zu verlassen und zu unlauteren Mitteln zu greifen. Einmal kann er noch von Batman zurück gehalten werden, spätestens als seine Freundin getötet wird, ist es aber zu spät.

Als Harvey den Gangster mit der Pistole bedroht hat, war der aber nicht wirklich in Lebensgefahr. Die Münze hatte ja zwei Köpfe.

Nur mal so am Rande:
[spoiler]Ich wäre ja einfach vom Schiff gesprungen, anstatt darauf zu warten, dass meines vielleicht in die Luft fliegt. Aber hey, wenn das jeder gemacht hätte, wärs ja langweilig gewesen [/spoiler]

Toller Film, aber für mich jetzt auch nicht gerade ein Überfilm. Ich habs aber allgemein nicht so mit Superhelden-Filmen.

Cloud hat geschrieben:

Nur mal so am Rande:
[spoiler]Ich wäre ja einfach vom Schiff gesprungen, anstatt darauf zu warten, dass meines vielleicht in die Luft fliegt. Aber hey, wenn das jeder gemacht hätte, wärs ja langweilig gewesen [/spoiler]

Toller Film, aber für mich jetzt auch nicht gerade ein Überfilm. Ich habs aber allgemein nicht so mit Superhelden-Filmen.

[spoiler]Wenn du gesprungen wärst, hättest du das Schiff zerstört, denn die Aussage des Jokers war: Wenn jemand ein Schiff verlässt, geht es hoch. Haha [/spoiler]

Oh, das muss mir irgendwie entgangen sein...

Kann mich nur anschließen. Freu mich schon wie ein Schneekönig auf die DVD-Fassung um den Joker im Originalton zu genießen!!!
Von der Harvey-Geschichte war ich nicht ganz überzeugt und kann mich der "Maske"-Kritik von DarkRage nur anschließen. CGI zum davonlaufen...

war nett anzusehen und ich bereue es auch nicht, aber vom hocker gerissen hat mich der streifen nicht.

Es war die perfekte Wahl, den Streifen am 11.9. anzuschauen... Die geäußerte Kritik kann ich jedoch in keinem einzigen Fall nachvollziehen. Maximal hätte man beim Gesicht von TwoFace das Auge ebenfalls verunstalten müssen, aber ansonsten waren die Verletzungen doch ziemlich authentisch. Für mich ganz klar das bisherige Kinohighlight des Jahres (auch wenn ja noch Einiges auf uns zukommt).

Humor? Genial! Kaum eine Szene bei der man nicht Lachen konnte. Realismus? Spärlich gestreut! Gerade richtig für eine Comicverfilmung und trotz Allem mit tiefgehender Moral. Musik? Bombastisch! Irgendwie hat mich da mal seit Langem wieder etwas bewegt. Und das Ende? Düster! Aber nichts anderes hätte ich auch von solch einem Film erwartet. Also ich bin voll zufrieden...

Hatte das Glück ihn jetzt auch sehen zu können. Dank meines Berlinabstechers konnte ich ihn sogar im IMAX genießen. War auch der ideale Film dafür muss ich sagen. Insgesamt war er klasse. Keine Längen, keine Durchhänger, technisch gut gemacht und schauspielerisch ebenso gut. Die 150 Minuten gingen im Nu vorbei.
Die Szene des Films war für mich die mit den Fähren.


cu
Chellie