Um mal wieder zum Thema zu kommen: Ich war gestern drin (übrigens in einem Kinopolis - seltsam, daß es da innerhalb der Kette Unterschiede gibt) und bin sehr angetan. Ein wirklich emotionales Erlebnis war der Film für mich zwar nur sehr bedingt - dafür war er etwas zu sehr auf "obercool" getrimmt -, aber die Ästhetik von "Sin City" kann man wirklich guten Gewissens als einzigartig bezeichnen. Verschmerzen muß man das Fehlen eines großen Erzählzusammenhangs, was mich persönlich aber nicht stört - auch Episodenfilm machen Spaß, wobei durchaus eine elegante Einrahmung gelungen ist. Nach der Sequenz um Marvin relativ am Anfang war für meinen Geschmack das Beste zwar schon vorbei, gelangweilt habe ich mich aber keine Sekunde. Seine Ab-18-Einstufung trägt der Film übrigens völlig zu Recht.
Ach ja, hatte ich schon die fantastische Bildästhetik erwähnt?
Hier zeigt sich mal wieder, was der große Innovationsförderer für die Möglichkeiten des Kinos getan hat.
Gekostet hat der ganze Spaß für zwei Personen übrigens 12 Euro - durchaus erträglich für mein Empfinden, zumal diesmal eine wirklich gute Kopie verwendet wurde (leider, leider keine digitale Projektion im Cinedom - dort wird der einzige entsprechend ausgerüstete Saal von "Madagascar" verstopft).
Ansonsten sage ich zum ewigen Krieg von Studios versus Kinos hier lieber nichts. Das gehört, wenn schon, in einen eigenen Thread, in dem man sich dann richtig austoben kann, anstatt einen komplexen Sachverhalt auf wenige Zeilen zu reduzieren.
Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001