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thwidra
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The Da Vinci Code

So, 28. Mai 2006, 17:10

Leichter SPOILER-Alarm!!!






Ins Kino zu einem Film geschleppt zu werden, der mich zuvor gar nicht interessiert hat, zu dem ich das Buch nicht kenne und mir sagen habe, dass es sowieso ziemlich mau sein soll, ist auch mal eine interessante Erfahrung. Was soll ich sagen, außer, dass ich die Dan Brown-Verfilmung sehr gut fand. Ich hatte keine Erwartungshaltung, außer vielleicht dass mich die breitbrüstige Ankündigung, mal eben an den Grundpfeilern der christlichen Kirche zu wackeln, zu einem höhnisches Grinsen nach dem Motto "Hö-hö-hö, alles klar..." veranlasste.

Nach der etwas langweiligen ersten halben Stunde taucht der Film aber für meine Begriffe immer tiefer in eine recht verzwickte Handlung ein. Gut, es ist im Grunde eine fortdauernde detektivische Rätseltour und sowohl die Entlarvung des Bösewichts als auch des "Grals" war vorhersehbar. Aber was mich zwischendurch doch sehr angesprochen hat, war die enorme Fülle an Informationen und Puzzlestückchen, die auf mich als Zuschauer einprasselten. Auch wenn die Theorien und Legenden in dieser Auslegung reine Fiktion sind, so schaffen sie es doch, eine interessante und durchaus auch komplexe Handlung zu konstruieren. Hier hatte ich als Nicht-Buchkenner aber wohl einen Vorteil, ansonsten hätte ich mir durchaus auch vorstellen können, mich stärker zu langweilen. Laut Freundin (Buchkennerin) erzählt der Film nichts neues. Jedenfalls war das einer der Punkte, die mich stärker angesprochen haben und der den Film auch auf eine hübsche mysteriöse Ebene gehoben haben. Zudem habe ich wegen der Menge an Hinweisen und Puzzleteilen auch das Gefühl, dass mich der Film nicht für blöd erklärt, so wie das in manch anderem seichten Thriller mit einer handvoll Plotelementen gemacht wird. Wobei sich The Da Vinci Code aber auch nicht einfach nur auf "handfeste" Fakten und Informationen beschränkt, die das weitere Vorgehen der Figuren bestimmen. Es wird auch eine dezente metaphysische "Moral aus der G'schicht" über menschliche Tugenden und Werte, Fanatismus und niedere Charakterzüge eingeflochten. So prallen sowohl extreme als auch gemäßigte Weltanschauungen über Glauben und Nicht-Glauben und dessen Auslegungen aufeinander. Hier steckt für mich also durchaus auch etwas mehr drin, als von gemeinen Mainstream-Hype-Blockbustern zu erwarten ist.

Ein anderer guter Punkt ist, dass der Film richtig Stil hat. Dazu tragen nicht nur die starke Dialoglastigkeit (Baphomets Fluch anyone?) oder der Verzicht auf ausufernde Actionszenen bei, sondern auch die teilweise tollen Bilder von Paris, London sowie den Kirchen und Kathedralen, die als Schauplätze dienen. Somit wirkt der Film an sich nicht rasant und überzogen, sondern sogar eher beschaulich und etwas ruhiger. Nichtsdestotrotz gibt es auch einige wenige schnelle und bedrohliche Szenen für unsere Hauptcharaktere. Außerdem kommen noch einige toll in Szene gesetzte Bilder aus der Vergangenheit hinzu, die immer mal ganz kurzzeitig auftauchen und die vermutlich die vielen Dialoge etwas auflockern sollen. Einige dieser Aufnahmen, wie die von Jerusalem während der Kreuzzüge oder von Rom und dem Konzil von Nicäa sind schlicht unbeschreiblich atmosphärisch gemacht, bildgewaltig und äußerst gelungen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das in dieser Form schon mal in einem Film gesehen habe, die Qualität liegt eigentlich noch eine Stufe über dem Herr der Ringe. Das unterstreicht den ganzen mysteriösen Anstrich des Films, der ansonsten aufgrund der Kathedralen und Bibliotheken auch schon mal recht unheimlich wird. Tatsächlich spielt die erste Hälfte des Films nahezu vollständig im Dunkeln. Diese Mischung ist sehr gut gelungen.

