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fflood
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Mo, 22. Mai 2006, 17:09

Tequila! hat geschrieben:
Auch wenn es für dich schwer begreifbar sein mag: Nicht jeder, der nicht vorzugsweise Rock bzw. Metal hört, ist automatisch ein MTViva-geschädigter Musikzombie. :wink:

Ich würde mich hüten soetwas zu sagen!

Auf der anderen Seite ging es ja nicht um 'Metal als Maß aller Dinge', sondern um Dire Straits ... und DA würde ich es tun. :twisted:

Scherz beiseite: War nicht so ernst gemeint, wie es durch die (erzwungene Erklärung) klang. :)


Ich schrub "Rock bzw. Metal". Sind die Dire Straits kein Rock?

Was hörst du für Sachen? Außer deinen mir bereits bekannten Lieblingsgruppen "Nicht-Dire Straits" und "Auf-keinen-Fall-Tom-Waits" bzw. "Sicher-nicht-Shakira"? :green:


Ich hasse diese Frage. ;-) Mein Musik-Geschmack bewegt sich eher in elektronischen Gefilden, aber kein "Techno" (bzw. das, was die meisten so darunter verstehen), sondern eher melodischere Sachen mit Gesang, also am ehesten Synthie-Pop (wobei ich den Begriff nicht sonderlich mag) oder manche EBM-Sachen. Die letzte CD, die ich mir gekauft habe, ist von Mesh (falls dir das irgendwas sagt), was für meine Verhältnisse schon fast extrem gitarrenlastig ist. ;-)

(Wobei ich mit Äußerungen über den "Gesang" von Tom Waits ja eigentlich vorsichtig sein müsste, nachdem sich in meiner CD-Sammlung auch eine CD von Funker Vogt befindet. ;-))

Was ich noch fragen wollte: Was sollte eigentlich der seltsame Kommentar mit der Horde?

So, mal sehen, ob sich noch ein paar Klammern in dem Posting unterbringen lassen. Nicht? Schade...
 
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Abdiel
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Mo, 22. Mai 2006, 17:35

Also erstmal vorweg: Ich mag keine Oliven und höre trotzdem Metal. Hah!

Und wer hatte etwas von norwegischen Kandidaten gesagt? Ich hab da nur Kandidatinnen gesehen, was zumindest für das Schänden von Vorteil gewesen wäre. Bei deren Auftritt dachte ich jedenfalls auch sofort, daran, dass hier das Klischee des nordischen Typs überstrapaziert würde. Zumindest war es sehr ansehnlich (ausser diese Posh-Spice ganz links!), als die Damen dann anmutig nach vorne schwebten und dazu diese sphärische Musik erklang. So stelle ich mir immer den Empfang in Wallhalla vor.

fflood: Uh, Funker Voigt ist ja fast so böse wie :Wumpscut:, da musst Du echt aufpassen, dass wir Dich nicht als "Techno-Goth" betiteln. :twisted: Aber das Du beim HipHop keine Melodie heraushörst, wundert mich dann schon ein bißchen. Vielleicht hast Du da nur die falschen Beispiele gehört? Der Satz "Für die Horde!" stammt iirc übrigens aus Warcraft, klingelts jetzt?

Tequila: Für Deine Bezeichnung "Popliedchen im Metalgewand" gibt es eine viel kürzere Schreibweise, nämlich "Hard Rock". ;) Und da Lordi sogar Melodic Hard Rock machen, dürfte jede andere Erklärung überflüssig sein. Wenn man sich mal die Entstehungsgeschichte der Band ansieht, dann wird schnell klar, dass die Finnen nur so und nicht anders in Erscheinung getreten wären. Mir gefällts zumindest und das Bild ist auch recht stimmig. Ich hab jedenfalls keinerlei Erinnerung daran, wo sie jetzt übertrieben einen auf böse gemacht hätten und die Optik ist doch echt niedlich (findet sogar mein Sohn). Die von Dir genannten Metalcombos sind übrigens allesamt keine aus der "Melodic"-Schiene, von daher auch der große Unterschied...
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Mo, 22. Mai 2006, 17:49

Abdiel hat geschrieben:
fflood: Uh, Funker Voigt ist ja fast so böse wie :Wumpscut:, da musst Du echt aufpassen, dass wir Dich nicht als "Techno-Goth" betiteln. :twisted:


Voigt? So dass es sich auf "feucht" reimt (mehr oder weniger)? :green: Wer hat denn was von böse gesagt? Ich bezog mich lediglich auf das... äh, "herbe" Timbre. ;-) Allerdings benutzen FV Verzerrer, während Herr Waits offenbar von Natur aus so dahergerülpst kommt. Vielleicht hätte ich besser In Strict Confidence als Beispiel nehmen sollen?

