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Verfasst: Di, 6. Mai 2008, 11:18
von ButtSeriously
Die ersten Serienmodelle - und davor schon die Prototypen - haben von RED tatsächlich alle eigene Namen bekommen. Spikey ist Nummer 302.

Mittlerweile lassen sie das allerdings. Ich schätze, ab Kamera Nummer Eintausend gehen einem irgendwann die Ideen aus...

Verfasst: Di, 6. Mai 2008, 11:27
von Ganon
Schön zu sehen, dass es dich noch gibt. Und das Teil sieht ja echt beeindruckend aus. Führst du uns das im August mal vor? :green:

Verfasst: Di, 6. Mai 2008, 11:31
von fflood
ButtSeriously hat geschrieben:
Die ersten Serienmodelle - und davor schon die Prototypen - haben von RED tatsächlich alle eigene Namen bekommen. Spikey ist Nummer 302.

Mittlerweile lassen sie das allerdings. Ich schätze, ab Kamera Nummer Eintausend gehen einem irgendwann die Ideen aus...


In welchen Größenordnungen wird so eine Kamera eigentlich verkauft?

Verfasst: So, 11. Mai 2008, 20:01
von ButtSeriously
RED hat bislang rund 4000 Bestellungen, von denen etwas weniger als die Hälfte ausgeliefert ist. Besagte Auslieferung würde die Kamera allerdings bereits zur meistverkauften ihrer "Klasse" machen, wenn man so will, was natürlich auf das unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis zurückzuführen ist.

Von anderen Highend-Digital-Kinokameras existieren generell nur sehr geringe Stückzahlen: von der Panavision Genesis gibt's keine 100 - wobei Panavision allerdings auch ein ganz anderes Geschäftsmodell hat, das nicht auf Verkauf, sondern ausschließlich auf Verleih basiert -, die Arri D20/21 befindet sich auch nach rund drei Jahren immer noch im besseren Prototypen-Stadium, die Dalsa Origin ist über selbiges nie so recht hinausgekommen und wird vermutlich gleich von einem sichtlich von der RED ONE inspirierten Nachfolger ersetzt werden. Die einzigen digitalen Kinokameras, die sich in größeren Stückzahlen im Umlauf befinden, sind die diversen Sony-Modelle.

Überhaupt muss man anmerken, dass die ganze Branche sich zunehmend in einer finanziellen Krise befindet. Arri und Panavision etwa, die grauen Eminenzen des Kinokamera-Marktes, schreiben seit über 15 Jahren nur noch rote Zahlen. Bei Sony ist die Kinoabteilung trotz der horrenden Verkaufspreise eher eine Prestigeangelegenheit, die von den TV- und Consumerabteilungen gestützt wird. Dalsa, die primär Kameras für industrielle Anwendungen und Spezialeinsatzgebiete entwickeln - so ist etwa der Mars-Rover der NASA mit Dalsa-Kameras bestückt - spielt in regelmäßigen Abständen immer mal wieder mit dem Gedanken, sich seiner Kinosparte zu entledigen.

Selbst bei RED ist angesichts des geringen Preises kaum zu erwarten, dass die Firma mit der ONE wahnsinnig viel Geld verdienen wird. Rentabel dürfte die Firma mittelfristig eher durch die vor einem Monat angekündigte Super-Duper-Handycam "Scarlet" werden, die eine Art "Abfallprodukt" der RED ONE-Entwicklung ist und sich sicherlich in wesentlich größeren Mengen verkaufen lässt.

Verfasst: Mo, 21. Jul 2008, 19:12
von wulfman