Zum Glück hält man sich auch nicht sehr umfangreich mit dem Bösewicht auf, sondern macht sich wirklich auf eine Detektivspur rund um Geheimbünde in der Kirche, diverse Geheimnisse altertümlicher Objekte und natürlich auf die Suche nach dem heiligen Gral. Diese Auslegung der Gralsgeschichte kannte ich so auch noch nicht, bisher ist mir die Gralslegende nur ganz klassisch bekannt. Audrey Tautou, die im Film Sophie spielt, hält in meinen Augen auch locker mit den schauspielerischen Qualitäten von Tom Hanks und Ian McKellen mit. Und ich musste die ganze Zeit überlegen, ob das Catherine Zeta-Jones ist. Aber ich glaube, sie hätte den französischen Akzent nicht so perfekt hinbekommen - hier übrigens ein Lob an die deutsche Synchronstimme von Madame Tautou, die Stimme samt Akkzent ist mindestens genauso süß, wie Tautou im Film wirkt. Das unterstreicht auch die sanfte Beziehung, die sich zwischen Sophie und Robert entwickelt. Für die Fraktion hier, die das "Herzschmerzgesülze" nicht mag, dürfte der Film aber wieder schwerer erträglich sein, zumal diesem noch eine deftige spirituelle Note beigegeben wird.

Alles in allem trotz der Dan Brown-Attitüde ein durchaus sehenswerter, stimmungsvoller und ausgewogener Film, wie ich finde, der Nicht-Buchkenner wie mich stärker zum Mitdenken angeregt hat. Hans Zimmer hätte ich schließlcih so einen einfühlsamen und passenden Soundtrack auch nicht zugetraut. Und der Film diente auch ein wenig dazu, meine Latein-, Französisch- und Englischkenntnisse aufzubessern. Die analoge Projektion war zwar, mal wieder, ein fürchterliches Kriselfest, der Ameisenkrieg bald noch schlimmer als in King Kong, aber gut, das muss ich eben verschmerzen. Mich hat der Film jedenfalls auf den Trip gebracht, mal ein paar hintergründige Dinge zu den Mythen und Legenden in den Büchern von Alexander Schlick und eventuell Margaret Starbird nachzulesen, denn das ist im Grunde ein sehr interessantes Thema. Und ich werde nun wohl doch auch mal einen Blick in die Bücher von Dan Brown werfen, in der Hoffnung, dass mir der Film durch seine Bücher nicht madig gemacht wird.
Zuletzt geändert von thwidra am So, 28. Mai 2006, 18:39, insgesamt 5-mal geändert.
 
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So, 28. Mai 2006, 22:21

Vorsicht, auch hier gibt's einige Spoiler zu Buch und Film.

Hmm, ich kann jetzt ehrlich gesagt nicht verstehen, warum gesagt wird, dass das Buch mau sein soll. Klar, nicht alles ist so wahr wie es im Buch behauptet wird (weswegen ich auch den Ansatz interessant fand, dass Langdon im Film viel kritischer über die Gralsgeschichte urteilt als im Buch, während der Brite sie erläutert), aber wenn man sich davon nicht stören läßt, hat man mit dem Buch einen wie ich finde unglaublich spannenden Thriller zur Hand.

Bzgl. des Films bleibt zu sagen, dass erwähnte stärkere Kritik von Langdon übrigens nicht die einzige Änderung zum Buch ist, auch andere kleinere Änderungen (neben den üblichen Kürzungen bei Buchverfilmungen) gab es. Einige davon (eben z.B. die kritischere Einstellung) sicherlich dadurch motiviert, um nicht ganz so provozierend zu sein wie das Buch. Alles in allem tun sie der Geschichte aber keinen Abbruch, wie ich finde, mir hat der Film gefallen, obwohl ich das Buch schon kannte. Lediglich das gegenüber dem Buch leicht veränderte Ende hat mich etwas enttäuscht, da fand ich die Buchversion schöner. Aber das ist denke ich Ansichtssache.