Aber das Du beim HipHop keine Melodie heraushörst, wundert mich dann schon ein bißchen. Vielleicht hast Du da nur die falschen Beispiele gehört?


Ich hab keine Ahnung, ob ich die falschen Beispiele gehört habe. Aber die, die ich gehört habe, haben mich nicht sehr dazu motiviert, mehr zu suchen. Minimal abgewandelte Klingeltöne gehen bei mir noch nicht als (vernünftige) Melodie durch. Außerdem stört mich das Gelaber...

Der Satz "Für die Horde!" stammt iirc übrigens aus Warcraft, klingelts jetzt?


Nein, aber ich rede mich damit heraus, noch nie Warcraft (egal welches) gespielt zu haben...

Tequila: Für Deine Bezeichnung "Popliedchen im Metalgewand" gibt es eine viel kürzere Schreibweise, nämlich "Hard Rock". ;) Und da Lordi sogar Melodic Hard Rock machen, dürfte jede andere Erklärung überflüssig sein. Wenn man sich mal die Entstehungsgeschichte der Band ansieht, dann wird schnell klar, dass die Finnen nur so und nicht anders in Erscheinung getreten wären. Mir gefällts zumindest und das Bild ist auch recht stimmig. Ich hab jedenfalls keinerlei Erinnerung daran, wo sie jetzt übertrieben einen auf böse gemacht hätten und die Optik ist doch echt niedlich (findet sogar mein Sohn). Die von Dir genannten Metalcombos sind übrigens allesamt keine aus der "Melodic"-Schiene, von daher auch der große Unterschied...


In den Vorberichterstattungen zum Grong Prieh war, glaube ich, gelegentlich allen Ernstes von "Death Metal" die Rede. Vielleicht kamen die falschen Vorstellungen daher. Ist ja auch kein Wunder: Wer so daherkommt, muss ja Death Metal machen und womöglich auch ein gar böser Satanist sein. Oder so...

Was ich noch loswerden wollte: Das mit Abstand schlimmste Lied (zumindest von dem, was ich mitbekommen habe), war IMO das aus Litauen. Ein paar hoffnungslose Fälle aus der Nervenheilanstalt werden in Anzüge gesteckt und dürfen einen Kinderreim zum Besten geben. :arg:
 
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Nackter Onkel
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Di, 23. Mai 2006, 08:16

Also erstmal vorweg: Ich mag keine Oliven und höre trotzdem Metal. Hah!

Hehe...aber um Metal zu mögen, braucht es nu aber wirklich kein musikalisches Verständnis. Das sieht man an mir. :)

Und wer hatte etwas von norwegischen Kandidaten gesagt? Ich hab da nur Kandidatinnen gesehen

Das kam von mir. Aber es war schon als -INNEN gemeint. Ich hab es nur nicht so mit der politischen Korrektheit. :)

Tequila: Für Deine Bezeichnung "Popliedchen im Metalgewand" gibt es eine viel kürzere Schreibweise, nämlich "Hard Rock". Wink Und da Lordi sogar Melodic Hard Rock machen, dürfte jede andere Erklärung überflüssig sein.

Wie bereits oben geschrieben, ist mir klar, dass es nahezu beliebige (Metal-)Kategorien gibt. Lordi gehört für mich, wie ebenfalls bereits gesagt, in die Richtung KISS, Iron Maiden oder Manowar (zumal sie selbst doch Hard Rock Halleluja singen ;)). Und bei denen fand ich es eben auch schon immer irritierend, wenn sie ihre wilde Show abgezogen haben und zu "fiesen Texten" eingängige Melodien geschrummelt haben. Am lustigsten bei Manowars "Hail and kill", so etwas mit einem Stimmchen zu singen, wo man sich unweigerlich fragt, was kreischende Kastraten auf dem Schlachtfeld zu suchen haben. :roll:

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich mag die oben genannten Bands gar nicht so ungern. Ich finde nur, dass beispielsweise bei Danzig Texte, Musik und Habitus einfach stimmiger sind. Obwohl ich zugeben muss, wenn Lordi sich als KISS- Persiflage sieht, haben sie es schon extrem gut getroffen. Dagegen kann man wenig vorbringen.


