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Frogo
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Mo, 24. Okt 2011, 12:33

Ok, dass es möglich ist, den Kindle 100% offline zu nutzen, war mir in der Tat unbekannt. Wie praktikabel das ist, sei mal dahingestellt ;). Und dass amazon wirklich garantiert, dass so etwas nicht mehr vorkommt (gar nie nimmer), hatte ich so auch noch nicht gehört, bislang vernahm ich nur die üblichen schnell mal dahingesagten Pseudoversprechen, dass so etwas nie wieder vorkommen wird. Schlussendlich ist es halt einfach eine Frage des Vertrauens, und der persönlichen Einstellung gegenüber schleichenden Prozessen, bei denen man nicht weiß, ob sie zu was gutem oder schlechten führen. Aber das führt hier wohl zu weit, zumal eh keiner Absehen kann, wie es wirklich kommt ;)

100% Zustimmung erhältst du jedoch für deine Prognose, ich glaube auch nicht, dass das anders sein wird. Einzig das wie ist da eigentlich nur noch interessant ;). Aber auch bei Büchern ist die Zukunft digital, ganz klar. Nur ältere Schinken, die digital nicht mehr aufbereitet werden, könnten dann noch in Papierform interessant bleiben ;). Und es wird keine 20 Jahre dauern, eher höchstens zehn.
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Mo, 24. Okt 2011, 13:06

Frogo hat geschrieben:
Ok, dass es möglich ist, den Kindle 100% offline zu nutzen, war mir in der Tat unbekannt. Wie praktikabel das ist, sei mal dahingestellt ;).

Im Ernst, das ist völlig praktikabel. Ich habe die Verbindung deaktiviert, da ich sie überhaupt nicht brauche und sie nur unnütz Strom verbrät. Zum Aufladen steckt man den Kindle eh an den PC und dabei kopiert man halt die Sachen per Hand rüber. Software-Updates gehen sogar ausschließlich auf diese Weise.

Und es wird keine 20 Jahre dauern, eher höchstens zehn.

Wahrscheinlich ja. Wobei ich denke, dass es bei Büchern etwas länger dauern wird, als bei anderen Medien, weil bei ebooks halt schon etwas fehlt. Vor allen Dingen hapert es noch an der Technik. SW geht mit eInk schon perfekt, aber SW ist für viele einfach nicht "sexy" genug. Und für Farbe gibts im Moment halt nur klassische Displays mit Hintergrundbeleuchtung, Bildwiederholung etc - die aber zum langen Lesen einfach nicht geeignet sind. Ein farbiges eInk ist zwar in der Entwicklung, leidet aber unter extremer Kontrastarmut. Da wird es noch einige Jährchen brauchen, bis es auch dafür eine gute Technik geben wird.
 
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Christian
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Mo, 7. Nov 2011, 14:48

Des Buch "1974" vom David Peace.

Nomen ist hier nicht Omen! Peace ist hier nicht zu finden und die Serienmorde sind ziemlich heftig. 1974 ist der Auftakt von drei weiteren Büchern, 1977, 1980 und 1983. Der erste und der 4. Band wurden 2009 verfilmt. Es handelt sich um den -Tusch- Yorkshire-Killer.

Laut Krimi-Couch.de ist gerade dieses 1. Buch nicht so dolle (Durchschnittswertung von nur 73grad!), alle anderen Bücher haben 83grad und mehr. Es fängt bis zur Entdeckung der aktuellen Kinderleiche sehr langsam an und zeigt auch danach eher die gute alte Journalisten-Arbeit. Bin durchaus auf das Ende gespannt und freue mich, nach der tollen Bewertung, auf das nächste Buch - wenn mir "Skyrim" Zeit läßt :wink:

Christian
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Alex
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Fr, 11. Nov 2011, 10:32

John Katzenbach: Der Patient. Hab es für 6,66 Euro in einer BamS-Version (igitt ;)) abgegriffen. Hat mir insgesamt gut gefallen, sicher nicht perfekt, aber dennoch ordentlich. Ein Psychoanalytiker führt ein bescheidenes Singleleben nach dem Tod seiner Frau, bis er eines Tages einen Brief bekommt, der von ihm verlangt, für einen schwerwiegenden Fehler in seiner Vergangenheit innerhalb von 15 Tagen Selbstmord zu begehen, sonst würden unbeteiligte entfernte Familienangehörige sterben. Schnell stellt er fest, dass dies keine leere Drohung ist und schon lange geplant wurde. Seine Konten werden geplündert, eine Vergewaltigungsanschuldigung flattert herein... die übliche Abwärtsspirale. Damit gibt sich der Autor wenigstens nicht zufrieden, die Geschichte nimmt dann doch noch ein paar überraschende Wendungen und bleibt durchgängig spannend.

Tom Clancy: Operation Rainbow. Originaltitel: Rainbow Six, da stammt also die Spieleserie her (obwohl Rainbow Six nur der neue Titel für Clancys Figur John Clark ist, seine Hauptfigur neben Jack Ryan, die Einsatztruppe an sich heißt nur Rainbow und das wäre eigentlich der richtige Titel für die Spiele gewesen, hielt man wohl für... zu schwul). Ich greif gern zu den Clancys, weil sie so schön dick sind und die Agenten-Geschichten um John Clark sind meist spannender als die Ryan-Romane, aber als Rainbow Six hat er nicht mehr viel zu tun und auch sonst ist die Story nicht so berauschend. Wobei man Teile von ihr gut verwenden könnte als Eröffnung für einen schönen postapokalypischen Roman, aber so weit kommt es natürlich bei Clancy nicht.
 