Thwidra, gerade wenn dir die vielen Hintegründe gefallen, kann ich dir das Buch empfehlen (auch wenn es natürlich jetzt nicht mehr ganz so spannend sein wird), da gibt's da nämlich noch viel mehr von, und vieles davon auch wirklich plausibel oder wirklich wahr. Bilde dir einfach ein eigenes Urteil. Ich habe durch diesen Roman auf jeden Fall Lust bekommen, auch die anderen drei Romane von Dan Brown zu lesen.
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So, 28. Mai 2006, 23:21

Frogo hat geschrieben:
Hmm, ich kann jetzt ehrlich gesagt nicht verstehen, warum gesagt wird, dass das Buch mau sein soll. Klar, nicht alles ist so wahr wie es im Buch behauptet wird (weswegen ich auch den Ansatz interessant fand, dass Langdon im Film viel kritischer über die Gralsgeschichte urteilt als im Buch, während der Brite sie erläutert), aber wenn man sich davon nicht stören läßt, hat man mit dem Buch einen wie ich finde unglaublich spannenden Thriller zur Hand.

Ich kann nur sagen, ich hab den Vorgänger zuerst gelesen (wie sich das gehört ;-) ) und fand den deutlich spannender und dramatischer. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass Illuminati sich besser für einen Film eignet. Da geht es einfach mehr ab als im harmloseren Sakrileg. Vielleicht war ja auch die zu erwartende Alters-Einstufung ein Faktor bei der Wahl der Vorlage für den ersten Film.
Und wenn ich den Film gesehen habe, kann ich auch was dazu sagen. ;-)
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So, 28. Mai 2006, 23:54

Ganon2000 hat geschrieben:
Frogo hat geschrieben:
Hmm, ich kann jetzt ehrlich gesagt nicht verstehen, warum gesagt wird, dass das Buch mau sein soll. Klar, nicht alles ist so wahr wie es im Buch behauptet wird (weswegen ich auch den Ansatz interessant fand, dass Langdon im Film viel kritischer über die Gralsgeschichte urteilt als im Buch, während der Brite sie erläutert), aber wenn man sich davon nicht stören läßt, hat man mit dem Buch einen wie ich finde unglaublich spannenden Thriller zur Hand.

Ich kann nur sagen, ich hab den Vorgänger zuerst gelesen (wie sich das gehört ;-) ) und fand den deutlich spannender und dramatischer. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass Illuminati sich besser für einen Film eignet. Da geht es einfach mehr ab als im harmloseren Sakrileg. Vielleicht war ja auch die zu erwartende Alters-Einstufung ein Faktor bei der Wahl der Vorlage für den ersten Film.
Und wenn ich den Film gesehen habe, kann ich auch was dazu sagen. ;-)


Die Story von Illuminati ist sicherlich filmreifer - sind ja auch einige Action-Szenen dabei. Phasenweise kam sie mir aber zum Teil etwas weit hergeholt vor. Bei Sakrileg war es dagegen wirklich schwer Fiktion von Realität zu unterscheiden.

Ganz spannend fand ich übrigens auch Meteor von Dan Brown. Auch wenn da Robert Langdon nicht mehr mit von der Partie ist.
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Mo, 29. Mai 2006, 00:06

Early hat geschrieben:
Ganz spannend fand ich übrigens auch Meteor von Dan Brown. Auch wenn da Robert Langdon nicht mehr mit von der Partie ist.

Nicht mehr? Afaik ist Meteor älter als die Langdon-Bücher (btw genau wie Diabolus [Digital Fortress], das eigentlch sein Erstes war, aber in Deutschland erst nach dem Erfolg von Illuminati und Sakrileg rauskam). Ich hab es allerdings auch erst hinterher gelesen. War wirklich ganz spannend. So eine Art Mischung aus Science- und Polit-Thriller.
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Mo, 29. Mai 2006, 09:41

Meteor ist auf jeden Fall zu empfehlen, das fand ich sehr spannend. Zuletzt hab ich mir auch mal an Digital Fortress (Diabolus...) vorgenommen, das ist auch nicht übel, könnte man schön als Theaterstück aufführen. Beide sind mehr "Techno-Thriller" als die Langdon-Bücher, die ich aber auch lesenswert (im Sinne von "Strandmaterial") finde.

Wüsse jetzt aber nicht, wieso ich mir den Film Da Vinci Code anschauen sollte. Nicht, dass ich glaube, er sei schlecht, aber ich kenn die Story nun mal.
Zuletzt geändert von Alex am Mo, 29. Mai 2006, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
 
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Hardbern
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Mo, 29. Mai 2006, 10:34

Hi !

Also ich habe mir das Sakrileg als Hörbuch reingezogen im Auto. Und Illuminati habe ich im letzten Urlaub gelesen. Mir hat Illuminati auf jeden Fall besser gefallen. Ist imho spannender und interessanter. Ich bin erfreut, dass das jetzt auch verfilmt werden soll.