Die von Dir genannten Metalcombos sind übrigens allesamt keine aus der "Melodic"-Schiene, von daher auch der große Unterschied...

Was!? 8O ;)



[EDIT]Was mir dabei gerade wieder hochkommt: Ich fand außerdem früher immer sehr eigen, wenn (Black-, Speed-, Death-, Sonstewas-) Metal-Fans ob ihrer langen Haare und der "bösen Musik" in der Öffentlichkeit schräg angeguckt wurden. Satanistenalarm! Dabei waren das in der Regel freundliche und hilfsbereite Rollenspieler (wie ich ;)). Zur gleichen Zeit haben die dezent gekleideten, Onkelz und Störkraft hörenden Kirmesburschen allem "Andersartigen" die Fresse poliert (uA den freundlichen Rollenspielern :D). Bei soviel Bösartigkeit des Durchschnittbürgers können wir gemeinen Metal-Fans uns Satan mal dahin stecken, wo die Sonne nicht scheint ...
[/EDIT]
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Di, 23. Mai 2006, 08:54

Hi !

Mit solchen Ich-habe-keine-Eier-und-trage-Vokuhila-Harschnitt-Poser-Heavy-Gruppen (o. g. Bands) konnte ich nie was anfangen. Dieses Gekreische war imo immer schon unerträglich. Und ja ich liebe Metallica, auch wenn sie, wenn man sich mal die Fotos auf den ersten Alben ansieht genauso aussehen. :-) Der Unterschied ist der überfette Sound und Hetfield hat auch keine Eunuchenstimme.

Wirklich interessant finde ich, dass es noch jemanden gibt, der sich an Danzig erinnert. Btw. gibt es die noch?? Eins meiner besten Konzerte, vor über zehn Jahren oder so im Metropol, heute besser bekannt als der pleite gegangene Edelclub Goya.

Werde mal heute abend mal wieder die Scheiben rauskramen und mir sowas wie Mother und Her black Wings reinziehen.

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Di, 23. Mai 2006, 09:12

Ich-habe-keine-Eier-und-trage-Vokuhila-Haarschnitt-Poser-Heavy

Also wenn das bisher keine offiziell anerkannte Kategorie ist, sollte es dringend eine werden. :green:

[EDIT]Bin gerade mal in mich gegangen und dabei ist mir aufgefallen, dass in meinen derzeitigen, persönlichen TopTen kein einziges Metal-Album vorkommt. :)

Sind zwar vornehmlich ältere Sachen, aber es gibt einfach CDs, die höre ich immer und immer wieder und sie werden mir nicht langweilig.

01. Justin Sullivan – Big guitars in little europe
02. Midnight Choir – Olsen’s lot
03. NOFX -Wolves in wolves clothing
04. Jack Johnson - In Between Dreams
05. Farin Urlaub – Livealbum of Death
06. Dropkick Murphys - Blackout
07. Dire Straits – Alchemy
08. Norah Jones – Feels like home
09. Beat Steaks – Smack Smash
10. Wir sind Helden – Von hier an blind

[/EDIT]
Zuletzt geändert von Nackter Onkel am Di, 23. Mai 2006, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Di, 23. Mai 2006, 10:29

fflood hat geschrieben:
Aber das Du beim HipHop keine Melodie heraushörst, wundert mich dann schon ein bißchen. Vielleicht hast Du da nur die falschen Beispiele gehört?


Ich hab keine Ahnung, ob ich die falschen Beispiele gehört habe. Aber die, die ich gehört habe, haben mich nicht sehr dazu motiviert, mehr zu suchen. Minimal abgewandelte Klingeltöne gehen bei mir noch nicht als (vernünftige) Melodie durch. Außerdem stört mich das Gelaber...


