Early hat geschrieben:Diese Vergleiche sind dann aber nun mal schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Nur weil manche Einstellungen ähnlich sind, brauche ich da nicht gleich den ideologischen Vorschlaghammer schwenken. Manche Riefenstahl-Sachen haben sich halt künstlerisch bewährt und so gibt es das halt auch noch in heutigen Filmen. Eine politische Diskussion erachte ich trotz mancher Ähnlichkeiten als überflüssig - eben weil es nicht primär von den Machern beabsichtigt ist, weil sie eben keinen Wert auf eine politische Meinung legen. Immerhin sind Bay & Co. durch die Mitarbeit mit dem US-Militär sicher nicht schlecht ausgestiegen. Die Zusammenarbeit hat sicher einige Dollars Einsparungen gebracht.
Du hast eine ziemlich seltsame Sicht auf die Filme von Frau Riefenstahl. SoLo und thwidra haben eben genau diese Trennung von Ideologie und Kreation betont, die Du anscheinend nicht siehst. Es ging vielmehr darum, dass durch die Unterstützung entsprechender Projekte das entstehende Produkt dann als Träger von Ideologien fungieren kann, ohne das die Macher selber sich zu dieser bekennen. Genau das ist ja der Fall bei Riefenstahl und Bay.
Vergleich Unternehmen-Staat hinkt übrigens gewaltig, denn es ist ein erheblicher Unterschied, ob ich mittels Productplacement werbe oder eine Ideologie vermarkte. Ich erinnere nur an "Battlefield Earth", dass es auch auf dieser Schiene versucht hat (da natürlich in Richtung Religion) oder die Diskussion über diesen iranischen Shooter. Dort ist die Ablehnung fast selbstverständlich, keiner Wunder also das SoLo Dir das Offensichtliche nicht nochmal vorkauen wollte.
Kurze Randnotiz zum Klimawandelwahn: Den schüren nicht die Experten, sondern die Medien! Etwas als "zu kritisch" zu bezeichnen, nur weil man in der Bild liest "Mega-Gewitter: Blitz und Donner bedrohen die Erde! Experten raten [blablabla]..." ist einfach nur naiv...