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KylRoy
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Fr, 11. Nov 2011, 14:29

Alex hat geschrieben:
John Katzenbach: ... für einen schönen postapokalypischen Roman, aber so weit kommt es natürlich bei Clancy nicht.


...für sowas liest du besser John Ringo! :lol:
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Abdiel
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Mi, 23. Nov 2011, 13:46

"The Crow: Special Edition" von James O'Barr
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Ganon
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Mi, 23. Nov 2011, 14:42

Abdiel hat geschrieben:
"The Crow: Special Edition" von James O'Barr

Jetzt gibt es von Büchern auch schon Special Editions?
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Abdiel
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Mi, 23. Nov 2011, 22:41

Japp, in dem Fall ca. 30 Jahre nachdem er mit dem Comic begonnen hatte...
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Christian
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Do, 24. Nov 2011, 12:19

Ganon hat geschrieben:
Jetzt gibt es von Büchern auch schon Special Editions?


Ich denke da auch die "neue" Komplettausgabe (1990) von Stephen Kings The Stand "Das letzte Gefecht". Ein tolles Buch, zwar keine Zombies :( , aber eine prima Apocalypse-Story...

EDIT Das Original war von 1978...

Christian
Zuletzt geändert von Christian am Do, 24. Nov 2011, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Ganon
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Do, 24. Nov 2011, 13:05

Christian hat geschrieben:
Ganon hat geschrieben:
Jetzt gibt es von Büchern auch schon Special Editions?


Ich denke da auch die "neue" Komplettausgabe (1990) von Stephen Kings The Stand "Das letzte Gefecht". Ein tolles Buch, zwar keine Zombies :( , aber eine prima Apocalypse-Story...

EDIT Das Original war von 1978...

Christian

In der Tat, die habe ich sogar auch. Ich empfand das immer als so eine Art Director's (oder eher Author's) Cut. ;-) Special Edition könnte man das vielleicht auch nennen, ja...
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Do, 24. Nov 2011, 15:29

Genau so verhält es sich auch bei "The Crow", nur meinte der Verlag halt Special Edition würde besser als Authors Edition klingen... :roll:
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Fr, 25. Nov 2011, 12:22

Ich lese gerade Malko Band 105 - "Staatsstreich in Libyen" vom Gérard de Villiers, 1993.

Hhmmm, hauptsächlich, weil das Buch vorm Haus zum Mitnehmen lag -ja, ja, so etwas passiert bei uns in der Straße öfters- andererseits kann ich so eine meiner Kindheitserinnerungen auffrischen.

Neben YPS :wink: war Malko so Anfang der 80er-Jahre mit seinen halberotischen Geheimagenten-CIA-Thrillern stets ein guter Begleiter (für mich als 13-jähriger). Wenn es dann noch im YPS die Geheimagentenbrieftasche gab, war der Tag gelaufen.

Ja, das Buch geht gleich ab wie Lucie und spielt in Tunesien und halt Libyen. Is halt ein Groschenroman, verkürzt aber meine Skyrim-Nächte noch mehr... Bin halt auch bald durch.

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Ganon
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So, 8. Jan 2012, 11:59

Ich bin jetzt halb durch mit Metro 2033. Das Szenario ist ja interessant, aber die eigentliche Geschichte kann mich nicht recht überzeugen. Held Artjom stoplert auf seiner Reise so von einem Episödchen ins nächste, macht dabei aber eigentlich nicht viel. Er trifft immer wieder irgendwelche Helfer, teils interessante Charaktere, die er aber kurz darauf wieder verliert und deren Schicksal (bisher zumindest) ungewiss bleibt. So wirklich spannend find ich das derzeit nicht. Und irgendwie kommen keine Frauen vor. Und wie man ausgerechnet aus dieser Geschichte einen Shooter gemacht hat, würde ich dann auch gerne mal wissen. Praktischerweise lauert der schon in meiner Steam-Bibliothek.
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Alex
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Mo, 9. Jan 2012, 14:02

Metro 2033 hab ich vor kurzem durchgelesen und mir hat es definitiv gefallen. Schönes Endzeitszenario. Artjom ist halt wie Frodo, erst gegen Ende darf er mal selbst kämpfen.

Das Spiel hab ich danach gleich angetestet, wollte gern durch lange U-Bahn-Tunnel laufen. Daraus wurde leider nichts. Wir haben ja einen Thread zum Spiel, da schreib ich gleich weiter.
 
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Do, 19. Jan 2012, 10:13

Ich lese gerade Iain Banks' neuen Kultur-Roman "Krieg der Seelen". Für mich sein erster Roman seit Inversionen (1998), der mir wirklich gut gefällt. Endlich wieder einmal eine sehr originelle und spannende Geschichte, verfeinert mit den üblichen Kultur-Zutaten (Schiffe, Drohnen usw) und einfach gut geschrieben (etwas das Banks dem Großteil seiner SF-Kollegen einfach voraus hat).

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