Aaaaalso, das
Arrowverse der Saison 2019/20 bestand erstmals aus ganzen fünf Serien, denn parallel zum Finale von Arrow startete auch schon Batwoman als Neuzugang. Das ist aber gar nicht so "schlimm" wie ich befürchtet hatte, denn die finale achte Staffel von Arrow hatte nur noch 10 Folgen. Die achte davon war das große Crossover und die Legends of Tomorrow, die ja schon immer kürzere Staffeln als der Rest hatten (diesmal 16 Folgen), steigen damit erst ein. Es gibt also nur eine sehr kurze Phase, wo wirklich alle fünf parallel liefen. Außerdem hatten Supergirl, The Flash und Batwoman (wo das Crossover Folge 9 war) nur 19 statt der üblichen 22 Episoden, weil gegen Ende der Produktion Corona zuschlug. Aber so weit bin ich noch gar nicht. Ich habe zuletzt das Crossover geguckt und anschließend die zwei Abschlussfolgen von Arrow. Zeit für ein Zwischenfazit!
Crisis on Infinite EarthsDas diesmal fünfteilige Crossover nach dem legendären gleichnamigen Comic-Event (ich habe jedenfalls schon oft darüber gelesen bzw. davon gehört) orientiert sich wohl zumindest im Kern recht nah an der Vorlage. Die vielzitierte "Krise" bedroht das gesamte Multiversum, so dass es viele Einblicke in Paralleluniversen gibt. Die werden genutzt für viele Gastauftritte und Einblicke in frühere und aktuelle DC-Serien und vereinzelt auch Filme, teils nur als kurze Cameos, teils als wichtiger Teil der Story. Vom 60er-Jahre-Batman bis Lucifer ist einiges dabei. Nicht nur deswegen ist die ganze Sache wieder ein großer Spaß, hat aber auch dramatische Momente, vor allem im Bezug auf... nun ja.

Zu sehr den Sinn und die Logik des Ganzen hinterfragen darf man natürlich nicht und mit etwas wie Avengers Endgame ist es nicht zu vergleichen. Aber ich war sehr gut unterhalten.
Arrow hat mir im letzten Jahrgang echt gut gefallen. Die ersten Episoden waren voll auf die Vorbereitung auf die Krise ausgerichtet, was Gelegenheit gab, viele ehemalige Haupt- und Nebenfiguren noch einmal zurückzubringen. Etwas blöd war, dass in einer der letzten Folgen noch ein neuer Handlungsstrang mit mehreren Cliffhangern eröffnet wurde, gedacht als "Backdoor Pilot" für ein Spin-Off, dass nach aktuellem Stand nicht mehr kommt. Aber sonst ein würdiger Abschluss.
The Flash ist in Staffel 6 bisher wieder mal solide Superhelden-Unterhaltung. Größere Nervfaktoren, die es in der Vergangenheit immer mal gab, fehlen erfreulicherweise. Ein Handlungsstrang war auch hier die Vorbereitung auf die Krise, dazu gab es einen spannend Hauptbösewicht. Da der aber bereits gefangen wurde, sind eigentlich beide Stränge nun abgeschlossen und ich weiß nicht so recht, wie es jetzt eigentlich weitergeht. Aber vielleicht muss sich das Team noch mit den Nachwirkungen der Krise befassen, die brachte nämlich einige Änderungen mit sich...
Was mich zu
Supergirl führt. Ich war eigentlich schon fest entschlossen, das hier nun abzubrechen. So sehr ich Melissa Benoist in der Rolle mag, es ist nur noch eine Seifenoper mit schlechten Effekten. Das war jetzt in Staffel 5 wieder besonders schlimm. Es gibt Drama zwischen Brüdern, Drama zwischen besten Freundinnen, Drama zwischen Liebespaaren... Dass da Aliens und Superheldinnen involviert sind, hilft auch nicht mehr viel. ABER: Durch die Änderungen nach der Krise kann es eigentlich nicht wie bisher weitergehen und jetzt will ich ja schon irgendwie wissen, wie sich das auswirkt. Wahrscheinlich stelle ich nach zwei weiteren Folgen fest, dass alles wieder m üblichen Trott ist, aber dann kann ich es ja immer noch fallen lassen. Danach kommt eh nur noch eine Staffel. Die Nachfolgeserie Superman & Lois werde ich auf jeden Fall nicht gucken.
Bei
Batwoman war ich anfangs skeptisch. Die Hauptdarstellerin kennt man ja sogar aus dem einen oder anderen Film, aber das ist nicht unbedingt was Gutes: Ruby Rose kann Action, wirkt auf mich schauspielerisch aber etwas limitiert. Und die Serie setzt nun mal primär auf Drama mit ein bisschen Action. Aber nach den ersten Folgen fand ich die Story tatsächlich mitreißend, das Psychoduell zwischen Heldin und Schurkin ist spannend. Auch ohne bekannte Charaktere aus dem Batman-Kosmos (die werden höchstens mal erwähnt) kommt die Gotham-Atmosphäre gut rüber. Da bleibe ich dran.
Zu
Legends of Tomorrow Staffel 5 kann ich noch nichts sagen, die geht jetzt erst richtig los. Aber ich freue mich drauf.
Also, bei Flash, Batwoman und Legends habe ich auf jeden Fall Bock auf mehr, bei Supergirl... mal sehen. Aber jetzt ist erst mal Pause für Urlaub und andere Serien (She-Hulk, Rings of Power, Cobra Kai). Und mal wieder mehr zocken.
