David Brin, das
Uplift Universum:
https://en.wikipedia.org/wiki/Uplift_UniverseDas Setting finde ich klasse: Das Universum ist seit Milliarden von Jahren von unzähligen intelligenten raumfahrenden Zivilisationen bevölkert. Wobei alle von ihnen von Patronenrassen "upgelifted", d.h. (gentechnisch) mit der entsprechenden Intelligenz und dem Wissen ausgestattet wurden. Diese Patronen wurden ihrerseits früher upgelifted und ihre Klienten werden dies ebenfalls mit anderen machen. Bei den Menschen allerdings ist unklar, wie sie zu ihrem Status gekommen sind. Auf der Erde gibt es zwei Glaubensrichtungen: Die Anhänger Darwins, die glauben, dass der Mensch sich von alleine zu dieser hohen Intelligenz entwickelt hat und die Anhänger von von Dänikens
, welche (wie alle anderen Zivilisationen) überzeugt sind, dass auch die Menschen eine Patronenrasse besessen haben müssen. Die Menschen wiederum haben bereits Delphine und Schimpansen upgelifted.
In
Sundiver geht es um Wesen, die in die Chromosphäre der Sonne leben und möglicherweise die Patronen der Menschen sein könnten. Eine Gruppe versucht dies zu erforschen und fliegt mit Sundiver-Schiffen dort hin. Doch dann geschieht ein Mord und das Buch wird mehr oder weniger zu einem Whodunit. Das fand ich okay, aber die große Stärke des Buches ist definitiv das Worldbuilding, das mit der Zeit leider ziemlich in den Hintergrund rückt.
In
Startide Rising (Hugo 1984) entdeckt ein Schiff der Erde eine Flotte von Milliarden Jahre alten Schiffen, welche jeweils so groß sind wie ein Mond. Und damit wird es zur Zielscheibe der anderen Zivilisationen, die es nun jagen und zum Absturz auf einem Planeten bringen. An Bord: 150 Delphine (welche das Kommando innehaben), sieben Menschen und ein Schimpanse. Um das Mysterium der Flotte geht es im Folgenden leider überhaupt nicht mehr, stattdessen kommt es zu Konflikten innerhalb der Crew. Schade auch, dass sich die Delphine allzu menschlich verhalten (bis hin zu männlichen Delphinen, die es sexuell auf Menschenfrauen abgesehen haben
). Auch wenn ich dem Roman eine etwas andere Richtung gewünscht hätte, fand ich ihn durchaus interessant und spannend. Bemerkenswert die 140 Kapitel, die im Schnitt keine fünf Seiten umfassen, was zu einem "Nur noch ein Kapitel..." geführt hat.
Band 3 werde ich sicher auch noch lesen. Aber vor diesem 1000-Seiten-Brocken kommt jetzt erst mal wieder etwas anderes.