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Mo, 29. Mai 2006, 13:15

Eigentlich haette ich Illuminati (Angels and Demons) auch lieber zuerst gelesen, dann haette ich zeitlich aber nicht bis zum Filmstart The da Vinci Code fertiglesen koennen, und das wollte ich schon gerne (zum einen weil ich den Film eh sehen wollte und zum anderen weil ich bei der den Film begleitenden Diskussion nicht Gefahr laufen wollte, gespoilert zu werden). Nachdem ich dann von meiner Mutter erfahren habe, dass in letzterem kein nennenswerter Bezug zu ersterem enthalten ist (Sprich man Dinge ohne Kenntnis des ersteren nicht versteht), habe ich dann direkt mit letzterem begonnen. Das hat mir dann so gut gefallen, dass ich auch die anderen drei lesen moechte, diesmal in der korrekten Reihenfolge, sprich erst Digital Fortress (jetzt zu 3/4 durch und gefaellt mir bislang auch ziemlich gut, wenn auch nicht ganz so gut wie The da Vinci Code; ich habe jedoch immer noch keine Ahnung, warum der deutsche Titel Diabolus heisst...), dann Deception Point (Meteor) und schliesslich eben den ersten Langdon-Roman.
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Hardbern
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Mo, 29. Mai 2006, 13:59

Frogo hat geschrieben:
ich habe jedoch immer noch keine Ahnung, warum der deutsche Titel Diabolus heisst...), dann Deception Point (Meteor) und schliesslich eben den ersten Langdon-Roman.


Hi !

Ich habe bisher nur die ersten CDs des Hörbuches (Diabolus) gehört, kenne also noch nicht das Ende, aber im Hörbuch heisst dieses neue revolutionäre Verschlüsselungsprogramm Diabolus.

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Mo, 29. Mai 2006, 14:11

Hardbern hat geschrieben:
Hi !

Also ich habe mir das Sakrileg als Hörbuch reingezogen im Auto. Und Illuminati habe ich im letzten Urlaub gelesen. Mir hat Illuminati auf jeden Fall besser gefallen. Ist imho spannender und interessanter. Ich bin erfreut, dass das jetzt auch verfilmt werden soll.

Hardbern


Mir haben eigentlich beide Bücher sehr gut gefallen, aber bei Illuminati finde ich das Ende wesentlich besser und stimmiger. Es ist zwar sehr überzogen, wirkt aber nicht so bemüht wie in Sakrileg. Im übrigen denke ich daß Illuminati viel besser geeignet ist verfilmt zu werden, allerdings muß ich mir Sakrileg als Film erstmal anschauen... mal sehen, vielleicht wird es diese Woche was.
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Hardbern hat geschrieben:
Ich habe bisher nur die ersten CDs des Hörbuches (Diabolus) gehört, kenne also noch nicht das Ende, aber im Hörbuch heisst dieses neue revolutionäre Verschlüsselungsprogramm Diabolus.

Ah, danke, also genauso wie im Original ist der Name des Programms der des Buches. Und "Digitale Festung" haette ja auch gar nicht in eine Reihe mit so schoenen Namen wie "Meteor", "Illuminati" und "Sakrileg" gepasst, vom nicht vorhandenen Kirchlichen Zusammenhang, der somit vorgegaukelt wird, ganz abgesehen ;)
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Mo, 29. Mai 2006, 16:45

Ich hab übrigens sowohl bei "Sakrileg" als auch "Illuminati" die schwere Kritik der Kirche nicht ganz verstanden. Am Ende der beiden Bücher hat sich Brown IMHO eh noch ordentlich eingeschleimt bei den Katholiken. Wohl quasi als Wiedergutmachung für die vorhergehenden paar 100 Seiten.
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Mo, 29. Mai 2006, 17:31

Frogo hat geschrieben:
Hardbern hat geschrieben:
Ich habe bisher nur die ersten CDs des Hörbuches (Diabolus) gehört, kenne also noch nicht das Ende, aber im Hörbuch heisst dieses neue revolutionäre Verschlüsselungsprogramm Diabolus.

