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Alex
Großer Meister
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Alles vom Fantasy-Filmfest

So, 18. Aug 2002, 15:53

Da keine Replies auf Dog Soldiers kam, scheint das hier nicht sondelrich populär zu sein, aber ich fülle die Lücken trotzdem noch auf:

<b>Dog Soldiers</b>

Nur mal vormerken, ich glaub er kommt im November ins Kino, ich hab ihn aber grad beim Fantasy Filmfest gesehen. In England ab 15 freigegeben, ungeschnitten wird er wohl aber nicht in die deutschen Kinos kommen.

(Leichter Spoiler): Eine Gruppe Soldaten trifft auf ein Rudel Werwölfe. Das ist die Quintessenz des Films. Insgesamt eher B-Movie-Qualität: markige Sprüche, mehr oder minder coole Typen, bei allem Splatter auch viel Witz. Von der Hauptstory wird nicht abgewichen, nach der einführenden halben Stunde geht es fast nur noch zur Sache.

Es ist der erfolgreichste englische Horrorfilm aller Zeiten und steht bei der imdb momentan bei 7.3 (669 votes), ich hab ihm eine 7 gegeben.

<b>Avalon</b>

Ein Film von dem Regisseur des beliebten Animes Ghost in the shell - der steht auch bei 7.3 (693 votes), aber ich würd prinzipiell davon abraten. Anders als Dog Soldiers, den ich Horrorfans ans Herz lege, wüßte ich nicht, wer sich für Avalon begeistern könnte. Sehr merkwürdiger (und fragwürdiger) Streifen. In einer fernen Zukunft verdienen viele Leute Geld durch das Spielen diverser Counterstrike-Clone in einem echten Virtual-Reality-Environment. Bizarrer Film, hauptsächlich verwaschene S/W-Optik, kaum Story und eine bedrückende Atmosphäre - aber so richtig passt es alles nicht zusammen.

<b>Cube 2: Hypercube</b>

Wie sollte man das ziemlich perfekte Konzept des Vorgängers in drei (bzw vier, wenn man die Zeit, sprich die Bewegung der Würfel, mit einbezieht) Dimensionen noch toppen? - mit einer weiteren Dimension. Wie die Schauspieler aber selbst sagen, kapiert man das ja nicht... :) Cube ist ein genialer Low-Budget-Film über eine handvoll Menschen, die in einem monströsen und gefährlichen Konstrukt gefangen sind und nach dem Ausgang suchen. Ein Hypercube besitzt keinen Ausgang, daher ist die Suche sinnlos - und mit Zeitverschiebung, Paralleluniversen und ähnlichen Merkwürdigkeiten einfach nur sinnlos.

<b>Versus</b>

Ich glaube ja, dass niemand von Euch auf Splatter-Comedy-Horror a la Braindead (Peter Jackson! Früher ein Meister des Splatter, jetzt Herr der Ringe!) steht. Wer es doch tut, muss sich mal Versus besorgen - japanische Yakuza treffen auf Zombies - mit allen Samuraieinlagen des Fernostkinos, teilweise brüllend komisch, dazu auch horrend blutig. Mit 119 Minuten etwas zu lang geraten, das ellenlange Finale hätte man kürzen können.

<b>The Eye</b>

Der Abschlussfilm sollte eigentlich was besonderes sein, in den letzten Jahren gab es da immerhin Nightwatch, The Boondock Saints oder Final Destination. Dieses Mal enttäuscht die thailändische-hongkong-Konproduktion. Ein Sixth Sense ohne dessen halbwegs cleveres Ende, komplett vorhersehbar, kaum gruselig und absolut vergessenswert.

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