Mit Verlaub, aber das ist Unsinn. Hip-Hop ist genauso ein vielschichtiges Genre wie Rock. Sicher gibt es den furztrockenen Straßen-Rap a la Run-DMC. Aber davon ab findet man alle möglichen, auch melodischen Stile vom Jazz der Beasty Boys über Cypress Hills Gitarrengewummer, das jeder Metal-Band gut zu Gesicht stünde, bis hin zu käsig hochproduziertem Pop von 2Pac oder The Game. Es gibt komplett gesungene Refrains. Das ist gar nichtmal so selten, wenn ich drüber nachdenke.

Und ob die Melodie nun vom Gesang oder von den Instrumenten getragen wird ist schließlich unerheblich. Gibt auch nen Haufen Metal-Zeugs, wo der Gesang keine Melodie beisteuert.

Ciao,

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Di, 23. Mai 2006, 11:02

Jupp, da hat SoLo vollkommen recht...

Und zu Danzig fällt mir ein kleines Banner ein, dass ich mal für ein Onlinespiel gemacht habe Bild *gg* Grundsätzlich muss ich aber auch anführen, dass ich ziemlich spät zum Metal gekommen bin und mich eigentlich immer noch darin zu orientieren versuche (wie eigentlich generell in der Musik),weil es einfach zu vielschichtig ist.

Jedenfalls mag ich Trash und Speed genauso wie Power oder Melodic Metal. Hat irgendwie alles seinen eigenen Reiz, sowie Vor- und Nachteile. Mir gefallen getragene, melodiöse Texte halt genausogut wie gepflegtes Rumgebrülle, Falsett hin oder her...
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Di, 23. Mai 2006, 11:41

Doc SoLo hat geschrieben:
fflood hat geschrieben:
Ich hab keine Ahnung, ob ich die falschen Beispiele gehört habe. Aber die, die ich gehört habe, haben mich nicht sehr dazu motiviert, mehr zu suchen. Minimal abgewandelte Klingeltöne gehen bei mir noch nicht als (vernünftige) Melodie durch. Außerdem stört mich das Gelaber...


Mit Verlaub, aber das ist Unsinn. Hip-Hop ist genauso ein vielschichtiges Genre wie Rock. Sicher gibt es den furztrockenen Straßen-Rap a la Run-DMC. Aber davon ab findet man alle möglichen, auch melodischen Stile vom Jazz der Beasty Boys über Cypress Hills Gitarrengewummer, das jeder Metal-Band gut zu Gesicht stünde, bis hin zu käsig hochproduziertem Pop von 2Pac oder The Game. Es gibt komplett gesungene Refrains. Das ist gar nichtmal so selten, wenn ich drüber nachdenke.


Nicht dass mir die Namen jetzt irgendwas sagen würden. ;-) Abgesehen von den Beasty Boys, aber ich hatte gedacht, die gehören auch zur Gitarrengewummer-Fraktion (oder verwechsel ich da was? Es gab da jedenfalls Ende der Achtziger eine so oder so ähnlich heißende Gruppe, die sehr gitarrenlastige Musik gemacht und dazu gerappt - eigentlich mehr bebrüllt - hat)

Was genau ist an meinem Posting Unsinn gewesen (abgesehen von dem blöden Spruch mit den Klingeltönen, den ich mir vielleicht wirklich besser gespart hätte)?

Ich gehe mal davon aus, dass es mit Hip-Hop so ähnlich ist, wie in den Neunzigern, als jeder angesichts der dutzendweisen Wir-wiederholen-eine-simple-Melodie-über-zwei-Takte-und-drei-Akkorde-bis-zum-Erbrechen-Dance-Acts geglaubt hat, er wüsste, wie "Techno" klingt. ;-) Aber abgesehen von dem womöglich verhandelbaren Punkt der Melodien bleibt das Problem des "Gelabers". Davon abgesehen gefällt mir auch so gut wie immer der Grundsound dieser Stücke nicht sonderlich.

(Wie kann man eigentlich an so einem kurzen Posting über eine halbe Stunde lang herumformulieren?)
 
