Nun kann ich auch, wie so oft etwas später (hey, es liegt nicht an mir, meine Freunde haben immer so wenig Zeit), meinen Senf dazugeben.
Also, es war definitiv netter SF-Krieg mit ordentlicher Action und perfekten Effekten. Gefehlt haben dabei etwas Szenen in der Art, wie sie in den früheren Teilen zu sehen waren, Schlachten von hoffnungslos unterlegenen Widerstands-Soldaten gegen die Terminator-Armee. Aber vielleicht lässt sich das mit dem Zeitpunkt der Handlug erklären. Dafür gab's dann diverse neue Terminator-Modelle, bei denen ich den Gedanken, dass die wunderbar als Vorlage für Spielzeug dienen, nicht loswerden konnte. Also doch ein Film für Jugendliche.
Die T-600 fand ich aber sehr gut gelungen. Meine Befürchtung, dass die in CGI-Form weniger "massiv" und damit weniger bedrohlich wirken, hat sich überhaupt nicht bestätigt, da die nicht auf Hochglanz poliert waren, sondern verdreckt und zerbeult. Die Story war ganz gut, aber wies auch leider viele Logiklücken und vorhersehbare Klischees auf. Das Ende mit der Herz-OP kam gar nicht gut rüber, das ging viel zu schnell. Und auch wenn diverse Zitate und Remineszenzen an die alten Filme ganz witzig sind, hat es durch die Menge stellenweise etwas an Eigenständigkeit gefehlt. Der Endkampf war ja schon fast ein "Best Of" von Szenen aus den Vorgängern.
Da hat mir was gefehlt, etwa eine Reaktion von John Connor auf das bekannte Gesicht, vielleicht ein "Hasta la Vista, Baby!" Aber vielleicht heben sie sich das für den nächsten auf, kam ja auch erst im zweiten Teil vor.
Kyle Reese hat mir anfangs nicht gefallen, aber das war wohl so gedacht, dass er erst mit der Zeit zu dem harten Widerstandskämpfer wird, den wir kennen. Den Schauspieler hab ich allerdings schon als Chekov nicht gemocht, also war ich da "vorbelastet". Helena Bonham Carter war klasse und hätte noch mehr Szenen verdient. Moon Bloodgood sieht zumindest gut aus und hat immer noch den coolsten Namen.
Also die Erlösung ist schon sehenswert und unterhaltsam, aber kein Klassiker.