Ah, danke, also genauso wie im Original ist der Name des Programms der des Buches. Und "Digitale Festung" haette ja auch gar nicht in eine Reihe mit so schoenen Namen wie "Meteor", "Illuminati" und "Sakrileg" gepasst, vom nicht vorhandenen Kirchlichen Zusammenhang, der somit vorgegaukelt wird, ganz abgesehen ;)

Ist doch klar. Diabolus kam erst nach dem Erfolg von Illuminati und Sakrileg auf den deutschen Markt, da hat man den Namen angepasst um Blindkäufern vorzugaukeln, es hätte die selbe Thematik.

Dirty Harry hat geschrieben:
Mir haben eigentlich beide Bücher sehr gut gefallen, aber bei Illuminati finde ich das Ende wesentlich besser und stimmiger. Es ist zwar sehr überzogen, wirkt aber nicht so bemüht wie in Sakrileg. Im übrigen denke ich daß Illuminati viel besser geeignet ist verfilmt zu werden, allerdings muß ich mir Sakrileg als Film erstmal anschauen... mal sehen, vielleicht wird es diese Woche was.

Du sprichst mir aus der Seele. Teilweise hab cih das ja auch schon so geschrieben. Das Ende von Illuminati fand ich einfach cool, weil es so völlig überraschend war, dabei aber immer noch schlüssig.
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Mo, 29. Mai 2006, 21:26

Liegt unser Forum in einem Paralleluniversum? Überall liest man Verrisse und wirklich alle - mit Buchkenntnis oder ohne - sind sich einig, dass der Film eine Schlaftablette ist (mich ausgenommen, denn ich habe den Film nicht gesehen) und hier finden ihn alle toll. Sehr mysteriös... Noch schockierender finde ich allerdings die positiven Stimmen zu Diabolus. ;)

Bücher (in Lesereihenfolge):
Angels & Demons: Hat mir ganz gut gefallen. Gegen Ende wurde es zwar etwas lächerlich, aber ok...

Diabolus: ziemlicher Schrott. Man merkt, dass es sein erstes Buch ist. Alle hochrangigen CIA'ler benehmen sich wie Volltrottel, so dass die Beschreibung eines Supercomputers, der alle Codes dieser Welt für den CIA knackt (was der Autor anscheinend ziemlich unkritisch findet) noch das geringere Übel ist.

Sakrileg: im Vergleich zu A&D irgendwie eine belanglosere Schnitzeljagd. Die erste Leiche stellt halt ein paar Rätselaufgaben, die unsere Helden nach und nach lösen. Alles war sehr viel vorhersehbarer als in A&D.

Der Stil ist bei allen Browns gleich. Alle paar Seiten ein neues Kapitel, am Ende des alten am besten einen mehr oder weniger gelungener Cliffhanger, Hin- und Herhüpfen zwischen den einzelnen Subplots. Dadurch lesen sie sich sehr gut und schnell und sind auch relativ spannend. Ziemlich platt, aber durchaus unterhaltsam.
 
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Mo, 29. Mai 2006, 21:37

tafkag hat geschrieben:
Bücher (in Lesereihenfolge):
Angels & Demons: Hat mir ganz gut gefallen. Gegen Ende wurde es zwar etwas lächerlich, aber ok...

Ist wohl Geschmackssache. Ich fand das Ende wie gesagt besonders gut.

Diabolus: ziemlicher Schrott. Man merkt, dass es sein erstes Buch ist. Alle hochrangigen CIA'ler benehmen sich wie Volltrottel, so dass die Beschreibung eines Supercomputers, der alle Codes dieser Welt für den CIA knackt (was der Autor anscheinend ziemlich unkritisch findet) noch das geringere Übel ist.

Dazu sage ich mehr, wenn cih das auch mal gelesen hab. ;-)

Sakrileg: im Vergleich zu A&D irgendwie eine belanglosere Schnitzeljagd. Die erste Leiche stellt halt ein paar Rätselaufgaben, die unsere Helden nach und nach lösen. Alles war sehr viel vorhersehbarer als in A&D.

Schlecht fand ich es nicht, aber sicher weniger spannend und dramatisch als Illuminati.

Der Stil ist bei allen Browns gleich. Alle paar Seiten ein neues Kapitel, am Ende des alten am besten einen mehr oder weniger gelungener Cliffhanger, Hin- und Herhüpfen zwischen den einzelnen Subplots. Dadurch lesen sie sich sehr gut und schnell und sind auch relativ spannend. Ziemlich platt, aber durchaus unterhaltsam.

Und jetzt nenn mir mal einen modernen Thriller/Unterhaltungsroman, der nicht so aufgebaut ist...
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