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Di, 23. Mai 2006, 11:50

Du wirst halt alt und das Rheuma in den Fingern, verhindert schnelleres Tippen! :twisted:

Und ja, genau diese Beastie Boys mente SoLo. Auch wenn da Gitarren drin vorkommen, ist es immer noch HipHop der reinsten Sorte. Ebenso wie Cypress Hill, die ja immer mal wieder gern in die Metalecke geschoben werden, was aber nur bedingt zutrifft...
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Di, 23. Mai 2006, 12:00

Abdiel hat geschrieben:
Du wirst halt alt und das Rheuma in den Fingern, verhindert schnelleres Tippen! :twisted:


Tippen kann ich ziemlich schnell (naja, zumindest verglichen mit dem Einfinger-Suchsystem der meisten Leute). Nur hab ich den Beitrag bestimmt mindestens 5 mal umgeschrieben...

Und ja, genau diese Beastie Boys mente SoLo. Auch wenn da Gitarren drin vorkommen, ist es immer noch HipHop der reinsten Sorte. Ebenso wie Cypress Hill, die ja immer mal wieder gern in die Metalecke geschoben werden, was aber nur bedingt zutrifft...


Sonderlich nach Jazz klangen die aber damals nicht. Aber gut, die Achtziger sind lang her...
 
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Di, 23. Mai 2006, 12:19

fflood hat geschrieben:
Nicht dass mir die Namen jetzt irgendwas sagen würden. ;-) Abgesehen von den Beasty Boys, aber ich hatte gedacht, die gehören auch zur Gitarrengewummer-Fraktion (oder verwechsel ich da was? Es gab da jedenfalls Ende der Achtziger eine so oder so ähnlich heißende Gruppe, die sehr gitarrenlastige Musik gemacht und dazu gerappt - eigentlich mehr bebrüllt - hat)

Das sind dieselben Beasty Boys, von denen ich auch spreche. Dass du sie zur "Gitarrengewummer-Fraktion" zählst, ist kein Wunder und auch berechtigt. Schließlich sind ihre beiden einzigen Welthits "Fight For Your Right" und "Sabotage" ebensolche Stücke. Von denselben Leuten erschien aber auch eine Art Jazz-Instrumental-Platte: "The In Sound From Way Out". Das könnte man nun einfach als ein Experiment abtun - allerdings sind die meisten dieser Tracks ihren "regulären" Alben entlehnt. Ich hab nicht schlecht gestaunt, als ich diese unter dem neuen Gesichtspunkt nochmal gehört habe. In den ruhigeren Stücken steckte dieser Stil tatsächlich schon immer drin.

Was genau ist an meinem Posting Unsinn gewesen (abgesehen von dem blöden Spruch mit den Klingeltönen, den ich mir vielleicht wirklich besser gespart hätte)?

Dass Hip-Hop "Musik ohne Melodien in irgendeiner Form" ist oder höchstens "minimal abgewandelte Klingeltöne" enthält.

Ich gehe mal davon aus, dass es mit Hip-Hop so ähnlich ist, wie in den Neunzigern, als jeder angesichts der dutzendweisen Wir-wiederholen-eine-simple-Melodie-über-zwei-Takte-und-drei-Akkorde-bis-zum-Erbrechen-Dance-Acts geglaubt hat, er wüsste, wie "Techno" klingt.

Stimmt ganz genau. Jeder, der mal Eminem plärren gehört und rumsteigen gesehen hat, meint zu wissen, was Hip-Hop ist. Dabei hat er lediglich mal einen kleinen Ausschnitt kennengelernt.

Aber abgesehen von dem womöglich verhandelbaren Punkt der Melodien bleibt das Problem des "Gelabers".

Bei einigen Interpreten geht das auch bei mir an die Grenzen des Erträglichen (und darüber hinaus). Aber in dieser Pauschalität kann ich deine Meinung nur akzeptieren, jedoch nicht nachvollziehen.

Davon abgesehen gefällt mir auch so gut wie immer der Grundsound dieser Stücke nicht sonderlich.

Und diese Meinung kann ich eigentlich nichtmal akzeptieren, wo wir doch eben festgestellt haben, dass der Grundsound von Hip-Hop aus allen möglichen Stilrichtungen stammen kann.

Ciao,

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Di, 23. Mai 2006, 12:41

Doc SoLo hat geschrieben:
Aber abgesehen von dem womöglich verhandelbaren Punkt der Melodien bleibt das Problem des "Gelabers".

Bei einigen Interpreten geht das auch bei mir an die Grenzen des Erträglichen (und darüber hinaus). Aber in dieser Pauschalität kann ich deine Meinung nur akzeptieren, jedoch nicht nachvollziehen.


Ich verstehe einfach nicht, was daran interessant sein soll. Wenn man nicht singen will, ist das ja okay, aber warum macht man dann nicht einfach Instrumentalmusik?

Übrigens: Früher war, glaube ich, mal die Rede von "rhythmischem Sprechgesang". Irgendwie kommt es mir so vor, als sei davon mittlerweile nicht mehr allzuviel übriggeblieben.

Davon abgesehen gefällt mir auch so gut wie immer der Grundsound dieser Stücke nicht sonderlich.

Und diese Meinung kann ich eigentlich nichtmal akzeptieren, wo wir doch eben festgestellt haben, dass der Grundsound von Hip-Hop aus allen möglichen Stilrichtungen stammen kann.


Wenn der Grundsound aus allen möglichen Stilrichtungen stammen kann, was macht Hip-Hop dann eigentlich zu einer eigenen? ;-)

Ich kenne eigentlich nur Sachen, die, wenn sie nicht gerade im Metalgewand daherkommen (was bekanntlich auch nicht gerade mein Fall ist), in irgendeiner Form "Soul-" oder "R'n'B-"-ähnlich klingen (oder wie auch immer man das nennen kann) oder diese berühmt-berüchtigten langsamen Einschlafbeats bei weitgehender Abwesenheit von irgendeiner Form von Bass besitzen. Irgendwie klingt das für mich alles zu "amerikanisch", da scheint wohl bei mir eine Art von musikalischer Inkompatibilität zu bestehen.
 
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Di, 23. Mai 2006, 14:19

fflood hat geschrieben:
Ich verstehe einfach nicht, was daran interessant sein soll. Wenn man nicht singen will, ist das ja okay, aber warum macht man dann nicht einfach Instrumentalmusik?


Du solltest Dir mal die alten Sachen von NWA (da speziell die Rapeinlagen von Easy E oder auch Ice Cube) oder auch von Dr. Dre alleine anhören. Das ist eine Kunstform erster Güteklasse wenn man mal vom (u. a. frauenfeindlichen Macho) Inhalt absieht. Ich stehe ja voll auf sowas, aber nicht weil ich die Texte ernst nehme, sondern weil das imho (auch wenn sie es selber erst nehmen die Typen) einfach nur total Überzogen ist und mir Spaß macht sowas zu hören.

Auch Eminem zeigt was man mit Sprache alles so anstellen kann. Das steht dem Singen in nichts nach vom Schwierigkeisgrad her, imo (so wie alles).

Der Rap ist btw. oft die Melodie. Der Sprechgesang ist ein weiteres Instrument. So siehe ich das jedenfalls.

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Di, 23. Mai 2006, 18:05

Hardbern hat geschrieben:
fflood hat geschrieben:
Ich verstehe einfach nicht, was daran interessant sein soll. Wenn man nicht singen will, ist das ja okay, aber warum macht man dann nicht einfach Instrumentalmusik?


Du solltest Dir mal die alten Sachen von NWA (da speziell die Rapeinlagen von Easy E oder auch Ice Cube) oder auch von Dr. Dre alleine anhören. Das ist eine Kunstform erster Güteklasse wenn man mal vom (u. a. frauenfeindlichen Macho) Inhalt absieht. Ich stehe ja voll auf sowas, aber nicht weil ich die Texte ernst nehme, sondern weil das imho (auch wenn sie es selber erst nehmen die Typen) einfach nur total Überzogen ist und mir Spaß macht sowas zu hören.

Auch Eminem zeigt was man mit Sprache alles so anstellen kann. Das steht dem Singen in nichts nach vom Schwierigkeisgrad her, imo (so wie alles).


Da haben wir wohl auch schon das Problem: Der Schwierigkeitsgrad interessiert mich kein Stück weit, mich interessiert nur das was Ende dabei rauskommt. Und da übt Rap eben keinen Reiz auf mich aus.

Eigentlich sind solcherlei Diskussionen ja ziemlich sinnlos, wenn es um ein Thema geht, das so sehr Geschmackssache ist wie Musik (und ich wüsste nichts, was noch mehr Geschmackssache ist)...

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